Asperger vs Borderline
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Asperger vs Borderline
Hallo!
Mich interessiert, ob es Gemeinsamkeiten gibt bzw ob eine Überschneidung der Störungen möglich ist? Ist mehr ein allgemeines Interesse... bin neugierig, da ich bereits woanders im Netz auf diese Frage gestoßen bin.
Allerdings erkenne ich mich zum Teil in beidem wieder.
Kurz Umrissen: Ich verletzte mich selbst, hatte mit 25 das erste Mal Geschlechtsverkehr mit einem Mann und auch mit einer Frau. Momentan frage ich mich, ob ich das überhaupt will - diese Art von Nähe - oder ob ich will, DASS ich es will... weil es als "normal" gilt. Daher fehlt mir das für Boderliner typische Hin und Her. Ich weiß auch nicht, ob ich mich wirklich verlieben kann, bzw es zulassen kann. Ich kann jemanden sehr mögen, aber ich weiß noch nicht mal, ob ich eifersüchtig wäre, wenn ich einen Freund hätte, der fremdgeht.
Außerdem habe ich seit einem 3/4-Jahr mit, ich sage mal, einer anorektischen Phase zu tun. Allerdings nicht so drastisches Untergewicht.
Mit Blickkontakt habe ich bei fremden enorme Probleme. Bei Bekannten geht es besser. Allerdings kann ich mich oft auch dazu "zwingen", so dass es vll nicht sehr auffällt.
in der Therapie ist es besonders problematisch, da es mir vorkommt, als würde ich sofort den inneren Faden bzw die Anbindung an meine Emotionen verlieren, wenn ich meiner Thera in die Augen schaue. Natürlich hat es aber auch mit einer Angst "erkannt" zu werden zu tun, und einem Gefühl des inneren "hässlich-seins", was dann wieder eher "borderlinerisch" ist.
Mit Gefühlsausbrüchen habe ich selten zu tun. Wenn dann aber durchaus heftig. Die meiste Zeit muß ich mich sehr auf meine Gefühle konzentrieren. Wenn ich weinen "will" , weil es erleichtert und eben sein muß, dann muß ich meinen Fokus ganz bewußt auf mein Inneres lenken und manchmal fällt es mir auch schwer wahrzunehmen, dass ich mal was "ablassen" muß.
Meine Therapeutin sagte einmal (schon länger her) ich würde alles von einer Metaebene aus betrachten. Und mir fiel auf, dass sie recht hat. Ich kann recht gut Beziehungskonstellationen von anderen analysieren. Ich kann sogar meine eigenen Muster erkennen, auch wenn ich da manchmal Nachhilfe brauche. Aber oft fällt mir die Vebindung zu meinem Inneren schwer.
Würde mich über Erfahrungsberichte von Aspergern bzw Borderlinern freuen.
lg, H&K
Mich interessiert, ob es Gemeinsamkeiten gibt bzw ob eine Überschneidung der Störungen möglich ist? Ist mehr ein allgemeines Interesse... bin neugierig, da ich bereits woanders im Netz auf diese Frage gestoßen bin.
Allerdings erkenne ich mich zum Teil in beidem wieder.
Kurz Umrissen: Ich verletzte mich selbst, hatte mit 25 das erste Mal Geschlechtsverkehr mit einem Mann und auch mit einer Frau. Momentan frage ich mich, ob ich das überhaupt will - diese Art von Nähe - oder ob ich will, DASS ich es will... weil es als "normal" gilt. Daher fehlt mir das für Boderliner typische Hin und Her. Ich weiß auch nicht, ob ich mich wirklich verlieben kann, bzw es zulassen kann. Ich kann jemanden sehr mögen, aber ich weiß noch nicht mal, ob ich eifersüchtig wäre, wenn ich einen Freund hätte, der fremdgeht.
Außerdem habe ich seit einem 3/4-Jahr mit, ich sage mal, einer anorektischen Phase zu tun. Allerdings nicht so drastisches Untergewicht.
Mit Blickkontakt habe ich bei fremden enorme Probleme. Bei Bekannten geht es besser. Allerdings kann ich mich oft auch dazu "zwingen", so dass es vll nicht sehr auffällt.
in der Therapie ist es besonders problematisch, da es mir vorkommt, als würde ich sofort den inneren Faden bzw die Anbindung an meine Emotionen verlieren, wenn ich meiner Thera in die Augen schaue. Natürlich hat es aber auch mit einer Angst "erkannt" zu werden zu tun, und einem Gefühl des inneren "hässlich-seins", was dann wieder eher "borderlinerisch" ist.
Mit Gefühlsausbrüchen habe ich selten zu tun. Wenn dann aber durchaus heftig. Die meiste Zeit muß ich mich sehr auf meine Gefühle konzentrieren. Wenn ich weinen "will" , weil es erleichtert und eben sein muß, dann muß ich meinen Fokus ganz bewußt auf mein Inneres lenken und manchmal fällt es mir auch schwer wahrzunehmen, dass ich mal was "ablassen" muß.
Meine Therapeutin sagte einmal (schon länger her) ich würde alles von einer Metaebene aus betrachten. Und mir fiel auf, dass sie recht hat. Ich kann recht gut Beziehungskonstellationen von anderen analysieren. Ich kann sogar meine eigenen Muster erkennen, auch wenn ich da manchmal Nachhilfe brauche. Aber oft fällt mir die Vebindung zu meinem Inneren schwer.
Würde mich über Erfahrungsberichte von Aspergern bzw Borderlinern freuen.
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Bei einer Bekannten die lange als BL diagnostiziert wurde, und die dann im Internet auf Asperger aufmerksam wurde und die sich daraufhin an darauf spezialisierte Ärzte gewant hat kam dann raus daß sie in der Tat Asperger hat, plus wiederkehrende depressive Episoden.
Das autoaggressive Verhalten ist bei ihr mehr eine Reaktion auf Stress in sozialen Situationen wenn ihr das zu viel wird.
Aber sie hat meiner Meinung nach durch die Ignoranz ihrer Eltern, Mobbing später in der Arbeitswelt aufgrund ihrer "Schrullen" und ihre ganze Geschichte schon auch noch andere, sekundäre Baustellen.
Das autoaggressive Verhalten ist bei ihr mehr eine Reaktion auf Stress in sozialen Situationen wenn ihr das zu viel wird.
Aber sie hat meiner Meinung nach durch die Ignoranz ihrer Eltern, Mobbing später in der Arbeitswelt aufgrund ihrer "Schrullen" und ihre ganze Geschichte schon auch noch andere, sekundäre Baustellen.
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... SVV ist bei mir auch eine reaktion auf stress und/oder eine reaktion auf meine unfähigkeit mit bestimmten situationen und lebenslage umzugehen. oder wenn ich negatie empfindungen nicht rauslassen kann (weinen, menschen anbrüllen ) auf probleme mit dem selbstwertgefühl läuft es wohl immer hinaus.
klingt interessant... und erschreckend.
ich bin seit knapp 2 jahren in therapeut. behandlung. tiefenpsychologisch fundiert. meine therapeutin hat mir gegenüber nie diagnosen erwähnt. ok, indirekt durchaus mal BL, aber ich weiß ,dass sie stigmatisierungen und schubladendenken vermeiden will. wie es sich nennt, was ich "habe" ist mir im endeffekt auch gleich, aber ich bin in beschreibungen des asperger syndroms auf dinge gestoßen, die mich zum nachdenken gebracht haben... insbesondere was den umgang mit gefühlen angeht. ich erkenne stimmungen bei anderen zwar sehr gut und passe mich chamäleonartig an, wobei ich mich selbst quasi vergesse, aber ich bin auch ein absoluter kopfmensch. ich hörte von einem borderliner, der auch später mit asperger diagnostiziert wurde und ebenfalls keine probleme mit empathie oder dem erkennen von gefühlszuständenen anderer personen aufweist.
untypisch für boderline wäre in meinem fall mein "nicht-lügen-können". wie fast jeder mensch gibt es kleine notlügen, aber in mir sträubt sich dann alles und ich decke diese sofort auf.
leider bin ich auch nicht fit, was small talk angeht und bewege mich eher "schüchtern" in menschenmengen. wenn ich allerdings freundschaften geschlossen habe, besteht eher das problem der überanspassung, da ich mensch nicht verletzen will.
wie sieht es bei deiner bekannten denn mit spezialinteressen aus? wäre ja sehr typisch für asperger...
hat sie schwierigkeiten die empfindungen anderer menschen zu erkennen und darauf einzugehen?
mich würde interessieren wie es fälschlicherweise zu der BL diagnose kam... denn SVV heißt ja nicht gleich borderline...
danke für deine zeilen.
lg, H&K
klingt interessant... und erschreckend.
ich bin seit knapp 2 jahren in therapeut. behandlung. tiefenpsychologisch fundiert. meine therapeutin hat mir gegenüber nie diagnosen erwähnt. ok, indirekt durchaus mal BL, aber ich weiß ,dass sie stigmatisierungen und schubladendenken vermeiden will. wie es sich nennt, was ich "habe" ist mir im endeffekt auch gleich, aber ich bin in beschreibungen des asperger syndroms auf dinge gestoßen, die mich zum nachdenken gebracht haben... insbesondere was den umgang mit gefühlen angeht. ich erkenne stimmungen bei anderen zwar sehr gut und passe mich chamäleonartig an, wobei ich mich selbst quasi vergesse, aber ich bin auch ein absoluter kopfmensch. ich hörte von einem borderliner, der auch später mit asperger diagnostiziert wurde und ebenfalls keine probleme mit empathie oder dem erkennen von gefühlszuständenen anderer personen aufweist.
untypisch für boderline wäre in meinem fall mein "nicht-lügen-können". wie fast jeder mensch gibt es kleine notlügen, aber in mir sträubt sich dann alles und ich decke diese sofort auf.
leider bin ich auch nicht fit, was small talk angeht und bewege mich eher "schüchtern" in menschenmengen. wenn ich allerdings freundschaften geschlossen habe, besteht eher das problem der überanspassung, da ich mensch nicht verletzen will.
wie sieht es bei deiner bekannten denn mit spezialinteressen aus? wäre ja sehr typisch für asperger...
hat sie schwierigkeiten die empfindungen anderer menschen zu erkennen und darauf einzugehen?
mich würde interessieren wie es fälschlicherweise zu der BL diagnose kam... denn SVV heißt ja nicht gleich borderline...
danke für deine zeilen.
lg, H&K
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Ich würde mich halt mal in speziellen BL und Asperger Foren anmelden und sehen, ob es da eine Resonanz gibt mit den Problemen die die anderen User da so beschreiben.
Diese Freundin kann auch Emotionen erkennen, aber sie reagiert dann manchmal paradox oder weiss nicth so genau was sie dann machen soll. Und sie hat mal Lebensmittelchemie studiert und diese ganzen Moleküle sind findet sie in ihrer Form und Geometrie völlig faszinierend, sie hat sogar Molekülmobiles im Wohnzimmer hängen.
Sie hat zB auch kein Gefühl dafür wann sie mit reden aufhören und sich zurückhalten sollte und provoziert so mehr oder weniger nicht wirklich absichtlich Konflikte, also sie ist völlig diplomatieunfähig und eckt deshalb ziemlich schnell an bei Leuten die ihre Art und Sprechweise komisch und ggf provokativ finden.
Und dann wird sie auch recht schnell defensiv und auch verletzend,wenn sie sich angegriffen und misverstanden fühlt weil sie auch da die Wirkung von Worten nicht so ganz einschätzen kann.
Ich persönlich finde es wichtig, dem Kind einen Namen geben zu können um einordnen zu können, WAS einem eigentlich fehlt. Asperger und Borderline sind zB sehr verschiedene Krankheiten mit ganz unterschiedlichen Ursachen und Behandlungsansätzen. BL ist eine Frühstörung, also eine erworbe Bindungsstörung und daher prinzipiell behandelbar, Asperger ist angeboren und als solches auch ursächlich nicht heilbar, man kann nur lernen mit dem Auswirkungen besser klarzukommen.
Und das macht für mich schon einen gravierenden Unterschied im Umgang.
Und auch wenn man sich in Richtung Selbsthilfe auf den Weg machen will, muss man wissen nach was man suchen soll wenn man Gleichgesinnte sucht.
Diese Freundin kann auch Emotionen erkennen, aber sie reagiert dann manchmal paradox oder weiss nicth so genau was sie dann machen soll. Und sie hat mal Lebensmittelchemie studiert und diese ganzen Moleküle sind findet sie in ihrer Form und Geometrie völlig faszinierend, sie hat sogar Molekülmobiles im Wohnzimmer hängen.
Sie hat zB auch kein Gefühl dafür wann sie mit reden aufhören und sich zurückhalten sollte und provoziert so mehr oder weniger nicht wirklich absichtlich Konflikte, also sie ist völlig diplomatieunfähig und eckt deshalb ziemlich schnell an bei Leuten die ihre Art und Sprechweise komisch und ggf provokativ finden.
Und dann wird sie auch recht schnell defensiv und auch verletzend,wenn sie sich angegriffen und misverstanden fühlt weil sie auch da die Wirkung von Worten nicht so ganz einschätzen kann.
Ich persönlich finde es wichtig, dem Kind einen Namen geben zu können um einordnen zu können, WAS einem eigentlich fehlt. Asperger und Borderline sind zB sehr verschiedene Krankheiten mit ganz unterschiedlichen Ursachen und Behandlungsansätzen. BL ist eine Frühstörung, also eine erworbe Bindungsstörung und daher prinzipiell behandelbar, Asperger ist angeboren und als solches auch ursächlich nicht heilbar, man kann nur lernen mit dem Auswirkungen besser klarzukommen.
Und das macht für mich schon einen gravierenden Unterschied im Umgang.
Und auch wenn man sich in Richtung Selbsthilfe auf den Weg machen will, muss man wissen nach was man suchen soll wenn man Gleichgesinnte sucht.
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...du hast schon recht, was letzteres betrifft. allerdings kann ich mich auch sehr schnell in dinge hineinsteigern wenn ich weiß, was ich habe sehe ich überall nur noch symptome... es könnte also eher zu einer verschlechterung führen. oder ich würde fehler mit der begründung des krankseins vielleicht entschudlgien. zumindest unbewußt.
in den zwei jahren habe ich nie eine diagnose erhalten. es ging um symptome, natürlich. aber fach ausdrücke bzgl irgendwelcher störungen bekam ich von ihr nie zu hören und bin auch nicht sicher, ob ich das wissen will. irgendwie ja schon, sonst würde ich hier ja nicht schreiben. allerdings interessiert mich psychologie sehr und setze ich mich auch aus interesse mit psaychiatrischen diagnosen auseinander. zum teil auch, weil ich einige freunde jetzt besser verstehe
wie sie mich behandelt, dass obliegt der therapeutin. es geht aber auch darum, eben weil asperger und so einige andere störungen angeboren sind kann ein mensch leicht in hoffnungslosigkeit abgleiten, wenn er davon erfährt... dabei ist ein mensch zu enormer veränderung fähig, das erlebe ich ständig im bekannten kreis. wenn mein kopf mir allerdings sagt etwas sei für mich unmöglich, werde ich es nie schaffen.
so ähnlich ordne ich es ein, wenn meine therapeutin sagt, wie kürzlich:
"Sie können nicht, oder Sie wollen nicht? Sind Sie berhindert? Fehlt Ihnen ein Arm oder ein Bein? Nein."
Da mußte ich sehr lachen, denn im Endeffekt hat sie Recht. Und auch wenn bestimmte Dinge bei Asperger eben einfach so sind wie sie sind, kann man bestimmt vieles Erlernen, um besser zurechtzukommen. WENN man sich nicht BLOCKIERT. darin bin ich ganz groß...
in den zwei jahren habe ich nie eine diagnose erhalten. es ging um symptome, natürlich. aber fach ausdrücke bzgl irgendwelcher störungen bekam ich von ihr nie zu hören und bin auch nicht sicher, ob ich das wissen will. irgendwie ja schon, sonst würde ich hier ja nicht schreiben. allerdings interessiert mich psychologie sehr und setze ich mich auch aus interesse mit psaychiatrischen diagnosen auseinander. zum teil auch, weil ich einige freunde jetzt besser verstehe
wie sie mich behandelt, dass obliegt der therapeutin. es geht aber auch darum, eben weil asperger und so einige andere störungen angeboren sind kann ein mensch leicht in hoffnungslosigkeit abgleiten, wenn er davon erfährt... dabei ist ein mensch zu enormer veränderung fähig, das erlebe ich ständig im bekannten kreis. wenn mein kopf mir allerdings sagt etwas sei für mich unmöglich, werde ich es nie schaffen.
so ähnlich ordne ich es ein, wenn meine therapeutin sagt, wie kürzlich:
"Sie können nicht, oder Sie wollen nicht? Sind Sie berhindert? Fehlt Ihnen ein Arm oder ein Bein? Nein."
Da mußte ich sehr lachen, denn im Endeffekt hat sie Recht. Und auch wenn bestimmte Dinge bei Asperger eben einfach so sind wie sie sind, kann man bestimmt vieles Erlernen, um besser zurechtzukommen. WENN man sich nicht BLOCKIERT. darin bin ich ganz groß...
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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...ok, merke gerade, dass es etwas drastisch klingt... ich sehe nicht überall symptome. auch wenn ich einei diagnose bekäme. aber irgenwie hätte ich noch weniger mut zur veränderung, das glaube ich schon...
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Die Freundin war sehr erleichtert, als die Diagnose Asperger klar war. Weil ihr dann nach dem langen Leidensweg endlich klar wurde daß sie sich nicht zusammenreissen und "anders" sein muss. Sondern sie einfach so wie sie ist normal ist und daß sie wie jeder andere Behinderte so sein darf.heissundkalt hat geschrieben:.
wie sie mich behandelt, dass obliegt der therapeutin. es geht aber auch darum, eben weil asperger und so einige andere störungen angeboren sind kann ein mensch leicht in hoffnungslosigkeit abgleiten, wenn er davon erfährt...
Sie ist jetzt erheblich entspannter als vorher und hat eine Job in einer Asperger und Autismus Beratungsstelle angenommen
Mir persönich hat die Auseinandersetzung mit meinen Diagnosen auch viel geholfen. Ich bin irgendwo an der Schnittstelle zwischen komplexer posttraumatischer Belastungsstörung und emotional instabiler Persönlichkeitsstörung und hab noch mit den Nachwirkungen eines Totalzusammenbruchs mit psychotischer Episode und Burn Out zu kämpfen von dem ich mich leider nur ganz langsam erhole.
Mir hilft das zu sehen daß ich nicht eine Krankheit bin sondern eine Krankheit habe. Also zu sehen wo sind meine gesunden Teile, wo die kranken hilft mir auch da abzugrenzen und zu sehen, wo stehe ich eigentlich mit meinen Problemen.
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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...ich wünsche dir ganz viel kraft
hmm... kann sein, dass ich mich da der therapeutin zu sehr angepasst habe
ich frage halt auch nicht da fehlt mir auch der mut.
tatsächlich bin ich aber auch wie ein schwamm. ich begann erst zu ritzen, nachdem jemandem aus dem bekanntenkreis ein quasi ein messer abgenommen hatte. und anorektisch wurde ich, nachdem ich von freunden erfuhr, dass sie damti kämpfen... ich sauge alle möglichkeiten auf, wie ich mit druck , streß, selbstverachtung umgehen kann - auch die negativen dinge... es ist so, als könnte mein inneres nicht entscheiden und aussortieren, welche "informationen" und verhaltensweisen wichtig und richtig sind und welche absolut destruktive auswirkungen haben.
umgehen lernen muß ich mit meinen problemen so oder so... das heißt, ich muß meine probleme kenne, brauche dafür aber nicht unbedingt einen fachbegriff, der für profis erforderlich ist, da er zur einordnung dient.
tja, aber dennoch sitze ich hier bin am schreiben und googlen
hmm... kann sein, dass ich mich da der therapeutin zu sehr angepasst habe
ich frage halt auch nicht da fehlt mir auch der mut.
tatsächlich bin ich aber auch wie ein schwamm. ich begann erst zu ritzen, nachdem jemandem aus dem bekanntenkreis ein quasi ein messer abgenommen hatte. und anorektisch wurde ich, nachdem ich von freunden erfuhr, dass sie damti kämpfen... ich sauge alle möglichkeiten auf, wie ich mit druck , streß, selbstverachtung umgehen kann - auch die negativen dinge... es ist so, als könnte mein inneres nicht entscheiden und aussortieren, welche "informationen" und verhaltensweisen wichtig und richtig sind und welche absolut destruktive auswirkungen haben.
umgehen lernen muß ich mit meinen problemen so oder so... das heißt, ich muß meine probleme kenne, brauche dafür aber nicht unbedingt einen fachbegriff, der für profis erforderlich ist, da er zur einordnung dient.
tja, aber dennoch sitze ich hier bin am schreiben und googlen
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Hallo heissundkalt,heissundkalt hat geschrieben:enn meine therapeutin sagt, wie kürzlich:
"Sie können nicht, oder Sie wollen nicht? Sind Sie berhindert? Fehlt Ihnen ein Arm oder ein Bein? Nein."
Da mußte ich sehr lachen, denn im Endeffekt hat sie Recht. Und auch wenn bestimmte Dinge bei Asperger eben einfach so sind wie sie sind, kann man bestimmt vieles Erlernen, um besser zurechtzukommen. WENN man sich nicht BLOCKIERT. darin bin ich ganz groß...
Asperger-Syndrom ist eine leichte Form des Autismus und angeboren.
Wenn du das wirklich hast, dann BIST DU BEHINDERT, auf gewisse Weise.
Neurologisch behindert.
Denn Autismus ist eine neurologische Störung (keine psychische und auch keine Persönlichkeitsstörung wie BL, obwohl Autismusstörungen natürlich erheblichen Einfluss auf die Persönlichkeit und die Psyche haben, aber eben nicht ursächlich).
Das Gehirn von Autisten ist anders "verdrahtet" als das von neurotypischen Menschen. Das ist mehr eine physische als eine psychische Kondition.
Davon, dass es sowas gibt scheint deine Therapeutin ja keine blasse Ahnung zu haben.
Solltest du Asperger sein ist eine Psycho-Therapie sowieso sinnlos, es sei denn es ist eine speziell auf Autisten ausgerichtetes Sozialtraining.
Ich kann dir nur raten selber zu forschen, die Asperger-Selbst-Tests (zb. hier auf der Seite) zu machen und dir Lebensberichte von Aspergern (und zwar besonders von Frauen, die unterscheiden sich nämlich von der männlichen Variante doch sehr, Stichwort "chamäleonartige Überanpassung") durchzulesen.
Wenn es "klickt" und du denkst, dass du dich da wiederfindest bist du schonmal ein Stück weiter.
Wenn du eine definitve Diagnose suchen willst, wende dich an eines der Autismus-Zentren.
Asperger und Borderline habe eigentlich nicht viel miteinander zu tun, sollte kaum zu verwechseln sein.
Borderline und Bipolare Störung scheinen jedoch beliebte Modediagnosen von Therapeuten zu sein, wenn sie nicht weiterwissen.
Ich habe Bekannte, die echt bipolar sind und welche, die Asperger sind. Wie man das verwechseln kann (und noch dazu als Fachperson) ist mir echt ein Rätsel.
Depressionen wiederum sind oft co-morbid mit Asperger, dh. treten gemeinsam auf bzw. werden davon verursacht.
Du kannst ja noch ein bisschen mehr von dir erzählen, vielleicht kann ich dir dann genaueres sagen.
Seit wann hast du Probleme?
Wie siehts mit deinen sozialen Kontakten aus?
Link.
http://www.psychotherapiepraxis.at/arti ... rger.phtml
Minotauri
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Du hast echt Bekannte die Asperger haben und noch keiner hat dir mal versucht spontan aufs Maul zu hauen, wenn du mit deinen Behindertenthesen anfängst? ^^ Ich hoffe mal du nutzt daheim nicht das behinderte Windows-Programm von diesem behindertem Windows-Bill Gates Typen... *Sorry ist nicht böse gemeint, ich bin wirklich gerade ganz harmlos amüsiert und auch nicht beleidigt. ^^*
Die meisten unter Asperger "leidenden" sind nicht in Therapie wegen des Aspergers oder des durchs Asperger verursachten Depressionen, der wie du richtig sagst ohnehin nicht behandelbar ist (und von vielen "Betroffenen" wunschgemäß auch gar nicht behandelt werden soll - allen "Blablablub neue Möglichkeit Asperger mit Stammzellen zu heilen!" Meldungen zum Trotz), sondern brauchen Therapien wegen der gesellschaftlichen Erwartungshaltungen die ihnen ständig vorschreibt ihre eigenen Bedürfnisse ignorierend dem "Normalsein" entsprechen zu müssen oder als "behindert" abgemindert zu werden, selbst in Bereichen in denen dies absolut nicht notwendig ist und niemand davon negativ betroffen wäre. :(
@Threadersteller Betreffend des Themas Asperger gibts unter www.aspies.at sehr viele Informationen die dir vielleicht helfen deinen Verdacht zu erhärten oder eben auch zu entkräften. Was die ganze Augengeschichte anbelangt ist das bei sehr vielen Aspergerbetroffenen unterschiedlich. Persönlich stört es mich nicht wirklich anderen bei Gesprächen in die Augen zu sehen, es ist halt etwas das ich immer wieder bewusst tun muss, da man ja laut anderen normalerweise auch in den Augen Gefühlsregungen erkennen kann. Wenn die Augen des Gesprächspartners für dich emotional so aussagekräftig sind wie seine Schuhsohlen gewöhnt man sich dementsprechend auch nicht an bei einem Gespräch auf diese zu achten bzw. Blickkontakt zu suchen. Generell scheints nicht ganz so gut anzukommen, weil du dich halt darauf konzentrieren musst hinzuschauen, aber auch nicht durchgehend hinzusehen sondern etwas zwischen 1/3 und 2/3 der Zeit usw... (Ja, es gibt tatsächlich Homepages die einem das erklären, damit man es einfacher nachmachen kann. ^^) Schaust du zu wenig wirkt es unhöflich, schaust du zuviel wirkt es unangenehm. Hinzu kommt, dass man Kommunikation durch Nachahmen lernt, ein Kind merkt die Mama und andere Menschen schauen so und so wenn sie sauer/lustig/böse usw... sind und macht das dann nach. Wenn kein Buch der Welt dir in der Lage ist zu erklären das diese Augen angeblich gerade einen bestimmten Ausdruck haben, machst du den dementsprechend auch nicht nach und wendest ihn auch nicht an. Also selbst wenn ich mich wie z.B. bei Bewerbungsgesprächen ganz dolle auf diese zwischen 1/3 und 2/3 Augenkontaktzeit und ein Dutzend anderer Dinge konzentriere fällt dem Gegenüber im Regelfall immer noch auf, dass meine "Augenmimik" irgendwie seltsam ist. Von daher scheiss ich bei relevanten Gesprächsthemen gerne auf den ganzen Firlefanz zu achten, da ich mich dann eben lieber auf das Gesprächsthema konzentrieren will und nicht darauf wie lange ich die Person gegenüber jetzt mit hoffentlich diesem und jenem Augenausdruck angeschaut habe... ^^
Ich kenn aber genauso Asperger die direkten Augenkontakt als wirklich physisch unangenehm verspüren usw... ist ja jeder unterschiedlich. Wenns wirklich Asperger ist kann dir vielleicht deine Mutter oder ältere Geschwister weiterhelfen. Während bei späterem Verhalten natürlich erst rumgerätselt werden muss ob dies jetzt sozial oder physisch beeinflusst ist, lässt sich im Kleinkindalter sozialer Einfluss noch eher ausschliessen. z.B. suchen Babies eben im Normalfall den Augenkontakt zur Mutter da dieser auch Geborgenheit und Kontakt vermittel. Vermittelt der Augenkontakt für das Babie jetzt soviel erkennbare Geborgenheit wie eine Schuhsohle, entsteht da eben auch nicht zwingend das Bedürfnis zum Augenkontakt usw... was aber eben auch bei jedem anders ist. Gibt dazu eine ganze Reihe mehr, was dir vielleicht helfen könnte.
Die meisten unter Asperger "leidenden" sind nicht in Therapie wegen des Aspergers oder des durchs Asperger verursachten Depressionen, der wie du richtig sagst ohnehin nicht behandelbar ist (und von vielen "Betroffenen" wunschgemäß auch gar nicht behandelt werden soll - allen "Blablablub neue Möglichkeit Asperger mit Stammzellen zu heilen!" Meldungen zum Trotz), sondern brauchen Therapien wegen der gesellschaftlichen Erwartungshaltungen die ihnen ständig vorschreibt ihre eigenen Bedürfnisse ignorierend dem "Normalsein" entsprechen zu müssen oder als "behindert" abgemindert zu werden, selbst in Bereichen in denen dies absolut nicht notwendig ist und niemand davon negativ betroffen wäre. :(
@Threadersteller Betreffend des Themas Asperger gibts unter www.aspies.at sehr viele Informationen die dir vielleicht helfen deinen Verdacht zu erhärten oder eben auch zu entkräften. Was die ganze Augengeschichte anbelangt ist das bei sehr vielen Aspergerbetroffenen unterschiedlich. Persönlich stört es mich nicht wirklich anderen bei Gesprächen in die Augen zu sehen, es ist halt etwas das ich immer wieder bewusst tun muss, da man ja laut anderen normalerweise auch in den Augen Gefühlsregungen erkennen kann. Wenn die Augen des Gesprächspartners für dich emotional so aussagekräftig sind wie seine Schuhsohlen gewöhnt man sich dementsprechend auch nicht an bei einem Gespräch auf diese zu achten bzw. Blickkontakt zu suchen. Generell scheints nicht ganz so gut anzukommen, weil du dich halt darauf konzentrieren musst hinzuschauen, aber auch nicht durchgehend hinzusehen sondern etwas zwischen 1/3 und 2/3 der Zeit usw... (Ja, es gibt tatsächlich Homepages die einem das erklären, damit man es einfacher nachmachen kann. ^^) Schaust du zu wenig wirkt es unhöflich, schaust du zuviel wirkt es unangenehm. Hinzu kommt, dass man Kommunikation durch Nachahmen lernt, ein Kind merkt die Mama und andere Menschen schauen so und so wenn sie sauer/lustig/böse usw... sind und macht das dann nach. Wenn kein Buch der Welt dir in der Lage ist zu erklären das diese Augen angeblich gerade einen bestimmten Ausdruck haben, machst du den dementsprechend auch nicht nach und wendest ihn auch nicht an. Also selbst wenn ich mich wie z.B. bei Bewerbungsgesprächen ganz dolle auf diese zwischen 1/3 und 2/3 Augenkontaktzeit und ein Dutzend anderer Dinge konzentriere fällt dem Gegenüber im Regelfall immer noch auf, dass meine "Augenmimik" irgendwie seltsam ist. Von daher scheiss ich bei relevanten Gesprächsthemen gerne auf den ganzen Firlefanz zu achten, da ich mich dann eben lieber auf das Gesprächsthema konzentrieren will und nicht darauf wie lange ich die Person gegenüber jetzt mit hoffentlich diesem und jenem Augenausdruck angeschaut habe... ^^
Ich kenn aber genauso Asperger die direkten Augenkontakt als wirklich physisch unangenehm verspüren usw... ist ja jeder unterschiedlich. Wenns wirklich Asperger ist kann dir vielleicht deine Mutter oder ältere Geschwister weiterhelfen. Während bei späterem Verhalten natürlich erst rumgerätselt werden muss ob dies jetzt sozial oder physisch beeinflusst ist, lässt sich im Kleinkindalter sozialer Einfluss noch eher ausschliessen. z.B. suchen Babies eben im Normalfall den Augenkontakt zur Mutter da dieser auch Geborgenheit und Kontakt vermittel. Vermittelt der Augenkontakt für das Babie jetzt soviel erkennbare Geborgenheit wie eine Schuhsohle, entsteht da eben auch nicht zwingend das Bedürfnis zum Augenkontakt usw... was aber eben auch bei jedem anders ist. Gibt dazu eine ganze Reihe mehr, was dir vielleicht helfen könnte.
Ich sehe durchaus Überschneidungen. So sind Selbstverletzungen und Probleme bei der Affektsteuerung bei Aspergern gar nicht selten. Ich wurde vom mancher Symptomatik her früher gelegentlich in die Borderline-Ecke eingeordnet. 2008 habe ich dann die Diagnose Asperger bekommen, wobei in meinem Diagnosebericht steht, ich würde auch Symptome einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung (also Borderline) aufweisen. Für Borderline fehlt mir wiederum das Bedürfnis nach Sozialkontakten. Und mittlerweile habe ich mich schon wieder so sehr verändert, dass ich heute vermutlich auch keine Asperger-Diagnose mehr bekommen würde.
Ich verstehe Diagnosen nicht als Etikett, das einen Menschen, eine Störung oder Krankheit ganz zweifelsfrei definiert. Ich glaube einfach nicht, dass man ein komplexes menschliches Wesen jemals auf eine Diagnose reduzieren kann. Trotzdem, solange man sich nicht in deren Fesseln verfängt, haben Diagnosen schon ihren Wert. Für mich ist eine Diagnose eine Arbeitshypothese. Je besser man damit arbeiten kann, desto besser ist die Diagnose. Nur wenn man anfängt, sich darüber zu identifizieren, kann es problematisch werden.
Ich hatte in meinem Leben schon einige Diagnosen. Nicht in allen konnte ich mich wiederfinden. Doch die meisten hatten zu ihrer Zeit ihre Berechtigung und brachten mich immer wieder ein Stück näher zu mir. Als ich die Diagnose Asperger erhielt, war das die beste Arbeitshypothese, die ich seit langem gehabt hatte. Sie brachte mich in vielerlei Hinsicht weiter. Sie lenkte zum ersten Mal meinen Blick weg von der vergangenheitsorientierten psychologischen Sichtweise und hin zur individuellen Veranlagung. Dadurch konnte ich es endlich gut sein lassen mit der ewigen Ursachensuche in der Kindheit... immer noch eine Therapie... immer noch eine Methode. Direkt nach meiner Diagnosestellung beendete ich meine damalige Körperpsychotherapie, die sowieso nicht viel gebracht hatte, und akzeptierte, dass meine Schwierigkeiten nicht-psychologische Ursachen haben könnten.
Die Diagnose war aber kein Endpunkt, sondern erst recht ein Ansporn, weiterzusuchen. Nachdem ich die Einschränkungen, die mir die Diagnose auferlegen wollte, hinter mir gelassen hatte (was einige Zeit dauerte...), wurde der Blick frei für ganz neue Wege und Sichtweisen. Seither hat sich so vieles zum Positiven entwickelt und geht immer noch weiter! Ich bin an einem Grad der Selbstakzeptanz und des Selbstvertrauens angekommen, von dem ich nie geglaubt hätte, dort jemals hinzugelangen. Auch wenn die Diagnose "Asperger mit Borderline-Anteilen" heute kaum noch passt, so habe ich ihr doch sehr viel zu verdanken. Ich meine, genau das ist es, wozu Diagnosen gut sein sollten.
Ich verstehe Diagnosen nicht als Etikett, das einen Menschen, eine Störung oder Krankheit ganz zweifelsfrei definiert. Ich glaube einfach nicht, dass man ein komplexes menschliches Wesen jemals auf eine Diagnose reduzieren kann. Trotzdem, solange man sich nicht in deren Fesseln verfängt, haben Diagnosen schon ihren Wert. Für mich ist eine Diagnose eine Arbeitshypothese. Je besser man damit arbeiten kann, desto besser ist die Diagnose. Nur wenn man anfängt, sich darüber zu identifizieren, kann es problematisch werden.
Ich hatte in meinem Leben schon einige Diagnosen. Nicht in allen konnte ich mich wiederfinden. Doch die meisten hatten zu ihrer Zeit ihre Berechtigung und brachten mich immer wieder ein Stück näher zu mir. Als ich die Diagnose Asperger erhielt, war das die beste Arbeitshypothese, die ich seit langem gehabt hatte. Sie brachte mich in vielerlei Hinsicht weiter. Sie lenkte zum ersten Mal meinen Blick weg von der vergangenheitsorientierten psychologischen Sichtweise und hin zur individuellen Veranlagung. Dadurch konnte ich es endlich gut sein lassen mit der ewigen Ursachensuche in der Kindheit... immer noch eine Therapie... immer noch eine Methode. Direkt nach meiner Diagnosestellung beendete ich meine damalige Körperpsychotherapie, die sowieso nicht viel gebracht hatte, und akzeptierte, dass meine Schwierigkeiten nicht-psychologische Ursachen haben könnten.
Die Diagnose war aber kein Endpunkt, sondern erst recht ein Ansporn, weiterzusuchen. Nachdem ich die Einschränkungen, die mir die Diagnose auferlegen wollte, hinter mir gelassen hatte (was einige Zeit dauerte...), wurde der Blick frei für ganz neue Wege und Sichtweisen. Seither hat sich so vieles zum Positiven entwickelt und geht immer noch weiter! Ich bin an einem Grad der Selbstakzeptanz und des Selbstvertrauens angekommen, von dem ich nie geglaubt hätte, dort jemals hinzugelangen. Auch wenn die Diagnose "Asperger mit Borderline-Anteilen" heute kaum noch passt, so habe ich ihr doch sehr viel zu verdanken. Ich meine, genau das ist es, wozu Diagnosen gut sein sollten.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hallo,
woran genau erkennt man denn das Asperger-Syndrom? Ich bin auch schon lange in Therapie und meine Verhaltensmuster ändern sich nur wenig/gar nicht. Meine psychischen Probleme sollen auch Richtung Borderline tendieren (meinen meine Therapeuten, weshalb ich jetzt einen stationären Aufenthalt benötige). Allerdings sind meine Eltern der Meinung, dass bestimmte Verhaltensweisen von mir schon IMMER bestanden und "angeboren" sein sollen, was mich sehr verwunderte.
Nun habe ich diesen Thread gelesen und mir Gedanken darüber gemacht, ob ich vielleicht auch Symptome des Asperger-Syndroms aufweise Habe auch gleich den Test dazu gemacht und ich hatte 33 von 50 Punkten. Sie zeigen auffallend viele Verhaltenscharakteristika, die an Asperger-Patienten beobachtet werden.
Durch meine Kontaktschwierigkeiten habe ich zur Zeit auch Probleme in meiner Ausbildung und gehe nun gar nicht mehr dorthin (seit fast 6 Wochen).
Ich würde gern mehr darüber wissen.
woran genau erkennt man denn das Asperger-Syndrom? Ich bin auch schon lange in Therapie und meine Verhaltensmuster ändern sich nur wenig/gar nicht. Meine psychischen Probleme sollen auch Richtung Borderline tendieren (meinen meine Therapeuten, weshalb ich jetzt einen stationären Aufenthalt benötige). Allerdings sind meine Eltern der Meinung, dass bestimmte Verhaltensweisen von mir schon IMMER bestanden und "angeboren" sein sollen, was mich sehr verwunderte.
Nun habe ich diesen Thread gelesen und mir Gedanken darüber gemacht, ob ich vielleicht auch Symptome des Asperger-Syndroms aufweise Habe auch gleich den Test dazu gemacht und ich hatte 33 von 50 Punkten. Sie zeigen auffallend viele Verhaltenscharakteristika, die an Asperger-Patienten beobachtet werden.
Durch meine Kontaktschwierigkeiten habe ich zur Zeit auch Probleme in meiner Ausbildung und gehe nun gar nicht mehr dorthin (seit fast 6 Wochen).
Ich würde gern mehr darüber wissen.
"Unangenehme" Gefühle sind wie bittere Medizin. Wer sie nicht einnimmt, wird krank!
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Das Problem ist da gibts soviele Merkmale und genauso wie bei Sehschwäche gibts da jedes Merkmal in allen Varianten und Stärken alles von 0,5 Dioptrie bis Komplettblindheit. Von Überempfindlichkeit bei Geräuschen bis totalem in sich versunken sein während daneben übertrieben gesagt ein Hochhaus einstürzt usw... also da könnte man für jedes einzelne eventuelles Merkmal geradezu seitenweise was schreiben. Vielleicht schaust du einfach mal hier vorbei.
http://www.aspies.at/information/asperger_genauer.html
http://www.aspies.at/information/asperger_genauer.html
Danke, Schneekugel!
Hmmm.. also mit dem Nachempfinden von Gefühlen anderer Menschen habe ich eigentlich kein Problem. Bei mir ist es eher so, dass ich oft falsch liege mit meinen Interpretationen, z.B. denke ich oft, dass jmd. sauer auf mich ist, obwohl derjenige überhaupt nichts hat.
Mit meiner extremen Schüchternheit und Introviertiertheit hatte ich schon immer Probleme, aber deshalb war ich auch als kleines Kind so unauffällig und niemand merkte, dass mit mir etwas nicht stimmte. Es waren immer nur alle begeistert, dass ich so ein "ruhiges und liebes Kind" war.
Ob ich Spezialinteressen habe, kann ich schlecht sagen... Ich bin ein sehr kreativer Mensch. Ich spiele Instrumente, singe, male, fotografiere und schreibe gern. Wenn ich diese Dinge nicht ausleben kann, gehe ich ein wie 'ne Pflanze
Konzentrationsschwierigkeiten begleiten für schon mein Leben lang, aber nur in bestimmten Bereichen. Wenn ich Musik mache, kann ich mich sehr gut konzentrieren, aber wenn ich bspw. Auto fahre, bin ich total unaufmerksam und das wird mir oft zum Verhängnis...
Vor 3 Jahren hat man bei mir ADS diagnostiziert, was ja angeblich auch manchmal mit Asperger verwechselt wird.
Sollte ich das vielleicht mal ansprechen, wenn ich in der Klinik bin?
Hmmm.. also mit dem Nachempfinden von Gefühlen anderer Menschen habe ich eigentlich kein Problem. Bei mir ist es eher so, dass ich oft falsch liege mit meinen Interpretationen, z.B. denke ich oft, dass jmd. sauer auf mich ist, obwohl derjenige überhaupt nichts hat.
Mit meiner extremen Schüchternheit und Introviertiertheit hatte ich schon immer Probleme, aber deshalb war ich auch als kleines Kind so unauffällig und niemand merkte, dass mit mir etwas nicht stimmte. Es waren immer nur alle begeistert, dass ich so ein "ruhiges und liebes Kind" war.
Ob ich Spezialinteressen habe, kann ich schlecht sagen... Ich bin ein sehr kreativer Mensch. Ich spiele Instrumente, singe, male, fotografiere und schreibe gern. Wenn ich diese Dinge nicht ausleben kann, gehe ich ein wie 'ne Pflanze
Konzentrationsschwierigkeiten begleiten für schon mein Leben lang, aber nur in bestimmten Bereichen. Wenn ich Musik mache, kann ich mich sehr gut konzentrieren, aber wenn ich bspw. Auto fahre, bin ich total unaufmerksam und das wird mir oft zum Verhängnis...
Vor 3 Jahren hat man bei mir ADS diagnostiziert, was ja angeblich auch manchmal mit Asperger verwechselt wird.
Sollte ich das vielleicht mal ansprechen, wenn ich in der Klinik bin?
"Unangenehme" Gefühle sind wie bittere Medizin. Wer sie nicht einnimmt, wird krank!
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Vielen Dank an alle erst mal!
@ Minotauri:
Mir ist schon klar, dass Borderline und Asperger sich unterscheiden, was die Entstehung angeht. Bzw dass bei Aspergern etwas falsch "vernetzt" ist. Allerdings habe ich eben auch schon gehört, dass die Diagnosen sich überschnitten bzw erst BL und dann Asperger diagnostiziert wurde.
Dieser "Spruch" meiner Therapeutin war äußerst humorvoll gemeint Ich kann mich schlecht alleine in Bewegung setzen, da mir aber kein Bein fehlt, sollte ich symbolisch gesehen, fähig sein einen Fuß vor den anderen zu setzen. Meine Thera hat mit mir nie Diagnosen besprochen. Ich denke auch, sie sieht darin kein Etikett, sondern es ist einzig etwas, was ihr für ihren Job nützt. Andererseits frage ich mich eben auch, was los ist mit mir... Das Stichwort "chamäleonartige Anpassung" passt absolut... allerdings sagt man das auch Borderlinern nach. Was mich so irritiert... Ich hatte zuerst konkrete Ziele für die Therapie... ich wollte zu intimen Beziehungen fähig sein. Tja, jetzt habe ich was "ausprobiert", verletze mich nicht mehr, aber bin furchtbar zufrieden... weil ich das Gefühl habe nichts von dem was ich "erreicht" habe, hätte Bestand! Nichts!
Ich laufe vor 2 Verehrern davon und...ich weiß nciht...ich habe auch das Gefühl, ich kann einen Menschen sehr mögen, kann mich aber nicht verlieben. Ich will nicht ständig jemanden um mich haben, kann aber auch nicht alleine sein, Oft genügen mir aber anonyme Menschenmengen, ich brauche nicht immer Freunde um mich, so ist es nicht gemeint. Ich will Kontakt, aber ich werde aggressiv, wenn jemand "erwartet", dass ich Zeit mit ihm verbringe. Als ich die paar monate diese "Beziheung" hatte fühlte ich mich so unter Druck! Ich wollte ihn nicht zurückstoßen, aber es war mir zu viel. Ich mag nicht kuschelnd einschlafen, ich küsse auch nicht gerne.
Sex war zum Teil super, dann aber wieder beschissen, weil ich anfing zu heulen. (Ok, ich habe da ein kleinere Übergriffe erlebt in der kindheit. Ich kam mit demVerdacht in die Therapie, mein Vater hätte mich belästigt. Das ist allerdings weiterhin unklar. Jedoch gab es andere Dinge, die grenzüberschreitend waren. )
Meine Thera fragte mich auch, ob ich mich mich nicht verändern könne oder WOLLE...
Jetzt frage ich mich, ob mir einfach die Kraft fehlt, oder ob ich eben alles versucht habe, es aber über meine Grenzen geht...
Gerade heute bekam ich gespiegelt von jemandem, dass ich wahnsinnig streng zu mir wäre und dass ich in manchen Augenblicken (es ging um bestimmte Momente), eine Wand ziehen würde und mich von mir selbst und anderen abkapseln würde.
Thema Small-Talk... in meinem Beruf unerlässlich... furchtbar... ich muß mich so zwingen und renne am liebsten davon.
Augenkontakt.... @Schneekugel
ich stelle ihn auch bewußt her. Wenn ich mich nicht ermahne, dann wandert mein Blick.
Allerdings bin ich, und das ist ja anscheinend untypisch für Asperger, gut darin andere Menschen zu analysieren. Wenn es MICH betrifft nicht, soll heißen, ich sehe auch oft Ablehnung wo keine ist, wie Beherit
Ansonsten aber, wenn Freunde von Problemen erzählen habe ich einen recht klaren Blick und bin auch fair, verweise auf unterschiedliche Sichtweisen ect
Nach wie vor bin ich schrecklich untenschlossen, schrecklich unsicher - bei dem kleinstens Fehler stelle ich mich vollkommen in Frage und leide sehr darunter. Ich habe kein Gefühl für mich selbst - für meine Ziele. Meine Berufsaussichten sind übel, u.a. auch, weil ich den small-talk und socializing-Pflichten nicht gewachsen bin und eben so schlecht "lügen" kann - soll heißen, auch bisschen flunkern, damit ich einen besseren ausgangspunkt habe (erfahrung ect...) geht schlecht. Alles ist so unvorhersehbar, ich habe Angst, dass meine finanziellen Reserven ihrem Ende entgegengehen ohne dass ich Stabilität im Beruf gewonnen habe. Eben typische Depressionsgedanken...
Jedenfalls habe ich das Gefühl die Therapie (seit Anfang 2009) stagniert. Zuerst habe ich so viel erreicht und jetzt... jetzt habe ich 2 Wochen therapiepause. Ich soll zunehmen. Und das tue ich. Aber für die Thera. Nicht für mich.
Ich weiß einfach überhaupt nicht, was ich überhaupt erreichen will. Ich will einfach nicht mehr so verdammt unsicher sein und mir das Leben schwer machen.
@ Minotauri:
Mir ist schon klar, dass Borderline und Asperger sich unterscheiden, was die Entstehung angeht. Bzw dass bei Aspergern etwas falsch "vernetzt" ist. Allerdings habe ich eben auch schon gehört, dass die Diagnosen sich überschnitten bzw erst BL und dann Asperger diagnostiziert wurde.
Dieser "Spruch" meiner Therapeutin war äußerst humorvoll gemeint Ich kann mich schlecht alleine in Bewegung setzen, da mir aber kein Bein fehlt, sollte ich symbolisch gesehen, fähig sein einen Fuß vor den anderen zu setzen. Meine Thera hat mit mir nie Diagnosen besprochen. Ich denke auch, sie sieht darin kein Etikett, sondern es ist einzig etwas, was ihr für ihren Job nützt. Andererseits frage ich mich eben auch, was los ist mit mir... Das Stichwort "chamäleonartige Anpassung" passt absolut... allerdings sagt man das auch Borderlinern nach. Was mich so irritiert... Ich hatte zuerst konkrete Ziele für die Therapie... ich wollte zu intimen Beziehungen fähig sein. Tja, jetzt habe ich was "ausprobiert", verletze mich nicht mehr, aber bin furchtbar zufrieden... weil ich das Gefühl habe nichts von dem was ich "erreicht" habe, hätte Bestand! Nichts!
Ich laufe vor 2 Verehrern davon und...ich weiß nciht...ich habe auch das Gefühl, ich kann einen Menschen sehr mögen, kann mich aber nicht verlieben. Ich will nicht ständig jemanden um mich haben, kann aber auch nicht alleine sein, Oft genügen mir aber anonyme Menschenmengen, ich brauche nicht immer Freunde um mich, so ist es nicht gemeint. Ich will Kontakt, aber ich werde aggressiv, wenn jemand "erwartet", dass ich Zeit mit ihm verbringe. Als ich die paar monate diese "Beziheung" hatte fühlte ich mich so unter Druck! Ich wollte ihn nicht zurückstoßen, aber es war mir zu viel. Ich mag nicht kuschelnd einschlafen, ich küsse auch nicht gerne.
Sex war zum Teil super, dann aber wieder beschissen, weil ich anfing zu heulen. (Ok, ich habe da ein kleinere Übergriffe erlebt in der kindheit. Ich kam mit demVerdacht in die Therapie, mein Vater hätte mich belästigt. Das ist allerdings weiterhin unklar. Jedoch gab es andere Dinge, die grenzüberschreitend waren. )
Meine Thera fragte mich auch, ob ich mich mich nicht verändern könne oder WOLLE...
Jetzt frage ich mich, ob mir einfach die Kraft fehlt, oder ob ich eben alles versucht habe, es aber über meine Grenzen geht...
Gerade heute bekam ich gespiegelt von jemandem, dass ich wahnsinnig streng zu mir wäre und dass ich in manchen Augenblicken (es ging um bestimmte Momente), eine Wand ziehen würde und mich von mir selbst und anderen abkapseln würde.
Thema Small-Talk... in meinem Beruf unerlässlich... furchtbar... ich muß mich so zwingen und renne am liebsten davon.
Augenkontakt.... @Schneekugel
ich stelle ihn auch bewußt her. Wenn ich mich nicht ermahne, dann wandert mein Blick.
Allerdings bin ich, und das ist ja anscheinend untypisch für Asperger, gut darin andere Menschen zu analysieren. Wenn es MICH betrifft nicht, soll heißen, ich sehe auch oft Ablehnung wo keine ist, wie Beherit
Ansonsten aber, wenn Freunde von Problemen erzählen habe ich einen recht klaren Blick und bin auch fair, verweise auf unterschiedliche Sichtweisen ect
Nach wie vor bin ich schrecklich untenschlossen, schrecklich unsicher - bei dem kleinstens Fehler stelle ich mich vollkommen in Frage und leide sehr darunter. Ich habe kein Gefühl für mich selbst - für meine Ziele. Meine Berufsaussichten sind übel, u.a. auch, weil ich den small-talk und socializing-Pflichten nicht gewachsen bin und eben so schlecht "lügen" kann - soll heißen, auch bisschen flunkern, damit ich einen besseren ausgangspunkt habe (erfahrung ect...) geht schlecht. Alles ist so unvorhersehbar, ich habe Angst, dass meine finanziellen Reserven ihrem Ende entgegengehen ohne dass ich Stabilität im Beruf gewonnen habe. Eben typische Depressionsgedanken...
Jedenfalls habe ich das Gefühl die Therapie (seit Anfang 2009) stagniert. Zuerst habe ich so viel erreicht und jetzt... jetzt habe ich 2 Wochen therapiepause. Ich soll zunehmen. Und das tue ich. Aber für die Thera. Nicht für mich.
Ich weiß einfach überhaupt nicht, was ich überhaupt erreichen will. Ich will einfach nicht mehr so verdammt unsicher sein und mir das Leben schwer machen.
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