Ursachen von Dissoziativen Identitätsstörungen?
Ursachen von Dissoziativen Identitätsstörungen?
Vor kurzer Zeit habe ich wieder in dem Buch 'Aufschrei' von Truddi Chase gelesen, eine Autobiografie einer jungen Frau die aufgrund traumatischer Erlebnisse in ihrer Kindheit und frühen Jugend eine multiple Persönlichkeit herausgebildet hat.
In dem Buch las ich unter anderem, dass traumatische Erlebnisse nicht die einzige Ursache für diese Störung sein müssen, sondern, dass sehr intelligente Menschen manchmal auch eine Gradwanderung durchmachen. Mich persönlich würde interessieren was an dieser These dran ist.
Ist es möglich, dass Menschen aufgrund eines zu hohen Maßes an Intelligenz und/oder Phantasie (mit welcher das Gehirn nur mehr schwer umzugehen vermag) eine dissoziative Identitätsstörung herausbilden um mit der Fülle an Informationen umgehen zu können mit der solche Menschen täglich konftrontiert sind? Oder müssen bei dieser Symptomatik immer traumatische Erlebnisse zu Grunde liegen?
LG, Yamuri
In dem Buch las ich unter anderem, dass traumatische Erlebnisse nicht die einzige Ursache für diese Störung sein müssen, sondern, dass sehr intelligente Menschen manchmal auch eine Gradwanderung durchmachen. Mich persönlich würde interessieren was an dieser These dran ist.
Ist es möglich, dass Menschen aufgrund eines zu hohen Maßes an Intelligenz und/oder Phantasie (mit welcher das Gehirn nur mehr schwer umzugehen vermag) eine dissoziative Identitätsstörung herausbilden um mit der Fülle an Informationen umgehen zu können mit der solche Menschen täglich konftrontiert sind? Oder müssen bei dieser Symptomatik immer traumatische Erlebnisse zu Grunde liegen?
LG, Yamuri
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Hallo Yamuri!
Ich finde das schwierig. Hast Du dazu denn keine Informatioen wie Intelligenz "wirkt". Und intelligent in was? IQ oder EQ?
Ich denke Intelligenz kann weder schützen noch krank machen. Erstmal geht man ja davon aus, dass man ein Kind ist, wenn mißbräuchliche Vorfälle passieren und da wird wohl an der erster Stelle nicht der Intellekt angesprochen, sndern kindliche Bedürfnisse.
candle
Ich finde das schwierig. Hast Du dazu denn keine Informatioen wie Intelligenz "wirkt". Und intelligent in was? IQ oder EQ?
Ich denke Intelligenz kann weder schützen noch krank machen. Erstmal geht man ja davon aus, dass man ein Kind ist, wenn mißbräuchliche Vorfälle passieren und da wird wohl an der erster Stelle nicht der Intellekt angesprochen, sndern kindliche Bedürfnisse.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Ja, das stimmt. Danke für deine Antwort Candle.
Der Bezug zwischen der Herausbildung Dissoziativen Störungen und einem überdurchschnittlichen IQ wurde in dem Buch auch nur sehr knapp erwähnt, da das Hauptthema Multiple Persönlichkeit als Folge von Missbrauch in der Kindheit ist. Es wurde auch nicht darauf eingegangen welche orm von Intelligenz, weil es eben nicht das Thema des Buches war.
Ich habe begonnen ein bischen zu recherchieren konnte aber noch nicht wirklich fündig werden. Werde aber auf jeden Fall mich noch weiter umsehen.
Meine Assoziationen und Gedanken zu der Frage sind:
Wenn das Gehirn sehr viele Informationen speichern muss, weil man in der Lage ist mehr Reize aus der Umwelt wahrzunehmen als der Durchschnittsmensch, und jeder einzelne Reiz eine Fülle von Assoziationen wach ruft, kann das mitunter belastend für die Psyche sein. Die Gabe, die man besitzt kann zu einem Fluch werden und die Psyche muss sich Strategien überlegen wie sie das Chaos in geordnete Bahnen lenken kann.
Insofern hätte ich das mit der Intelligenz verstanden. Aber jetzt, da ich diese Gedanken erstmalig aktiv zu Papier gebracht habe und sie mir nicht mehr nur im Kopf herum spuken, erscheint es mir plötzlich unwahrscheinlicher, dass diese Gabe eine Ursache für eine Herausbildung von einer dissoziativen Identitätsstörung sein könnte.
Es sei denn die Person verliert die Kontrolle und kann in Folge nicht mehr zwischen der Realität und den Assoziationen unterscheiden, wobei dann widerum eine andere Störung vorliegen würde.
Kompliziert, kompliziert.
lg, yamuri
Der Bezug zwischen der Herausbildung Dissoziativen Störungen und einem überdurchschnittlichen IQ wurde in dem Buch auch nur sehr knapp erwähnt, da das Hauptthema Multiple Persönlichkeit als Folge von Missbrauch in der Kindheit ist. Es wurde auch nicht darauf eingegangen welche orm von Intelligenz, weil es eben nicht das Thema des Buches war.
Ich habe begonnen ein bischen zu recherchieren konnte aber noch nicht wirklich fündig werden. Werde aber auf jeden Fall mich noch weiter umsehen.
Meine Assoziationen und Gedanken zu der Frage sind:
Wenn das Gehirn sehr viele Informationen speichern muss, weil man in der Lage ist mehr Reize aus der Umwelt wahrzunehmen als der Durchschnittsmensch, und jeder einzelne Reiz eine Fülle von Assoziationen wach ruft, kann das mitunter belastend für die Psyche sein. Die Gabe, die man besitzt kann zu einem Fluch werden und die Psyche muss sich Strategien überlegen wie sie das Chaos in geordnete Bahnen lenken kann.
Insofern hätte ich das mit der Intelligenz verstanden. Aber jetzt, da ich diese Gedanken erstmalig aktiv zu Papier gebracht habe und sie mir nicht mehr nur im Kopf herum spuken, erscheint es mir plötzlich unwahrscheinlicher, dass diese Gabe eine Ursache für eine Herausbildung von einer dissoziativen Identitätsstörung sein könnte.
Es sei denn die Person verliert die Kontrolle und kann in Folge nicht mehr zwischen der Realität und den Assoziationen unterscheiden, wobei dann widerum eine andere Störung vorliegen würde.
Kompliziert, kompliziert.
lg, yamuri
Hallo nochmal!
Also die, die ich kenne mit hohen IQ sind nicht wirklich zwangsläufig die Intelligenteren oder können besser oder effektiver Handeln. Das Problem ist, dass der EQ oft fehlt.
Man kann ja ganz platt Situationen scannen und sich in seinem Muster weiterverhalten, man kann es aber auch erkennen und etwas tun. Sehr intelligente Menschen scheinen das aber nicht zu schaffen- versperren sich emotional sehr.
Ist eben ein sehr schwieriges Thema.
Ich bezweifle auch, dass intelligente Menschen mehr wahrnehmen als andere. Man nimmt wohl eher mehr negativ auf, denke ich...
Ich hatte zum Glück beides, habe mir ja auch eine andere Welt gebastelt, die ganz weltlich war- zum Glück! Wer da andere Mechnismen entwickelt, hat es dann wohl schwerer.
candle
Also die, die ich kenne mit hohen IQ sind nicht wirklich zwangsläufig die Intelligenteren oder können besser oder effektiver Handeln. Das Problem ist, dass der EQ oft fehlt.
Man kann ja ganz platt Situationen scannen und sich in seinem Muster weiterverhalten, man kann es aber auch erkennen und etwas tun. Sehr intelligente Menschen scheinen das aber nicht zu schaffen- versperren sich emotional sehr.
Ist eben ein sehr schwieriges Thema.
Ich bezweifle auch, dass intelligente Menschen mehr wahrnehmen als andere. Man nimmt wohl eher mehr negativ auf, denke ich...
Ich hatte zum Glück beides, habe mir ja auch eine andere Welt gebastelt, die ganz weltlich war- zum Glück! Wer da andere Mechnismen entwickelt, hat es dann wohl schwerer.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Über Intelligenz kann ich nichts sagen, doch ich denke Phanrasie kann eine Rolle spielen. Inbesondere wenn eine Person versucht die bunten Dinge und Sätze festzuhalten.
Es kann zu viel werden. Eine Geschichte kann gefährlich nah an einen selbst geraten, wenn man die Umwelt für neue Ideen nutzt. Die eigene Geschichte und die Realität werden so verbunden.
Das ist normalerweise kein Problem, doch wenn der Autor oder auch nur ein Jugendlicher der gern hin und wieder kleine Texte schreibt keinen Ausgleich findet, wenige Freunde (ausserhalb des Internets) oder ähnliches hat, dann kann es zu einer leichten multiblen Persönlichkeitsstörung kommen.
Die Psyche ist etwas, das oft sehr kompliziert oder weit entfernt/fremd für Aussenstehende wirken kann.
Und auch sehr erschreckend für einen selbst, wenn man etwas realisiert, was in seiner langsamen Entwicklung unbemerkbar...
Es kann zu viel werden. Eine Geschichte kann gefährlich nah an einen selbst geraten, wenn man die Umwelt für neue Ideen nutzt. Die eigene Geschichte und die Realität werden so verbunden.
Das ist normalerweise kein Problem, doch wenn der Autor oder auch nur ein Jugendlicher der gern hin und wieder kleine Texte schreibt keinen Ausgleich findet, wenige Freunde (ausserhalb des Internets) oder ähnliches hat, dann kann es zu einer leichten multiblen Persönlichkeitsstörung kommen.
Die Psyche ist etwas, das oft sehr kompliziert oder weit entfernt/fremd für Aussenstehende wirken kann.
Und auch sehr erschreckend für einen selbst, wenn man etwas realisiert, was in seiner langsamen Entwicklung unbemerkbar...
Ja, die Psyche ist sehr komplex.
Und ich frage mich manchmal wie schmal der Grad zwischen Genialität und Wahnsinn ist?
Wo beginnt Krankheit?
Muss man alles behandeln oder könnte im Falle einer leichten Form multipler Persönlichkeit durch ein Übermaß an Phantasie eine Behandlung das zerstören, was den Menschen zu einem begnadeten Autor hätte machen können wenn er sich die Zeit genommen hätte zu lernen sein Potential zu kontrollieren und in die richtigen Bahnen zu lenken?
Kann es sein, dass Menschen mit zuviel Phantasie vielleicht auch leichter auf den Gedanken kommen in allem Möglichen Anzeichen für Abnormalitäten zu finden?
Manchmal kommt es mir so vor.
Aber was ist schon normal?
Wer definiert das?
Vielleicht sind die, die sich in Behandlung begeben die eigentlich Normalen und jene, die von der Masse als normal betrachtet werden die wahrhaft Kranken?
Wer weiß das schon.
Letztlich wird normal immer von der Mehrheit der Masse festgelegt.
Aber ich merke, ich gerate in philosophisches Fahrwasser.
Und ich frage mich manchmal wie schmal der Grad zwischen Genialität und Wahnsinn ist?
Wo beginnt Krankheit?
Muss man alles behandeln oder könnte im Falle einer leichten Form multipler Persönlichkeit durch ein Übermaß an Phantasie eine Behandlung das zerstören, was den Menschen zu einem begnadeten Autor hätte machen können wenn er sich die Zeit genommen hätte zu lernen sein Potential zu kontrollieren und in die richtigen Bahnen zu lenken?
Kann es sein, dass Menschen mit zuviel Phantasie vielleicht auch leichter auf den Gedanken kommen in allem Möglichen Anzeichen für Abnormalitäten zu finden?
Manchmal kommt es mir so vor.
Aber was ist schon normal?
Wer definiert das?
Vielleicht sind die, die sich in Behandlung begeben die eigentlich Normalen und jene, die von der Masse als normal betrachtet werden die wahrhaft Kranken?
Wer weiß das schon.
Letztlich wird normal immer von der Mehrheit der Masse festgelegt.
Aber ich merke, ich gerate in philosophisches Fahrwasser.
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- Beiträge: 399
Hallo Yamuri,
guck mal das durch... vielleicht findest du zumindest ein klein bisschen eine antwort auf deine fragen:
http://www.rolfklein.de/documents/Grld_2004_rev2.pdf
lg momo
guck mal das durch... vielleicht findest du zumindest ein klein bisschen eine antwort auf deine fragen:
http://www.rolfklein.de/documents/Grld_2004_rev2.pdf
lg momo
VERGANGENHEIT
ist
wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
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wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
Vielen Dank. Hab' mir den Text auf den PC runtergeladen und schonmal ein bischen reingelesen.
Ist sehr interessant.
lg, yamuri
Ist sehr interessant.
lg, yamuri
"Behandeln" muß man doch nur, was einen persönlich das Leben erschwert und selbst da hat man die Wahl. Manche akzeptieren Ihre althergebrachten Strategien, andere möchten was ändern. Das wiederum hat nichts mit Intelligenz zu tun, denke ich.
Was findest Du denn an Dir "abnormal"?
candle
Was findest Du denn an Dir "abnormal"?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Die Thematik hat sich soweit geklät. Danke für die Hilfe Candle. xD
Der Thread kann geschlossen werden oder zur allgemeinen Diskussion benutzt, so noch jemand das Bedürfnis dazu empfindet.
Der Thread kann geschlossen werden oder zur allgemeinen Diskussion benutzt, so noch jemand das Bedürfnis dazu empfindet.
Bitte Yamuri!
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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