Eingebildete strukturelle dissoziative Störung

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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noway
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Eingebildete strukturelle dissoziative Störung

Beitrag Mo., 15.02.2010, 22:12

Der Titel sagt wohl schon alles: Ich will nicht generell das Störungsbild infragestellen (wenngleich ich, um ehrlich zu sein, durchaus diverse Zweifel hege), doch merke ich, dass die eigene Zerissenheit zu Eigenanteilen verkommt, ohne dass ich mir der Zerissenheit überhaupt im Vorfeld bewusst wäre. Es kommt vor, dass ich den sehnlichsten Wunsch verspüre, mich umzubringen, und keine Ahnung habe, warum, wieso, weshalb. Meist habe ich es dann einfach irgendeinem "Eigenanteil" in die Schuhe geschoben, doch so kann das doch nicht weitergehen. Ich weiß einfach nicht, was tun. Es bringt mich alles noch um den Verstand. Eigentlich hat es mir in den letzten Wochen geholfen, bestimmte Dinge nicht als ich-synton zu erleben, doch muss ich gestehen: Eigentlich bin ich es doch. Ich habe fast keine Zeitlücken mehr und ich kann auch weitestgehend selbst entscheiden. Ich bilde mir ein, Stimmen zu hören und verfalle einem artifiziellen Wahnsinn, der mir die Zeit raubt. Ich diskutiere mit vermeintlichen Eigenanteilen und finde keine Lösung mehr. Ich kriege einfach gar nichts mehr geordnet und ich sollte schleunigst den Gedanken verwerfen, irgendetwas sei nicht ich. Wenn das nur so einfach wäre. Eigentlich geht es mir ungemein auf den Geist und gleichzeitig schaffe ich es nicht, damit aufzuhören. Ich müsste meine Gedanken wahrlich anderen Dingen widmen, doch stattdessen beschäftige ich mich mit so etwas. Und unterdessen destabilisiert es mich auch noch.

Ich bilde mir keine Erlebnisse oder sonstiges ein, nur diese Störung selbst. Meine Einbildung hat sich nur bereits soweit gesteigert, dass ich Eigenanteile geschaffen zu haben meine, die sich ganz und gar nicht verziehen wollen, die ernst genommen werden wollen und irgendwie allesamt nach einem eigenen Leben lechzen, die unterschiedliche Ansichten vertreten und entweder mir mein Leben stehlen oder sich auch noch erdreisten, Dinge zu tun, die ich so nie machen würde. Geschieht mir wahrscheinlich Recht. *gemein* - Selbst schuld.
VG noway,
die nicht mehr weiterkommt

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Mondrian
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Beitrag Mi., 17.02.2010, 09:54

Hallo Noway,was du von deinen Empfindungen berichtest, ist eigentlich durchaus typisch für dissoziative Störungen. Es gibt immer vielfältige Zusammenhänge zwischen "Ich" und "Anteilen", und je nach einzelnen Situationen empfinden wir Anteile eher als "ich-synton- oder als "fremd". - Du könntest ja mal für jeden Anteil ein paar separate Blätter (oder ein Heft) anfangen und da immer deren jeweilige Standpunkte/Meinungsäußerungen reinschreiben. Das wäre ein Anfang, etwas Ordnung zu schaffen. -
Alles Gute! Mondrian

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Abbys
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Beitrag Do., 04.03.2010, 20:40

Bin nur noch Baff. Den Text hätt auch ich schreiben können, heftig. :

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noway
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Beitrag Mi., 10.03.2010, 22:19

Hallo ihr beiden (:
Ich hatte kürzlich mal ein Worddokument angelegt, um die unterschiedlichen Positionen mal allesamt zu sammeln und über diesen Umweg und den Austausch vielleicht doch einmal ein etwas zusammenhängenderes Ich-Gefühl zu entwickeln, doch kommt mir alles so künstlich, so unecht, so verlogen, so falsch, so widersprüchlich etc. vor, dass ich dies nicht lange durchhalten konnte. Es geht nicht. Ich will das nicht.
Ich werfe mit Namen um mich, die gar nicht der meine sind.
Es erinnert mich an frühere Spielereien. Es gab nie diese Realität. Das Hier und Jetzt war nur eine Parallelwelt. Man wusste zwar, dass hier das eigentliche Leben abläuft, aber es fühlte sich nicht so an. Die imaginären Spielkameraden wurden auch stets umbenannt, vermischten sich mit dem eigenen Ich und wurden nach Belieben erschaffen und "zur Seite gestellt". Diese Zeit ist eigentlich schon lange vorbei. Von den meisten "Anteilen" weiß ich. Die "hinter dem schwarzen Vorhang" möchte ich nicht kennenlernen.

Ich bin derzeit versucht, die Ansichten der "Anteile" zu integrieren, eine übergeordnete Meinung in gemeinsamer Diskussion zu finden, muss nur oftmals leider feststellen, dass _ich_ irgendwo im gemeinsamen Gespräch verloren gehe. Es funktioniert alles nicht so wie ich will.
"Stehe, stehe,
denn wir haben
deiner Gaben vollgemessen.
Ach ich merk' es.
Wehe! Wehe!
Hab' ich doch das Wort vergessen."

J. W. v. Goethe
Es entspringt alles meiner eigenen Fantasie, meiner Unfähigkeit, die Widersprüchlichkeit des Empfindens und meiner Gefühle hinzunehmen, meiner Inkompetenz in jeglicher Hinsicht. Ich will nicht den Umweg über das Aufschreiben von Ansichten gehen, will nicht diese irrsinnig destruktive Entwicklung auch nur ansatzweise unterstützen. Ich will eine entwickelte gesunde Persönlichkeit haben, eine, die eine Meinung zu vertreten, die mit Widersprüchlichkeiten umzugehen vermag, die ihr Handeln nicht von zeitweise vertreteten Positionen und Sichtweisen abhängig macht, hinter denen man eigentlich nicht steht etc.

Irgendwie weiß ich nicht weiter. Ich bin zwar in Therapie, aber dieses Thema gefällt mir ganz und gar nicht.
Naja.
Vielen Dank euch und herzlichen Gruß
noway

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Zerrissene
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Beitrag Do., 11.03.2010, 07:05

Guten Morgen noway,

du schreibst, du bist in Therapie. Du sprichst von einer EINGEBILDETEN strukturellen dissoziativen Störung. WER hatte diese Idee? DeinE TherapeutIN oder du? Wie bist du auf diese Störung aufmerksam geworden?

Schönen Gruß

Zerrissene

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Mondrian
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Beitrag Do., 11.03.2010, 09:55

Hallo noway,
grad weil du diese einheitliche starke Persönlichkeit in dir noch nicht aufbauen kannst, schwirren die "Anteile" so wild herum. Besser wäre es, wenn du dieses Ordnung schaffen mit jemand anders (also am besten TherapeutIn) machen könntest, dann hättest du einen festen Punkt außerhalb..
Ich denke noch immer, es wäre ein Weg, mit dem Ordnen der Stimmen anzufangen. Besser allerdings auf einzelnen Blättern, schriftlich, nicht als Datei - und vor allem nicht in nur einem Worddokument. Weil ja ein Gefühl dafür entstehen sollte, was wozu gehört - und nicht wieder alles auf einem Fleck nebeneinanderstehen sollte.
Gib nicht auf!

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Darkcloud
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Beitrag Mi., 24.03.2010, 21:06

So wie ich die Literatur zum Thema verstanden habe, besteht jedes Menschen Persönlichkeit aus verschiedenen Aspekten. Erfahrungen die gemacht werden (egal ob positiv oder negativ) formen ein Bild von der Welt und sich selbst.
Der bewusst wahrgenohmmene Teil von dem was in einem vorgeht soll (einfach ausgedrückt) das sein, von dem man spricht wenn man sagt: "Ich möchte jetzt grade...", "Ich finde gerade...", "Ich denke gerade...", "Ich bin (gerade)...". In dem Moment werden die anderen Teile (die auch dazu gehören) nicht aktiv angesprochen einbezogen- können aber durchaus einfliessen und wahrgenohmmen werden.
Der Unterschied zur strukturellen Dissoziation ist, das diese anderen Teile aber wahrgenohmmen werden können- Menschen die darunter tatsächlcih leiden haben diese Teile mehr oder weniger bewusstseinsfern. Das fängt bei solchen Gefühlen wie du noway sie beschreibst an und endet in der DIS wo alles ausserhalb des zu einem bestimmten Zeitpunkt aus bestimmten Gründen (z.B. auf bestimmte Reize hin) vorhanden Zustands praktisch nicht im Bewusst-Sein ist und entsprechend nicht wahrgenohmmen werden können.

Die Frage ob eingebildet oder nicht kann dir aber nur ein Therapeut nach einer eingehenden Diagnostik geben.
Meiner Meinung nach sind solche Gefühle nicht in Inkompetenz oder Unfähigkeit, manches einfach zu nehmen wie es ist, geboren. Sondern mehr Symptom von etwas.

Viele Grüße
Darkcloud

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Mondrian
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Beitrag Mi., 24.03.2010, 22:16

Hallo Darkcloud, ich sehe es genauso wie du. Allerdings sind die "Anteile" bei Menschen mit strukturellen dissoziativen Störungen einschließlich DIS in der späteren (nicht traumatischen) Lebenszeit nicht mehr unbedingt so komplett voneinander abgespalten. Da gibt es viele Varianten (ganz individuell).
Und in keinem Fall hat das alles irgendwas mit Inkompetenzen oder Versagen zu tun! Das voneinander trennen der Gefühle/Erfahrungen/Gedanken war in jedemfall ein Schutz, eine Überlebensmethode.

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HeyIhrDa
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Beitrag Do., 25.03.2010, 13:55

was ist dann nach all diesen beiträgen, der unterschied zu dem schizophrenen wahrgenommenen stimmen ?
die lassen dem schiz.hörer doch genau das tun was sie wollen/befehlen, was dann oft auch ausgeführt wird, weshalb der hörer zu dieser (gehörte) person wird.
ich bei mir merke , wie wichtig es ist (abseits der medis) einer (befriedigenden) beschäftigung nachzugehen um seinen geist
nicht in anderen dimenensionen abschweifen zu lassen, was nicht heisst das die stimmen stumm sind. sie werden halt leiser und quälen einem nicht mit irgend einem (meist selbstbezogenen) wahn.ich mag es überhaupt nicht ständig über seine eigen probleme zu grübeln, sie nehmen dann einfach zuviel platz ein..
es ist eine ständige gradwanderung zw. totalen wahn(klapse!) oder aktives uind funktionierendes interagieren mit seiner umwelt.

ciao

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Mondrian
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Beitrag Do., 25.03.2010, 15:59

HeyDuDa -
die dissoziativen Stimmen (Persönlichkeiten bei DIS) hängen in jedemfall zusammen mit schlimmen (traumatischen) Lebenserfahrungen. Die entsprechenden Gefühle und Vorstellungen usw. lassen sich so auch verstehen (eine gewisse Stabilität im Alltag und fachkundige HelferInnen vorausgesetzt). - Woher Schizophrenie kommt, ist so klar nicht zu sagen. (Die Pharmaindustrie und viele Psychiater gehen von Stoffwechselstörungen im Hirn aus, andere, vor allem PsychotherapeutInnen und Betroffene selbst, sehen auch da Zusammenhänge zu seelischen Verletzungen.) Und deshalb ist auch noch nicht beweisbar, was die schizophrenen Stimmen sind. Manche Betroffene sehen einen Sinn in ihren Stimmen und haben gelernt, daraus zu lernen, für andere sind sie der Horror pur. - Es könnte auch eine Form von Dissoziation sein, aber das weiß noch keiner.
Aber auf jedenfall sind DIS und andere Formen der Strukturellen Dissoziation (wie sie derzeit verstanden wird) keine Psychose/Schizophrenie!

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Darkcloud
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Beitrag Do., 25.03.2010, 16:51

Die "Stimmen" die ich höre sind das was man als "innere Stimme", "Intuition" oder auch "leise Ahnung" bezeichnet. Und sie sind halt in mir drin. Ich werde nicht zu dem was mir gesagt wird und ich kann trennen.
Es gab nie einen Zeitpunkt in dem ich nicht zwischen innen und aussen unterscheiden konnte- Flashbacks ordne ich anders ein.

Viele Schizophrene hören die Stimmen von aussen kommend (aus dem Fernseher, Steckdose, Knubbel in der Tapete) und haben oft auch optische Halluzinationen (der berühmte Tiger auf dem Balkon) die sie für völlig real halten und oft auch für einen Teil eines Gesamtkonstruktes das oft nur sie allein bemerken und "durchschauen".

Der (für mich schlagenste) Unterschied ist auch, dass Antipsychotika und Neuroleptika Schizophrenie- und Psychosepatienten hilft.
Menschen mit strukt. Dis. nicht. Im Gegenteil.

Ich persönlich glaube aber daran das Menschen die eine so eine Episode hatten auch eine Art Trauma davon bekommen können. Und auch PTBS Symptome entwickeln können.

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noway
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Beitrag So., 28.03.2010, 00:48

Vielen Dank euch für eure Antworten (:
Ich gehe einfach einmal auf den einen oder anderen Aspekt ein.

Das Zustandekommen dieser hirnrissigen Idee geht auf mein Konto. Von dem Störungsbild "DIS" las ich erstmals vor gut zwei Jahren. Ob man mein Erleben, Empfinden etc. als strukturelle Dissoziation betrachtet, kann ich selbst nur unzureichend beurteilen, zumal die Ausprägung all dessen nicht unerheblich schwankt.
Mein Therapeut glaubt -seinen Äußerungen nach zu urteilen- nicht an die Existenz der DIS in der Form, in der man dieses Störungsbild beschrieben findet. Ob er weniger ausgeprägte Störungen dieser Art für möglich hält, weiß ich nicht.
Mir fällt es schwer, dieses Problem angemessen aufs Tapet zu bringen. Ich rede darüber ungern, weshalb ich wahrscheinlich Gefahr laufe, die Kontrolle in dem Gespräch abzugeben, was mir nicht lieb wäre, oder früher oder später wieder dem altbekannten Ritual des -teilweise mit Worten gefüllten- Schweigens anheim falle.
Ja, self-fulfilling-prophecy. Ich weiß.
Ich weiß dennoch nicht, ob ich dieses Thema mit ihm durchsprechen kann (derzeit ist er ohnehin im Urlaub). Mein Eindruck mag mich trügen, doch scheint ihm dieses Thema auch nicht allzu willkommen - was allerdings auch an meinem doch recht unbeholfenen Umgang mit diesem Problem liegen kann. Who knows...
Der Unterschied zur strukturellen Dissoziation ist, das diese anderen Teile aber wahrgenohmmen werden können (...)
Mittlerweile ist es meines Wissens sogar für die Diagnosestellung der DIS nicht mehr unbedingt notwendig, dass einem die anderen Persönlichkeitsanteile nicht bewusst sind. Eigenständige Persönlichkeiten, die neben der "Alltagsperson" (so es denn eine gibt) bestehen, thats all. Allerdings steht für mich eine strukturelle Störung dieser Größenordnung auch gar nicht zur Debatte. So ausgeprägt ist es bei mir nun auch wieder nicht.
Der Umstand, dass die Persönlichkeit eines jeden aus mehreren Anteilen besteht, lässt natürlich die Frage aufkommen, ob es sich in meinem Fall überhaupt anders verhält, oder ob ich einem gesunden Empfinden eine pathologische Bedeutung zumesse. Vielleicht trenne ich die Eigenanteile zu sehr voneinander, empfinde ein vollkommen normales Erleben als verrückt, was mich unter anderem nach Erklärungsansätzen in gängigen Krankheitsbildern suchen lässt? Vielleicht gibt es sich wieder? Diese Symptomatik kommt und geht ohnehin wie sie lustig ist. However: Es stört mich - unabhängig davon, ob es nun im psychiatrischen Sinne eine Krankheit darstellt oder nicht.

Es hat sich in den letzten Wochen auch wieder ein wenig gebessert - allerdings, wenn ich ehrlich bin, ohne mein Zutun. Kein Geld unbekannter Herkunft, kaum Wiederfinden an unbekannten Orten, keine Unternehmungen, die mir im Nachhinein sukzessive bewusst wurden, keine fehlenden Wochen/Tage etc.
Allerdings: Ich habe Angst, dass ich früher oder später damit Schwierigkeiten habe, das alles geheim zu halten. Bislang glaube ich, riecht niemand so wirklich Lunte, doch diverse mir bekannte Verunsicherungen gab es bereits, diversen schwierigen Situationen konnte ich nur um Haaresbreite entkommen. Und dann noch diverse "Anteile", die sich von meinem Verhalten doch merklich unterscheiden. Selbige nehme ich auch als eigene "unausgereifte Persönlichkeit" (man möge mir die unbeholfene Wortwahl bitte nachsehen) wahr. Ich kann das nicht integrieren - teilweise selbst dann nicht, wenn ich wollte.

Dessen, dass es sich nicht um eine schizophrene Störung handelt, bin ich mir ziemlich sicher. Ich leide unter keiner Wahnsymptomatik und die Ich-Störungen, in der Form wie sie bei Schizophrenie zutage treten (Gedankeneingebung, -entzug, -ausbreitung, den Eindruck fremdbestimmten Handelns), sind mir in der handelsüblichen Form (Ich kenne durchaus einige Personen, die unter schizophrenen "Schüben" litten.) nicht wirklich bekannt.
Ich nehme die Anteile auch als Teil meiner Selbst wahr, wenngleich mir Gedanken sowie auch bestimmte ausgeführte Handlungen ab und an "fremd" erscheinen mögen. Dies jedoch nicht in Form einer Fremdbestimmung. Mhm, besser vermag ich dies gerade nicht darzustellen.
Wie auch immer. So langsam sollte ich mich wahrscheinlich einmal, unabhängig davon, ob ich es mir einbilde oder nicht, um die Lösung dieses Problems bemühen. Leichter gesagt als getan. Insbesondere da in diesem Zusammenhang die Frage in den Vordergrund tritt, mit wem und in welchem Rahmen ich dieses Thema angehen möchte. Alleine kriege ich es ja offensichtlich doch wieder einmal nicht gebacken. Naja, Schiff ahoi oder so.
LG und vielen Dank euch noch einmal (:

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