Freundschaft mit Borderlinerin möglich?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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MissionImpossible
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Freundschaft mit Borderlinerin möglich?

Beitrag Fr., 02.10.2009, 17:24

Ich freunde mich gerade (rein platonisch) mit einer Frau an, bei der ich die Vermutung habe, dass sie eine Borderline-Persönlichkeitsstörung haben könnte. Ich habe mir die Definition der Krankheit durchgelesen und verblüffend viele Übereinstimmungen in ihrem Verhalten gefunden.

Ursprünglich habe ich Kontakt mit ihr aufgenommen, weil ich gemerkt habe, wie schwer sie sich in unserer Freizeitgruppe tut und immer wieder Dinge zu persönlich nimmt. Da ich das sehr gut nachvollziehen kann, wollte ich darüber mit ihr reden und habe leicht angedeutet, dass ich selbst Probleme in sozialen Situationen habe und wir uns darüber austauschen können.

Jetzt habe ich etwas die Befürchtung, dass ich ihr damit schaden könnte. Ich will sie ja nicht therapieren, einfach nur unsere Erfahrungen austauschen und erzählen, wie wir solche Situationen empfinden. (Sie fand die Idee gut und will sich definitiv dafür mit mir treffen).

Kann das gut gehen?

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ENA
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 17:33

Hallo MissionImpossible,

warum glaubst Du ihr damit zu schaden?
Wenn sie sich mit Dir deswegen treffen will und ihr Euch gut versteht: warum solltet ihr Euch dann nicht austauschen?
Wenn ihr Euch freundschaftlich näher kommt, vielleicht erzählt sie dann ja auch noch mehr von sich, vielleicht hat sie ja auch schon eine Diagnose,...vielleicht auch eine ganz andere als Borderline. Narzismus fällt mir z.B. dabei ein, da wird auch oft vieles sehr persönlich genommen und Kritik als äußerst verletztend gewertet,...oder vielleicht etwas ganz anderes?

...und um auf Deine Thread-Überschrift zu antworten: Natürlich ist auch eine Freundschaft mit einer Frau mit Borderline-Diagnose,...etc. möglich. Es bedarf nur besondere Achtsamkeit, Toleranz gegenüber "krankheitsbedingten Eigenarten" und eine Grenzsetzung, wenn es einem selber zu viel wird. Wenn ihr befreundet seit und sie "krankheitseinsichtig" ist,...lässt sich mit Sicherheit auch mit ihr darüber reden.

Viele Grüße erstmal,

ENA!

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MissionImpossible
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 17:45

Ich hatte befürchtet, dass ich sie vielleicht mit Informationen zu meinen Problemen und der Art, wie ich versuche, damit umzugehen, irgendwie negativ beeinflussen könnte, bin ja kein Therapeut.

Aber ich versuche es einfach mal, bin schon gespannt auf das Gespräch, sie scheint auch das Bedürfnis zu haben, sich einmal darüber auszutauschen.

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candle
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 18:28

Da Du ja eifrig versuchst mit einer Frau anzubändeln, weiß ich nicht, ob Du darauf abzielst.

Man kann natürlich mit "Borderlinern" befreundet sein, aber wieso willst Du Dich nun gänzlich mit Euren Störungen auseinandersetzen?

Werdet doch erstmal Freunde auf eine entspannte Art... das tut auch der Seele gut, wenn man von seinen Problemen mal abschaltet.

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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ENA
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 22:11

Hi MissionImpossible,

Du kannst sie auch zwischendurch einfach mal fragen, ob es für sie zuviel an Info ist, ihr sagen, dass Du Dich nicht aufdrängen willst,...und ansonsten: Verlass Dich auf Dein Gefühl. Du kannst Dich im Gespräch ja auch vorsichtig herantasten.

Was steht denn eigentlich für Dich im Vordergrund? Ihr wegen dem Schwierigkeiten zu helfen, Dich mit ihr über Eure gemeinsame Kontakt-Problematik zu unterhalten oder das Interesse an einer Freundschaft mit ihr?
Ich meine, jetzt habt ihr ja schon ein gemeinsames Thema für dieses Treffen gewählt. Wenn es vom Gespräch her irgendwie in eine andere Richtung läuft und Du den Eindruck hast, dass es okay so ist, ist es doch auch in Ordnung, denke ich. Dann lässt sich ja vielleicht noch ein zweites Treffen anschließen,...oder ihr geht nach dem Treffen noch in ein Café oder sonst was. Trefft ihr Euch denn aushalten?

Viele Grüße und Gute Nacht,

ENA!

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hawi
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 09:59

Hallo MissionImpossible!

Ich, aus meinen Sichten, Überzeugungen heraus, frage mich beim Lesen deines Threads, ob du dich da eigentlich das richtige fragst, ob die Frage nicht eher ist, warum du quasi Hindernisse beim Anfreunden aufbaust, in Gedanken Distanz schaffst?

Denn schon die Frage hat für mich was Diskriminierendes, oder wenigstens etwas, womit du ein Kennen lernen von zwei Menschen auf gleicher Augenhöhe vermeidest.

Eigentlich kann ich candle nur beipflichten: Werdet doch erst mal miteinander bekannt, Freunde, so wie mann/frau nun mal Freunde werden, oder auch nicht.

Aber ich befürchte, dafür ist es fast schon zu spät. Du hast dir selbst eine Hürde gebaut!
Borderline!? Oder ist da ein Zwiespalt in dir, etwas, das gar nichts mit Borderline, vielleicht noch nicht mal mit der Frau und ihrem Verhalten zu tun hat?

Ich erspare mir die Aufzählung, was Menschen alles haben können, was sie geistig und körperlich prägt, wodurch sie sich von dir unterscheiden können. Jeder hat dann sein Gefühl, seine Maßstäbe, die bestimmen, ob Freundschaft geht. Bei dir natürlich auch und vor allem die Frau umgekehrt dir gegenüber. Es würde mich wundern, wenn sie deinen Vorbehalt nicht spüren würde. Hilfreich für ein Anfreunden ist das selten. Den wenigsten Menschen gefällt es, dass sie wegen einer persönlichen Eigenheit anders als andere behandelt werden, z.B. wie ein rohes Ei.

Ganz generell meine ich daher, du solltest entweder allein für dich eine persönliche Antwort darauf finden, warum du auf Distanz gehst, oder vorsichtig aber ehrlich diesen Vorbehalt, dieses emotionale Problem, das du hast, mit der Frau, mit deiner Freundin besprechen.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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ENA
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 10:52

hawi hat geschrieben:Denn schon die Frage hat für mich was Diskriminierendes,
hawi hat geschrieben:Ich erspare mir die Aufzählung, was Menschen alles haben können, was sie geistig und körperlich prägt, wodurch sie sich von dir unterscheiden können. Jeder hat dann sein Gefühl, seine Maßstäbe, die bestimmen, ob Freundschaft geht. Bei dir natürlich auch und vor allem die Frau umgekehrt dir gegenüber.
hawi hat geschrieben:Den wenigsten Menschen gefällt es, dass sie wegen einer persönlichen Eigenheit anders als andere behandelt werden,
Da ist was dran... . So ähnlich habe ich bei der Frage, ob Freundschaft mit einer "Borderlinerin" möglich ist (also eigentlich: eine Frau, mit vermuteter Borderlin-Diagnose), auch gedacht.
...aber da es dann im Text um das Anfreunden mit dieser Frau (also auch ein Interesse) und die Befürchtung, ihr schaden zu können, ging, bin ich jetzt erstmal von einer...naja sagen wir mal "ungeschickten Formulierung" der Frage ausgegangen.

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hawi
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 11:29

@ENA

Ja, womöglich liege ich ganz falsch! Ich hoffe es! Aber ganz verschwand dieser Eindruck, der mich so schreiben ließ, auch nach dem Lesen hier nicht! Aus meiner Sicht einfach ein wenig zuviel Beachtung möglicher psychischer Probleme gleich am Beginn eines Kennen Lernens?!
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candle
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 11:42

Wenn das Verhalten dieser Frau so "stimmt" wie der Mission das schreibt, denke ich, dass er sich damit etwas überfrachtet.

candle
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MissionImpossible
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 16:52

Ich fühle mich der Frau irgendwie auf platonische Art und Weise nahe. Ich weiß, dass sie nach neuen Freunden sucht, aber Probleme hat, diese zu bekommen, auf Grund ihres Verhaltens. Ich mag die Frau als Mensch eigentlich sehr, denn wenn sie ihre guten Phasen hat, ist sie sehr freundlich und liebevoll und ich bin einer der wenigen Menschen, bei denen es in Krisen noch nicht "geknallt" hat, also ich konnte immer instinktiv und ohne Probleme eine eventuelle angespannte Situation entschärfen oder aber sie reagiert automatisch auf mich nicht so negativ wie auf andere Leute, wenn etwas nicht nach ihren Vorstellungen verläuft. Ich würde mich als einen sehr sensiblen und toleranten Menschen mit einem ausgeprägten Sinn für Fairness und Gerechtigkeit bezeichnen und ich habe den Eindruck, dass sie ähnliche Moralvorstellungen hat, aber eben psychische Probleme.
Die Frau fasziniert mich, weil sie mich an mich selbst erinnert, aber ich finde sie halt auch wirklich sympathisch und sehe hinter ihren gelegentlichen Problemen einen sehr liebenswerten Menschen, der vielleicht etwas zu sensibel für die Welt ist.
Warum ich mich mit ihr anfreunden will, weiß ich auch nicht so genau, aber ich denke, dass ich mit diesen Themen zeigen kann, dass ich sie recht gut verstehe und dass sie mir vertrauen kann.
Und nein, ich habe kein weitergehendes sexuelles Interesse an ihr, es handelt sich nicht um die Frau, in die ich total verknallt bin. Ich habe es ihr auch gesagt, dass ich nichts von ihr will und das keine Anmache sein soll. Auch hier habe ich vermutlich richtig gehandelt, denn mein Eindruck war es, dass sie Angst hat, dass Männer versuchen sie anzubaggern, obwohl sie bereits vergeben ist, sie hat hier immer wieder Kommentare gebracht, um möglicherweise mißverständliche Situationen nicht zweideutig zu machen, obwohl selbst ich diese Situationen nicht als Flirts interpretiert hätte.

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ENA
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 18:46

Hört sich doch eigentlich ganz okay an.... . Dann mal ein gutes Gespräch!...

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Pippi Langstrumpf
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 18:52

Ich finde, du "solltest" so auf sie zugehen, wie du auch auf andere Menschen, die dir sympathisch sind, zugehen würdest.
"Borderline" scheint mir kein Hindernis zu sein! Im Laufe des Kontaktes siehst du ja, wie es euch miteinander geht.

Gruß

Pippi
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.

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hawi
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Beitrag Sa., 03.10.2009, 20:59

Schließe mich ENA und Pippi an
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ninette82
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Beitrag So., 04.10.2009, 02:01

ich hab den thread gelesen, weil bei mir selbst borderline-züge diagnostiziert worden sind. Dazu würd ich aber gern noch sagen: Borderline ist gar nicht so einfach zu verstehen, und das ist auch ein extrem weites Feld, wie viele psychische Krankheiten.
Ich muss sagen, dass ich die Frage auch ein bisschen beleidigend fand, denn ich weiß zwar, dass ich mit vielen Sachen im Leben zu kämpfen habe, aber ich traue mich, zu sagen, dass ich eine gute Freundin bin, und grade in diesem Bereich bekomm ich eigentlich auch das meiste positive Echo. Nicht alle Borderliner sind promisk, intrigant, und zu längeren Freundschaften unfähig. Deine Frage suggeriert ja schon fast, dass sich ein vernünftiger Mensch lieber zweimal überlegen sollte, ob er sich mit so jemandem anfreundet - puuuh, wenn jeder so denken würde...
Versuch lieber mal, die Eigenheit eines Mitmenschen mehr als etwas Spannendes zu sehen. Ich hab es selbst Freundschaften erlebt mit sog. Depressiven, manisch-depressiven, Schizophrenen... und ich muss sagen: das sind in der Regel schillernde und aufregende Persönlichkeiten, die sich sehr viele Gedanken machen. Sehr viele berühmte Künstler und Literaten hatten psychische Krankheiten - Schubert hat sich an seiner depressiven "Winterreise" ja nahezu in den Tod komponiert und dabei geniale Musik geschaffen.

noch eine sache... du hast dich ja ziemlich selbstbewusst beschrieben, und gesagt, dass dich keine Krise so schnell umhaut. Ich will dazu nur sagen... ich weiss nicht, was du alles erlebt hast, aber hinter der Fassade eines Menschen steckt oft so viel mehr, als das, was man sieht. Nur wenige wissen von mir, dass ich schon mal schlimme Sachen erlebt habe, denn nach aussen sehe ich so aus wie eine junge Frau, die tolle Startbedingungen fürs Leben hat. Es gibt wirklich Traumata, die man nicht so leicht bekämpfen kann mit bissl "positiver Einstellung". Ich weiss nicht, ob du ihr da helfen kannst mit irgendwas, egal wie gut du zurecht kommst mit deinen Krisen.

Aber im übrigen stimme ich Candle total zu. Das alles sind Gedanken, die du dir noch gar nicht machen solltest. Lern sie erstmal kennen, plaudert über euren Beruf, Hobbies, welche Bücher ihr mögt, welche Musik... diskutiert über irgendwas aus der Zeitung... erst, wenn man diese Basis hat, sollte man auf ein heikleres Problem eingehen.
Vor allem anderen würd ich wirklich warnen, denn das hat dann wirklich was von Therapiegespräch! Das ist ja genau der Punkt einer Therapie: man plaudert eben nicht nett rum, sondern spricht das Problem relativ schnell an.
Und zuletzt muss ich noch sagen:
fang bitte keine Freundschaft an, nur weil du meinst, dass du jemandem bei seinen problemen helfen kannst, sondern hab einfach mal zuerst spasssssssssssssssssss mit der person!

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ENA
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Beitrag So., 04.10.2009, 08:02

ninette82 hat geschrieben:ich weiss nicht, was du alles erlebt hast, aber hinter der Fassade eines Menschen steckt oft so viel mehr, als das, was man sieht. Nur wenige wissen von mir, dass ich schon mal schlimme Sachen erlebt habe, denn nach aussen sehe ich so aus wie eine junge Frau, die tolle Startbedingungen fürs Leben hat. Es gibt wirklich Traumata, die man nicht so leicht bekämpfen kann mit bissl "positiver Einstellung".
Ja,...und so denken leider viele Menschen (jetzt mal ganz unabhängig von dem Threaderöffner),...eben, dass man nur dies und das machen muss und dann ist alles "in Butter"!...wenn man das als Betroffener ein paar Mal zu oft hört, geht das nur nach hinten los und man verschließt sich noch mehr, wird noch depressiver, noch aggressiver, fühlst sich noch mehr unverstanden und allein gelassen...
ninette82 hat geschrieben:Das ist ja genau der Punkt einer Therapie: man plaudert eben nicht nett rum, sondern spricht das Problem relativ schnell an
Also bis zu einem gewissen Grad finde ich, sollte man auch in einer Freundschaft über seine Probleme sprechen und sich austauschen können.
Eine therapieähnliche Beziehung wäre für mich eher dann, wenn es ein ungleiches Verhältnis ist, wenn es nur um die tiefer liegenden Probleme geht und man ansonsten nichts miteinander macht, wenn die Rollenverteilung immer nur die ist: "Der eine hat Probleme und erzählt, der andere "berät" und hinterfragt,...ohne selber etwas von sich presizugeben".
Ich kann die Wahrnung, dass man aufpassen soll, dass es kein Therapiegespräch wird, sondern erstmal andere Dinge miteinander machen soll, schon verstehen,...aber so wie ich es hier gelesen habe, hat die Frau das Angebot gerne angenommen...und ich finde, so lange dass ganze sich nicht nur auf dieser Ebene abspielt, der TE auch noch etwas von sich erzählt (und das wollte er ja) und es auch noch andere Angebote mit dem Hintergrund echten Interesses (nicht nur der Helfende) gibt, klingt das für mich doch schon "in Ordnung".
ninette82 hat geschrieben:fang bitte keine Freundschaft an, nur weil du meinst, dass du jemandem bei seinen problemen helfen kannst, sondern hab einfach mal zuerst spasssssssssssssssssss mit der person!
Oh ja. Der Spaßfaktor sollte auch sein!... Also nicht nur so: , sondern auch so: !...

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