Hallo Perca
Lass dir nicht einreden das du mit der Therapie noch warten sollst. Es ist halt so im Alltag sind oft Kleinigkeiten die einen ins schwimmen bringen. wenn du glaubst dir würde eine Therapie jetzt schon gut tun dann würde ich zur Not einen anderen therapeuten aufsuchen. auch der kann einen Antrag auf übernahme für die Stunden stellen.
Eine Therapie einheiten dauert zwischen 30 und 50 Minuten und das sollte schon möglich sein das dein Mann ohne dir da auskommt. ich hab zb eine Therapeutin wo mann kleinkinder sogar hin mitnehmen kann die hat eine Menge spielzeug dort und auch das sollte man beim thera ansprechen können.
Das mit der progressiven Muskelentspannung kann du sicher ausprobieren. In youtube gibt es da sogar links zum ausprobieren. wichtig ist vorher zu wissen wie es mit den hineinspüren in den Körper für dich ist. Den wenn es dir da schon sehr unangenehm ist dann würde ich eher alleine abraten davon.
Wo sind den so im Alltag deine Probleme?
lg manuela
PTBS wird immer stärker
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Weil von Progressiver Muskelentspannung die Rede ist und Trauma - meine Erfahrung ist: sehr vorsichtig, durch die Entspannung kann auch mehr hochkommen - weil die Abwehrbarrieren ein Stück runtergefahren werden.
Für den Anfang kann gut sein auf einem Stuhl im Sitzen zu üben - da ist ein Stück mehr Kontrollgefühl noch da.
Hört sich schlimm an, die Erfahrung in der Kur.
Ich kann mir vorstellen, dass dadurch, dass du so viel "musst" gerade, deine Bedürfnisse so sehr hintenan stellst, gerade dann etwas hochdrängt - ich weiß nicht, wie du da mit dir in Kommunikation bist, mit dem Kindanteil, der gesehen werden will. Vielleicht kannst du imaginär diesen Anteil an einen sicheren Ort bringen, wo es gut versorgt ist, wo es all das hat, was du ihm gerade nicht geben kannst.
Eine imaginäre Ansprechpartnerin. Erklären, dass du - sobald es dir irgendwie möglich wird, dir Hilfe suchst, um lernen anzunehmen, was da abgespalten wurde, was du noch nicht ansehen kannst. Hilfe für die Angst suchen wirst.
Dieses Wechselbad, einen Moment sieht alles ganz prima aus, Zuversicht - und im nächsten denkt man, man bricht auf der Straße zusammen - kenne ich auf meine Art auch.
Für den Anfang kann gut sein auf einem Stuhl im Sitzen zu üben - da ist ein Stück mehr Kontrollgefühl noch da.
Hört sich schlimm an, die Erfahrung in der Kur.
Ich kann mir vorstellen, dass dadurch, dass du so viel "musst" gerade, deine Bedürfnisse so sehr hintenan stellst, gerade dann etwas hochdrängt - ich weiß nicht, wie du da mit dir in Kommunikation bist, mit dem Kindanteil, der gesehen werden will. Vielleicht kannst du imaginär diesen Anteil an einen sicheren Ort bringen, wo es gut versorgt ist, wo es all das hat, was du ihm gerade nicht geben kannst.
Eine imaginäre Ansprechpartnerin. Erklären, dass du - sobald es dir irgendwie möglich wird, dir Hilfe suchst, um lernen anzunehmen, was da abgespalten wurde, was du noch nicht ansehen kannst. Hilfe für die Angst suchen wirst.
Dieses Wechselbad, einen Moment sieht alles ganz prima aus, Zuversicht - und im nächsten denkt man, man bricht auf der Straße zusammen - kenne ich auf meine Art auch.
Liebe Perca,
nachdem ich, vor allem, den Beitrag von "flowing" gelesen habe, muss ich zugeben, daß ich die Auswirkungen der progressiven Muskelentspannung in Deinem Fall vielleicht falsch eingeschätzt haben könnte. Wie gesagt, dies geschah unwissentlich und nur auf Grundlage der Erfahrungen, die mein Freund/Lebenspartner gemacht hat.
Wie ich beschrieb und "flowing" erwähnte, wirst Du zwar nicht berührt, aber tauchst ziemlich tief - in einem Moment der Entspannung - in Dich ein, um Deinen eigenen Körper zu fühlen und diesen mit fortschreitenden Training zu beruhigen und letztendlich wieder kontrollieren zu können.
Jedoch hat auch meinen Freund/Lebenspartner (der "nur" eine Angststörung/Panikattacken hat) ebendieses Training anfangs massiv aufgewühlt/mitgenommen. Besonders sich in eben diesen Zustand zu versetzten und es im Speziellen zu ertragen. Und teilweise nimmt es ihn auch immer noch sehr mit (tlw. auch zeitversetzt). Letztendlich scheint sein Leidensdruck „nun“ groß genug zu sein, dass er sich dies „antut“ und sich seinem Körper stellt (nach ca. 13 Jahren; seit Manifestation der „Störung“).
Nichtsdestotrotz glaube ich, daß Dir diese Art der Entspannung irgendwann garantiert helfen wird mit Dir ins Reine zu kommen... nur vielleicht in einem späteren Schritt.
Momentan ist aber, wie auch alle anderen Kommentatoren sagen, am wichtigsten, dass Du für 1-2 Stunden die Woche an Dich selbst denkst und Deine Therapie fortsetzt! Jeder hat das recht auf 1-2 (eigentlich auch 5-6h) pro Woche, die er für sich selbst einfordern darf, auch wenn man verheiratet ist, Kinder hat und ein Haus baut. Denn ich schätzte ganz stark (ohne negative Intention), dass Dein Mann sich auch manchmal für ein paar Stunden "absetzt" und Dir sagt, dass er diese Zeit für sich braucht...
Auch wenn die progressive Muskelentspannung evtl. verführt ist, solltest Du aber trotzdem in Betracht ziehen, ein Angst-/Gefühls-Tagebuch* (inkl. Zeit-/Unwohlsein-Diagramme) zu führen, um Dir überhaupt (erstmal?) bewusst zu werden, in welchen Situationen Du welche negativen Gefühle/Belastungen erlebst. Im Idealfall nimmst Du diese Tagebuch dann mit zu Deinem „Fachberater“ und gehst es mit ihn durch. Er wird Dir garantiert Hilfestellung geben können: z.B. warum gerade in dieser Situation, weshalb jetzt gerade, wie hab ich mich verhalten und warum, in welche Muster verfalle ich, wie kann ich mich wappnen und lernen mit diesen Triggern umzugehen oder zumindest ruhig zu bleiben.
Langer Rede kurzer Sinn:
Stell' nicht alle Deine Bedürfnisse hinter Deine Liebesten zurück und setzte Deine Therapie fort!!!
1-2 Std pro Woche vs. 168 Wochenstunden (bzw. 167-166 Std. die Du für Deine Familie, Haus, Mann etc. da bist) - das ist eigentlich Garnichts. Um genau zu sein 1,2% Deiner Wochenzeit...
Beste Grüße,
Ysp.
*Tagebuch bedeutet nicht, dass Du Dich jeden Abend hinsetzen musst/sollst und irgendetwas schreibst... Es geht einzig und allein um bestimmte Situationen, die Dich belasten (und bei denen Du das Gefühl hast, dass Du irgendwann in der Lage sein möchtest, von eben diesen Situationen nicht mehr so "gerockt" zu werden).
Dies kann allerdings bedeuten, dass Du teilweise 5 Tage garnichts schreibst und dann 3-5 Mal an einem Tag.
nachdem ich, vor allem, den Beitrag von "flowing" gelesen habe, muss ich zugeben, daß ich die Auswirkungen der progressiven Muskelentspannung in Deinem Fall vielleicht falsch eingeschätzt haben könnte. Wie gesagt, dies geschah unwissentlich und nur auf Grundlage der Erfahrungen, die mein Freund/Lebenspartner gemacht hat.
Wie ich beschrieb und "flowing" erwähnte, wirst Du zwar nicht berührt, aber tauchst ziemlich tief - in einem Moment der Entspannung - in Dich ein, um Deinen eigenen Körper zu fühlen und diesen mit fortschreitenden Training zu beruhigen und letztendlich wieder kontrollieren zu können.
Jedoch hat auch meinen Freund/Lebenspartner (der "nur" eine Angststörung/Panikattacken hat) ebendieses Training anfangs massiv aufgewühlt/mitgenommen. Besonders sich in eben diesen Zustand zu versetzten und es im Speziellen zu ertragen. Und teilweise nimmt es ihn auch immer noch sehr mit (tlw. auch zeitversetzt). Letztendlich scheint sein Leidensdruck „nun“ groß genug zu sein, dass er sich dies „antut“ und sich seinem Körper stellt (nach ca. 13 Jahren; seit Manifestation der „Störung“).
Nichtsdestotrotz glaube ich, daß Dir diese Art der Entspannung irgendwann garantiert helfen wird mit Dir ins Reine zu kommen... nur vielleicht in einem späteren Schritt.
Momentan ist aber, wie auch alle anderen Kommentatoren sagen, am wichtigsten, dass Du für 1-2 Stunden die Woche an Dich selbst denkst und Deine Therapie fortsetzt! Jeder hat das recht auf 1-2 (eigentlich auch 5-6h) pro Woche, die er für sich selbst einfordern darf, auch wenn man verheiratet ist, Kinder hat und ein Haus baut. Denn ich schätzte ganz stark (ohne negative Intention), dass Dein Mann sich auch manchmal für ein paar Stunden "absetzt" und Dir sagt, dass er diese Zeit für sich braucht...
Auch wenn die progressive Muskelentspannung evtl. verführt ist, solltest Du aber trotzdem in Betracht ziehen, ein Angst-/Gefühls-Tagebuch* (inkl. Zeit-/Unwohlsein-Diagramme) zu führen, um Dir überhaupt (erstmal?) bewusst zu werden, in welchen Situationen Du welche negativen Gefühle/Belastungen erlebst. Im Idealfall nimmst Du diese Tagebuch dann mit zu Deinem „Fachberater“ und gehst es mit ihn durch. Er wird Dir garantiert Hilfestellung geben können: z.B. warum gerade in dieser Situation, weshalb jetzt gerade, wie hab ich mich verhalten und warum, in welche Muster verfalle ich, wie kann ich mich wappnen und lernen mit diesen Triggern umzugehen oder zumindest ruhig zu bleiben.
Langer Rede kurzer Sinn:
Stell' nicht alle Deine Bedürfnisse hinter Deine Liebesten zurück und setzte Deine Therapie fort!!!
1-2 Std pro Woche vs. 168 Wochenstunden (bzw. 167-166 Std. die Du für Deine Familie, Haus, Mann etc. da bist) - das ist eigentlich Garnichts. Um genau zu sein 1,2% Deiner Wochenzeit...
Beste Grüße,
Ysp.
*Tagebuch bedeutet nicht, dass Du Dich jeden Abend hinsetzen musst/sollst und irgendetwas schreibst... Es geht einzig und allein um bestimmte Situationen, die Dich belasten (und bei denen Du das Gefühl hast, dass Du irgendwann in der Lage sein möchtest, von eben diesen Situationen nicht mehr so "gerockt" zu werden).
Dies kann allerdings bedeuten, dass Du teilweise 5 Tage garnichts schreibst und dann 3-5 Mal an einem Tag.
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There's a hole in our soul that we fill with dope. And we're feelin' fine.
- Marilyn Manson -
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Liebe Ysp!
Dein Eintrag ist schon so lange her, aber ich möchte trotzdem noch versuchen dich zu erreichen.
Du hast dir soviel Mühe gegeben, und ich war in den letzten Monaten leider nicht in der Lage mich wieder mal hier einzuloggen...
Die Zeit lief so dahin und wir haben soviel geschafft,... dass ich oft gar nicht mehr daran gedacht habe, dass ich hier noch einen Thread habe...
Jetzt kommt langsam alles wieder zur Ruhe... nur um wieder etwas Neues in Schwung zu bringen...
Nein deine Worte waren nicht zu hart. Denn du hast vollkommen Recht. Mein Verstand weiß das auch... aber mein Herz tut sich so schwer sich noch weiter zu öffnen...
ich habe das Gefühl in mir drin ist eine Hölle verborgen, und zur Zeit bin ich noch nicht in der Lage dort noch weiter hinein zu sehen...
Statt dessen greifen die Arme dieser Ungeheuer aus mir raus und grabschen nach mir... quälen mich... erinnern mich täglich daran.. wir sind auch noch da.. bilde dir nichts ein... fühl dich bloß nicht zu wohl.... du wirst uns nicht einfach so los...
Das mit dem Tagebuch.. nun so etwas in der Art mache ich... ich habe eine eigene HP...
und da trage ich immer wieder mal ein... zwar auch selten weil so oft die Zeit fehlt.. aber doch...
Mittlerweile habe ich einen Besuch bei einer neuen Therapeutin gemacht.. aber das war auch ein Fehlgriff...
Jetzt warte ich noch vier Wochen. Am Jänner gehe ich nämlich wieder arbeiten und bin dann wieder in einer besseren Versicherung. Dann werde ich mich weiter nach einem Therapeuten umsehen..
Aber ich weiß nicht, wie lange ich das noch so aufrecht erhalten kann...
Vielleicht tut mir die Arbeit sogar gut.. wieder mehr unter Menschen zu gehen..
denn vor nichts graust mich mehr, wenn ich daran denke ich m uss wieder meinen Dienst antreten, als der Gedanke daran, dass ich wieder fast täglich stundenlang mit anderen Menschen reden und... "normal" tun muss...
Meine Psychiaterin bei der ich sehr gut aufgehoben bin, steht voll hinter mir, und sagt ich solle mich sofort melden wenn es Zuviel wird.. sie wird mich unterstützen...
Mein Beruf erfordert nämlich auch psychische Stärken. Er ist nicht ohne..
Und sie sieht es doch mit einem sorgenden Auge das Ganze...
Im Notfall muss ich auch noch beruflich umsatteln... aber darüber will ich jetzt mal gar nicht weiter darüber nachdenken... :-/
Falls ich dich nach so langer Zeit doch noch erreichen sollte...
Darf ich fragen wie es eigentlich dir geht?
Wie geht es deinem Freund? Würde mich wirklich interessieren...
Denn auch mir geht es so,.. dass ich immer noch weniger gern vor die Türe gehe...
Ich suche mir sogar schon Ideen bzw. Möglichkeiten was man auch von daheim aus arbeiten könnte...
Hmn.. wer weiß ob das so gut für mich wäre...
Ich grüße dich lieb und bedanke mich sehr für deine Mühe
Ich wünsche allen viel Kraft auf ihren Wegen...
Herzliche Grüße
Perca
Dein Eintrag ist schon so lange her, aber ich möchte trotzdem noch versuchen dich zu erreichen.
Du hast dir soviel Mühe gegeben, und ich war in den letzten Monaten leider nicht in der Lage mich wieder mal hier einzuloggen...
Die Zeit lief so dahin und wir haben soviel geschafft,... dass ich oft gar nicht mehr daran gedacht habe, dass ich hier noch einen Thread habe...
Jetzt kommt langsam alles wieder zur Ruhe... nur um wieder etwas Neues in Schwung zu bringen...
Nein deine Worte waren nicht zu hart. Denn du hast vollkommen Recht. Mein Verstand weiß das auch... aber mein Herz tut sich so schwer sich noch weiter zu öffnen...
ich habe das Gefühl in mir drin ist eine Hölle verborgen, und zur Zeit bin ich noch nicht in der Lage dort noch weiter hinein zu sehen...
Statt dessen greifen die Arme dieser Ungeheuer aus mir raus und grabschen nach mir... quälen mich... erinnern mich täglich daran.. wir sind auch noch da.. bilde dir nichts ein... fühl dich bloß nicht zu wohl.... du wirst uns nicht einfach so los...
Das mit dem Tagebuch.. nun so etwas in der Art mache ich... ich habe eine eigene HP...
und da trage ich immer wieder mal ein... zwar auch selten weil so oft die Zeit fehlt.. aber doch...
Mittlerweile habe ich einen Besuch bei einer neuen Therapeutin gemacht.. aber das war auch ein Fehlgriff...
Jetzt warte ich noch vier Wochen. Am Jänner gehe ich nämlich wieder arbeiten und bin dann wieder in einer besseren Versicherung. Dann werde ich mich weiter nach einem Therapeuten umsehen..
Aber ich weiß nicht, wie lange ich das noch so aufrecht erhalten kann...
Vielleicht tut mir die Arbeit sogar gut.. wieder mehr unter Menschen zu gehen..
denn vor nichts graust mich mehr, wenn ich daran denke ich m uss wieder meinen Dienst antreten, als der Gedanke daran, dass ich wieder fast täglich stundenlang mit anderen Menschen reden und... "normal" tun muss...
Meine Psychiaterin bei der ich sehr gut aufgehoben bin, steht voll hinter mir, und sagt ich solle mich sofort melden wenn es Zuviel wird.. sie wird mich unterstützen...
Mein Beruf erfordert nämlich auch psychische Stärken. Er ist nicht ohne..
Und sie sieht es doch mit einem sorgenden Auge das Ganze...
Im Notfall muss ich auch noch beruflich umsatteln... aber darüber will ich jetzt mal gar nicht weiter darüber nachdenken... :-/
Falls ich dich nach so langer Zeit doch noch erreichen sollte...
Darf ich fragen wie es eigentlich dir geht?
Wie geht es deinem Freund? Würde mich wirklich interessieren...
Denn auch mir geht es so,.. dass ich immer noch weniger gern vor die Türe gehe...
Ich suche mir sogar schon Ideen bzw. Möglichkeiten was man auch von daheim aus arbeiten könnte...
Hmn.. wer weiß ob das so gut für mich wäre...
Ich grüße dich lieb und bedanke mich sehr für deine Mühe
Ich wünsche allen viel Kraft auf ihren Wegen...
Herzliche Grüße
Perca
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Liebe Perca,
ich hoffe, ich antworte nicht zu spät. Ich muss zugeben, dass ich seit dem Sommer 2017 nur noch äußerst spärlich hier online war. Der Grund dafür ist meine, momentan stabile Lage:
Also deshalb meine längere Abstinenz (die hoffentlich anhält...); aber wichtiger: wie geht es meinem Freund:
das Training (und die Verhaltensratschläge seines Therapeutes) haben ihm definitiv erstmalgeholfen, er erkennst inzwischen seine Ängste (bzgl. rausgehen, körperlicher Schaden etc.), stellt sich diesen und arbeitet bewusst gegen diese an.
Jedoch gab/gibt es immer noch Rückschläge: nachdem er das Training und die Therapie beendet hatte schien erst alles perfekt; aber je länger beide Maßnahmen zurücklagen, desto stärker hat er wieder "undefinierbare" Ängste entwickelt. Er ist zwar inzwischen so weit, um selbst zu erkennen, dass diese "grundlos" sind/waren; aber der Kampf gegen die körperlichen und geistigen Symptome bei solch einem "Schub" sind immer noch massiv.
Letztlich hat er (auch bedingt durch seine schweren Arbeitssuche nach Studium (bevor 13 Jahr Berufserfahrung) und nun einen guten Job) sich doch entschieden, wieder seinen "Verhaltenstherapeut" zu konsultieren (im Dez.) und dies fortzusetzten - einfach aus dem Grund, dass er neu aufkommende Panik-Zustände (zum Glück keine Attacken mehr) nicht wirklich einzuordnen wusste und auch die ihm an die Hand gegebenen Hilfsmittel nicht mehr ausreichend waren.
Mein Eindruck ist, dass diese erneute (und wohl wieder stattfindende Konsultation) ihm sehr gut tat und das er selbst daran festhalten möchte.
Zudem "kämpfe" ich (und er) immer gegen noch seine Hypochondrie an (welche zu 99% mit seinen Panikattacken einhergeht)... dort sind wir immer noch auf unsicherem Terrain: sobald ich Probleme/Symptome habe und ihm diese mitteile, hat er diese auch/oder ähnliche/oder fühlt sich auch nicht mehr gut (bestes Beispiel: ich hab Unterleibsschmerzen, einen Tag später hatte er sie auch, aber bei mir waren sie menstrual bedingt..) . Zudem analysiert er jede Reaktion seines Körpers mehr als genau und vermutet hinter allem eine tödliche, aber zumindest äußerst schwerwiegende Erkrankung...
Auch hier hat er erkannt, dass dies eigentlich "Bullshit" ist (wenigstens nutzt er seine Krankenkassenbeträge voll aus) kämpft aber immer noch gegen diese Annahmen und ich mit ihm. Wobei ich manchmal "schwimme" weil ich ihn nicht triggern will, aber Tatsachen auch nicht verschweigen möchte.
Nun aber zu Dir:
Zuerst einmal tut es mir leid, das die Therapeutin ein Fehlgriff war ( ich habe miterlebt, wie schwer solch eine Erkenntnis sein kann - aber immerhin hast du es erkannt!)
Insgesamt scheinst Du eher mir als meinem Freund zu gleichen: immer weiter machen - egal was kommt/egal was mich belastet/egal was die anderen sagen.
Ich muss ehrlich sein, ich wäre nicht in diesem Forum, wenn es mir nicht auch (temporär - wie ich es mir jedenfalls einrede) schlecht gehen würde. Aber (entschuldige falls ich falsch liege) scheinst mir da etwas ähnlich zu sein... Wenn Du zu massiv eingebunden bist, denkst Du nicht an Dich selbst, aber wenn etwas Ruhe einkehrt, hohlen Dich Deine Dämonen wieder ein.
Und nachdem was Du geschrieben hast, hast Du allen Grund dazu festzustellen, dass Dein Leben im Ungleichgewicht ist (wie sollte es anders sein, nachdem was Du durchlitten hast!).
Jedoch glaube ich, dass du Dich immer noch am liebsten für andere (Mann/Kinder) aufopferst - was ja eigentlich nicht schlecht ist - aber insgeheim evtl. enttäuscht bist, wenn Du (in Deinen Augen) klare Anzeichen von Überlastung/Zuviel/"Ich-kann-nicht-mehr" zeigst und keiner wirklich reagiert. Eben weil Du Dich ja immer um andere Sachen kümmerst. Zudem bräuchtest Du mit Deinem Hintergrund generell Zuspruch (und müsstest auch starten diesen Dir aktiv von Deinem Mann zu holen :-/ )!
Falls ich Dich hier komplett falsch eingeschätzt habe, tut es mir leid, wir kennen uns nur über 3-4 Posts in diesem Forum
Jedenfalls kann ich Dir aus zwei Blickwinkeln evtl. einig guten Ratschläge geben:
Beste Grüße,
Ysp.
ich hoffe, ich antworte nicht zu spät. Ich muss zugeben, dass ich seit dem Sommer 2017 nur noch äußerst spärlich hier online war. Der Grund dafür ist meine, momentan stabile Lage:
- (fast) komplette Entwöhnung von gewissen Substanzen, vor allem im Sommerurlaub
- mein Leben wieder etwas geordnet zu haben und im Job wieder die gewohnte Leistung zeigen
Also deshalb meine längere Abstinenz (die hoffentlich anhält...); aber wichtiger: wie geht es meinem Freund:
das Training (und die Verhaltensratschläge seines Therapeutes) haben ihm definitiv erstmalgeholfen, er erkennst inzwischen seine Ängste (bzgl. rausgehen, körperlicher Schaden etc.), stellt sich diesen und arbeitet bewusst gegen diese an.
Jedoch gab/gibt es immer noch Rückschläge: nachdem er das Training und die Therapie beendet hatte schien erst alles perfekt; aber je länger beide Maßnahmen zurücklagen, desto stärker hat er wieder "undefinierbare" Ängste entwickelt. Er ist zwar inzwischen so weit, um selbst zu erkennen, dass diese "grundlos" sind/waren; aber der Kampf gegen die körperlichen und geistigen Symptome bei solch einem "Schub" sind immer noch massiv.
Letztlich hat er (auch bedingt durch seine schweren Arbeitssuche nach Studium (bevor 13 Jahr Berufserfahrung) und nun einen guten Job) sich doch entschieden, wieder seinen "Verhaltenstherapeut" zu konsultieren (im Dez.) und dies fortzusetzten - einfach aus dem Grund, dass er neu aufkommende Panik-Zustände (zum Glück keine Attacken mehr) nicht wirklich einzuordnen wusste und auch die ihm an die Hand gegebenen Hilfsmittel nicht mehr ausreichend waren.
Mein Eindruck ist, dass diese erneute (und wohl wieder stattfindende Konsultation) ihm sehr gut tat und das er selbst daran festhalten möchte.
Zudem "kämpfe" ich (und er) immer gegen noch seine Hypochondrie an (welche zu 99% mit seinen Panikattacken einhergeht)... dort sind wir immer noch auf unsicherem Terrain: sobald ich Probleme/Symptome habe und ihm diese mitteile, hat er diese auch/oder ähnliche/oder fühlt sich auch nicht mehr gut (bestes Beispiel: ich hab Unterleibsschmerzen, einen Tag später hatte er sie auch, aber bei mir waren sie menstrual bedingt..) . Zudem analysiert er jede Reaktion seines Körpers mehr als genau und vermutet hinter allem eine tödliche, aber zumindest äußerst schwerwiegende Erkrankung...
Auch hier hat er erkannt, dass dies eigentlich "Bullshit" ist (wenigstens nutzt er seine Krankenkassenbeträge voll aus) kämpft aber immer noch gegen diese Annahmen und ich mit ihm. Wobei ich manchmal "schwimme" weil ich ihn nicht triggern will, aber Tatsachen auch nicht verschweigen möchte.
Nun aber zu Dir:
Zuerst einmal tut es mir leid, das die Therapeutin ein Fehlgriff war ( ich habe miterlebt, wie schwer solch eine Erkenntnis sein kann - aber immerhin hast du es erkannt!)
Insgesamt scheinst Du eher mir als meinem Freund zu gleichen: immer weiter machen - egal was kommt/egal was mich belastet/egal was die anderen sagen.
Ich muss ehrlich sein, ich wäre nicht in diesem Forum, wenn es mir nicht auch (temporär - wie ich es mir jedenfalls einrede) schlecht gehen würde. Aber (entschuldige falls ich falsch liege) scheinst mir da etwas ähnlich zu sein... Wenn Du zu massiv eingebunden bist, denkst Du nicht an Dich selbst, aber wenn etwas Ruhe einkehrt, hohlen Dich Deine Dämonen wieder ein.
Und nachdem was Du geschrieben hast, hast Du allen Grund dazu festzustellen, dass Dein Leben im Ungleichgewicht ist (wie sollte es anders sein, nachdem was Du durchlitten hast!).
Jedoch glaube ich, dass du Dich immer noch am liebsten für andere (Mann/Kinder) aufopferst - was ja eigentlich nicht schlecht ist - aber insgeheim evtl. enttäuscht bist, wenn Du (in Deinen Augen) klare Anzeichen von Überlastung/Zuviel/"Ich-kann-nicht-mehr" zeigst und keiner wirklich reagiert. Eben weil Du Dich ja immer um andere Sachen kümmerst. Zudem bräuchtest Du mit Deinem Hintergrund generell Zuspruch (und müsstest auch starten diesen Dir aktiv von Deinem Mann zu holen :-/ )!
Falls ich Dich hier komplett falsch eingeschätzt habe, tut es mir leid, wir kennen uns nur über 3-4 Posts in diesem Forum
Jedenfalls kann ich Dir aus zwei Blickwinkeln evtl. einig guten Ratschläge geben:
- behalte Deine jetzige Hilfe bei und suche Dir eine/n neue/n Therapeuten (bei dem das Gefühl stimmt)
- überzeuge Deinen Mann Dich bei Deinen Gefühlen (gegen Deine Ängste) zu unterstützen. Du hast so viel erlitten, dass Du auch mal etwas einfordern darfst (zumindest, dass er mal alleine auf die Kleinen aufpasst, während Du Dich Deinem Seelenwohl zuwendest
- Nimm Dir immer noch mal eine Auszeit (dies hat meinem Freund sehr geholfen, um die Ratschläge des Psychologen/Psychotherapeuten anzuwenden)
- lass Dich auf die Dir angebotene Hilfe ein, bzw., auf die Hilfe die Du Dir selbst holst
Beste Grüße,
Ysp.
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