Bei den Diagnosestellen bekommt man die Leute in der Regel eher ans Telefon als in einer Facharztpraxis, ist meine Erfahrung. Ob man dir dann gleich einen Termin geben kann, weiß ich allerdings nicht. Rechne lieber nicht zu fest damit. Ich weiß nicht, wie weit im Voraus sie dort ihre Terminkalender führen...
Bei manchen Unikliniken ist es so, dass man sich dort meldet und dann erstmal Fragebögen zugeschickt bekommt (in deinem Fall würde man sie dir dann wohl mitgeben, dann warst du jedenfalls nicht umsonst dort). Die eine Diagnosestelle "überbrückt" damit quasi die Wartezeit auf einen Termin. Man schickt die Fragebögen dann zurück, und irgendwann wird man dann über einen möglichen Termin informiert. Bei der einen Stelle lag zwischen meiner Anfrage und der Rückmeldung wegen eines Termins ca. ein Dreivierteljahr.
Eine Überweisung, bevorzugt von einem Facharzt, also Psychiater, gerne aber auch vom Hausarzt (kannst du dann gleich vor Ort nachfragen, was denen lieber ist), brauchst du erst dann, wenn du zum eigentlichen Termin gehst. Wenn es mehrere Termine in verschiedenen Quartalen sind, brauchst du dann natürlich entsprechend auch zwei.
Generell sind die schon an den alten Unterlagen interessiert, wobei ich da deine Bedenken verstehe. Allerdings sollte man schon davon ausgehen, dass das Fachleute sind, die euch dann gegenübersitzen, so dass das mit der Unvoreingenommenheit nicht ganz so sehr ins Gewicht fallen würde.
Ich hatte damals auch meine ganzen alten Unterlagen, soweit sie mir vorlagen, mit hingeschickt, obwohl ich auch Bedenken hatte, weil da so viel Mist drinstand und ich auch fürchtete, dass die Fehldiagnosen einfach wieder nur abgeschrieben werden könnten. Da wurde ich dann allerdings positiv überrascht. Die haben die alten Unterlagen als "Hilfe" betrachtet, sich jedoch ihr eigenes Bild von mir gemacht.
Deshalb würde ich denen alles in Kopie vorlegen, was du vorliegen hast. Wenn sie da Unstimmigkeiten entdecken, können sie da gezielt nochmal rangehen. Ich denke, so wird sichergestellt, dass es wirklich eine handfeste und zutreffende Diagnose wird.
Das verstehe ich - nur weiß ich nicht, ob ihr das so viel bringen würde. Bei mir hättest du damals alles tun können und es hätte nicht funktioniert: ich konnte es einfach nicht. Inzwischen mache ich sehr gerne Sport und kriege das, was ich mache, wohl auch einigermaßen gut hin. Allerdings ist es jetzt auch so, dass ich das freiwillig mache und es wirklich will...(V) hat geschrieben:Vor allem, da sie so ungelenk und grobmotorisch ist, dass ich sie am liebsten in irgendwelche "Körpertherapien" stecken würde... (was es hier aber nicht gibt und/oder nicht gezahlt wird. Therapeutisches Reiten stand mal ganz hoch auf der Liste der Empfehlungen, aber ist hier vor Ort nichts zu machen gewesen.)
[abgetrennt wegen Zeichenzahl]