Angehörige von Schizophrenen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Hilflos79
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Angehörige von Schizophrenen

Beitrag Di., 02.12.2008, 20:38

Hallo,

bin ich hier auch richtig wenn ich Fragen habe was Angehörige tun können wenn Sie nicht mehr weiter wissen?

Danke

(Hinweis Admin: Betreffzeile ergänzt.)

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Rote Zora
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Beitrag Di., 02.12.2008, 20:44

hallo Hilflos,

willkommen hier im Forum.
Frag doch mal - wir versuchen gerne, dir zu helfen.

LG
die rote Zora

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Hilflos79
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Beitrag Di., 02.12.2008, 20:59

Danke!
Es ist alles nicht leicht zu erklären. Mein Freund ist ganz sicher auch leicht schizophren. Ich habe auch schon ganz ganz viel über Passiv Agressives Verhalten gelesen welches auch zutrifft. In den letzten 5 Jahren habe ich versucht irgendwie damit klar zu kommen. Jetzt ist es so das der Bruder noch etwas härter betroffen ist. Denn er nimmt zusätzlich seit vielen Jahren Drogen. Ist beruflich aber erfolgreich. Vor einem Jahr war es ganz schlimm mit ihm. Er hat nur noch vor die Wand gestarrt. Hat sich die übelsten Dinge eingeredet bis er irgendwann nicht mehr arbeiten gegangen ist weil alles böse Geister da waren usw.... Gott sei dank hat er irgendwann selber gemerkt dass er was tun muss und hat sich Therapieren lassen. Jetzt der Rückfall. Keine Tabletten mehr genommen usw... Aber der Rückfall ist viel schlimmer. Er Redet NUR NOCH wirres Zeug. Macht beruflich gar nichts mehr. Seine Firma geht denn Bach runter. Keiner darf seine Firma mehr betreten. Seine Familie darf ihm nicht helfen. Keiner darf da rein. Keiner die Maschinen anfassen. Er droht der Familie so dass die Mutter schon Angst vor dem Sohn hat. Jetzt hatte er sich richtig was geleistet, so dass Sie ihn zwangseingewiesen haben, aber nach einer Woche ist er wieder zu Hause. Die drehen alle durch. Keiner weiß mehr was er machen soll. Aber zwingen kann man ihn nicht. MUSS DENN ERST WAS PASSIEREN?

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SilentPain
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Beiträge: 253

Beitrag Fr., 26.12.2008, 04:17

hi ich hab momentan (neben meinen eigenen) eine freundin mit problemen.

also sie ist 22 und bis vor kurzem dachte ich noch das sie mit beiden beinen im leben steht.
die letzte zeit hat sie psychische probleme. ich dachte erst das 10 jahre heimaufenthalt, die pflegefamilie und der tod ihrer leiblichen mutter unverdaut sei aber heute erzählte sie mir das sie manchmal das gefühl hat, das sie sich ins leben anderer menschen reinzappen kann. diese menschen haben übernatürliche fähigkeiten.
ich weiß auch schon seit längerem das sie stimmen hört bzw nur ein nuscheln oder etwas was sie nicht greifen kann. dazu kommt noch das gefühl das jemand immer im raum ist und sie oftmals atem spürt.

sie sagte das sie sich nicht behandeln lassen müsse, da sie weiß das die nur ein gefühl ist und der verstand stärker ist..

außerdem lässt sie sich in letzter zeit bisschen hängen. eigentlich nicht tragisch aber die phase dauert jetzt schon ewigkeiten. sie vermüllt zuhause, sie wäscht keine wäsche mehr, naja....sie vernachlässigt ihren haushalt und leider auch sich selbst...

ich habe eine bekannte die ergotherapeutin ist und sie meinte das es sich nach schizophrenie anhört.
den symptomen nach könnte das auch stimmen.

meine freundin erzählte mir das sie vor monaten mal diese diagnose bekommen hat, das aber nicht glaubt das "ihre stimmen keine anweisungen" geben..

ich bin ihre freundin und ich weiß nicht was ich machen soll...
ich habe ja selbst probleme und weiß das man meist erst hilfe holt wenn alles im argen liegt...
dennoch würde ich ihr gern helfen...

hat jemand einen rat?

liebe grüße
SilentPain
-=[ Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt ]=-

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elias
Helferlein
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Beiträge: 137

Beitrag Sa., 27.12.2008, 12:41

Hi,
Ihr Beiden!!
Natürlich könnt ihr nix machen, wenn der Betroffene nicht will. Nur wenn er/sie zu einer Gefahr für sich oder Andere wird kann zwangsweise eingegriffen werden. Ihr müsst versuchen paradoxe Begebenheiten denen klar zu machen, so dass sie erkennen: hier stimmt was nicht mit mir. Nur wenn diese Einsicht gelingt, lassen sie sich auch helfen.
Eine Psychose alleine ist noch kein Grund Jemanden gegen seinen Willen zu behandeln.
Viele leben damit in den Tag hinein und ruinieren sich und ihre Angehörigen.
Ich hatte eine nette Familie, zwei Kinder, Haus und Hund und einen gut bezahlten Job.
Mittlerweile bin ich geschieden, das Haus ist fort und ich lebe am Existenzminimum von einer kleinen Rente. Glücklicherweise hab ich eine Partnerin gefunden, die mich nicht im Stich lässt. Hin und wieder geh ich in die Klinik und lass mich neu Einstellen und dann geht´s einigermassen; bin seit 7 Jahren Klinikfrei.
Aber ohne Vertrauen und Einsicht geht da garnix.
mfg
elias


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