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Sa., 16.07.2016, 07:27
Liebe Lockenkopf,
In so einem Zustand war ich auch, nur meditieren und auf "göttlichem Gefühl" schweben. Dabei hat die Realität mich dann sehr hart auf dem Boden geworfen, viele Male! Ich wollte wirklich aus der Welt fliehen, entweder in ein spirituelles Kloster oder sogar durch Suizid! Mein spiritueller Lehrer hat da sehr wenig verstanden und hat da mir schwer vor der Gruppe runtergeputzt, dass ich mein Ego nicht im Griff habe. Das hat mich noch mehr verwirrt und blickte dann auf, dass ich in einer Sekte befand. Ich stieg da aus, und habe Kontakt zum Austeiger wieder aufgebaut. Jedoch waren die Aussteiger auch sehr verwirrt und haben den Alltag nie im Griff.
Es war auch nicht die Antwort, die ich suchte, was da alles passierte ( so wie Blade beschrieben hat)
Ich nahm dann Kontakt auf zu einem Quero-Schamanen, ein Inkanachfahre auf, blieb bei ihm 4 Tage. Er hat mir mein ganzes Weltbild nochmals um den Kopf gestellt. Es war anfangs für mich wieder eine Verwirrung. Aber dann schritt für schritt habe ich nun als ersten wieder einen Job bekommen, der genau nach meiner Vorstellung entspricht und mich erfüllt und Freude macht. Dann nahm ich Kontakt zu meinen spirituellen Kollegen auf. Ich habe mich für die Abtrünnigkeit entschuldigt und uns im Frieden verabschiedet. Auch mit den Austeigern habe ich den Kontakt abgebrochen, zu meinem eigenen Schutz. Alle haben es verstanden. Auch ich habe da meine Liebe dort verloren in physchischer Ebene. Dann ist mein Konkurs auch fest geregelt und ich kann damit leben.
Der Ersttermin meiner Therapie ist sehr positiv gelaufen. Gott sei Dank habe ich die richtige Therapeutin getroffen, die meinen spirituellen Hintergrund versteht und mich nun behütsam aus der Krise führt.
Ich habe nun den Sinn meines Weges ein wenig begriffen und hadere nicht mehr damit.
Es ist so, als bin ich auf diesem Weg durch einen sehr schmalen Tunnel voller Ängste, Frust, Zweifel gegangen bin. Meine Seele will und wollte es erfahren. Nun verstehe ich auch die Gespräche mit Gott von Neale Donald Walsh immer mehr.
Nun ist mir auch ein Funke aufgegangen, was das alles aus psychologischer Sicht bedeutet. Ich kann das noch nicht alles in Wörter beschreiben, aber ich habe da viel erfahren und durchgemacht. Gott existiert wirklich und die Psychologie basiert auf körperliche und geistige Ebene. Man versucht auf wissenschaftlicher Ebene alles nachzuweisen, weshalb Körper und Geist krank werden. Es lässt sich auch nie nachweisen, denn die Seele ist das göttliche Wesen. Erst wenn wir zustimmen, dass die Seele das unsterbliche, göttliche und unbeschreibliche Wesen ist und nicht mehr versuchen, sie zu messen, suchen, anfassen usw, kommen wir mehr zum Element.
Die Meditaion oder die spirituelle Suche ist wie beim Golf. Einer der sein ganzes Leben versucht, mit einzigen Schlag, den Ball ins Loch zu bringen, vergisst mit sich selbst. Er achtet seinen Körper, seine Bedürfnisse, seinen Geist nicht, um einen Ziel anzustreben, das sein Ego wollte!
Bis dahin entsteht viel Frust und Leid. Genauso ist auch die Suche mit sich selbst und der Seele. Sie ist immer da und wir müssen sie nicht suchen! Sie ist das Göttliche und da gibt keine Definition, Raum und Zeit! Definition, Raum und Zeit sind nur Illusion!
Gott ist in dir!