Alleine sein wollen
Alleine sein wollen
ich sehe es nicht unbedingt als persönlichkeitsstörung, aber ich wüsste sonst nicht unter welches thema das am besten passt was ich beschreiben will.
im grunde frage ich mich einfach was mit mir los ist - ich fühle mich allein am wohlsten und will am liebsten ständig mit mir alleine sein. nicht falsch verstehen, ich komme mit menschen sehr gut klar, bin eigentlich von außen betrachtet ein richtiger gesellschaftsmensch, habe viele freunde, komme mit fast jedem wunderbar klar. ich mag das ja auch. aber wenns dann darum geht nach hause zu gehen, freue ich mich auf eine leere wohnung. ich freue mich wirklich richtig darauf nach der arbeit nach hause zu kommen und da ist - niemand.
ist das nicht das gegenteil von dem was sich alle anderen wünschen?
hinzu kommt, ich mag menschen eigentlich. ich habe größtes verständniss für so ziemlich alle auswüchse der menschlichen pysche und finde auch "anstrengende" menschen eigentlich ganz interessant wenn nicht gar sympathisch.
es wäre ja alles kein problem, wenn nicht die sache mit den beziehungen wäre. ich liebe meinen freund. sehr sogar. und ich liebe es mit ihm zusammen zu sein. trotzdem atme ich immer wieder auf wenn ich wieder alleine sein kann. es liegt nicht an ihm, ich habe das bisher mit jedem anderen menschen gehabt mit dem ich mehr als 3 tage am stück zusammenverbringen musste.
ich möchte aber nicht, dass es meine beziehung belastet.
ich denke ich will einfach nur wissen was ich habe, wie man das nennt oder ein wenig abmildern kann. mir hilft oft nur zu wissen was die dinge an sich sind, weiter kann ich dann gut eine lösung dafür finden.
also die frage: kommt das jemandem bekannt vor? was ist das? habt ihr das selber auch?
im grunde frage ich mich einfach was mit mir los ist - ich fühle mich allein am wohlsten und will am liebsten ständig mit mir alleine sein. nicht falsch verstehen, ich komme mit menschen sehr gut klar, bin eigentlich von außen betrachtet ein richtiger gesellschaftsmensch, habe viele freunde, komme mit fast jedem wunderbar klar. ich mag das ja auch. aber wenns dann darum geht nach hause zu gehen, freue ich mich auf eine leere wohnung. ich freue mich wirklich richtig darauf nach der arbeit nach hause zu kommen und da ist - niemand.
ist das nicht das gegenteil von dem was sich alle anderen wünschen?
hinzu kommt, ich mag menschen eigentlich. ich habe größtes verständniss für so ziemlich alle auswüchse der menschlichen pysche und finde auch "anstrengende" menschen eigentlich ganz interessant wenn nicht gar sympathisch.
es wäre ja alles kein problem, wenn nicht die sache mit den beziehungen wäre. ich liebe meinen freund. sehr sogar. und ich liebe es mit ihm zusammen zu sein. trotzdem atme ich immer wieder auf wenn ich wieder alleine sein kann. es liegt nicht an ihm, ich habe das bisher mit jedem anderen menschen gehabt mit dem ich mehr als 3 tage am stück zusammenverbringen musste.
ich möchte aber nicht, dass es meine beziehung belastet.
ich denke ich will einfach nur wissen was ich habe, wie man das nennt oder ein wenig abmildern kann. mir hilft oft nur zu wissen was die dinge an sich sind, weiter kann ich dann gut eine lösung dafür finden.
also die frage: kommt das jemandem bekannt vor? was ist das? habt ihr das selber auch?
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- Forums-Gruftie
, 31
- Beiträge: 992
Bei mir ist das genauso. Ich nenne es bei mir selbst introvertiert. Meine Thera sagt, dass ich mich nicht traue, ich selbst zu sein bei anderen Menschen und deren Gesellschaft für mich deshalb anstrengend ist. Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Aber ich fühle mich immer weniger alleine, wenn ich alleine bin und bin auch gerade erleichtert, keinen Partner zu haben
Mhh,
Ich denke das ist ein normales Bedürfnis und würde das überhaupt nicht pathologisieren.
Ich empfinde es eher als gesund.
Ich freue mich auch jedesmal wieder allein sein zu können, auch wenn ich die Nähe meines Partners schätze.
Ich denke das ist ein normales Bedürfnis und würde das überhaupt nicht pathologisieren.
Ich empfinde es eher als gesund.
Ich freue mich auch jedesmal wieder allein sein zu können, auch wenn ich die Nähe meines Partners schätze.
Ich denke, da gibt es ganz unterschiedliche Facetten...
Von "ich brauch 24 Stunden am Tag Menschen um mich herum" bis "ich will immer allein sein" ist wohl alles dabei.
Ich bin auch lieber allein, kenn auch andere bei denen das so ist.
Also man sollte sich da eben RELATIV ähnlich sein und dann eben REDEN und vielleicht ab und zu mal einen Kompromiss eingehen.
Aber letztendlich sollte jeder sein Nähe-Distanz-Wohlfühlraum ausleben können.
Von "ich brauch 24 Stunden am Tag Menschen um mich herum" bis "ich will immer allein sein" ist wohl alles dabei.
Ich bin auch lieber allein, kenn auch andere bei denen das so ist.
Also ein Partner mit dem du wirklich gut zusammenpasst, wir eben das gleiche Nähe-Distanz-Bedürfnis haben. Das man sich da ähnlich ist, ist eine Grundlage in einer Beziehung. Ansonsten leidet immer einer. Entweder du, weil er dir extrem auf die Nerven gehen wird. Oder er, weil er nicht die Nähe bekommt, die er will.Zilan hat geschrieben:ich möchte aber nicht, dass es meine beziehung belastet.
Also man sollte sich da eben RELATIV ähnlich sein und dann eben REDEN und vielleicht ab und zu mal einen Kompromiss eingehen.
Aber letztendlich sollte jeder sein Nähe-Distanz-Wohlfühlraum ausleben können.
Es riecht nach Heldentaten und Kerosin
Bären erwürgen, Metall verbiegen
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vielen dank für euere schnellen antworten!
ja, über den begriff "introvertiert" bin ich auch schon ein paar mal drübergestolpert. früher konnte ich mich in der hinsicht nicht eischätzen, weil - wie gesagt - von außen wirke ich so wie der geselligste und menschenliebenste mensch überhaupt. aber doch, ich bin intorvertiert. ich lese lieber, philosphiere, ach, all die dinge für man viel zeit mit sich allein braucht eben.
warum ich auch dachte, ich bin allein mit dem problem, ich habe bisher nicht einen partner gefunden der das auch so sieht. und angeblich waren einige davon selbsbezeichnete einzelgänger.
aber für mich fühlt sich jeder an wie eine klette.
es ist schon ein wenig pathologisch denke ich, weil je mehr ich den freiraum bekomme, desto mehr will ich ihn nicht mehr aufgeben. ja, irgendwann will ich mich auch nicht mehr mit freunden treffen weil ich schon so "süchtig" nach dem alleinsein bin.
es fühlt sich wirklich so an, dass je mehr ich allein bin, desto mehr will ich noch davon haben.
dann entdecke ich immer mehr was ich noch tun will und wieviele schöne dinge noch schöner sind wenn man nur sich selbst dabei hat.
ich war auch eine zeitlang süchtig nach gesellschaft. jeden tag party, blos immer jemanden finden der mit einem die nächte verbringt. ne, da stimmt schon irgendwas nicht.
ich habe das gefühl es hängt auch damit zusammen, dass einem andere die eigenen gedanken "übertönen". wenn ich unter menschen bin, "höre" ich mich selbst ganz wenig bis fast gar nicht.
die andere seite der medallie habe ich wohl scheinbar früher genutzt um mich selbst nicht hören zu müssen.
aber jetzt gehts mir mit meinen eigenen gedanken recht gut, so gut, dass menschen auch durch ihre reine anwesenheit anfangen zu nerven. aber auch nur, weil ich mich dann selbst nicht höre und einfach nicht mehr weiß was ICH will.
@speechless
du hast erwähnt, nicht man selbst sein zu können. vielleicht ist es das, obwohl ich es nicht so bezeichen würde. man ist immer man selbst, was denn sonst. aber die verbindung zu einem selbst wird irgendwie gecuttet wenn man unter menschen ist.
so habe ich das gefühl.
gut, und woher kann so etwas kommen? also dass man die anderen lauter wahrnimmt als sich slbst?
ja, über den begriff "introvertiert" bin ich auch schon ein paar mal drübergestolpert. früher konnte ich mich in der hinsicht nicht eischätzen, weil - wie gesagt - von außen wirke ich so wie der geselligste und menschenliebenste mensch überhaupt. aber doch, ich bin intorvertiert. ich lese lieber, philosphiere, ach, all die dinge für man viel zeit mit sich allein braucht eben.
warum ich auch dachte, ich bin allein mit dem problem, ich habe bisher nicht einen partner gefunden der das auch so sieht. und angeblich waren einige davon selbsbezeichnete einzelgänger.
aber für mich fühlt sich jeder an wie eine klette.
es ist schon ein wenig pathologisch denke ich, weil je mehr ich den freiraum bekomme, desto mehr will ich ihn nicht mehr aufgeben. ja, irgendwann will ich mich auch nicht mehr mit freunden treffen weil ich schon so "süchtig" nach dem alleinsein bin.
es fühlt sich wirklich so an, dass je mehr ich allein bin, desto mehr will ich noch davon haben.
dann entdecke ich immer mehr was ich noch tun will und wieviele schöne dinge noch schöner sind wenn man nur sich selbst dabei hat.
ich war auch eine zeitlang süchtig nach gesellschaft. jeden tag party, blos immer jemanden finden der mit einem die nächte verbringt. ne, da stimmt schon irgendwas nicht.
ich habe das gefühl es hängt auch damit zusammen, dass einem andere die eigenen gedanken "übertönen". wenn ich unter menschen bin, "höre" ich mich selbst ganz wenig bis fast gar nicht.
die andere seite der medallie habe ich wohl scheinbar früher genutzt um mich selbst nicht hören zu müssen.
aber jetzt gehts mir mit meinen eigenen gedanken recht gut, so gut, dass menschen auch durch ihre reine anwesenheit anfangen zu nerven. aber auch nur, weil ich mich dann selbst nicht höre und einfach nicht mehr weiß was ICH will.
@speechless
du hast erwähnt, nicht man selbst sein zu können. vielleicht ist es das, obwohl ich es nicht so bezeichen würde. man ist immer man selbst, was denn sonst. aber die verbindung zu einem selbst wird irgendwie gecuttet wenn man unter menschen ist.
so habe ich das gefühl.
gut, und woher kann so etwas kommen? also dass man die anderen lauter wahrnimmt als sich slbst?
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- Forums-Gruftie
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Bei mir ist es so, dass ich niemandem vertraue und somit die Dinge, die mich wirklich beschäftigen und was ich wirklich brauche, nie mit jemandem teile. Weil ich mit dieser Verletzlichkeit viele schreckliche Erfahrungen gemacht habe. Die einzige, der ich alles erzähle ist meine Thera.
Das heißt selbst wenn ich Menschen um mich rum habe ist es aus meiner Sicht oft oberflächlich und ja: mich nerven andere Menschen schlicht und einfach auch, insbesondere mit ihren Bedürfnissen, ihrer Erwartungshaltung. Laut meiner Therapeutin, da ich keine Möglichkeit sehe, dass meine Bedürfnisse erfüllt werden oder auch einfach jemanden zu haben, der mich immer versteht oder so ähnlich ist wie ich. Es klingt so, als hätte ich keine guten Freunde, aber das stimmt gar nicht. Aber ich habe schon vor langer Zeit aufgegeben, meinen Seelenverwandten zu finden und sehe Beziehungen bei mir nie als so gefestigt an, dass sie immer bleiben. Und ich bin wie du immer mehr bei mir selbst, wenn ich alleine bin und mir ist es auch zu anstrengend geworden auf andere Menschen zu schauen. Ich erwarte aber im Gegenzug auch nicht, dass jemand auf mich schaut.
Das heißt selbst wenn ich Menschen um mich rum habe ist es aus meiner Sicht oft oberflächlich und ja: mich nerven andere Menschen schlicht und einfach auch, insbesondere mit ihren Bedürfnissen, ihrer Erwartungshaltung. Laut meiner Therapeutin, da ich keine Möglichkeit sehe, dass meine Bedürfnisse erfüllt werden oder auch einfach jemanden zu haben, der mich immer versteht oder so ähnlich ist wie ich. Es klingt so, als hätte ich keine guten Freunde, aber das stimmt gar nicht. Aber ich habe schon vor langer Zeit aufgegeben, meinen Seelenverwandten zu finden und sehe Beziehungen bei mir nie als so gefestigt an, dass sie immer bleiben. Und ich bin wie du immer mehr bei mir selbst, wenn ich alleine bin und mir ist es auch zu anstrengend geworden auf andere Menschen zu schauen. Ich erwarte aber im Gegenzug auch nicht, dass jemand auf mich schaut.
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- [nicht mehr wegzudenken]
, 31
- Beiträge: 5099
Ich empfinde das auch als ein normales Bedürfnis. Problematisch wird es sicher dann, wenn du dich von den sozialen Kontakten zurückziehst, also nicht mehr raus gehst, keine Freunde mehr triffst, es sich schwierig gestaltet auf die Arbeit zu gehen. Ansonsten - nicht jeder Mensch ist gleich. Der eine kann gut mit sich allein sein, andere (das würde ich eher pathologisieren) können überhaupt nicht allein sein und brauchen ständig irgendwen um sich.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
auf neimanden zeugenhen -ganz im gegenteil ich werde als ein menschschen- mensch bezeichnet. was mich ziemlich wundert. aber gut, scheinbar denken einige dass ich gut mit menschen kann...
imgrunde nervt mich jeder nach einigen tagen
imgrunde nervt mich jeder nach einigen tagen
Zilan hat geschrieben:gut, und woher kann so etwas kommen? also dass man die anderen lauter wahrnimmt als sich slbst?
Wenn man nicht richtig weiß, wer man ist, was man will...
Nicht wirklich zu sich selbst stehen kann ... sich deshalb nicht klar von anderen abgrenzen kann, seine eigenen Bedürfnisse, Wünsche usw. bei anderen nicht klar einfordern und durchsetzen kann...
Tritt häufig auf bei Menschen zwischen 20 und 30 Jahren... verliert sich meistens irgenwann wieder...
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ich danke euch! es hat mir sehr geholfen besser zu verstehen woher dieses bedürfnis kommt.
ja - ich erwarte wirklich nicht, dass jemand auf mich schaut, und weiß im grunde genommen gar nicht wie man es anstellt auf jemand anderen zu schauen. ich versuche es, ich bemühe mich, aber es ist immer ein bemühen ohne zu wissen wie es wirklich geht.
es ist wahrscheinlich so, dass ich auch vor langer zeit aufgegeben habe zu hoffen, dass irgendjemand auf meine bedürfnisse eingeht und es damit auch ernst meint. also will ich es gar nicht erst.
es fällt mir auch schwer meine bedürfnisse überhaupt selber zu wissen, gescheige denn für andere verständlich zu formulieren. ich kenne meine grenzen genau so wenig wie meine eigenen wünsche, ziele.
wenn ich alleine bin, so fühle ich wenignstens meine unmittelbaren wünsche und kann sie, ohne es mit jemand anderen zu besprechen oder zu schauen ob das jetzt sofort geht, einfach direkt umsetzten. müsste ich dann aber schauen ob ich noch auf die andere person warten muss etc... dann verliere ich meinen wunsch sofort aus den augen, grüble dann ob es denn wirklich so wichtig war und komme immer zu dem punkt dass es sowieso nicht lebensnotwendig ist diesen bestimmten wunsch sofort zu erfüllen. es ist ja nie etwas wirklich notwendig in wahrheit.
tue ich das aber zu oft, und übergehe zu oft meine bedürfnisse, kommt es irgendwann zu einem angestauten stress und ich weiß eigentlich gar nicht warum, denn es bricht dann beim kleinsten nicht-erfüllen einer kleinigkeit aus.
aus diesem grund, setzte ich mich oft zu stark durch wenn ich etwas will, und dann wieder zu wenig. weil ich einfach nicht weiß wie wichtig mir selber etwas ist. ich setze mich eigentlich selten für mich ein, kann auch vieles relativieren und andere gewähren lassen, weil es mir wirklich und ganz ehrlich wenig ausmacht wenn andere ihren wunsch bekommen. mir ist meine ruhe wichtiger als durchsetzten um jeden preis. außerdem sehe ich sowieso im allem auch etwas gutes und kann mich über so ziemlich alles auch freuen - auch einfach nur über die freude der anderen.
aber wenn ich mich mal durchsetze, dann mit aller härte, dass es oft die leute umhaut wenn ich mal loslege. das habe ich in meiner kindheit eigenlich ständig gemacht. es war die art wie ich war - laut, hart, egoistisch im umsetzen meiner wünsche. weil ich es musste. weil ich sonst nicht gehört wurde. ein leises piepen wäre nie angekommen, normale lautstärke ja, eventuell, aber nicht unbedingt. also besser lauter schreien und brüllen als die anderen, damit man nicht ständig untergeht. härte mit härte kontern.
irgendwann war ich müde. ausgelaugt von dem ganzen stress und immer auf der hut und unter strom sein.
ich habe sehr lange an mir gearbeitet, bis ich endlich ruhiger wurde. verständniss voll, nett und immer beruhigende worte für streithähne. ich kann jetzt wirklich sehr gut vermitteln und ausgleichen dadurch. das ist nicht so selbstlos wie es klingt, ich profitiere sehr davon, da ist streit einach nicht mehr aushalte. und glückliche menschen machen einen selber auch glücklich. wenn das ein gutes, ausgelichenes freude geben und nehmen ist, ist das sehr angehem.
soweit so gut, danke dass ich durch euch noch mehr verstanden habe, woher einiges kommt.
ich bin zufrieden damit ruhiger zu sein, aber es scheint eine kleinigkeit dabei verloren geganen zu sein.
das wissen darüber was ich überhaupt will und brauche.
wie bekomme ich das zurück?
ja - ich erwarte wirklich nicht, dass jemand auf mich schaut, und weiß im grunde genommen gar nicht wie man es anstellt auf jemand anderen zu schauen. ich versuche es, ich bemühe mich, aber es ist immer ein bemühen ohne zu wissen wie es wirklich geht.
es ist wahrscheinlich so, dass ich auch vor langer zeit aufgegeben habe zu hoffen, dass irgendjemand auf meine bedürfnisse eingeht und es damit auch ernst meint. also will ich es gar nicht erst.
es fällt mir auch schwer meine bedürfnisse überhaupt selber zu wissen, gescheige denn für andere verständlich zu formulieren. ich kenne meine grenzen genau so wenig wie meine eigenen wünsche, ziele.
wenn ich alleine bin, so fühle ich wenignstens meine unmittelbaren wünsche und kann sie, ohne es mit jemand anderen zu besprechen oder zu schauen ob das jetzt sofort geht, einfach direkt umsetzten. müsste ich dann aber schauen ob ich noch auf die andere person warten muss etc... dann verliere ich meinen wunsch sofort aus den augen, grüble dann ob es denn wirklich so wichtig war und komme immer zu dem punkt dass es sowieso nicht lebensnotwendig ist diesen bestimmten wunsch sofort zu erfüllen. es ist ja nie etwas wirklich notwendig in wahrheit.
tue ich das aber zu oft, und übergehe zu oft meine bedürfnisse, kommt es irgendwann zu einem angestauten stress und ich weiß eigentlich gar nicht warum, denn es bricht dann beim kleinsten nicht-erfüllen einer kleinigkeit aus.
aus diesem grund, setzte ich mich oft zu stark durch wenn ich etwas will, und dann wieder zu wenig. weil ich einfach nicht weiß wie wichtig mir selber etwas ist. ich setze mich eigentlich selten für mich ein, kann auch vieles relativieren und andere gewähren lassen, weil es mir wirklich und ganz ehrlich wenig ausmacht wenn andere ihren wunsch bekommen. mir ist meine ruhe wichtiger als durchsetzten um jeden preis. außerdem sehe ich sowieso im allem auch etwas gutes und kann mich über so ziemlich alles auch freuen - auch einfach nur über die freude der anderen.
aber wenn ich mich mal durchsetze, dann mit aller härte, dass es oft die leute umhaut wenn ich mal loslege. das habe ich in meiner kindheit eigenlich ständig gemacht. es war die art wie ich war - laut, hart, egoistisch im umsetzen meiner wünsche. weil ich es musste. weil ich sonst nicht gehört wurde. ein leises piepen wäre nie angekommen, normale lautstärke ja, eventuell, aber nicht unbedingt. also besser lauter schreien und brüllen als die anderen, damit man nicht ständig untergeht. härte mit härte kontern.
irgendwann war ich müde. ausgelaugt von dem ganzen stress und immer auf der hut und unter strom sein.
ich habe sehr lange an mir gearbeitet, bis ich endlich ruhiger wurde. verständniss voll, nett und immer beruhigende worte für streithähne. ich kann jetzt wirklich sehr gut vermitteln und ausgleichen dadurch. das ist nicht so selbstlos wie es klingt, ich profitiere sehr davon, da ist streit einach nicht mehr aushalte. und glückliche menschen machen einen selber auch glücklich. wenn das ein gutes, ausgelichenes freude geben und nehmen ist, ist das sehr angehem.
soweit so gut, danke dass ich durch euch noch mehr verstanden habe, woher einiges kommt.
ich bin zufrieden damit ruhiger zu sein, aber es scheint eine kleinigkeit dabei verloren geganen zu sein.
das wissen darüber was ich überhaupt will und brauche.
wie bekomme ich das zurück?
-
- Helferlein
, 29
- Beiträge: 72
Vielleicht würde Dir helfen, Dich mal zu distanzieren... In Form einer "Selbstfindungsreise "? Gib es mal im Google ein, da kommen recht viele Beiträge (angefangen von Reisezielen bis Depression alles mögliche). Da findest Du vermutlich auch gleichgesinnte... Viel Glück
~ ~ ~ ~
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