Mein Sohn hat Autismus/Mutismus

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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strand
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Mein Sohn hat Autismus/Mutismus

Beitrag Mi., 18.02.2015, 16:04

Hallo,
ich bin neu in diesem Forum. Ich bin ziemlich verzweifelt und weiss nicht mehr weiter in meinem Leben. Bin 39, getrennt lebend und habe einen Sohn (15). Er ist autistisch und mutistisch. Wir leben beide ein sehr einsames und isoliertes Leben. Freunde hat mein Sohn keine. Er lebt in seiner Welt und kann mit keinem Menschen Kontakt aufnehmen. Ich ha Be auch keinen Zugang zu ihm. Das hat nur sein Vater. Mein Sohn war auch längere Zeit in einer Klinik, weil er kaum was essen wollte, sehr aggressiv und depressiv war. Doch die Klinik hat ihm nicht geholfen. Im Gegenteil, die Ärzte wussten auch nicht mehr weiter und haben ihm sehr viele Medikamente gegeben. Jetzt geht es ihm noch schlecher. Er nimmt keine Medikamente mehr. Er geht auf eine Geistig Behinderten Schule. Doch jeder Tag ist so traurig. Ich sehe das es ihm nicht gut geht und kann nichts machen. Autismus ist unheilbar und kann mit den Jahren immer schlimmer werden. Er ist sehr depressiv und ich werde es auch schon. Fühle mich sehr einsam. Habe keine Freunde und keinen Partner. Ich wünsche mir so sehr wieder einen festen Partner an meiner Seite, aber welcher Mann macht sowas mit? Ich bin mit meiner Kraft am Ende. Gabi

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Schneerose
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Beitrag So., 22.02.2015, 14:12

Hallo Gabi, ich habe auch ein geistig behindertes Kind. Mir hat sehr geholfen mich mit der Trauerspirale zu befassen; zudem könnte dir Logotherapie/Beratung helfen. Alles in allem ist es deine mentale Einstellung zu allem, wie du damit leben willst und so auch ein neuer Partner Platz bei dir bekommt.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht" :->

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strand
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Beitrag So., 22.02.2015, 14:30

Ich werde es mit Bachblueten versuchen bei meinem Sohn. Ich hoffe das ihm das helfen wird.

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Beitrag So., 22.02.2015, 19:41

Kann mir jemand sagen ob Bachblueten bei autistischen Kindern helfen? Mein Sohn ist sehr depressiv, hat zu nichts mehr Lust, ist aggressiv. Oder braucht er doch stärkere Medikamente?

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Schneerose
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Beitrag So., 22.02.2015, 20:06

Deine Verzweiflung und Suche kann ich sehr nachvollziehen...

ich glaube aber nicht, dass Bachblüten allein in dem Fall weiterhelfen.
Geh zu einem Schamanen,
und versuch z.B. Vitamin D - Tabletten (gut wäre wenn das vorher über Blutkontrolle angeschaut würde, wie sein Vit.D. Gehalt im Blut ist - Heilpraktiker?). Hochdosiert Vit.D. für eine Woche kann Wunder bewirken!

Weiters wäre Shiatsu Behandlung für ihn denkbar, wenn er den Kontakt zulässt.

Mach eine Familienaufstellung - auch dadurch kann sich einige Spannung bei euch lösen.

Nochwas, ob du es glaubst oder nicht -
aber fange an "zu beten" (ich meine nicht an die Kirche gebunden!!! sondern, an eine göttliche Energie - es kann dir ungeheure Kraft geben)
Und für dich wäre auch
die transzendentale Mediation ein mögliche Variante.
Zudem kann eine SYSTEMISCHE BERATENDE BEGLEITUNG sehr hilfreich sein...
ich betone deshalb BERATUNG, weil eine psychotherapeutische Hilfe oftmals in Akutphasen mehr anstellt als hilft...

wie wäre es mit tiertherapeutischer Unterstützung??? Pferd, Steicheltiere...

hilft ihm Wasser? wie reagiert er darauf?
kann ihm Thermalwasser helfen zu entspannen?
Hast du die Möglichkeit für familienentlastenden Dienst - Jemand der stundenweise kommt, und dir den Jungen abnimmt?

Wie lange habt ihr schulpflicht - meine Tochter ist auch 15 und hat heuer die Möglicheit von der Schule in die Tagesstätte zu wechseln.
Schule ist gerade für Kinder dieser Art oft der Horror, wegen dem "eingpfercht sein" in das "sich anpassen müssen des Schulsystems"...

vielleicht einpaar Anregungen für dich.
Wichtig, verlass dich nicht auf die Hilfe von Aussen, werde aktiv, raus aus der Ressignation, nimm euer Leben in die Hand...

ich weiß was du durchmachst,
aber wenn du dieses Tief überwunden hast, dann strotzt du vor Energie, ich kann es dir aus meiner eigenen Erfahrung schildern.

Seine Depression, kann auch deine Trauer sein, über dein verlorenes Leben mit einem gesunden Kind.
Gib der Trauer Raum und wachse durch ihre Kraft.

Kennst du die Geschichte:

WILLKOMMEN IN HOLLAND
v. Emely Pearl Kingley

(diese Story war mein Durchbruch in ein akzeptableres Leben)

Nochwas, fühle dich wertvoll für das was du leistest -
wir Mütter (Väter) behinderter Kinder und die behinderten Kinder selbst,
leisten einen enormen (geschichtlichen) Beitrag im karmischen Ausgleich!

Wünsche dir viel Kraft!
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Beitrag So., 22.02.2015, 22:40

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich glaube ich habe mich noch nie im Leben so alleine gefühlt. Aber ich möchte nicht aufgeben, sondern kämpfen.

Ich werde es mit einer Bewegungstherapie versuchen (schwimmen), da mein Sohn sehr gerne im Wasser ist.

Er ist bis um 15 Uhr in der Schule, so kann ich auch arbeiten. Er hätte auch die Möglichkeit in eine Wohngruppe zu gehen, aber da ist sein Vater dagegen. Ich möchte es auch noch nicht. Vielleicht in zwei oder drei Jahren.

Mir ist es am wichtigsten das mein Sohn wieder Lebensfreude und bekommt und das er anfängt sich mehr zu öffnen. Habe nächste Woche einen Termin beim
Homöopathen.

Ich möchte auch anfangen mehr zu beten. Ich glaube an Gott, doch manchmal bin ich so enttäuscht und wütend. Mir fehlt auch eine Familie, ein Halt in meinem Leben. Mein Vater lebt im Ausland und ich habe sehr wenig Kontakt zu ihm. Meine Mutter ist vor elf Jahren am einem Gehirntumor gestorben. Sie ist 59 Jahre alt geworden.

Ich hoffe das Gott mir Kraft geben wird.

Ich finde es toll wie positiv du bist. Du hast sicher auch eine Menge durchgemacht. Ich wünsche dir und deiner Tochter alles Gute.

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