Hallo an alle einmal!
Also, ich bin 34, hab schon seit dem 14 Lebensjahr ein Problem mit Alkohol. Ich war deswegen schon einmal auf Kurzzeittherapie und einmal Langzeit. Seit der Langzeittherapie habe ich trotzdem immer wieder in paar Monaten abständen Rückfälle gehabt. Diese Rückfälle dauerten ein paar Tage, wo ich immer wieder schon beim aufstehen statt Frühstück Alkohol trank. Wie gesagt, dies ging über ein paar Tage so dahin. Danach war entweder das Geld aus, oder meine Frau stellte mir ein Ultimatum, dass sie mich verlässt.
Jetzt zu meinem Problem:
Jedes mal beim absetzten des Alks begann ich, mir selbstvorwürfe zu machen, hatte Angstzustände, hatte Stimmen gehört, die mir alles vorwarfen, was ich getan hatte im Rausch, wo ich immer mehr in ein tiefes Loch fiel. Ich bekam einen Verfolgungswahn, dass die Leute über mich schlecht redeten zB beim Tisch gegenüber wo wir einen Kaffee tranken. Und diese Stimmen wurden immer lauter von Tag zu Tag. Zudem hatte ich 3 Nächte nicht schlafen können, weil die Stimmen so laut waren. Sie sagten, sie würden mich jetzt holen und sie schon bei der Tür, sodass ich zur Eingangstür ging und lauschte, ob wirklich jemand draussen war. Mein Frau fragte mich immer, was ich habe, doch ich traute mich ihr das nicht sagen, weil ich dachte, sie hält mich für verrückt. Die Stimmen waren so arg, das glaubte, ich lauf in die Psychatrie! Sie haben mir alles vorgeworfen, mein ganzes Leben und ich glaubte schon, jemand hat mich mit Vodoo unter Kontrolle! Ich hörte unten im Hof Autotüren, da meine Stimmen sagten, sie holen mich jetzt und ich hatte immer mehr Angstzustände, war sowas von nervös, dass ich davongelaufen bin! Aber im Stiegenhaus traute ich mich dann auch nicht weiter, weil die Stimmen gesagt haben es warten schon zwei Leute unten beim Eingang, also bin ich wieder zurück in die Wohnung, wo meine Frau wartete, und ich dachte sie gehört auch dazu und will mich zu diesen Leuten treiben. Ich wusste nicht mehr, was real war und was nicht! Es war die Hölle!! Nach ein paar Tagen wurden die Stimmen leiser und sie sagten, wenn ich das nächste mal was trinke, kommen sie wieder und machen das selbe wieder mit mir! Ich konnte dann wieder ein bischen schlafen und auch wieder etwas essen und ich war froh, als die Stimmen weg waren! Ich brauchte so ca eine Woche, um mich von diesem Zustand zu erholen! Ich war dankbar, dass der Albtraum vorbei war!
Hat jemand von euch schon mal so etwas erlebt? Wie war das bei euch, wie seid ihr damit umgegangen?
Ich weiss, das es ein Delirium gibt, oder Psychosen durch Alkohol. Ich würde mich über eure Erfahrungsberichte freuen, damit ich weiss, dass ich nicht verrückt bin!
Alkoholische Psychose
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Du willst jetzt sozusagen hören, dass es normal ist, eine Woche lange Stimmen zu hören und den Realitätsbezug zu verlieren?
Nein, ist es nicht. Dürfte dir aber eigentlich klar sein, oder?
Ob man es "verrückt" nennt, Psychose (alkoholbedingt oder sonstwie bedingt), Halluzinationen, Verfolgungswahn oder sonstwie ist Definitionssache.
An deiner Stelle würde ich mich an einen Arzt wenden, denn mit solchen Symptomatiken ist nicht zu spaßen. Ein Arzt kann das dann auch etwas einkreisen.
Nein, ist es nicht. Dürfte dir aber eigentlich klar sein, oder?
Ob man es "verrückt" nennt, Psychose (alkoholbedingt oder sonstwie bedingt), Halluzinationen, Verfolgungswahn oder sonstwie ist Definitionssache.
An deiner Stelle würde ich mich an einen Arzt wenden, denn mit solchen Symptomatiken ist nicht zu spaßen. Ein Arzt kann das dann auch etwas einkreisen.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Dass es nicht normal ist, ist mir schon klar! Aber es ist NUR nach meinen Saufexzessen gewesen! Trocken habe ich ein ganz normales leben mit arbeitet, sogar Krafttraining usw. Es geht um eine Halluzinationen durch Alkohol ausgelöst, da es ja das Gehirn verändert usw. Ich wollte eigentlich eher Erfahrungsberichte von Personen, die das selber schon erlebt haben. Ich spreche vom Delirium und nicht, dass ich sowieso ein Schitzo wäre! Wie gesagt, ich habe ein ganz normales Leben.
na, selbst habe ich das noch nicht erlebt (ich trinke auch nicht), aber Halluzinationen o.ä. bei anderen schon erlebt.
Daher mein Hinweis, lass' es doch ärztlich abklären... oder was spricht dagegen?
Dass du sowieso ein Schizo bist sagt niemand. Natürlich liegt nahe, dass es in Verbindung mit Alk steht, so wie du es schilderst, kann dir aber niemand aus der Ferne sagen. Erfahrungen anderer sind auch nur bedingt übertragbar... und solche Symptomatiken sind nicht auf die leichter Schulter zu nehmen. Im ungünstigeren Fall kann es, glaube ich, sogar zu Chronifizierung kommen.
Daher mein Hinweis, lass' es doch ärztlich abklären... oder was spricht dagegen?
Dass du sowieso ein Schizo bist sagt niemand. Natürlich liegt nahe, dass es in Verbindung mit Alk steht, so wie du es schilderst, kann dir aber niemand aus der Ferne sagen. Erfahrungen anderer sind auch nur bedingt übertragbar... und solche Symptomatiken sind nicht auf die leichter Schulter zu nehmen. Im ungünstigeren Fall kann es, glaube ich, sogar zu Chronifizierung kommen.
Liebe Grüße
stern
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Naja, wenn dann wäre es notwendig, wenn ich wieder in so eine Situation kommen würde. Aber das würde bedeuten, ich müsste zuerst wieder einen Rückfall machen, aber genau das möchte ich vermeiden! Ich glaube es macht eher Sinn, mich therapeutisch begleiten zu lassen, als sozusagen trockener Alkoholiker, damit ich nicht mehr zur Flasche greife, und so eine Psychose auslöse. Da ich ja Therapie erfahren bin, weiss ich ja, dass es substanzbedingt war damals. Kann das sein, das ich hier im falschen Forum bin?
Nöö, das Forum ist nicht falsch... vielleicht melden sich ja noch Leute, denen es ähnlich geht. Einfach etwas Geduld habe, hast ja eben erst geschrieben.
Ich sehe jedoch nichts, das dagegen spricht nachträglich einen Arzt hinzuziehen. Muss doch nicht während der Akutphase sein (in der du sehr vermutlich eh nicht viel mitbekommen würdest). Wenn du therapeutische Begleitung suchst, um Rückfälle zu vermeiden, umso besser.
Ich sehe jedoch nichts, das dagegen spricht nachträglich einen Arzt hinzuziehen. Muss doch nicht während der Akutphase sein (in der du sehr vermutlich eh nicht viel mitbekommen würdest). Wenn du therapeutische Begleitung suchst, um Rückfälle zu vermeiden, umso besser.
Liebe Grüße
stern
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Danke auf jeden Fall für deine Antwort!
Mal schauen, wer vielleicht noch schreibt..
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- Helferlein
- , 33
- Beiträge: 108
hast du schonmal dein anliegen in einem alkoholikerforum berichtet?
vielleicht haben da ja mehr menschen erfahrungen mit solchen zuständen
vielleicht haben da ja mehr menschen erfahrungen mit solchen zuständen
Also das klingt schon krass, ich hab ähnliches erlebt, aber auf Drogen bzw. auf Entzug. Und das ist 20 Jahre her, ich bin seitdem clean, für mich war das der Horror, und ohne diese Stimmen, die auch aus den Steckdosen und so kamen, hätte ich das vielleicht nicht geschafft, endgültig die substanzen, die mein hirn zerstört hätten, wegzulassen. Also lass die Finger vom Alk, es geht.
Dieser Beitrag ist schon Monate her, ich hoffe sie haben dich nicht gekriegt!
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