mit Psychoanalyse in den Wahnsinn.....

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

ziegenkind
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Beitrag Sa., 01.06.2013, 20:28

sorry, sandrin, ich will nicht besserwisserisch sein. aber ich habe dir nichts unterstellt wegen deiner meinung, sondern wegen mancher formulierungen gegenüber einer anderen userin. die art, wie du das wort "impulse" verwendest beispielsweise. der satz, dass das ja nicht immer nur eine einbahnsraße sein könnte beispielsweise. und ja, stimmt, das hat schon was mit pa zu tun, dass man auf so worte achtet und auch nicht glaubt, dass das alles nur zufall ist. allerdings wäre es nicht pa, das, was da hinter vielleicht steht zu bewerten oder gar zu verurteilen. es geht eher um die frage, was will der mensch, der so spricht, "eigentlich" sagen und warum sagt er es eigentlich nicht offen und direkt.

elana, was soll das denn? das ist ja fast schon rassistisch, was du sagts. haben philippinische muslime semitische wurzeln? wenn man nicht gerade rassist ist, meint semitisch doch nur eine bestimmte sprachgruppe, dann sind arabisch und hebräisch semitische sprachen. aber das hat doch nix mit religion zu tun und damit auch nix mit philippinen und tausenden anderen.....
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.

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Tristezza
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Beitrag Sa., 01.06.2013, 20:33

elana hat geschrieben:Sie sind alle mehr oder weniger veraltet. Logisch, dass in 100 Jahren neue wissenschaftliche Erkenntnisse dazukommen. Trotzdem bleibt natürlich vieles von den "Alten" bedenkenswürdig, aber ohne die Anpassung an die heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse geht es nun mal nicht.
Denkst du denn, die PA ist bei Freud stehen geblieben?

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(e)
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Beitrag Sa., 01.06.2013, 20:41

@Ziegenkind: Ich glaube, der Haupttenor war deutlich in meinen Beiträgen, dass ich es unredlich finde, das Judentum oder andere Religionen in einen Wissenschaftsstreit hineinzuziehen, der nichts mit Religion zu tun hat. Wir befinden uns ja auch nicht in einem Religionsforum. Außerdem habe ich viel zu viel Respekt vor der jüdischen und auch muslimischen Kultur, diese müssen bei mir nicht herhalten als Schild, um meinen Standpunkt zu zementieren. Das wäre auch nicht im Sinne Freuds, dessen Werk ich viel zu sehr respektiere, um ihm das posthum anzutun. Er war Atheist und wollte als Wissenschaftler gesehen werden. Genau das tue ich. Ich sehe ihn genau gleichwertig neben Adler, Jung, Frankl etc. Für mich zählt wirklich nur das Werk, wo ich mich in vielen Teilen wiederfinde, gerade Freuds Traumdeutung steht mir nahe, aber ich vermische das nicht mit unpassenden religiösen Vergleichen.
Lieben Gruß
elana

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ziegenkind
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Beitrag Sa., 01.06.2013, 20:47

da ist ja schön, elana. das tue ich auch nicht, also das vermischen. da war mein haupttenor auch deutlich, v.a. dann wenn man meine postings wirklich liest. an einem wissenschaftsstreit war ich hier übrigens nicht beteiligt. ich hab hier gar keinen gesehen. das geht dann doch alles noch ein bisschen anders mit der wissenschaft und der wissenschaftlichen debatte. da soll man das geplänkel hier dann doch nicht mit verwechseln.
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haluro
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Beitrag Sa., 01.06.2013, 21:13

Interessanter Artikel.

Das mit der Geheimgesellschaft wusste ich bereits, aus dem Wikipedia-Artikel über Ernest Jones.

Und auf Han Israels bin ich auch schon aufmerksam geworden, aber immer hübsch der Reihe nach.

Was ich nicht so toll finde, ist, dass der Typ mit Malinowskis Erlebnissen bei den Trobriandern argumentiert, das Buch gibts zwar bei ebay, ist aber ziemlich teuer. Und die Moral bei den Trobriandern soll für Europäer nicht so einfach zu verstehen sein.

Man sollte nicht übersehen, dass die Leute damals ein anderes Verständnis von Autorität hatten. Aber es ist glaube ich bei jeder Richtung so, dass der Thera übellaunig wird, wenn der Klient Widerstand leistet und sich erfrecht, ihm nicht zu glauben.

Die Psychoanalyse interessiert mich eigentlich nicht, wenn sich herausstellen sollte, dass sie eventuelle Fehler mit einem Dogma von der Unfehlbarkeit Freuds gekittet hat, werde ich da wahrscheinlich nicht tiefer einsteigen. Ich interessiere mich für die Traumdeutung, mehr nicht.

Und was hier geschrieben wurde über das Vergessen, das ist so nicht ganz richtig. Man vergisst durch Ausblenden, durch Unzugänglichmachen der Erinnerungen. Bei Sacks wird berichtet, dass es Leute gibt, die durch Krankheit wieder auf ihre Erlebnisse zurückgreifen können, denen fehlen einfach zig-Jahre.

Mfg
haluro

PS:
Lasst euch Zeit mit den Antworten, ich gehe zum Träumen.


leberblümchen
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Beitrag So., 02.06.2013, 07:00

Dieser Füllgrabe scheint ja ein ganz Schlauer zu sein...
Hatte Freud wider besseren Wissens (...)
Ist sicher meine persönliche Macke, aber wer mich mit sprachlichen Mitteln überzeugen möchte, dessen Schreibe sollte das Niveau einer Grundschulzeitung übertreffen.

Ich würde auch keinem Bademeister vertrauen, der nicht schwimmen kann.

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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 07:29

Guten Morgen Titus,

ich hoffe, du hast gut geschlafen. Draußen scheint ja die Welt unterzugehen ...

Entweder hab ich noch nicht ganz ausgeschlafen oder ich steh auf der Leitung. Aber als Sprachwissenschaftlerin überleg ich gerade, was du genau meinst. Er hat doch "wider" richtig geschrieben und den Genitiv verwendet. Oder ergibt sich der Fehler aus dem Kontext?

LG Sandrin

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Anne1997
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Beitrag So., 02.06.2013, 07:34

wider + Genitiv = der Fehler...
wider = Präposition mit Akkusativ:
"wider DAS bessere Wissen"....

Der Genitiv wird überbewertet.

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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 07:38

Ich lach mich tot... Vor lauter "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" wittert man nun überall Genitiv.

Wieder was gelernt bzw. reaktiviert (weil ich wusste das eigentlich irgendwann mal), danke!

LG Sandrin


leberblümchen
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Beitrag So., 02.06.2013, 07:38

Hallo, sandrin, an das Wetter kann man sich in diesem Frühling ja ganz gut gewöhnen.

Aber Deutschlehrerin bist du nicht, oder?

Das Wort 'wider' ist nichts weiter als eine stinknormale Präposition, die mit dem Akkusativ verwendet wird.

Ich nehme an, weil dieses kleine Wort so 'intelligent' aussieht, meinen die, die es verwenden, es müsse mit dem so 'edlen' Genitiv verwendet werden. So ein profaner Akkusativ gibt offenbar nicht so viel her...

Es ist mir ja auch wurscht, wie 'normale Menschen' sprechen und schreiben, aber in einem Kontext, der Seriosität und Wissen vermitteln möchte, erwarte ich in der Tat, dass solche Fehler nicht auftreten.

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sandrin
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Beitrag So., 02.06.2013, 07:43

titus2 hat geschrieben: Aber Deutschlehrerin bist du nicht, oder?
Schäm... doch! Gerade in Sachen Grammatik und Rechtschreibung kenne ich mich eigentlich sehr gut aus. Aber naja, man kann ja nicht alles wissen... sonst gibt es ja nix mehr zu lernen. Aber es macht schon Sinn, wenn ich darüber nachdenke, weil "wider" ja synonym zu "gegen" steht und somit den Akkusativ braucht.

Ich weiß nicht, aber ich sag dir ehrlich, manchmal glaube ich, die Fehler färben irgendwann mal ab. Mir geht das manchmal so, dass ich bei Aufsätzen da sitze und nicht mehr weiß, ob ich oder der Schüler jetzt recht hat. Ist schlimm!

Beim Rest gebe ich dir Recht.

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(e)
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Beitrag So., 02.06.2013, 07:52

Ne, das liegt daran, dass früher der Genitiv üblich war in der Redewendung "wider besseren Wissens", der Autor ist auch schon älteres Semester. Google mal: Der Genitiv ist auch heute noch durchaus üblich, auch bei den Journalisten, denn: Es könnte auch als "entgegen/trotz des vorhandenen besseren Wissens" gedeutet werden.
Lieben Gruß
elana

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haluro
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Beitrag So., 02.06.2013, 20:42

Also, ich setze mich nicht mehr hin und lerne die reformierte Rechtschreibreform.

Es reicht, dass ich dazu übergegangen bin, dass mit Doppel-s zu schreiben.

Mfg
haluro

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