Hallo zusammen,
ich bin ziemlich irritiert, da ich mich aktuell - nicht im direkten Nah-Kontakt, sondern - im Stillen, also in Gedanken und Gefühlen sexuell zu einem Borderliner hingezogen fühle, obwohl ich ihn überhaupt nicht attraktiv finde (u.a. Adipositas).
Wie könnte das zusammenhängen?
Ich würde mich freuen, wenn jemand diese Erfahrung (mit-)teilen bzw. einschätzen könnte.
Wenn Grenzgänger sexuell anziehend wirken
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Liebe Leblielac
Aufgrund Deiner bisherigen Beiträge habe ich das Gefühl, dass Du ein sehr verstandesorientierter Mensch sein könntest. Sollte dies der Fall sein, könnte es damit zusammenhängen, weil herankommende und eigene Gefühle abgedämpft wahrgenommen werden. Borderliner wirken dann intensiver und plastischer in dieser gefilterten Gefühlswelt. Bei mir ist das so, weshalb ich einen besonders guten Zugang zu Borderlinern (wie meine Schwester) habe.
Aufgrund Deiner bisherigen Beiträge habe ich das Gefühl, dass Du ein sehr verstandesorientierter Mensch sein könntest. Sollte dies der Fall sein, könnte es damit zusammenhängen, weil herankommende und eigene Gefühle abgedämpft wahrgenommen werden. Borderliner wirken dann intensiver und plastischer in dieser gefilterten Gefühlswelt. Bei mir ist das so, weshalb ich einen besonders guten Zugang zu Borderlinern (wie meine Schwester) habe.
Lieben Gruß
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
elana
inaktiv, siehe Link in meinem Profil
Danke Elana,
für Deinen effektiven Denkanstoß! Seit Beginn meines therapeutischen Bewusstwerdungsprozesses vor ca. drei Jahren bin ich weniger mit Verstand und mehr mit Intuition unterwegs. Vorher konnte ich dennoch Wut, Liebe u.a. Gefühle deutlicher als jetzt bei mir wahrnehmen. Auf der einen Seite bin ich froh, nicht mehr den 'Extremen' ausgesetzt zu sein, anderseits weiß ich, dass Indifferenz auch nicht das Ende/Ziel des Weges sein kann. Mit den langsam neu aufsteigenden Regungen umgehen zu 'lernen', wird der nächste Schritt sein. Ich habe zu dem besagten Borderliner auch einen sehr guten zwischenmenschlichen Zugang: Im Gespräch/Austausch sind wir wie 'auf einer Welle'. Den Eindruck habe ich vermutlich, weil er mich stark auf mich selbst zurückzuwerfen vermag, was zwar reizvoll ist, aber auch ängstigt/verunsichert. Wie gehst Du mit dieser Herausforderung im Alltag (mit Deiner Schwester) um, das würde mich interessieren!?
für Deinen effektiven Denkanstoß! Seit Beginn meines therapeutischen Bewusstwerdungsprozesses vor ca. drei Jahren bin ich weniger mit Verstand und mehr mit Intuition unterwegs. Vorher konnte ich dennoch Wut, Liebe u.a. Gefühle deutlicher als jetzt bei mir wahrnehmen. Auf der einen Seite bin ich froh, nicht mehr den 'Extremen' ausgesetzt zu sein, anderseits weiß ich, dass Indifferenz auch nicht das Ende/Ziel des Weges sein kann. Mit den langsam neu aufsteigenden Regungen umgehen zu 'lernen', wird der nächste Schritt sein. Ich habe zu dem besagten Borderliner auch einen sehr guten zwischenmenschlichen Zugang: Im Gespräch/Austausch sind wir wie 'auf einer Welle'. Den Eindruck habe ich vermutlich, weil er mich stark auf mich selbst zurückzuwerfen vermag, was zwar reizvoll ist, aber auch ängstigt/verunsichert. Wie gehst Du mit dieser Herausforderung im Alltag (mit Deiner Schwester) um, das würde mich interessieren!?
Liebe Leblielac
Offenbar hast Du durch den therapeutischen Prozess begonnen, Deine Gedanken und Gefühle stärker bewusst und auch intuitiv ausbalancierend zu regulieren, weshalb Du vorher, wo das unbewusster und unausgeglichener (vielleicht auch gespaltener auf Verstand/Affekt) ablief, die Gefühle deutlicher wahrgenommen hast, so mein Eindruck zu Deiner Beschreibung.
Was ich sagen kann, ist, dass z. B. Alexithyme (gefühlsblind und fröhlich) so ziemlich die idealen Partner für Borderliner sind. Da ich durch meine anankastische Persönlichkeit bzw. meine zwanghafte Gefühlsfilterung ähnlich stabil wie ein Alexithymiker wirke, kann ich meine Schwester gut ausgleichen in ihrem Borderline. Wie gesagt wirken Borderliner für mich plastischer, lebendiger, aber trotzdem würde ich jetzt keinen Borderliner als Beziehungspartner bevorzugen, weil ich in Wahrheit eben gar nicht so stark bin, wie ich wirke. Das ist nur ein Schutzpanzer, den ich mir über viele Jahre angelegt habe und der zu meinem Gefängnis geworden ist. Außerdem habe ich in der Verwandtschaft mit mehreren Borderlinern zu tun, sodass ich diesbezüglich genug Lebendigkeit erlebe. Es wird mir schon fast zu lebhaft.
Offenbar hast Du durch den therapeutischen Prozess begonnen, Deine Gedanken und Gefühle stärker bewusst und auch intuitiv ausbalancierend zu regulieren, weshalb Du vorher, wo das unbewusster und unausgeglichener (vielleicht auch gespaltener auf Verstand/Affekt) ablief, die Gefühle deutlicher wahrgenommen hast, so mein Eindruck zu Deiner Beschreibung.
Was ich sagen kann, ist, dass z. B. Alexithyme (gefühlsblind und fröhlich) so ziemlich die idealen Partner für Borderliner sind. Da ich durch meine anankastische Persönlichkeit bzw. meine zwanghafte Gefühlsfilterung ähnlich stabil wie ein Alexithymiker wirke, kann ich meine Schwester gut ausgleichen in ihrem Borderline. Wie gesagt wirken Borderliner für mich plastischer, lebendiger, aber trotzdem würde ich jetzt keinen Borderliner als Beziehungspartner bevorzugen, weil ich in Wahrheit eben gar nicht so stark bin, wie ich wirke. Das ist nur ein Schutzpanzer, den ich mir über viele Jahre angelegt habe und der zu meinem Gefängnis geworden ist. Außerdem habe ich in der Verwandtschaft mit mehreren Borderlinern zu tun, sodass ich diesbezüglich genug Lebendigkeit erlebe. Es wird mir schon fast zu lebhaft.
Lieben Gruß
elana
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elana
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