Narzistische Störung und Zwangsneurosen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Kampfkeks
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Narzistische Störung und Zwangsneurosen

Beitrag Sa., 21.06.2008, 08:02

Grüße bin neu auf dem Board.

Ich habe seit dem Kindesalter Zwangsneurosen, ich wusste die ersten 6 Jahre garnicht dass meine Verhaltesnweisen eine "Krankheit" waren, ich empfand es eher als normales Leben. Wobei ich teilweise mehr als 2 Mal pro Minute Zwänge hatte. Waschzwänge usw. alles, ich sah teilweise Personen nicht an weil sonst das Bild einen Tag lang in meinem Gedächtniss klebte und ich mit halbstündigen Zwangsritualen versuchte das wieder rauszukriegen... ^^ Jedoch hat es sich in der Pupertät dann gebessert... Heute habe ich immer noch welche, aber nicht so extrem, es kommt halt in Schüben... (alle paar Monate wird es wieder stärker, dann wieder schwächer usw)

Das zweite Problem (was ich nicht bemerkte) war dass ich nach der Pupertät anfing mich anders zu verhalten... Bemerkbare Faktoren waren große Gleichgültigkeit usw. (was mir jedoch nur von anderen Personen reflektiert wurde) Ich wurde schließlich von der Schule geschmissen bzw. meine schulischen Leistungen waren von der erste Klasse an nicht sehr gut, bzw. hatte irgentwie Lernprobleme, totales Desinteresse am Schulstoff. Zumindest hat es grade grössere Auswirkungen (eher weil die Schullaufbahn zum ende kommt und ich keinen Abschluss schaffe)
Wurde zu 2 Psychologen geschickt die ich nicht leiden konnte (keine Ahnung wieso).. Der dritte und letzte Versuch landete bei einem Psychologen mit einem guten Ruf, der MICH aber nicht leiden konnte. ^^ Er tippte auf eine Narzistische Störung, bzw. sofortige geschlossene Behandlung in der Psychatrie, falls ich meinen Abschluss nicht schaffen sollte... (anfang der 10. klasse, bzw. ich habe den abschluss nicht geschafft, schnitt von 4,5 )

Lange theatralische Rede, kurzer Sinn, ist es Möglich mehrere psychische Krankheiten zu haben? Bzw. kann die eine in die andere Münden? =)

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Taffi
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Beitrag Sa., 21.06.2008, 11:43

Hallo Kampfkeks!

Ja, so wie man gleichzeitig eine Grippe und eine Blinddarmentzündung haben kann, kann man auch gleichzeitig zwei und mehr psychische Störungen haben.

Viele Grüße,
Taffi
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Kampfkeks
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Beitrag Sa., 21.06.2008, 11:56

Gibt es Medikamente gegen soetwas? bzw. kann ein medikament wirklich teile des charakters umordnen?

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Taffi
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Beitrag Sa., 21.06.2008, 12:11

Gegen Zwangsstörungen kann man Medikamente einsetzen, aber die Störung wird dadurch nicht verschwinden:
http://web4health.info/de/answers/anx-ocd-treat-med.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsst%C ... depressiva

Persönlichkeitsstörungen (und die Narzisstische Störung, wie du sie nennst, ist eine Persönlichkeitsstörung) lassen sich medikamentös m.W. nicht behandeln, aber manche Symptome lassen sich damit mildern. Das würde aber (hoffentlich) niemand tun, solange die Diagnose nicht bestätigt ist.

Ich gehe mal davon aus, dass dir ohnehin niemand etwas verschreiben wird, ohne dass du dich parallel psychotherapeutisch behandeln lässt - wenn überhaupt. Du bist noch sehr jung, und da kann man mit einer gezielten Psychotherapie sehr viel bewirken.

Warst du jemals bei einem Psychiater? Der wäre für die medikamentöse Behandlung zuständig.
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Kampfkeks
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Beitrag Sa., 21.06.2008, 12:20

hm... ich war bisher bei 3 Psychatern wie im Treadh vermerkt, also danke für die info

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Taffi
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Beitrag Sa., 21.06.2008, 12:25

Du hast von Psychologen gesprochen; die sind aber keine Psychiater
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Kampfkeks
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Beitrag Sa., 21.06.2008, 12:38

Sorry, ich verwechsle das desöfteren *g* Ich meine Psychater =)

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