Derealisation / Depersonalisation

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Seanna
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Beitrag Fr., 07.10.2011, 18:41

Zitrone, was genau ist denn jetzt deine Frage bzw wobei brauchst du Hilfe?

Mein Tipp gegen Depersonalisation/Derealisation (habe das selbst durchgehend, nicht nur phasenweise) ist: mach dir keinen Stress, nimm es hin wie es ist und hab keine Angst davor. Dann lässt es sich eigentlich ganz passabel damit leben, sofern man keine weiteren Symptome hat. Was die Suizidgedanken angeht, würde ich mich aber dringend an einen Fachmann wenden. Gegen die DP/DR kann man schon auch mit Therapie was machen, Medikamente gibt es nur wenige (vor allem Neuroleptika), die aber leider auch oft starke Nebenwirkungen wie Müdigkeit und/oder Gewichtszunahme haben. Und auch die zaubern nicht alles einfach weg, sie mildern es höchstens ab.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

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Zitrone
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Beitrag Fr., 07.10.2011, 20:54

Danke für Deine Nachricht!
Wie lange hat es bei Dir gedauert bis die Depersonalisierung verschwunden ist?
Ich versuche damit umzugehen. Nur leider ist der Alltag sehr schwierig.

Kennt jemand eine Selbsthilfegruppe in Wien?
Lg

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Seanna
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Beitrag Fr., 07.10.2011, 20:59

Gar nicht. Ich hab sie phasenweise seit... seit ewig, sicher über 10 Jahre... und seit fast einem Jahr hab ich sie nun dauerhaft.

Früher machte sie mir Angst und ich nahm Medikamente dagegen. Heute nehm ich sie einfach so hin wie sie sind und es stresst mich absolut nicht mehr. Sie stört mich auch gar nicht mehr.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

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Zitrone
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Beitrag Mo., 10.10.2011, 19:21

Kennt jemand das Medikament Seroquel?
Ich habe es heute vom Psychiater verordnet bekommen und mich hat gleich der Schlag getroffen als ich die ganzen Nebenirkungen gelesen habe.

Was mich auch interessieren würde wieviel man auf Neuroleptika zunimmt. Mach mir Sorgen dass ich zuviel zunehme und dann noch weniger rausgehe als jetzt schon.

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nefer
neu an Bo(a)rd!
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Beitrag Di., 11.10.2011, 14:47

hallo, liebe leute!

ich hege seit einiger zeit den verdacht an einer dissoziativen störung zu leiden. und zwar passiert mir das immer dann, wenn ich angst habe, wütend bin oder grundsätzlich im stress bin. ausserdem geht mir zeit verloren und ich hab denfinitv keine ahnung wo die hingekommen ist. jetzt war ich letzte woche bei einer sehr, sehr netten und kompetent wirkenden psychaterin, die mir selbiges diagnostiziert hat, allerdings mit der differentioaldiagnose eine schizotpyen störung. nun ist dieses krankheitsbild doch eher das gegenteil vom dem, was ich bin oder was ich glaube zu sein. bin nämlich sicher nicht gefühlsflach (und laut dieser diagnose müsste ich das sein) und tiefe freude kann ich allein schon empfinden, wenn ich in den praterpark gehe und das modrige herbstlaub rieche, mir die sonne auf den bauch scheint und ich der stille lausche. todesnachrichten, vorallem wenn es kinder betrifft, verschaffen mir durchaus schlaflose nächte. manchmal (ganz selten) befinde ich mich in tranceähnliche zustände und hab darüberhinaus auch das gefühl, dass mehrere personen meinen körper teilen. ein mann und ein kind und wir alle müssen miteinander zurecht kommen. mir ist auch aufgefallen, dass sich nicht nur mein körper in nichts auflöst, wenn ich emotional im stress bin, sondern sich auch meine person ändern kann. das kind in mir geht dann mehr oder weniger sinnlose sachen einkaufen, obwohl das vernünfitge Ich weiss, dass für essen etc. nur ein gewisser betrag vorhanden ist. und am nächsten tag hab ich von all dem keine ahnung mehr oder nur mehr latent. mein familienleben hab ich mir anders vorgestellt. ich lebe alleine!
auch passiert es manchmal, dass die betten schon gemacht sind und ich keine ahnung hab, wann ich das erledigt hab.

eigentlich bin ich sehr behütet aufgewachsen, mein vater war allerdings alkoholiker, wie waren viele kinder und hatten wenig geld. von meiner mutter hab ich und meine geschwister all die liebe und fürsorge bekommen, die mit sicherheit jedes kind verdient.

einzelne dissoziative zustände hatte ich möglicherweise schon als kind, ganz arg ist es aber in den letzten jahren geworden. das kind und den mann in mir hatte ich allerdings immer schon, könnte aber sein, dass die sich abgespalten haben. ganz wichtig noch: meine mutter ist vor ca. sechs jahren gestorben und hatte, während ihres krankenhausaufenthalt, möglicherweise schon diese symptome. der tot meiner mutter war mein grösster apltraum, über den ich jetzt noch nicht hinweg bin.

bin mit sicherheit hypersensibel!

hat jemand ähnliche erfahrung? auch mit der diagnose der schizotypen störung. ich vertraue grundsätzlich keine ärzte und will ersten: nicht mit einer falschen diagnose herum rennen und zweitens: sinnlos blöde fragebögen ausfüllen, möglichst noch ja/nein-fragen, die gendermäßig so dermaßen unterm hund sind, (lesen sie lieber technische literatur oder liebesromane?) dass ich davon schon einen dissoziativen anfall krieg.

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Zitrone
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Beitrag Do., 27.10.2011, 21:07

hallo nefer!

ich habe zwar nicht das selbe wie Du. Ich kann Dir aber ein Buch empfehlen, in dem verschiedene Formen der Dissoziativen Identidätsstörung beschrieben sind.
Buch: Schritt für Schritt ins Leben.
... 3867038597

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münchnerkindl
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Beiträge: 9791

Beitrag Do., 27.10.2011, 21:13

Zitrone hat geschrieben: Wie lange hat es bei Dir gedauert bis die Depersonalisierung verschwunden ist?
Also bei mir von nahezu ständig bis jetzt ca 8-10 Jahre. Jetzt habe ich sie fast "nur" noch wenn ich irgendwas mache das sie provoziert.

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Zitrone
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Beitrag Mi., 11.04.2012, 21:19

Selbsthilfegruppe imn Österreich, Wien
http://dp-selbsthilfe.webnode.at/was-ist-dp/

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