Ich habe die Diagnose Narzistische PS. Als er mir das gesagt hat, dachte ich nur: Nee, bestimmt nicht. Dann habe ich gegoogelt, nach ICD-10 stimmt nichts überein. Dann habe ich den weiblichen Narzismuss gefunden... und siehe da, fast volltreffer. Bis auf den Bezug auf Grandiosität (denke ich nicht und strahle ich auch nicht nach außen hin aus, da mache ich mich auch selber runter) und Beziehungsprobleme (bin nicht eifersüchtig, bin in der Lage Beziehungen einzugehn usw, verstehe nur nicht warum man mich mag aber das weis niemand, das ich so denke also hole mir keine Bestätigung).
Habe auch ein interessanten Artikel gefunden:
http://www.narzissmus.net/?p=85
Dort steht mitunter: " Der Narzißt wird dem Ruhm zuliebe auf Liebe verzichten, der Borderline-Patient zugunsten der Liebe auf den Ruhm." Wenn ich jetzt den Ruhm auf Unabhängigkeit, Sicherheit usw. übertrage ja das stimmt und meine Freundin ist Borderlinerin, sie sagt: Nee ich würde für liebe auf alles verzichten. Ansonsten verstehen wir uns beiden in fasst allem Blind, wir brauchen nichts zu erkären, wissen sofort wie der andere fühlt oder denkt.
DocToriano hat geschrieben:Krankheitseinsicht ist insofern auch schwierig für Betroffene, weil sie durch ihre Grandiosität gerade ihre übergroße Verletzlichkeit abwehren müssen. Würden sie sich eingestehen krank zu sein, würde sie das geradezu emotional vernichten.
Darüber muss ich mal näher nachdenken. Ich habe Krankheitseinsicht, für mich war es nie eine Frage eine Therapie anzufangen, sage es auch offen das ich in Behandlung bin usw. Aber was mich daran nachdenklich stimmt ist, dass ich immer denke, befürchte mich lächerlich zu machen andere haben schlimmer Sachen erlebt usw, damals deswegen auch nicht in eine Klinik gegangen bin.
Das es das ist, dieses "..., würde sie das geradezu emotioal vernichten". Auf der anderen Seite kommt da aber auch dieser Grundgedanke von mir "Ich habe kein Recht darauf" wie bei fast allem in meinen Leben diese Blöde Stimme, das ich das nicht darf, nicht Wert bin, kein Recht drauf haben, stelle mich an.
Weis nicht was da Stimmt.
Ich weis nicht warum so viele Probleme mit den Diagnosen BPS und NPS haben. Es ist wie es ist, wir haben uns das nicht ausgesucht. Und in endefekt ist es auch egal wie man eine Persönlichkeitsstörung bezeichnet. In 10 Jahren werden die wieder anders bewertet. Das was zählt ist, das wir darunter leiden, egal wie es heißt.
Wo ich gerade leide schreibe, fällt mir noch ein das normalerweise das Umfeld bei NPS leidet und nicht derjenige der es hat. Das kann ich nicht so bestätigen, ich leide darunter, mein Umfeld nicht.
GLG
Erdbeermütze