Ganz furchtbar stelle ich mir z.B. Stimmen hören vor,die einen dann vom schlafn abhalten oder so.
Und wie oft tritt sowas auf, wenn es nicht mit Medikamenten behandelt wird? Wahrscheinlich ganz unterschiedlich, oder?
Kann man sich das in etwa so vorstellen, wie ganz reale, stärkere Albträume eben am Tag? Weil da sieht man ja auch manchmal Monster, Dämonen und so, nur wenn man aufwacht ist alles weg, nur die Angst ist manchmal noch da.
Diagnose Schizophrenie
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Danke Daffodil, vielen Dank. Ich denke, wenn man darüber schreibt, dann wird einem vielleicht selbst alles klarer. Flowerbomb, du hast auch recht. Normalerweise ziehe ich es vor mit meinen Gedanken und Einbildung zu leben, als mit den Medikamenten. Ich nehme wirklich von den 10 mg, die ich eigentlich nehmen soll (was vllt noch gesteigert werden könnte) ein viertel der Tablette. Also ich sage es mal so.. viele kriegen es nicht mit, dass das, was sie sehen, nicht real ist. Ich habe Gedanken, von denen ich noch heute glaube, dass sie real sind. Von Den Halluzinationen wie Menschen sehen, Berührungen spüren; da ist es im ersten Moment so, dass ich mir dachte, okay, da war grad jemand...hinterher bin ich mir jedoch nicht mehr so sicher. Überzeugt bin ich jedoch, dass so manche Paranoia und komischer Gedanke einem selbst weiterhilft und dieses bekannte ,,Bauchgefühl" ersetzt bzw. ein besseres ,,Bauchgefühl" ist. Manche Dinge erscheinen dann so klar. Ja, das mit den Neuroleptika...im Auto war das letztemal, als ich diesen Angstanfall hatte. Ich dachte ich müsse sterben. Natürlich hat man mir ausreden wollen, dass all diese Nebenwirkungen tatsächlich von den Tabletten stammen. Doch seit ich nur noch so einen geringen Teil nehme, fühle ich mich wieder normal. Und die selbstverletzende Haltung bzw. die ,,Störung der Impulskontrolle", also das ausreißen der Wimpern, Augenbrauen oder Armhaare ist durch die Medikation auch nicht verschwunden. Hat jemand noch ähnliche Erfahrung? Achso; ich kann verstehen dass du dir das nicht vorstellen kannst, Flowerbomb. Es ist manchmal wie eine andere Zeit, die sich über dich legt...wie eine Macht, die dir zeigt wos langgeht und du keine Wahl hast. Manchmal hätte ich mich am liebsten in eine Ecke gehockt und gar nichts mehr getan. Aber von Zeit zu Zeit verschwindet das auch wieder.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Oh den nächsten Post hab ich gar nicht gesehen.
Ja es tritt in verschiedenen Phasen auf. Zumindest ist es bei mir so. Manchmal war es stärker, manchmal schwächer. Vor dem Einschlafen hören viele Leute stimmen. Aber bei mir ist es so, dass ich ohne Geräuschkulisse, wie in etwa der Fernseher, gar nicht mehr alleine schlafen kann. Sobald ich alleine im dunklen schlafen soll, kommt mein Unterbewusstsein hoch. Auch wenn ich mich kurz vorher erst ins bett gelegt habe, an nichts denke und noch gar nicht müde bin. Dann gab es schon vorfälle, da hörte ich diese Stimmen. Tagsüber war es mehr wie eine sich immer wiederholende, angsterregende Stimme, ich konnte ihre Sätze bzw ihre Worte nicht verstehen oder sie war wie ein Schrei. Oder meine eigene, die ständig Sätze wiederholt, so wie: du bist nicht krank, du bist nicht dumm... oder eben genau das gegenteil. Das hört auch erstmal nicht auf. Wenn ich den kopf schüttle, gehts dann irgendwann. seit der medikation war die schnelle stimme nicht mehr da. Wenn ich manchmal tagsüber einnicke, dann höre ich auch extrem laute stimmen und schlafe aufgrunddessen nicht ein. manchmal irgendwelche Männer, Frauen oder meine Mutter. Das letzte was ich gehört habe, war meine mutter und davor mal jemand der ,,Glückwunsch" gesagt hat. Mit der Müdigkeit von der medikation konnte ich sehr gut schlafen, ohne stimmen.
Zu den Albträumen am Tag; sicher gibt es solche fälle, doch bei mir ist es vielleicht anders als du es dir vorstellst, Flowerbomb. Für mich sind allerdings zwangsgedanken oder pure Angst schon Albtraum genug. Es ist eher so; dass man doch noch von vielen Dingen abgelenkt ist. Doch ich fühlte mich verfolgt, betrogen, gejagt. ich hab öfter große Angst. Nachts hatte ich schon Angst vor Kindergeschrei und empfand meine Umgebung als fremd. Oder ich wurde meinem Körper entzogen. Depersonalisierung oder Derrealisation, weiß grad nicht wies genau heißt. Diesen Zustand können sich wenige vorstellen. Natürlich die, die es selber kennen.
Schön dass es dich interessiert, man möchte ja auch mal etwas herausfinden. =)
Ja es tritt in verschiedenen Phasen auf. Zumindest ist es bei mir so. Manchmal war es stärker, manchmal schwächer. Vor dem Einschlafen hören viele Leute stimmen. Aber bei mir ist es so, dass ich ohne Geräuschkulisse, wie in etwa der Fernseher, gar nicht mehr alleine schlafen kann. Sobald ich alleine im dunklen schlafen soll, kommt mein Unterbewusstsein hoch. Auch wenn ich mich kurz vorher erst ins bett gelegt habe, an nichts denke und noch gar nicht müde bin. Dann gab es schon vorfälle, da hörte ich diese Stimmen. Tagsüber war es mehr wie eine sich immer wiederholende, angsterregende Stimme, ich konnte ihre Sätze bzw ihre Worte nicht verstehen oder sie war wie ein Schrei. Oder meine eigene, die ständig Sätze wiederholt, so wie: du bist nicht krank, du bist nicht dumm... oder eben genau das gegenteil. Das hört auch erstmal nicht auf. Wenn ich den kopf schüttle, gehts dann irgendwann. seit der medikation war die schnelle stimme nicht mehr da. Wenn ich manchmal tagsüber einnicke, dann höre ich auch extrem laute stimmen und schlafe aufgrunddessen nicht ein. manchmal irgendwelche Männer, Frauen oder meine Mutter. Das letzte was ich gehört habe, war meine mutter und davor mal jemand der ,,Glückwunsch" gesagt hat. Mit der Müdigkeit von der medikation konnte ich sehr gut schlafen, ohne stimmen.
Zu den Albträumen am Tag; sicher gibt es solche fälle, doch bei mir ist es vielleicht anders als du es dir vorstellst, Flowerbomb. Für mich sind allerdings zwangsgedanken oder pure Angst schon Albtraum genug. Es ist eher so; dass man doch noch von vielen Dingen abgelenkt ist. Doch ich fühlte mich verfolgt, betrogen, gejagt. ich hab öfter große Angst. Nachts hatte ich schon Angst vor Kindergeschrei und empfand meine Umgebung als fremd. Oder ich wurde meinem Körper entzogen. Depersonalisierung oder Derrealisation, weiß grad nicht wies genau heißt. Diesen Zustand können sich wenige vorstellen. Natürlich die, die es selber kennen.
Schön dass es dich interessiert, man möchte ja auch mal etwas herausfinden. =)
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- Forums-Gruftie
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Berührungen spüren, ja das ist schon intensiv. Aber ich verstehe was du meinst, so ne Art Intuition, was du dann hast oder besseres Gespür?
Okay wenn ich das so höre bin ich froh, dass es Medikamente gibt. Kann ich mir vorstellen, dass das super schwer ist auszuhalten. Und Verfolungswahn oder so find ich auch schlimm, hab ich auch selbst schon mal gehabt.
Ich hoffe auf jeden Fall dir geht´s gut gerade.
Okay wenn ich das so höre bin ich froh, dass es Medikamente gibt. Kann ich mir vorstellen, dass das super schwer ist auszuhalten. Und Verfolungswahn oder so find ich auch schlimm, hab ich auch selbst schon mal gehabt.
Ich hoffe auf jeden Fall dir geht´s gut gerade.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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ach es geht... man lebt so vor sich hin. glücklich bin ich momentan nicht, das liegt aber eher weniger an meinem Zustand, den ich persönlich als normal empfinde. Man gewöhnt sich einfach dran.
Was hast du denn für ein Problem oder gibt es momentan keines?
Was hast du denn für ein Problem oder gibt es momentan keines?
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- Forums-Gruftie
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ach, alles Mögliche. Komplexe posttraumatische Belastungsstörung ist die Diagnose. Und gerade kommt ganz viel Stress dazu. Ansonsten okay, hab mich wie du dran gewöhnt
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- Helferlein
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Hallo,
es hat sich herausgestellt, dass ich unter einer Schizophrenie leide. Nur leider kann ich nicht so ganz daran glauben.
Ich fühl mich seit einiger Zeit verfolgt, Leute geben Kommentare über mich ab. Aber ich denke nicht, dass das etwas mit Schizophrenie zu tun hat. Ich glaube, dass ist die Wirklichkeit. Ich streite deshalb sehr viel mit meinen Eltern.
Das wird langsam unerträglich, weil mir niemand glaubt.
Wie groß ist die Gefahr bei einer solchen "Erkrankung" entmündigt zu werden?
Wie kann ich herausfinden ob ich wirklich schizophren bin? Gibt es eine Substanz mit der man so etwas feststellen kann? Dass was mir schon als Kind aufgefallen ist ist, dass meine Texte alle sehr vewirrend und sprunghaft waren. Man hat mir nie folgen können. Dass was mich verängstigt ist, dass es nicht einmal eine Möglichkeit gibt mit der Krankheit umzugehen (falls ich sie habe), weil man sie selbst nicht erkennt.
es hat sich herausgestellt, dass ich unter einer Schizophrenie leide. Nur leider kann ich nicht so ganz daran glauben.
Ich fühl mich seit einiger Zeit verfolgt, Leute geben Kommentare über mich ab. Aber ich denke nicht, dass das etwas mit Schizophrenie zu tun hat. Ich glaube, dass ist die Wirklichkeit. Ich streite deshalb sehr viel mit meinen Eltern.
Das wird langsam unerträglich, weil mir niemand glaubt.
Wie groß ist die Gefahr bei einer solchen "Erkrankung" entmündigt zu werden?
Wie kann ich herausfinden ob ich wirklich schizophren bin? Gibt es eine Substanz mit der man so etwas feststellen kann? Dass was mir schon als Kind aufgefallen ist ist, dass meine Texte alle sehr vewirrend und sprunghaft waren. Man hat mir nie folgen können. Dass was mich verängstigt ist, dass es nicht einmal eine Möglichkeit gibt mit der Krankheit umzugehen (falls ich sie habe), weil man sie selbst nicht erkennt.
Hallo Siegfried,
ich bin keine Fachfrau, hab aber trotzdem eine Meinung.
Die Kommentare die du hörst, sind Teile von dir. Im Falle von Schizophrenie abgespaltene Teile, d.h. du lagerst sie aus dir aus und sie begegnen dir dann scheinbar von Außen, gehören aber in Wahrheit zu dir. Die Leute, die dich verfolgen sind ebenfalls ausgelagert, meist stecken Ängste dahinter. Beobachte diese Stimmen und Verfolger und versuch sie zu integrieren, am besten mit Hilfe eines erfahrenen Therapeuten.
Wenn du es verhindern kannst, lass dir nicht mit Neuroleptika das Gehirn durchlöchern. Das macht alles nur schlimmer, weil es den (bereits entgleisten) Dopaminhaushalt vollkommen kaputt macht. In Einzelfällen können Medikamente für akute Phasen auch hilfreich für dich sein, man sollte sowas aber nicht lange nehmen.
Irgendwas machen wirst du müssen. Man kann trotz einer solchen Diagnose wieder gesund werden, bzw. gut damit leben. Allerdings hilft es auch, die Krankheit anzunehmen. Ich hoffe, du findest einen liebevollen Therapeuten. Allein kommst du da nicht raus. Und wenn sich am Ende rausstellt, es ist doch keine Schizophrenie, dann ist ja auch nichts verloren.
PS: Entmündigt wird man heutzutage nicht so schnell.
ich bin keine Fachfrau, hab aber trotzdem eine Meinung.
Die Kommentare die du hörst, sind Teile von dir. Im Falle von Schizophrenie abgespaltene Teile, d.h. du lagerst sie aus dir aus und sie begegnen dir dann scheinbar von Außen, gehören aber in Wahrheit zu dir. Die Leute, die dich verfolgen sind ebenfalls ausgelagert, meist stecken Ängste dahinter. Beobachte diese Stimmen und Verfolger und versuch sie zu integrieren, am besten mit Hilfe eines erfahrenen Therapeuten.
Wenn du es verhindern kannst, lass dir nicht mit Neuroleptika das Gehirn durchlöchern. Das macht alles nur schlimmer, weil es den (bereits entgleisten) Dopaminhaushalt vollkommen kaputt macht. In Einzelfällen können Medikamente für akute Phasen auch hilfreich für dich sein, man sollte sowas aber nicht lange nehmen.
Irgendwas machen wirst du müssen. Man kann trotz einer solchen Diagnose wieder gesund werden, bzw. gut damit leben. Allerdings hilft es auch, die Krankheit anzunehmen. Ich hoffe, du findest einen liebevollen Therapeuten. Allein kommst du da nicht raus. Und wenn sich am Ende rausstellt, es ist doch keine Schizophrenie, dann ist ja auch nichts verloren.
PS: Entmündigt wird man heutzutage nicht so schnell.
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- neu an Bo(a)rd!
- , 35
- Beiträge: 2
Schau mal Wikipedia: Schizophrenie - Symtome
Aber Achtung Psychiater verschreiben in der Regel zuviel Psychopharmaka.
Nicht selten Erkennt man gute Psychiater an der höhe Ihrer Dosis.
Tip: Den Weg der mitte wenn Du klare Schizophrenie hast und Wahnvorstellungen mit einermöglichst geringen Dosis.
Ich sollte 5 Tabletten nehmen komme aber jetzt mir einer Tablette besser aus.
Und regelmäßig unabhängig Informieren ist wichtig
http://psychiatrie-oder-gesundheit.blogspot.com/
Aber Achtung Psychiater verschreiben in der Regel zuviel Psychopharmaka.
Nicht selten Erkennt man gute Psychiater an der höhe Ihrer Dosis.
Tip: Den Weg der mitte wenn Du klare Schizophrenie hast und Wahnvorstellungen mit einermöglichst geringen Dosis.
Ich sollte 5 Tabletten nehmen komme aber jetzt mir einer Tablette besser aus.
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