Phantasiewelt

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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lluvia
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Phantasiewelt

Beitrag Mo., 06.09.2010, 18:06

Hallo
Ich bin mir nicht sicher ob ich in diesem Unterforum richtig bin, aber ich poste es einfach mal hier..


Ich würde gerne mal eine Meinung von anderen hören…
Es ist seit längerem so, dass ich mir eine Art Phantasiewelt aufbaue.. eine zweite parallele Welt neben der Realität.. wenn ich Probleme habe , dann flüchte ich mich in diese Phantasiewelt und blende somit die Realität aus.. es ist nicht so, dass es unbewusst geschieht, ich kann sehr wohl unterscheiden und fühle mich dann aber in der anderen Welt besser… ich stelle mir vor, ich sei eine andere Person und lebe in einer Welt, so wie ich sie haben möchte…


Ist das denn etwas Normales oder muss ich mir da Sorgen machen das etwas mit mir nicht stimmt?
lG lluvia

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Dakota
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Beitrag Mo., 06.09.2010, 19:26

Hallo lluvia,
Ist das denn etwas Normales oder muss ich mir da Sorgen machen das etwas mit mir nicht stimmt?
Ich finde es ist nichts schlimmes daran ein bischen Phantasie zu haben. Solange es nicht deinen Alltag oder deine Beziehungen beeinträchtigt glaube ich nicht, dass Du Dir da Sorgen machen musst Du schreibst ja selbst, dass Du sehr wohl zwischen Phantasie und Wirklichkeit unterscheiden kannst.

Grüsse !

Dakota

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Zumba
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Beiträge: 29

Beitrag Mo., 06.09.2010, 19:39

Hallo Illuvia

Vom psychologischen Aspekt her betrachtet sind Phantasien nichts weiter,als Triebe,die in der Realität nicht ausgelebt werden können.

Phantasien stellen ein Ventil zur Triebbefriedigung dar.
Phantasien sind aber auch eine Fähigkeit für Kreativität und Kunst.

Und ohne Phantasien findet auch keine Problemlösung statt.Das müsste dann durch Zufall passieren oder durch die Befolgung des Instinktes.

Nach Aristotoles:
Phantasie ist die Wahrnehmung,die auch ohne Wahrnehmung auftritt!

Kein Grund zur Sorge,mit dir ist alles in Ordung.Phantasien gehören zu jedem Menschen..

Lg Zumba

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Thread-EröffnerIn
lluvia
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Beiträge: 6

Beitrag Mo., 06.09.2010, 21:53

danke zumba und dakota das ihr meinen beitrag gelesen und mir geantwortet habt!
ok, also dann scheint das eh nicht "abnormal" zu sein =))
danke,
lG
lluvia

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Frau kocht tee
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Beiträge: 14

Beitrag Mi., 08.09.2010, 18:32

hallo,
mit deinem problem bist du nicht alleine. ich kenne dies von mir selbst. auch ich flüchte häufig in eine phantasiewelt.
wenn du dich genauer in diesem forum umschaust, wirst die mehrere menschen mit dem selben problem finden.

grüße


smouk
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Beiträge: 1

Beitrag Mi., 23.11.2011, 16:01

Hallo, ich bin 17 jahre alt und hätte da ein paar fragen, hab schon gegooglet doch richtig passende antworten find ich nicht

Vorab, ich bin kein "pc nerd" oder "mobbing opfer" das starke probleme im leben hat, ich bin ein ganz normaler 17 jähriger der ein normales leben hat, in discos geht und mit seinen freunden um die häuser zieht

Also schon seit ich denken kann hab ich mir im kopf immer eine phantasiewelt erschaffen die feste charaktere und erfundene geschichten beinhaltet
Damals dachte ich das ich damit aufhören werde mit dem größerwerden, ist aber nicht so
Deswegen hab ich mich schon früh für träume interessiert und so auch das klarträumen (mit 14 angefangen) trainiert
Das mit den tagträumen ist aber immernoch so, ich denke aber ich tue das nicht um aus der realität zu flüchten sondern eher weil es einfach spass macht in langweiligen situationen geschichten zu erfinden und ablaufen zu lassen
Das problem ist nur das ich mich manchmal so darin vertiefen kann das die realität abschweift und ich für den momment echt fast garnichts mehr warnehme
Ganz selten auch weis ich nicht mehr ob eine errinerung echt oder nur erträumt war?
Ich wollte mal fragen was ihr davon haltet
danke

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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 3983

Beitrag Do., 24.11.2011, 01:48

Hi smouk

Also eigentlich finde ich das sehr normal, was Du da beschreibst ... Diese Methodik wird sogar in Therapien bewusst eingesetzt als Hilfe (z. B. C. G. Jungs Aktive Imagination, die Jungsche Schule wimmelt von solchen Therapieformen).

Lieben Gruß
Elana
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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mitsuko
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1532

Beitrag Do., 24.11.2011, 17:28

smouk hat geschrieben: Das mit den tagträumen ist aber immernoch so, ich denke aber ich tue das nicht um aus der realität zu flüchten sondern eher weil es einfach spass macht in langweiligen situationen geschichten zu erfinden und ablaufen zu lassen
Und warum ist deine Realität so langweilig?

Hast du schonmal versucht ganz gezielt eine bestimmte Zeit lang, zum Beispiel einen Monat, nicht in diese Tagträume abzudriften?

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Naleigh
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Beiträge: 6

Beitrag Sa., 17.12.2011, 22:34

Hey ihr Lieben!

Ich hoffe, dass mir wer antwortet, denn ich muss das mit meinem Therapeuten bereden und es geht auch um Medis.

Wie erkenne ich den Unterschied ob ich eine schizoide Persönlichkeit bin oder psychotisch?
Denn wenn ich allein in meiner Wohnung bin, bin ich nur in meiner Fantasiewelt. Die Oberärzte meinten alle, dass ich völlig psychotisch unterwegs bin. Aber eigentlich bin ich mir immer bewusst, was real ist und was sich nur in meinem Kopf abspielt. Meine Fantasiewelt ist voller Figuren und diese haben ihre Jobs/Freunde/Familien, fast so ausgeprägt wie in Kinofilmen.

Ich wollte immer damit aufhören, denn es ist abgedreht, wenn man sich mit sich selber unterhalten kann. Aber ich habe nie damit aufgehört. Und immer wenn etwas schlimmes in meinem realen Leben passiert, verziehe ich mich in meine Wohnung und finde Trost in meiner Gedankenwelt. Es beeinflusst mein Leben jetzt nicht stark, aber ich habe nur schlechte Erfahrungen mit Partnerschaften gemacht. Und was für mich extrem wichtig ist, ich möchte los von den Medis...

Also werdet ihr daraus schlau? Wie viele Symptome braucht es um eine schizoide Persönlichkeit zu sein? Und wie kann man überhaupt diese Gedankenwelten wieder los werden? I need some help right now!
Im Antlitz des anderen Menschen begegnet uns unser eigenes Menschsein

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münchnerkindl
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Beiträge: 9790

Beitrag Sa., 17.12.2011, 22:44

Also so lange du ganz genau weisst daß diese Fantasiewelt eben eine Fantasiewelt ist kann man denke ich nicht von einer Psychose sprechen. Erst wenn dir da die Trennlinien verschwimmen wäre es psychotisch. Du hast aber die Wahl in welcher Welt du dich befindest, entscheidest dich aber freiwillig für die Fantasiewelt die du dir selbst erschaffst weil sie für dich attraktiver ist.
Also schizoide Persönlichkeitsstörung.

Ich mach das übrigens auch, nur nicht so exzessiv wie du und es ist auch nie so weit gegangen daß ich dabei Selbstgespräche geführt hätte. Ich hab dann angefangen Geschichten zu schreiben.

Gedankenwelten los werden? Ich denke sie treten in den Hintergrund wenn du ein befriedigendes und interessantes reales Leben hast.

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Naleigh
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Beiträge: 6

Beitrag So., 18.12.2011, 21:25

Ich danke dir für deine Antwort, es hilft mir mich mit jemanden darüber auszutauschen. Für eine schizoide Persönlichkeitsstörung habe ich eben nur 2 Symptome. Ob das ausreichend ist um es meinem Arzt darzulegen und zu fragen ob ich aufhören kann die Medikamente abzusetzen.

Ich weiß, dass es total abgedreht ist, dass man mit sich selber spricht, aber ich bin da sehr angepasst. Meine Familie oder Freunde bekommen das nicht mit, weil ich es immer nur mache, wenn ich allein bin.

Also bei dir hat es damit aufgehört, als du begonnen hast es aufzuschreiben? Wie kann ich mir das vorstellen? Warst du eine Art Schriftstellerin?
Meine Fantasien sind so viele, dass wenn ich alle aufschreibe, würde ich Stunden mit dem Schreiben verbringen.

Hat dir auch ein Therapeut dabei geholfen? Wenn ja, wurde er Teil deiner Gedankenwelt?
Im Antlitz des anderen Menschen begegnet uns unser eigenes Menschsein

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