Neuroleptika-induzierte Alpträume, wer lebt ohne NL?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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sunflowerfan
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Neuroleptika-induzierte Alpträume, wer lebt ohne NL?

Beitrag Di., 07.06.2011, 19:39

Ich hab grad aus eigener Dummheit meinen ganzen Beitrag gelöscht, Krise krieg,
so jetzt zum Thema:
ich nehme zeldox80mg, seroquel50mg und pipamperon 40 mg
seit ich neurolpetika nehme, seit 2006 mehrere verschiedene wurden erfolglos probiert, habe ich krasse Alpträume, jede Nacht , ich halt das nicht mehr aus und werde meine Medikamente ausschleichen, ich rechne auch mit einer Verschlechterung dessen, weshalb ich die NL nehme! wie z.b Nachts nicht schlafen können, überdreht sein oder Gedanken sich selbst zu verletzen und ähnliches.was soll ich tun, ich hab keine Alternative, alle gängigen NL wurden an mir ausprobiert und ich vertrage das meiste nicht, was ich jetzt nehme verursacht neben 30 kg Übergewicht eben total horroralpträume in einer Frequenz die sich keiner vorstellen kann und will.Ich bin fertig mit den Nerven, weil meine Nächte nicht erholsames schlafen sondern grausames träumen bedeuten.
Wer von euch lebt mit Symptomen ohne Neuroleptika, wie kommt ihr klar, was macht ihr?warum nehmt ihr keine Medikamente mehr ein?
Hat vielleicht jemand was hilfreiches dazu?
Ich weiß einfach nicht, wie ich mein lebne noch auf die Reihe kriegen soll mit diesem Psychodilemma.

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autumnflower
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Beitrag Di., 07.06.2011, 21:26

hallo sunflowerfan,
wie z.b Nachts nicht schlafen können, überdreht sein oder Gedanken sich selbst zu verletzen und ähnliches.
Weshalb nimmst Du NL? Die aufgezählten Symptomen können ja einer Vielzahl von Krankheitsbilder zugeordnet werden. Ich hatte ein ganz niedrig dosiertes NL ausprobiert, nehme ich heute hin und wieder, aber ich habe eine Angsterkrankung. Wenn ich richtig informiert bin, dann sind NL das Mittel der Wahl bei psychotischen Schüben und Schizophrenie.
Grundsätzlich kann ich jedoch sagen, dass bestimmte Medikamente auch bei mir Albträume fördern, wobei ich nicht sicher bin, ob nicht doch die Psyche beteiligt ist. Auch von Unverträglichkeit habe schon gelesen. Wäre vielleicht ganz gut, wenn Du Näheres zu Deiner Erkrankung schreiben könntest, um ein besseres Bild zu bekommen. Oder vielleicht wühlst Du Dich mal im Subforum Psychopharmaka durch. Von den Medikamente, die Du nimmst, kenne ich nur Seroquel, selbst habe ich das aber nicht genommen. Vielleicht meldet sich noch jmd., der sich besser auskennt.

Viele Grüße
autumnflower

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sunflowerfan
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 17:43

nun, die Diagnose ist paranoide SChizophrenie, aber ich glaube das stimmt nicht so ganz, hatte auch schon gemischt schizoaffektive Psychose, das passt besser, demzufolge kommt man also nach Meinung der Ärzte ohne Medikamente nicht klar!leider passt in meine Überschrift nicht noch mehr zu dem Thema um mehr Leser zu gewinnen und auch mehr Antworten zu bekommen.Alpträume scheint ja nicht so viele Menschen zu interessieren.
Grüße
sunflowerfan

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Xanny
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Beitrag Mi., 08.06.2011, 22:42

Tja, es ist die Frage nach dem Nutzen oder eben Nicht-Nutzen. Ich kenne diese massiven Alpträume. Mir ist auch aufgefallen, das es durch Neuroleptika heftiger geworden ist. Ich habe meine Medikamente auch abgesetzt, weil ich das Gefühl hatte, nur noch von den Dingern beherrscht zu sein, nicht mehr ich selber zu sein. Nun lebe ich aber wieder mit den Schlafstörungen, wegen der ich die Medikament genommen habe. Und das macht mich total wahnsinnig, so das ich jetzt überlege, doch wieder zu den Mitteln zu greifen.

Es stellt sich ja auch die Frage, ob es tatsächlich an den Medikamenten liegt. Ich hatte in der Klinik mal etwas bekommen, wo mir gesagt wurde, das kann Halluzinationen auslösen....und in dieser Nacht hatte ich die schlimmsten Alpträume, die ich je hatte. Und selbst als ich dann wach war, da konnte ich die Realität nicht wahrnehmen, ich war völlig daneben, hatte laut nachts geschrien und dieser Traum hat mich nicht losgelassen. Aber ob das nun von dem Medikament oder von meinem Kopf kam....

LG Xanny
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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soluna
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 12:46

Also mein Freund hat dieselbe Diagnose wie du und ich habe ihm wegen seiner angststörungen die NL (6mg risperdal) ausgeredet, während die ärzte gemeint haben er müsse mehr nehmen. das Ergebnis war das seine Probleme ziemlich verschwanden.

Er ist halt jetzt schon manischer, aber das ist eigentlich positiv, da er wieder motiation hat. Bei ihm kam noch die alkoholsucht hinzu, aber da er nicht mehr trinkt und auch der entzug jetzt vorbei ist kommt er mir stabil vor.

Allerdings: Schizophrenie ist sehr verschieden. Kann dir ja hier auch keiner sagen wie es bei deiner schizophrenie ist, bei seiner jedenfalls geht es gut ohne zur Zeit, obwohl sie quasie voll "da" ist.
Er ist nicht der typ der in seinen psychosen völlig den realitätsbezug verliert und glaubt er wird verfolgt oder stimmen hört. Bei ihm ist es nur so das er anfängt sehr viel darüber nachzudenken was er wie macht.

Wenn er zb einen kreativen job hat ist das sehr von vorteil und gar nicht verrückt, aber wenn er dann zb gerade arbeitslos ist und anfängt über das was und wie von einfachen handgriffen wie zb das glas auf den tisch stellen (das ist jetzt etwas übertrieben aber so in die richtung) 4h nachzudenken wirkt es schon etwas crazy; )))

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Cyrusol
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Beitrag Mi., 06.07.2011, 14:44

Meine 2 Cent, ich bin der festen Überzeugung, das Psychopharmaka jeder Art mehr Schaden anrichten, als Hilfe zu leisten.

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