Psychose, Depression, Borderline.....

[rubber]

Hallo leute,

ich hoffe ihr könnt mir zu meinem folgenden Problem Ratschläge geben.
Entschuldigt mich falls meine Beschreibung oder Darstellung etwas unstruktieriert oder ungenau ist, da ich nicht weiß wo ich beginnen soll.

Vor einem Jahr hatte ich einschneidende Erfahrungen mit Drogen gemacht. Damals hatte im Urlaub am Vortag Pilze zu mir genommen, die bei mir nur ein Gefühl der Freude und Euphorie auslösten. Am darauffolgenden Tag probierte ich mit Freunden Haschkekse aus, was bei mir ein durcheinander der Gefühle ausgelöst hatte. Zuerst war es Glück, dann Hass, Todesängste, Agression, Trauer, Euphorie und zuletzt Depressionen. Diese Gefühle waren am darauffolgenden Tag wieder weg. Ich weiß nicht ob dies zur einer Psychose geführt hat oder nicht, aber eine Nacht später war alles wie davor, eine heile bunte lebenswerte Welt.

Nun ist es jetzt aber wieder so, dass ich an starken Gefühlsschwankungen leide. Oft fühl ich mich antriebslos, desinterressiert, dumm, nutzlos und habe das Gefühl, dass ich mein Leben vermasselt/versaut habe. Diese Gefühle habe ich verstärkt seit mindestens einem halben Jahr. Ich kann es nicht nachvollziehen wieso oder warum. Oft begleiten mich auch Selbstmordgedanken und es ging schon soweit, dass ich einen Abschiedsbrief verfasst hatte. Ich kann es nicht nachvollziehen, denn manchmal habe ich wieder Tage wo ich mir denke, wie absurd meine Gedanken doch waren. Im Grunde genommen hatte ich auch schon vor 3 Jahren nach familiären Problemen, Selbstmordgedanken, aber nicht solch extreme wie es aktuell der Fall war. Ich kann nachts auch nicht durschlafen. Oft wache ich grundlos auf oder manchmal auch durch Herzrasen.
Meine Arbeit leidet auch sehr stark darunter. Ich kann mich auf nichts konzentrieren, habe Kopfschmerzen, meine Gedanken schweifen oft ab und habe absolut keine Motivation die Tätigkeit auszuüben.
Noch dazu bin ich auch sehr leicht reizbar, wodurch ich ein Bewerbungsgespräch für eine Führungsposition vermasselt hatte. Ich fühle mich unglücklich und ausgebrannt und weiß nicht was ich mit meinem Leben anfangen soll. Bin demotiviert und planlos.
Mir fällt es auch oft schwer mich an Sachen und Ereignisse zu erinnern, die nicht lange zurückliegen.
In meinem Leben ging in letzter Zeit auch einiges schief, begonnen vom Beruf über familäre Probleme bis hin zur einer gescheiterten Liebe.

Sind das Anzeichen einer Depression in Kombination mit ADS?

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[*snow*]

Hallo!

Also ich find deine Darstellung ganz und gar nicht unstrukturiert oder ungenau. Du hast sehr deutlich gemacht, womit du Probleme hast und wo deine Unsicherheiten liegen.
Eine Psychose nach einmaligem Drogenkonsum ist sicher möglich, aber unwahrscheinlich. Vielleicht handelte es sich in deinem Fall um einen schlechten Trip?
Ob es sich bei dir tatsächlich um eine Form der Depression handelt, lässt sich per Internet natürlich nicht sagen, aber Anzeichen dafür lassen sich - wie bei den Meisten irgendwann einmal in ihrem Leben - erkennen.
Du hattest ja etwas von familiären Problemen in der Vergangenheit gesagt...hast du dich damals in therapeutische Behandlung begeben? Könntest du dir vorstellen zu einem/r Therapeuten/in zu gehen?

Liebe Grüße,
Snow.

[rubber]

Danke erstmal für deine Antwort.
Schlechter Trip? Gut möglich, aber anscheinend hat es alle Probleme an die Oberfläche gebracht, mit denen ich jetzt schwer klar komme bzw. bin jetzt emotional leichter verletzlich(meine emotionale Barriere wurde anscheinend durchbrochen.....) Eine therapeutische Behandlung kam mir bisher nie in den Sinn, da ich davor einfach zu viel Angst habe. Irgendwie sehne ich mich nach dem Tod, habe immer wieder Vorstellungen wie ich es bewerkstelligen könnte, nur traue ich es mir nicht zu, da ich meine Eltern und Geschwister damit nicht verletzen will.

[R.L.Fellner]

Lieber rubber,

ui, das sind ja viele Begriffe, mit denen Sie hier jonglieren! "Psychose, Depression, Borderline", und schon am Ende Ihres Beitrags sind Sie ganz wo anders, nämlich bei der Kombination "Depression plus ADS"?

Ich kann gut verstehen, daß Sie die beschriebenen Probleme enorm belasten - vermeiden Sie es jedoch bitte, sich bei einer solchen Häufung von Symptomen zu versuchen, "selbst zu diagnostizieren", sondern besuchen Sie in Ihrem eigenen gesundheitlichen Interesse einen Psychologen und lassen Sie eine fachliche Diagnose vornehmen.
Danach wird es wesentlich einfacher sein, die korrekten Schritte zu setzen - einfach weil eine wesentlich bessere und genauere Einschätzung möglich ist. Alles davor ist nur "Kaffeesudlesen", weil gerade bei komplexen Störungsbildern wie ADS, dissoziativen Störungen bis Psychosen, Borderline etc. eine große Palette an Symptomen denkbar, eine Abgrenzung durch die Betroffenen selbst (oder durch andere Laien, die Sie nicht mal persönlich kennen oder sehen können, "hellseherisch" über das Internet) aber nahezu unmöglich ist.

Insofern wünsche ich Ihnen viel Mut für das, was nun zu tun ist-
nämlich den Griff zum Telefonhörer!

R.L.Fellner

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[rubber]

Danke für die Ratschläge,

habe so viel aufgelistet aber nichts davon traf zu. Letztendlich wurde Burnout diagnostiziert. Was nötig war, war die Distanz zur Arbeit, die ich benötigt habe um mich wieder mental kurieren zu können.

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