Psychose oder Borderline
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Psychose oder Borderline
Hallo erstmal,
ich bin seit 5 Monaten in Therapie und meine Probleme sind exponentiell gestiegen, da mir der gesamte Umfang meine Krankheit jetzt bewusst wurde.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein Borderliner bin. Meine Therapeuten hat das mal kurz angedeutet, aber sie meinte daraufhin, dass Diagnosen nicht wichtig seien. Wichtig ist nur, einen Weg heraus zu finden. Da gebe ich ihr auch recht, aber ich kann meine Symptome kaum beschreiben. Den ganzen Tag
über verspüre ich wahnsinnige Angstzustände. Seit meinem 12 Lebensjahr bin ich _Zwangsgestört. Das ist mittlerweile weniger geworden, da ich gemerkt habe, dass mich die Zwänge nur von dem Ursprung der Angst ablenken. Seit dem ich ein kleines Kind bin habe ich Angst verlassen zu werden. Das mag damit zusammenhängen, dass meine Mutter mich als ich ein Jahr war weggeben hat. Mit fünf würde ich zurückgeholt. Aber es war nie jemand zu Hause und ich fühlte mich immer einsam und hatte Angst und habe mir meine eigene Welt aufgebaut. Mein größtes Problem ist die Angst. Dann steigt in mir der Gedanke auf, dass ich ein anderer Mensch bin, um die Angst nicht zu spüren, um sie zu verdrängen.Oder ich nehme die Angst nicht bei mir war, sondern bei irgendjmd. in meiner Umgebung. Wenn ich ein Buch lese kann ich mein Ich von der Phantasiewelt des Buches nicht trennen. Es ist wahnsinnig. Ich habe teilweise Angst aus der Wohnung zu gehe. Am schlimmsten ist es, wenn ich in meine eigene Traumwelt eintauche. Ddann fange ich an Stimmen zu hören, bzw. irgendwelche Dialoge aus der Vergangenheit. In diesem Moment ist die Angst weg, aber sobald ich aufwache, fängt der ganze Mist wieder von vorne an. Ich habe permanente
Wutanfälle, die ich früher nie wahrgenommen habe. Fast täglich gehen Teller oder Tassen drauf. DAnach gehts mir besser, bis alles von vorne anfängt.
Himmelhochjauchzend bis stareke Depressionen, jeden Tag. Also mein einziger Hoffnungsschimmer ist, dass es stimmt was meine Therapeutin gesagt hat. Wenn man Gefühle zulässt, werden sie weniger. Aber wie lange soll ich das ganze noch aushalten ????
Ich habe kaum Freunde, meine Wechselhaftigkeit in meiner Einstellung macht es mir unmöglich dauerhaft eine Freundschaft aufrecht zu erhalten. Permanent allein und das seit mehr als drei Jahren. Ich kann mit niemanden sprechen, der mein Problem wirklich nachvollziehen kann. Machnmal habe ich
sadistische Empfindungen um gleich danach wieder Schüldgefühle zu haben.
Naja vllt. gibt es jemanden, mit dem ich mich ab und zu austauschen kann.
ich bin seit 5 Monaten in Therapie und meine Probleme sind exponentiell gestiegen, da mir der gesamte Umfang meine Krankheit jetzt bewusst wurde.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein Borderliner bin. Meine Therapeuten hat das mal kurz angedeutet, aber sie meinte daraufhin, dass Diagnosen nicht wichtig seien. Wichtig ist nur, einen Weg heraus zu finden. Da gebe ich ihr auch recht, aber ich kann meine Symptome kaum beschreiben. Den ganzen Tag
über verspüre ich wahnsinnige Angstzustände. Seit meinem 12 Lebensjahr bin ich _Zwangsgestört. Das ist mittlerweile weniger geworden, da ich gemerkt habe, dass mich die Zwänge nur von dem Ursprung der Angst ablenken. Seit dem ich ein kleines Kind bin habe ich Angst verlassen zu werden. Das mag damit zusammenhängen, dass meine Mutter mich als ich ein Jahr war weggeben hat. Mit fünf würde ich zurückgeholt. Aber es war nie jemand zu Hause und ich fühlte mich immer einsam und hatte Angst und habe mir meine eigene Welt aufgebaut. Mein größtes Problem ist die Angst. Dann steigt in mir der Gedanke auf, dass ich ein anderer Mensch bin, um die Angst nicht zu spüren, um sie zu verdrängen.Oder ich nehme die Angst nicht bei mir war, sondern bei irgendjmd. in meiner Umgebung. Wenn ich ein Buch lese kann ich mein Ich von der Phantasiewelt des Buches nicht trennen. Es ist wahnsinnig. Ich habe teilweise Angst aus der Wohnung zu gehe. Am schlimmsten ist es, wenn ich in meine eigene Traumwelt eintauche. Ddann fange ich an Stimmen zu hören, bzw. irgendwelche Dialoge aus der Vergangenheit. In diesem Moment ist die Angst weg, aber sobald ich aufwache, fängt der ganze Mist wieder von vorne an. Ich habe permanente
Wutanfälle, die ich früher nie wahrgenommen habe. Fast täglich gehen Teller oder Tassen drauf. DAnach gehts mir besser, bis alles von vorne anfängt.
Himmelhochjauchzend bis stareke Depressionen, jeden Tag. Also mein einziger Hoffnungsschimmer ist, dass es stimmt was meine Therapeutin gesagt hat. Wenn man Gefühle zulässt, werden sie weniger. Aber wie lange soll ich das ganze noch aushalten ????
Ich habe kaum Freunde, meine Wechselhaftigkeit in meiner Einstellung macht es mir unmöglich dauerhaft eine Freundschaft aufrecht zu erhalten. Permanent allein und das seit mehr als drei Jahren. Ich kann mit niemanden sprechen, der mein Problem wirklich nachvollziehen kann. Machnmal habe ich
sadistische Empfindungen um gleich danach wieder Schüldgefühle zu haben.
Naja vllt. gibt es jemanden, mit dem ich mich ab und zu austauschen kann.
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Hallo,
Willkommen hier!
Welche Art von Therapie machst Du? DBT?
VG, Melanie
Willkommen hier!
Deiner Beschreibung nach könnte es sich auch um eine Mischung aus Borderline- und Schizotyper Störung (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Schizoide_ ... %C3%B6rung) handeln. Nach einer Psychose sieht das hingegen nicht aus.petit jens hat geschrieben:Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ein Borderliner bin. Meine Therapeuten hat das mal kurz angedeutet, aber sie meinte daraufhin, dass Diagnosen nicht wichtig seien. Wichtig ist nur, einen Weg heraus zu finden. Da gebe ich ihr auch recht, aber ich kann meine Symptome kaum beschreiben.
Das ist schon mal gut.Seit meinem 12 Lebensjahr bin ich _Zwangsgestört. Das ist mittlerweile weniger geworden, da ich gemerkt habe, dass mich die Zwänge nur von dem Ursprung der Angst ablenken.
Wie ist Deine aktuelle Wohnsituation?Aber es war nie jemand zu Hause und ich fühlte mich immer einsam und hatte Angst und habe mir meine eigene Welt aufgebaut.
Zu der Zerstörung von Geschirr könntest Du nach einer Alternative suchen. Vielleicht findest Du dort (v.a. unter "Körperbezogene Skills) etwas: viewtopic.php?f=4&t=9311Ich habe permanente Wutanfälle, die ich früher nie wahrgenommen habe. Fast täglich gehen Teller oder Tassen drauf. DAnach gehts mir besser, bis alles von vorne anfängt.
Deine Therapeutin hat recht.Also mein einziger Hoffnungsschimmer ist, dass es stimmt was meine Therapeutin gesagt hat. Wenn man Gefühle zulässt, werden sie weniger.
Welche Art von Therapie machst Du? DBT?
VG, Melanie
Dosis sola venenum facit. (Paracelsus)
Über mich: viewtopic.php?f=34&t=6483
Dort schreibe ich auch: Depri.ch – Psychiatriegespraech.de
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Danke erstmal für deine Antwort.
Naja das klingt schon mal gut, das es nicht nach einer Psychose aussieht.
Aber dieses permanente Abdriften macht mir Angst. Ich mache eine tiefenpsychologische Therapie. Oft sind die Tage bis zur nächsten Sitzung kaum auszuhalten und wenn ich dann da bin, fühl ich mich geborgen und traue mich meistens gar nicht all meine Beobachtungen zu erzählen. Das mit dem Abdriften habe ich ihr auch erst Wochen später erzählt. Ich lebe seit etwa drei Jahren allein in der Wohnung meiner Mutter, da sie in Norwegen arbeitet. Das Problem ist, dass ich die Nähe von anderen Leuten wiederum kaum aushalte. Und wenn diese Anspannung da ist, dann projeziere ich meine Wut gegen jeden anderen in meiner Umgebung. Oftmals geht den ganzen Tag. Ich habe mir das von der Schizoiden- Störung schon mehrere male durchgelesen, aber ich finde
mich da nur beschränkt wieder. Ich bin finde ich viel zu sehr abhängig bin von meinen Mitmenschen, was hier kaum hineinfällt. Aber eine Kontaktstörung habe ich auf jeden Fall.
Ich will in der Therapie immer von allem berichten, was ich festgestellt habe und blockiere dann und es kommt kaum was dabei raus. Ich will immer zuviel auf einmal, genau wie ein kleines ungeduldiges Kind.
Naja das klingt schon mal gut, das es nicht nach einer Psychose aussieht.
Aber dieses permanente Abdriften macht mir Angst. Ich mache eine tiefenpsychologische Therapie. Oft sind die Tage bis zur nächsten Sitzung kaum auszuhalten und wenn ich dann da bin, fühl ich mich geborgen und traue mich meistens gar nicht all meine Beobachtungen zu erzählen. Das mit dem Abdriften habe ich ihr auch erst Wochen später erzählt. Ich lebe seit etwa drei Jahren allein in der Wohnung meiner Mutter, da sie in Norwegen arbeitet. Das Problem ist, dass ich die Nähe von anderen Leuten wiederum kaum aushalte. Und wenn diese Anspannung da ist, dann projeziere ich meine Wut gegen jeden anderen in meiner Umgebung. Oftmals geht den ganzen Tag. Ich habe mir das von der Schizoiden- Störung schon mehrere male durchgelesen, aber ich finde
mich da nur beschränkt wieder. Ich bin finde ich viel zu sehr abhängig bin von meinen Mitmenschen, was hier kaum hineinfällt. Aber eine Kontaktstörung habe ich auf jeden Fall.
Ich will in der Therapie immer von allem berichten, was ich festgestellt habe und blockiere dann und es kommt kaum was dabei raus. Ich will immer zuviel auf einmal, genau wie ein kleines ungeduldiges Kind.
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Hallo petit jens!
Ich glaube, es ist nicht so leicht, dass dir wer hier sagt, was nun deine Diagnose ist. Wenns dein thera nicht weiss... Wenn er sich nicht näher darüber auslässt, hängt dsa vielleicht auch damit zusammen, dass es oft grad bei solchen Symptomen, wie du sie schilderst, auch gar nicht so leicht ist, eine definitve Diagnose zu stellen? Ich weiss bloss, dass meine thera mit der Diagnose auch sehr vorsichtig ist und (für die Krankenkasse) erstmal eine sehr "unverfängliche Variante" gewählt hat. Das hat (auch) den Vorteil, dass man nicht gleich in ein "Eck" gerückt ist. Laut meiner Thera muss man (zB um Borderline) definitiv zu diagnostizieren, auch sehr viel über den Klienten wissen. Vielleciht ist er sich einfach auch noch nicht ganz sicher und will dich nicht mit dingen beunruhigen, die sich dann als falsch rausstellen.
ABer ich geb dir recht, es ist für einen selber schon wichtig zu wissen, was denn "falsch" läuft. Mir hilft da der Austausch hier sehr.
Auch das Abdriften kenne ich gut. Muss aber deshalb auch nicht Borderline sein und auch keine Psychose. Bei mir stecken "nur" ganz schlimme Kindheitserlebnisse dahinter. Auch die Parallelwelten in denen wir uns immer wieder finden und das "Ausflippen" hängen damit zusammen. Verständlich dass dir das alles Angst macht! Es ist ja auch teilweise "zum Fürchten" (Und ich schäme mich immer ganz furchtbar nachher. Auch das ist ein Grund, warum ich manchmal einfach nichts sagen kann in der Therapiestunde. Wir merkenn, da ist ein Anteil ziemlich vorn, den wir ihr lieber (noch??) nicht zeigen möchten.
Sehr oft stehe ich bei den Ausbrüchen neben mir und schaue zu, was da abgeht und habe Angst, weil ich nichts, aber rein gar nichts dagegen tun kann. Klar, dass andere das schon gar nicht aushalten.
Was (manchmal) hilft rechtzeitig die Ausbrüche zu stoppen ist: SEHR achtsam mit mir selbst umzugehen. Inzwischen weiss ich, dass sich (manche) Switches vorher ankündigen und weiss, wie sich das (körperlich) anfühlt. Wenn ich es rechtzeitig bemerke, kann ich die antrainierten Skills anwenden und so entweder manches bremsen oder aber mich in "Sicherheit" bringen, sodass ich zumindest niemanden allzu sehr schockiere (was in der Arbeit nicht immer ganz leicht zu organisieren ist. Umso wichtiger ist es, gerade in der "Öffentlichkeit" rechtzeitig die Bremse zu ziehen und ev auch den Raum zu verlassen und irgendwelche Ablenkungen und Selbst-Beruhigungen anzuwenden).
Vielleicht magst du dir eine Liste machen, wenn du rausgefunden hast, was dir hilft und die immer bei dir haben (denn wenn es losgeht, hab zumindest ich meist KEINEN blassen Schimmer mehr, was ich tun soll - da helfen bestenfalls noch Listen zum Nachschauen! - ich bin grad dabei, sie überall zu aufzulegen... in meinem Schreibtisch, in allen Handtaschen, Hosentaschen usw.)
Vielleicht hilft dir das alles ein bisschen. Jedenfalls lass dir sagen, du bist hier sicher nicht allein!
LG momo
Ich glaube, es ist nicht so leicht, dass dir wer hier sagt, was nun deine Diagnose ist. Wenns dein thera nicht weiss... Wenn er sich nicht näher darüber auslässt, hängt dsa vielleicht auch damit zusammen, dass es oft grad bei solchen Symptomen, wie du sie schilderst, auch gar nicht so leicht ist, eine definitve Diagnose zu stellen? Ich weiss bloss, dass meine thera mit der Diagnose auch sehr vorsichtig ist und (für die Krankenkasse) erstmal eine sehr "unverfängliche Variante" gewählt hat. Das hat (auch) den Vorteil, dass man nicht gleich in ein "Eck" gerückt ist. Laut meiner Thera muss man (zB um Borderline) definitiv zu diagnostizieren, auch sehr viel über den Klienten wissen. Vielleciht ist er sich einfach auch noch nicht ganz sicher und will dich nicht mit dingen beunruhigen, die sich dann als falsch rausstellen.
ABer ich geb dir recht, es ist für einen selber schon wichtig zu wissen, was denn "falsch" läuft. Mir hilft da der Austausch hier sehr.
Bei mir ist es ähnlich wie bei dir. Das macht die Arbeit ziemlich mühsam, nicht? Mit zunehmendem Vertrauen in die Therapeutin nimmt das Blockieren in letzter Zeit GAAAANZ langsam ein bisschen ab. Aber dann haben wir dazwischen auch wieder eine Stunde, wo wir uns nachher denken, dass wir da besser fein essen gehen hätten können oder uns was nettes hätten kaufen können, statt das Geld bei der Thera abzuliefern Die Thera redet das inzwischen auch ganz klar an - und manchmal lockt sie dann doch was raus. Manchmal blockiert aber trotzdem alles (oder fängt gut an und bricht mitten drin zusammen) Aber so ist es halt - gehört offenbar dazu...Ich will in der Therapie immer von allem berichten, was ich festgestellt habe und blockiere dann und es kommt kaum was dabei raus.
Auch das Abdriften kenne ich gut. Muss aber deshalb auch nicht Borderline sein und auch keine Psychose. Bei mir stecken "nur" ganz schlimme Kindheitserlebnisse dahinter. Auch die Parallelwelten in denen wir uns immer wieder finden und das "Ausflippen" hängen damit zusammen. Verständlich dass dir das alles Angst macht! Es ist ja auch teilweise "zum Fürchten" (Und ich schäme mich immer ganz furchtbar nachher. Auch das ist ein Grund, warum ich manchmal einfach nichts sagen kann in der Therapiestunde. Wir merkenn, da ist ein Anteil ziemlich vorn, den wir ihr lieber (noch??) nicht zeigen möchten.
Ja, auch das kenne ich. Und es führt dazu, dass ich mich inzwischen am liebsten ein-igle und mich richtig gehend zwingen muss, unter die Leute zu gehen. Mehr als unverbindliche Bekanntschaften lassen wir ungern zu, weil es sowieso immer wieder aufs Gleiche rausläuft.Ich habe kaum Freunde, meine Wechselhaftigkeit in meiner Einstellung macht es mir unmöglich dauerhaft eine Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Sehr oft stehe ich bei den Ausbrüchen neben mir und schaue zu, was da abgeht und habe Angst, weil ich nichts, aber rein gar nichts dagegen tun kann. Klar, dass andere das schon gar nicht aushalten.
Was (manchmal) hilft rechtzeitig die Ausbrüche zu stoppen ist: SEHR achtsam mit mir selbst umzugehen. Inzwischen weiss ich, dass sich (manche) Switches vorher ankündigen und weiss, wie sich das (körperlich) anfühlt. Wenn ich es rechtzeitig bemerke, kann ich die antrainierten Skills anwenden und so entweder manches bremsen oder aber mich in "Sicherheit" bringen, sodass ich zumindest niemanden allzu sehr schockiere (was in der Arbeit nicht immer ganz leicht zu organisieren ist. Umso wichtiger ist es, gerade in der "Öffentlichkeit" rechtzeitig die Bremse zu ziehen und ev auch den Raum zu verlassen und irgendwelche Ablenkungen und Selbst-Beruhigungen anzuwenden).
Vielleicht magst du dir eine Liste machen, wenn du rausgefunden hast, was dir hilft und die immer bei dir haben (denn wenn es losgeht, hab zumindest ich meist KEINEN blassen Schimmer mehr, was ich tun soll - da helfen bestenfalls noch Listen zum Nachschauen! - ich bin grad dabei, sie überall zu aufzulegen... in meinem Schreibtisch, in allen Handtaschen, Hosentaschen usw.)
Vielleicht hilft dir das alles ein bisschen. Jedenfalls lass dir sagen, du bist hier sicher nicht allein!
LG momo
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Ja, stimmt schon, aber wenn man andererseits in ihnen "schwelgt" und sich ihnen hemmungslos hingibt dann werden sie davon auch nicht weniger.petit jens hat geschrieben:Also mein einziger Hoffnungsschimmer ist, dass es stimmt was meine Therapeutin gesagt hat. Wenn man Gefühle zulässt, werden sie weniger. Aber wie lange soll ich das ganze noch aushalten ????.
Ich hab auch eine Persönlichkeitsstörung. Und ich empfinde es als enorm wichtig genau über die Art meiner Krankkeit bescheid zu wissen. Weil nur dann hab ich eine Chance, anzufangen, Verständnis für die ganze Sache zu haben.
Hast du mal überlegt, dir eine Klinik zu suchen, die Therapie speziell für Persönlichkeitsstörungen anbietet? Evtl wäre ja DBT was für dich, oder eine Traumatherapie, oder sonst ein Angebot. Für mich hört sich das so an, als ob die Therapie die du im Moment machst einfach nicht ausreichend wirksam, oder zu langsam wirksam ist für deinen enormen Leidensdruck.
Hat deine Therpeutin wirklich fundiert Ahnung von Persönlichkeitsstörungen/posstraumatischen Problemen und den Speziellen Problematiken die sich bei ihrer Behandlung ergeben?
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hallo
irgendwo ein "mittelmaß" halt - im "mittelmaßhalten" sind wir ja wohl sowieso alle meister, die wir hier posten... allen voran wahrscheinlich ich! sollte uns also allen kein problem sein...
(nichts für ungut münchnerkindl! ;-> ich weiss, wie du es meinst und geb dir wirklich recht!!!)
lg momo
ein wahres wort! ich glaub, du triffst es 100%! Allerdings verstehe ich die andere seite auch - und ich glaub, da geht es weniger um "schwelgen". aber es ist sicher wichtig, gefühle auch mal rauszulassen, sich ihnen zu "stellen", sich damit auseinanderzusetzen.münchnerkindl hat geschrieben: Ja, stimmt schon, aber wenn man andererseits in ihnen "schwelgt" und sich ihnen hemmungslos hingibt dann werden sie davon auch nicht weniger.
irgendwo ein "mittelmaß" halt - im "mittelmaßhalten" sind wir ja wohl sowieso alle meister, die wir hier posten... allen voran wahrscheinlich ich! sollte uns also allen kein problem sein...
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Naja es ist nicht so, als ob sie es nicht wüsste. Viel mehr reagiere ich immer total ängstlich, sodass sie das Gesprächsthema dann umleitet. Einerseits will ich wissen, was ich habe, aber andereseits habe ich zu große Angst davor. Sie hatte mich mal darauf angesprochen, dass ich gespalten bin, aber ich habe dann sofort blockiert.momo_will_leben hat geschrieben:. Laut meiner Thera muss man (zB um Borderline) definitiv zu diagnostizieren, auch sehr viel über den Klienten wissen. Vielleciht ist er sich einfach auch noch nicht ganz sicher und will dich nicht mit dingen beunruhigen, die sich dann als falsch rausstellen.
DAs Abdriften bereitet mir mitlerweile immer mehr Sorgen. Heute habe ich bei der Busfahrt gemerkt,, wie ich Zeitweise Weg war und an diese Zeit keinerlei Erinnerung habe und plötzlich wie aus dem Schlaf aufwache. Hast du die Erfahrung gemacht, dass wenn du die Anspannung aushälst dir einemomo_will_leben hat geschrieben:Auch das Abdriften kenne ich gut. Muss aber deshalb auch nicht Borderline sein und auch keine Psychose. Bei mir stecken "nur" ganz schlimme Kindheitserlebnisse dahinter
Kindheitserinnerung bewusst wird, also wenn du vorher nicht abdriftest ?
Ich habe oft Angst über meine Kindheit zu reden. Die Erinnerungen sind zwar eh nur Bruchstückhaft, aber trotzdem schäme ich mich für das Verhalten meiner Familie. Wie ist es bei dir ,Momo ? Kennst du auch vllt. , dass wenn Gefühle hochkommen du sie gleich wieder verdränsgt ? Das geht so schnell, dass ich da nur am Rande mitbekomme, wenn ich mich selber beobachte.
Ich habe mir mal überlegt mich stationär behandeln zu lassen, bevor ich mit dem Studium beginne. Hast du selber gute Erfahrungen gemacht dich stationär behandeln zu lassen ?münchnerkindl hat geschrieben:Hast du mal überlegt, dir eine Klinik zu suchen, die Therapie speziell für Persönlichkeitsstörungen anbietet?
Sie hat mal angedeutet, dass sie schon Erfahrungen mit Borderlinern hat.münchnerkindl hat geschrieben: Hat deine Therpeutin wirklich fundiert Ahnung von Persönlichkeitsstörungen/posstraumatischen Problemen und den Speziellen Problematiken die sich bei ihrer Behandlung ergeben?
Aber ich habe bisher nicht genauer nachgefragt.
lg jens
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Jepp, hat aber nicht geholfen, weil ich mir leider ein Angebot rausgesucht habe, das in meinem Fall ungeeignet war. Jetzt wüsste ich, was ich genau für mich suchen müsste. Ich persönlich bräuchte ein Angebot, das besonders das finden eines gesunden und stabilen Selbtgefühls in den Mittelpunkt stellt.petit jens hat geschrieben:momo_will_leben hat geschrieben:.
Ich habe mir mal überlegt mich stationär behandeln zu lassen, bevor ich mit dem Studium beginne. Hast du selber gute Erfahrungen gemacht dich stationär behandeln zu lassen ?
Aber es gibt auch Leute für die erstmal die "Emotionskontrolle" oder Traumaarbeit im Moment das wichtigste ist.
Es gibt diverse Leute mit Personlichkeitsstörungen und guten Erfahrungen in Kliniken.
Hier findest du jede Menge Klinikfeedbacks in der kliniksektion des Forums.
http://www.borderline-plattform.de/
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Hallo petit jens!
Und ich bin ein "Meister" im Verdrängen, mich selbst beschuldigen und und und... Ist wohl Teil unserer Geschichte. Ich weiss nicht, wie oft mir meine Thera zu erklären versucht hat, dass diese Mechanismen, die da laufen, dazu da waren, dass wir überleben konnten, weil es anders nicht verkraftbar gewesen wäre. Und dass es vollkommen ok ist und ganz "normal". Es gilt halt, irgendwann - nämlich dann, wenn die Zeit reif ist dafür - draufzukommen, dass du diesen Schutz nicht mehr länger brauchst.
Ich weiss nicht, ob die Erinnerungen dann kommen, wenn man nicht wegdriftet. So hab ich mir das nie überlegt. Aber bearbeitbar werden sie jedenfalls nur dann, wenn ich mir immer wieder ins Bewusstsein rufe, dass ich heute in Sicherheit bin, keine Angst mehr haben muss, die "Geheimnisse" preiszugeben und darüber zu reden.
Das ist halt die "Kunst" der Therapeuten... dich rauszuholen, bevor's zu viel wird (wenn du nicht allein aussteigst) aber dich auch schrittweise dahin zu bringen, dranzubleiben, wenn schon noch "ein bisschen was geht".
Zumindest war das bei mir - zusätzlich zu einer ganz wichtigen und unheimlich lieben, offenen Begegnung hier im FOrum - der Schlüssel dazu, dass ich in den letzten Tagen ein gewaltigest Stück weitergekommen bin.
Ich hab keine Ahnung, was der UNterschied in der Praxis in der Therapie ist, aber soweit ich mir das in den letzten Monaten so zusammengetragen habe, ist zB das Skills-Training ja sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch bei BL und PTBS.
Jedenfalls bin ich froh, dass ich genau diese Thera habe. Ich glaub, es hängt auch viel von persönlichem "miteinander können" ab (denn damit steht und fällt - zumindest bei mir das Vertrauen) und wahrscheinlich auch ganz allgemein von der Erfahrung, die ein Thera hat.
... Und wahrscheinlich auch, wie sehr sich der Klient selbst einlassen kann und will. (Hat vielleicht auch zumindest zum Teil mit Vertrauen zu tun. Und - siehe oben - ob die Zeit reif ist oder nicht. Ich hab JAHRE gebraucht - alles zusammengerechnet - bis ich ganz plötzlich einen neuen Schritt-ich hoffe nach vorne - begonnen habe zu setzen.)
Ich verabschiede mich jetzt hier aus dem Thread für die nächsten 2 Wochen in den Urlaub.
Alles Liebe und Gute inzwischen, besonders dir, petit jens!
Momo
Ja, das, wie du es beschreibst, kenne ich - wie übrigens viele hier.petit jens hat geschrieben:DAs Abdriften bereitet mir mitlerweile immer mehr Sorgen. Heute habe ich bei der Busfahrt gemerkt,, wie ich Zeitweise Weg war und an diese Zeit keinerlei Erinnerung habe und plötzlich wie aus dem Schlaf aufwache. Hast du die Erfahrung gemacht, dass wenn du die Anspannung aushälst dir eine
Kindheitserinnerung bewusst wird, also wenn du vorher nicht abdriftest ?
Ich habe oft Angst über meine Kindheit zu reden. Die Erinnerungen sind zwar eh nur Bruchstückhaft, aber trotzdem schäme ich mich für das Verhalten meiner Familie.
Und ich bin ein "Meister" im Verdrängen, mich selbst beschuldigen und und und... Ist wohl Teil unserer Geschichte. Ich weiss nicht, wie oft mir meine Thera zu erklären versucht hat, dass diese Mechanismen, die da laufen, dazu da waren, dass wir überleben konnten, weil es anders nicht verkraftbar gewesen wäre. Und dass es vollkommen ok ist und ganz "normal". Es gilt halt, irgendwann - nämlich dann, wenn die Zeit reif ist dafür - draufzukommen, dass du diesen Schutz nicht mehr länger brauchst.
Ich weiss nicht, ob die Erinnerungen dann kommen, wenn man nicht wegdriftet. So hab ich mir das nie überlegt. Aber bearbeitbar werden sie jedenfalls nur dann, wenn ich mir immer wieder ins Bewusstsein rufe, dass ich heute in Sicherheit bin, keine Angst mehr haben muss, die "Geheimnisse" preiszugeben und darüber zu reden.
Ja natürlich und das Abdriften ist ja genau das. Es bietet Schutz vor diesen Erinnerungen. Nur am Rande kriegt mans mit - jedenfalls immer nur genausoviel, wie du im MOment aushältst.petit jens hat geschrieben:Wie ist es bei dir ,Momo ? Kennst du auch vllt. , dass wenn Gefühle hochkommen du sie gleich wieder verdränsgt ? Das geht so schnell, dass ich da nur am Rande mitbekomme, wenn ich mich selber beobachte.
Das ist halt die "Kunst" der Therapeuten... dich rauszuholen, bevor's zu viel wird (wenn du nicht allein aussteigst) aber dich auch schrittweise dahin zu bringen, dranzubleiben, wenn schon noch "ein bisschen was geht".
Zumindest war das bei mir - zusätzlich zu einer ganz wichtigen und unheimlich lieben, offenen Begegnung hier im FOrum - der Schlüssel dazu, dass ich in den letzten Tagen ein gewaltigest Stück weitergekommen bin.
münchnerkindl hat geschrieben: Hat deine Therpeutin wirklich fundiert Ahnung von Persönlichkeitsstörungen/posstraumatischen Problemen und den Speziellen Problematiken die sich bei ihrer Behandlung ergeben?
Ich kann nur sagen, meine ist KEINE ausgewiesene Traumatherapeutin. Allerdings hat sie Erfahrungen mit Borderlinern.petit jens hat geschrieben:Sie hat mal angedeutet, dass sie schon Erfahrungen mit Borderlinern hat.
Aber ich habe bisher nicht genauer nachgefragt.
Ich hab keine Ahnung, was der UNterschied in der Praxis in der Therapie ist, aber soweit ich mir das in den letzten Monaten so zusammengetragen habe, ist zB das Skills-Training ja sehr ähnlich, wenn nicht sogar identisch bei BL und PTBS.
Jedenfalls bin ich froh, dass ich genau diese Thera habe. Ich glaub, es hängt auch viel von persönlichem "miteinander können" ab (denn damit steht und fällt - zumindest bei mir das Vertrauen) und wahrscheinlich auch ganz allgemein von der Erfahrung, die ein Thera hat.
... Und wahrscheinlich auch, wie sehr sich der Klient selbst einlassen kann und will. (Hat vielleicht auch zumindest zum Teil mit Vertrauen zu tun. Und - siehe oben - ob die Zeit reif ist oder nicht. Ich hab JAHRE gebraucht - alles zusammengerechnet - bis ich ganz plötzlich einen neuen Schritt-ich hoffe nach vorne - begonnen habe zu setzen.)
Ich verabschiede mich jetzt hier aus dem Thread für die nächsten 2 Wochen in den Urlaub.
Alles Liebe und Gute inzwischen, besonders dir, petit jens!
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Zunächst einmal einen schönen Urlaub Momo.
Es freut mich, dass du für dich die richtige Thera gefunden hast.
Vertrauen ist etwas ganz wichitiges und die Basis jeder Beziehung. Leider
vertraue ich eg. niemadem, außer in der Therapie habe ich zum ersten mal dinge angesprochen, die ich mich vorher nie gewagt habe irgendjmd. zu erzählen. Aber ich bin halt auch in der Hinsciht widersptüchlig. Das ist jedes Mal unterschiedlich.
Dir so ergangen, als du gemerkt hast, dass mit dir etwas anders ist, als bei "normalen Menschen". Bei mir war es eher zufällig, dass ich letzte Jahr während
meines Zivi an einem Lehrgang mit dem Schwerpunkt psychische Karnkheiten
teilgenommen habe und mich plötzlich darin wiederfand, wenn auch zunächst nur ansatzweise. Ich habe das alles bisher für normal gehalten mit meinen Stimmungsschwankungen. Ich dachte jeder Mensch durchlebt sowas, was ja auch stimmt, aber halt nicht in diesen Extremen. Ich hatte bis jetzt alles verleugnet. DArf ich fragen, wie du im Alltag mit deiner Krankheit zurecht kommst ?
Viele Gürße an euch und danke für eure Antworten
Jens
Es freut mich, dass du für dich die richtige Thera gefunden hast.
Vertrauen ist etwas ganz wichitiges und die Basis jeder Beziehung. Leider
vertraue ich eg. niemadem, außer in der Therapie habe ich zum ersten mal dinge angesprochen, die ich mich vorher nie gewagt habe irgendjmd. zu erzählen. Aber ich bin halt auch in der Hinsciht widersptüchlig. Das ist jedes Mal unterschiedlich.
Wir machen uns dadurch nur unnötig fertig, aber so wie es mir geht, überkommen uns diese Empfindungen, ob gewollt oder nicht. Was machst du daann, wenn du genau weist, dass dich keine Schuld trifft und du dich mal wieder fertig machst ?momo_will_leben hat geschrieben:Ja, das, wie du es beschreibst, kenne ich - wie übrigens viele hier.
Und ich bin ein "Meister" im Verdrängen, mich selbst beschuldigen und und und..
Darf ich fragen, was für eine Thera du gemacht hast und wo ? Ich bin glaub ich noch so naiv, dass ich ein eine Heilung glaube. Sag mal, wie ist esmünchnerkindl hat geschrieben:Jepp, hat aber nicht geholfen, weil ich mir leider ein Angebot rausgesucht habe, das in meinem Fall ungeeignet war. Jetzt wüsste ich, was ich genau für mich suchen müsste.
Dir so ergangen, als du gemerkt hast, dass mit dir etwas anders ist, als bei "normalen Menschen". Bei mir war es eher zufällig, dass ich letzte Jahr während
meines Zivi an einem Lehrgang mit dem Schwerpunkt psychische Karnkheiten
teilgenommen habe und mich plötzlich darin wiederfand, wenn auch zunächst nur ansatzweise. Ich habe das alles bisher für normal gehalten mit meinen Stimmungsschwankungen. Ich dachte jeder Mensch durchlebt sowas, was ja auch stimmt, aber halt nicht in diesen Extremen. Ich hatte bis jetzt alles verleugnet. DArf ich fragen, wie du im Alltag mit deiner Krankheit zurecht kommst ?
Viele Gürße an euch und danke für eure Antworten
Jens
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Hallo petit jens!
Tut mir leid, hab erst heute deinen Beitrag, der ja nun wirklich nicht mehr neu ist, gelesen... Wie geht es dir?
Obwohl deine Fragen schon lang her sind, versuch ich mal zu antworten. Vielleicht liest du es ja trotzdem noch.
Aber es ist verdammt hart da gegenzusteuern - wohl die schwierigste "Übung" insgesamt, auf die ich bis jetzt gestoßen bin...
GlG momo
Tut mir leid, hab erst heute deinen Beitrag, der ja nun wirklich nicht mehr neu ist, gelesen... Wie geht es dir?
Obwohl deine Fragen schon lang her sind, versuch ich mal zu antworten. Vielleicht liest du es ja trotzdem noch.
... tja, ist nicht leicht. Ohne meine Thera würd da wohl nichts gehen. Sie möbelt halt auf, was geht und inzwischen haben wir zumindest eine Grundidee, wie wir's angehen, wenn's wieder ganz arg wird. Aber das muss wohl jede/r in seinem eigenen Kontext rausfinden. Bei mir haben das Unterbewusstsein und ein Traum das ihre dazu beigetragen.petit jens hat geschrieben: Wir machen uns dadurch nur unnötig fertig, aber so wie es mir geht, überkommen uns diese Empfindungen, ob gewollt oder nicht. Was machst du daann, wenn du genau weist, dass dich keine Schuld trifft und du dich mal wieder fertig machst ?
Aber es ist verdammt hart da gegenzusteuern - wohl die schwierigste "Übung" insgesamt, auf die ich bis jetzt gestoßen bin...
Klar, das versteh ich. So ist es bei uns auch... Mal ist das Vertrauen da, dann sind wir auf dem niveau "kaffeetratsch". Inzwischen wird das aber besser. Vielleicht deswegen, weil (fast) alle hier der Meinung sind, dass sich was ändern muss... Keine Ahnung. Vielleicht auch, weil die Thera schon oft "bewiesen" hat, dass sie ok ist und unser Vertrauen verdient.petit jens hat geschrieben: Leider vertraue ich eg. niemadem, außer in der Therapie habe ich zum ersten mal dinge angesprochen, die ich mich vorher nie gewagt habe irgendjmd. zu erzählen. Aber ich bin halt auch in der Hinsciht widersptüchlig. Das ist jedes Mal unterschiedlich.
GlG momo
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wenn es nicht mehr weh tut
Mark Twain
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Das war eine rein tiefenpsychologische Therapie, naja, viel blabla über Gruppendynamik in der Gruppe eben, und da ich in Gruppen normalerweise eher wenig Probleme habe so lange dort fundamentale Dinge des menschlichen Zusammenlebens eingehalten werden fand ich einfach nur die Psychospielchen und Projektionen zwischen den Mitpatienten bizarr und strange und hatte da absolut nix davon, da das einfach nicht mein Problem ist.petit jens hat geschrieben: Darf ich fragen, was für eine Thera du gemacht hast und wo ? Ich bin glaub ich noch so naiv, dass ich ein eine Heilung glaube. Sag mal, wie ist es
Dir so ergangen, als du gemerkt hast, dass mit dir etwas anders ist, als bei "normalen Menschen". Bei mir war es eher zufällig, dass ich letzte Jahr während
meines Zivi an einem Lehrgang mit dem Schwerpunkt psychische Karnkheiten
teilgenommen habe und mich plötzlich darin wiederfand, wenn auch zunächst nur ansatzweise. Ich habe das alles bisher für normal gehalten mit meinen Stimmungsschwankungen. Ich dachte jeder Mensch durchlebt sowas, was ja auch stimmt, aber halt nicht in diesen Extremen. Ich hatte bis jetzt alles verleugnet. DArf ich fragen, wie du im Alltag mit deiner Krankheit zurecht kommst ?
Hm, ich wußte eigentlich schon immer daß bei mir irgendwas seltsam ist, daß das eine ausgewachsene psychische Krankheit ist, das ist mir klar geworden als ich mal unter Druck psychotisch dekompensiert bin, so richtig mit Halluzinationen etc.
Davor war das auch beim Psychiater alles so schwammig, die haben mich in die Depri Ecke geschoben, wo bei mir wirklich erheblich mehr im argen liegt. Ich hab mich dort lange nicht verstanden gefühlt und hab auch Jahre gebraucht bis ich einen Psychiater gefunden habe, der mich versteht und bis ich mich selbst gut genug verstanden habe um überhaupt mitteilen zu können was in mir vor sich geht über einen Heulanfall und "mir gehts so mies" hinaus. Weil ich hab zB kaum die bei den meisten Betroffenen üblichen Wutanfälle.
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