Freundin mit multipler Persönlichkeitsstörung
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Freundin mit multipler Persönlichkeitsstörung
Hallo!
vor ca. 1 Jahr habe ich eine Frau kennengelernt und wir haben uns angefreundet. Ab und an habe ich bemerkt, dass sie sehr in sich zurückgezogen ist aber ich vermutete,das sie Schmerzen hat, weil sie mir erzählte das ihr Rücken kaputt ist.
Gestern erzählte sie mir, dass sie seit 15 Jahren eine multiple Persönlichkeitsstörung hat und auch in Therapie war bzw. längere Klinikaufenthalte hinter sich hat.
Zur Zeit ist es aus so bei ihr, dass sie oft Ohnmächtig wird. Sie schätzt ihre Situation selbst so ein, dass sie wieder instabil ist und hat zu mir gesagt, dass falls sie sich in der nächsten Zeit anders mir gegenüber verhält, ich das bitte nicht persönlich nehmen soll, weil es sein kann das eine ihrer Persönlichkeiten mit mir spricht.
Meine Frage ist: Wie soll ich mich verhalten, wenn ich merke das meine Freundin gerade nicht da ist. Sorry, ich weiß gerade nicht, wie ich es anders ausdrücken soll.
Soll ich mich mit den anderen Persönlichkeiten unterhalten? Soll ich mich vorstellen? Soll ich "die anderen" ignorieren?
Meine Freundin ist mir sehr wichtig und ich möchte nichts falsch machen. Mich von ihr jetzt zu distanzieren möchte ich auch nicht. Für mich ist das alles nur ganz neu und ich hoffe jemand kann mir einen Tipp geben.
Liebe Grüße
Lilalaunebärin
vor ca. 1 Jahr habe ich eine Frau kennengelernt und wir haben uns angefreundet. Ab und an habe ich bemerkt, dass sie sehr in sich zurückgezogen ist aber ich vermutete,das sie Schmerzen hat, weil sie mir erzählte das ihr Rücken kaputt ist.
Gestern erzählte sie mir, dass sie seit 15 Jahren eine multiple Persönlichkeitsstörung hat und auch in Therapie war bzw. längere Klinikaufenthalte hinter sich hat.
Zur Zeit ist es aus so bei ihr, dass sie oft Ohnmächtig wird. Sie schätzt ihre Situation selbst so ein, dass sie wieder instabil ist und hat zu mir gesagt, dass falls sie sich in der nächsten Zeit anders mir gegenüber verhält, ich das bitte nicht persönlich nehmen soll, weil es sein kann das eine ihrer Persönlichkeiten mit mir spricht.
Meine Frage ist: Wie soll ich mich verhalten, wenn ich merke das meine Freundin gerade nicht da ist. Sorry, ich weiß gerade nicht, wie ich es anders ausdrücken soll.
Soll ich mich mit den anderen Persönlichkeiten unterhalten? Soll ich mich vorstellen? Soll ich "die anderen" ignorieren?
Meine Freundin ist mir sehr wichtig und ich möchte nichts falsch machen. Mich von ihr jetzt zu distanzieren möchte ich auch nicht. Für mich ist das alles nur ganz neu und ich hoffe jemand kann mir einen Tipp geben.
Liebe Grüße
Lilalaunebärin
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Hallo Lilalaunebärin!
Erstmal: Super Name!!!
...und zu Deiner Freundin: Schön, dass sie Dir so wichtig ist und Du Dich trotz allem nicht von ihr zurückziehen willst. Ich denke, so eine Freundschaft braucht sie!!! (Genauso, wie andere natürlich auch!).
Also ich würde die einzelnen Persönlichkeiten, oder Veränderungen, wenn sie auftreten, nicht ignorieren,...vermutlich kann man das auch gar nicht... (?).
Leider bin ich dafür auch kein Profi, dafür gibt es hier einige, die Dir da bestimmt mehr dazu sagen können (und es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige und Freunde, soweit ich gehört habe).
Ich wollte Dir aber trotzdem kurz schreiben, weil ich erstmal Deinen Nick so super fand und ich Dir zumindestens schon mal eine "erste Idee von jemand anderen hier" nennen mag... .
Sag mal, kannst Du Deine Freundin nicht einfach fragen, wie Du reagieren kannst? Vielleicht kann sie Dir auch was zu den Persönlichkeiten sagen?
Wünsche Dir, dass Du noch weitere hilfreiche Tipps bekommst, dass Eure gute Freundschaft lange anhält und es Deiner Freundin zunehmend besser geht,
liebe Grüße (und herzlich Willkommen im Forum ),
ENA!
Erstmal: Super Name!!!
...und zu Deiner Freundin: Schön, dass sie Dir so wichtig ist und Du Dich trotz allem nicht von ihr zurückziehen willst. Ich denke, so eine Freundschaft braucht sie!!! (Genauso, wie andere natürlich auch!).
Also ich würde die einzelnen Persönlichkeiten, oder Veränderungen, wenn sie auftreten, nicht ignorieren,...vermutlich kann man das auch gar nicht... (?).
Leider bin ich dafür auch kein Profi, dafür gibt es hier einige, die Dir da bestimmt mehr dazu sagen können (und es gibt auch Selbsthilfegruppen für Angehörige und Freunde, soweit ich gehört habe).
Ich wollte Dir aber trotzdem kurz schreiben, weil ich erstmal Deinen Nick so super fand und ich Dir zumindestens schon mal eine "erste Idee von jemand anderen hier" nennen mag... .
Sag mal, kannst Du Deine Freundin nicht einfach fragen, wie Du reagieren kannst? Vielleicht kann sie Dir auch was zu den Persönlichkeiten sagen?
Wünsche Dir, dass Du noch weitere hilfreiche Tipps bekommst, dass Eure gute Freundschaft lange anhält und es Deiner Freundin zunehmend besser geht,
liebe Grüße (und herzlich Willkommen im Forum ),
ENA!
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Ganz einfach, frag deine Freundin was sie dann braucht
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Hi,
habe meine Freundin jetzt gefragt. Sie sagte, dass ich mich mit "den anderen" ruhig unterhalten soll z.B. nach dem Namen fragen usw. das könnte ihr helfen weil sie gar nicht wirklich weiß, wer alles da ist....hmm...fühlt sich schon etwas komisch für mich an aber will es gerne versuchen.
Sie wird jetzt immer öfter ohnmächtig. Ihr Ehemann hat sich für diese Woche frei genommen um besser auf sie acht zu geben. Bin schon etwas ängstlich ob ich auch das richtige sage. Vielleicht mach ich es ja auch noch schlimmer....
Wenn ihr mögt schreibt doch mal was dazu. Bin für jeden Gedanken bzw. Rat dankbar.
Liebe Grüße
Lilalaunebärin
habe meine Freundin jetzt gefragt. Sie sagte, dass ich mich mit "den anderen" ruhig unterhalten soll z.B. nach dem Namen fragen usw. das könnte ihr helfen weil sie gar nicht wirklich weiß, wer alles da ist....hmm...fühlt sich schon etwas komisch für mich an aber will es gerne versuchen.
Sie wird jetzt immer öfter ohnmächtig. Ihr Ehemann hat sich für diese Woche frei genommen um besser auf sie acht zu geben. Bin schon etwas ängstlich ob ich auch das richtige sage. Vielleicht mach ich es ja auch noch schlimmer....
Wenn ihr mögt schreibt doch mal was dazu. Bin für jeden Gedanken bzw. Rat dankbar.
Liebe Grüße
Lilalaunebärin
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Hi Lilalaunebärin,
ich glaube nicht, dass Du es noch schlimmer machen kannst. Solche Aufspaltungen entstehen ja auch nicht durch ein gesagtes Wort, sondern entspringen schweren Traumata. Von daher würde ich es einfach versuchen, obwohl ich auch verstehen kann, wenn es erstmal befremdlich wirkt.
Ich habe mal von einer Bekannten gehört, dass die mit ein paar anderen mit dem Auto unterwegs war und eine davon, die diese Störung hatte, auf einmal wie ein Kind geworden ist. Die Bekannte meinte dann, die hätten angehalten, mit ihr gesprochen, ihr die Blumen am Wegesrand gezeigt u.s.w. . Ich denke, wichtig ist da, dass die Person sich weiterhin ernstgenommen fühlt und das man schon ein Auge darauf hat, dass sie sich nicht selbst gefährdet (ich weiß nicht, wie leicht das passieren kann, aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand mit einer Kinderpersönlichkeit vielleicht eher mal ausversehens auf die Straße läuft, oder so,...aber wie gesagt: Ich bin da keine Fachfrau für, kann Dir nur meine Gedanken und Ideen nennen).
...Vielleicht kannst Du ja auch mal mit dem Mann sprechen? Der wird sich damit ja, denke ich mal, näher auseinandergesetzt haben und vielleicht auch einige "Personen" kennen bzw. Dir sagen können, was er dann macht.
Die gehäuften Ohnmachtsanfälle haben vielleicht auch etwas damit zu tun, dass sie etwas nicht mehr aushält, dass was hoch kommt, dass etwas zu viel wird?...Meine Vermutung dazu.
Wünsche Euch alles Gute,
ENA!
ich glaube nicht, dass Du es noch schlimmer machen kannst. Solche Aufspaltungen entstehen ja auch nicht durch ein gesagtes Wort, sondern entspringen schweren Traumata. Von daher würde ich es einfach versuchen, obwohl ich auch verstehen kann, wenn es erstmal befremdlich wirkt.
Ich habe mal von einer Bekannten gehört, dass die mit ein paar anderen mit dem Auto unterwegs war und eine davon, die diese Störung hatte, auf einmal wie ein Kind geworden ist. Die Bekannte meinte dann, die hätten angehalten, mit ihr gesprochen, ihr die Blumen am Wegesrand gezeigt u.s.w. . Ich denke, wichtig ist da, dass die Person sich weiterhin ernstgenommen fühlt und das man schon ein Auge darauf hat, dass sie sich nicht selbst gefährdet (ich weiß nicht, wie leicht das passieren kann, aber ich könnte mir vorstellen, dass jemand mit einer Kinderpersönlichkeit vielleicht eher mal ausversehens auf die Straße läuft, oder so,...aber wie gesagt: Ich bin da keine Fachfrau für, kann Dir nur meine Gedanken und Ideen nennen).
...Vielleicht kannst Du ja auch mal mit dem Mann sprechen? Der wird sich damit ja, denke ich mal, näher auseinandergesetzt haben und vielleicht auch einige "Personen" kennen bzw. Dir sagen können, was er dann macht.
Die gehäuften Ohnmachtsanfälle haben vielleicht auch etwas damit zu tun, dass sie etwas nicht mehr aushält, dass was hoch kommt, dass etwas zu viel wird?...Meine Vermutung dazu.
Wünsche Euch alles Gute,
ENA!
Hallo Lilalaunebärin (finde den Namen auch sehr schön ),
mein Freund hat eine DIS (DIS = dissoziative Identitätsstörung, diese Bezeichnung halt den alten Begriff MPS mittlerweile abgelöst) und ich kenne auch einige andere Betroffene ein wenig.
Also, wenn eine andere Person als deine Freundin da ist, dann solltest du sie natürlich nicht ignorieren, sondern dich "ganz normal" mit ihr unterhalten. Also keine falsche Scheu haben oder abweisend reagieren. Wenn zum Beispiel ein Kind draußen ist, dann sprich mit ihm so, wie du es auch mit einem "normalen" Kind tun würdest. Spielen ist da auch toll.
Nach dem Namen zu fragen, kann stellenweise heikel sein. Denn viele der Innies haben aus guten Gründen Angst, zuviel von sich preiszugeben. Wenn jemand seinen Namen also nicht sagen mag, dann respektiere das einfach und nimm das nicht persönlich. Vertrauen spielt hier eine ganz große Rolle.
Viele Grüße
lilas
mein Freund hat eine DIS (DIS = dissoziative Identitätsstörung, diese Bezeichnung halt den alten Begriff MPS mittlerweile abgelöst) und ich kenne auch einige andere Betroffene ein wenig.
Also, wenn eine andere Person als deine Freundin da ist, dann solltest du sie natürlich nicht ignorieren, sondern dich "ganz normal" mit ihr unterhalten. Also keine falsche Scheu haben oder abweisend reagieren. Wenn zum Beispiel ein Kind draußen ist, dann sprich mit ihm so, wie du es auch mit einem "normalen" Kind tun würdest. Spielen ist da auch toll.
Nach dem Namen zu fragen, kann stellenweise heikel sein. Denn viele der Innies haben aus guten Gründen Angst, zuviel von sich preiszugeben. Wenn jemand seinen Namen also nicht sagen mag, dann respektiere das einfach und nimm das nicht persönlich. Vertrauen spielt hier eine ganz große Rolle.
Viele Grüße
lilas
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Hallo,
jetzt bin ich wieder etwas schlauer. Vielen Dank
@lilas: Kannst du mir bitte erklären, warum die Innies, wie du schreibst, aus guten Gründen ihren Namen nicht preisgeben wollen?
Liebe Grüße
Lilalaunebärin
jetzt bin ich wieder etwas schlauer. Vielen Dank
@lilas: Kannst du mir bitte erklären, warum die Innies, wie du schreibst, aus guten Gründen ihren Namen nicht preisgeben wollen?
Liebe Grüße
Lilalaunebärin
Hallo Lilalaunebärin,
das kommt ein wenig auf die Art der Traumata an, durch die eine DIS entstand.
Teilweise spalten die Täter die Kinder mit voller Absicht in verschiedene Persönlichkeiten auf (in Kulten oder anderem ritualisiertem M*ssbr**ch). Durch die Nennung des jeweiligen Namens werden diese Personen dann nach vorne gerufen, d.h. den Namen zu kennen, bedeutet, Macht zu haben. Und das ist logischerweise mit ganz viel Angst verbunden - vielleicht mag jemand mal vorsichtig "um die Ecken lugen" und gucken, wie du so bist, aber trotzdem nicht seinen Namen verraten.
Was mir noch eingefallen ist: die einzelnen Leute haben ja natürlich unterschiedliche Vorlieben. Und im Zweifelsfall ist es besser, lieber nochmal nachzufragen und nicht automatisch drei Löffel Zucker in den Kaffee von Person xyz geben, nur weil deine Freundin ihn gerne so trinkt - vorher lieber nochmal fragen, wenn jemand anders vorn ist, den du noch nicht so gut kennst.
Liebe Grüße
lilas
das kommt ein wenig auf die Art der Traumata an, durch die eine DIS entstand.
Teilweise spalten die Täter die Kinder mit voller Absicht in verschiedene Persönlichkeiten auf (in Kulten oder anderem ritualisiertem M*ssbr**ch). Durch die Nennung des jeweiligen Namens werden diese Personen dann nach vorne gerufen, d.h. den Namen zu kennen, bedeutet, Macht zu haben. Und das ist logischerweise mit ganz viel Angst verbunden - vielleicht mag jemand mal vorsichtig "um die Ecken lugen" und gucken, wie du so bist, aber trotzdem nicht seinen Namen verraten.
Was mir noch eingefallen ist: die einzelnen Leute haben ja natürlich unterschiedliche Vorlieben. Und im Zweifelsfall ist es besser, lieber nochmal nachzufragen und nicht automatisch drei Löffel Zucker in den Kaffee von Person xyz geben, nur weil deine Freundin ihn gerne so trinkt - vorher lieber nochmal fragen, wenn jemand anders vorn ist, den du noch nicht so gut kennst.
Liebe Grüße
lilas
...aber dann müssten die sich ja in soweit mit Psycholgie auskennen, dass denen vollkommend bewusst ist, dass es eine solche Persönlichkeitsstörung gibt und wie man sie verursacht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Täter sich noch mehr mit dissoziativen Persönlichkeitsstörungen auseinandersetzen, als die Mehrheit der Menschen (okay, die Mehrheit der Menschen wird in Bezug auf dieses Thema auch kein Täter sein,...aber das diese Personen willentlich genau diese Persönlichkeitsstörung verursachen wollen, kann ich mir wirklich nur sehr schwer vorstellen ).lilas hat geschrieben:Teilweise spalten die Täter die Kinder mit voller Absicht in verschiedene Persönlichkeiten auf
...also ich glaube ja eher, dass den meisten Tätern es so ziemlich egal ist, was hinterher mit ihren Opfern passiert bzw. überhaupt nicht auf die Idee kommen, dass sich daraus mehrere Persönlichkeiten entwickeln könnten... .
Das einige Persönlichkeiten ihren Namen nicht sagen möchten, kann ich mir aber durchaus vorstellen,...weil man ja mit bestimmten Namen auch bestimmte Situationen erinnert und weil ich mir vorstellen kann, dass die Persönlichkeiten sich ja auch schützen wollen (z.B. um in nicht nochmehr Anteile zu zerfallen).
...Ich frag mich auch gerade, ob das überhaupt so notwendig ist, die vorherrschende Persönlichkeit nach ihrem Namen zu fragen. Den Kontakt zu ihr, kann man doch auch so haben... .
Auf die meisten Täter trifft das zu, ja.ENA hat geschrieben:...aber dann müssten die sich ja in soweit mit Psycholgie auskennen, dass denen vollkommend bewusst ist, dass es eine solche Persönlichkeitsstörung gibt und wie man sie verursacht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Täter sich noch mehr mit dissoziativen Persönlichkeitsstörungen auseinandersetzen, als die Mehrheit der Menschen (okay, die Mehrheit der Menschen wird in Bezug auf dieses Thema auch kein Täter sein,...aber das diese Personen willentlich genau diese Persönlichkeitsstörung verursachen wollen, kann ich mir wirklich nur sehr schwer vorstellen ).lilas hat geschrieben:Teilweise spalten die Täter die Kinder mit voller Absicht in verschiedene Persönlichkeiten auf
...also ich glaube ja eher, dass den meisten Tätern es so ziemlich egal ist, was hinterher mit ihren Opfern passiert bzw. überhaupt nicht auf die Idee kommen, dass sich daraus mehrere Persönlichkeiten entwickeln könnten...
Es gibt allerdings auch die organisierte Form des Missbrauchs, bei der Techniken wie Mind Control und Programmierung eingesetzt werden, um die Opfer wehrlos zu machen und sie auch noch Jahre später kontrollieren zu können. Beispielsweise werden Programme (Personen) konditioniert, die auch Jahre später noch auf ein harmlos erscheinendes Codewort hin oder sobald jemand im System versucht, sich Hilfe zu suchen, sofort suizidal werden und somit verhindern sollen, dass die Täter verraten werden.
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Meine Güte, sowas gibt es wirklich????
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Täter pervers, dumm und triebgesteuert sind.....das dahinter aber sowas stecken könnte, hätte ich niemals vermutet.....bin ganz schön geschockt ....auch deshalb, dass ich darüber gar nichts wusste. Bisher dachte ich immer, ich gehe mit offenen Augen durchs Leben und jetzt stelle ich fest, dass ich gar nix weiß
Meine Freundin wurde als Kind tatsächlich missbraucht. Habe mit ihrem Mann gesprochen....
Besteht eigentlich die Möglichkeit, dass die Innies irgendwann ganz weg sind? Ich vermute, dass man dazu alles komplett aufarbeiten müsste und da wiederum bezweifle ich, dass es möglich ist. Vielleicht kann man einen Weg finden mit dem Erlebten zu leben aber es ist Teil der Lebensgeschichte den man nicht einfach ablegen kann, oder?
Liebe Grüße
Lilalaunebärin
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Täter pervers, dumm und triebgesteuert sind.....das dahinter aber sowas stecken könnte, hätte ich niemals vermutet.....bin ganz schön geschockt ....auch deshalb, dass ich darüber gar nichts wusste. Bisher dachte ich immer, ich gehe mit offenen Augen durchs Leben und jetzt stelle ich fest, dass ich gar nix weiß
Meine Freundin wurde als Kind tatsächlich missbraucht. Habe mit ihrem Mann gesprochen....
Besteht eigentlich die Möglichkeit, dass die Innies irgendwann ganz weg sind? Ich vermute, dass man dazu alles komplett aufarbeiten müsste und da wiederum bezweifle ich, dass es möglich ist. Vielleicht kann man einen Weg finden mit dem Erlebten zu leben aber es ist Teil der Lebensgeschichte den man nicht einfach ablegen kann, oder?
Liebe Grüße
Lilalaunebärin
Ist Dir in dem einen Jahr Bekanntschaft gar nichts aufgefallen?
Was sagt denn der Mann wie man sich da verhalten kann?
Mich hat sowas mal zufällig "getroffen". Ich konnte damit leider gar nicht umgehen. Die andere Persönlichkeit wurde auch sehr aggressiv. Das kann einem sehr nahe gehen. Ich weiß nicht inwieweit Du Dich davon distanzieren kannst?
Schwierige Sache!
candle
Was sagt denn der Mann wie man sich da verhalten kann?
Mich hat sowas mal zufällig "getroffen". Ich konnte damit leider gar nicht umgehen. Die andere Persönlichkeit wurde auch sehr aggressiv. Das kann einem sehr nahe gehen. Ich weiß nicht inwieweit Du Dich davon distanzieren kannst?
Schwierige Sache!
candle
Zuletzt geändert von candle am Di., 01.09.2009, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Naja, das sind ja auch Sachen, die ihren Grund haben, warum sie nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Das ist ein Verbrechen, das ist eine Straftat, das ist ein Tabu-Thema...und ich denke, das wollen viele ja auch nicht wahr haben, dass es so etwas in unserer Gesellschaft gibt (genau wie diese Keller-Verlies-Geschichten, von denen plötzlich immer mehr auftauchen). Naja, und die Täter versuchen natürlich alles, damit es nicht rauskommt... .Lilalaunebärin hat geschrieben:.bin ganz schön geschockt ....auch deshalb, dass ich darüber gar nichts wusste. Bisher dachte ich immer, ich gehe mit offenen Augen durchs Leben und jetzt stelle ich fest, dass ich gar nix weiß
Von dieser extremen Form habe ich glaube ich, irgendwann mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, da hat auch eine Betroffene erzählt,...wurde sehr spät abends gezeigt,...ebenfalls aus "gutem" Grund!...
Ich habe da mehrere Varianten gehört. Ich denke mal, das kommt da auch auf den Fall, also auf die Stärke des Traumas, die Zeit, wann das und die Spaltungen passiert sind und auf die Anzahl der Persönlichkeiten an. Es gibt (oder gab?) da auch verschiedene Therapieansätze zu: Einige wollten die Persönlichkeiten ganz zu einer einzigen zusammen bringen (was einige aber auch ablehnten, da es entweder die Kernpersönlichkeit gar nicht mehr gab oder dieses Reduzieren von Persönlichkeiten auch als, ich nenn es jetzt mal "Tötung" von Anteilen erlebt wurde), andere wollten, dass die Kernpersönlichkeit wieder die Oberhand übernimmt bzw. dass das Handeln und Wirken dieser Persönlichkeiten für die Betroffene Transparenter wurde, um so mit ihnen in Kontakt gehen und mehr Einfluss haben zu können.Lilalaunebärin hat geschrieben:Besteht eigentlich die Möglichkeit, dass die Innies irgendwann ganz weg sind? Ich vermute, dass man dazu alles komplett aufarbeiten müsste und da wiederum bezweifle ich, dass es möglich ist. Vielleicht kann man einen Weg finden mit dem Erlebten zu leben aber es ist Teil der Lebensgeschichte den man nicht einfach ablegen kann, oder?
Das was meines Wissens heute am meisten versucht wird, ist eher letzteres, bzw. das was Du selber als letztes schriebst: Einen Weg finden, mit dem Erlebten (und den Anteilen) zu leben, mit sich (und den Anteilen) in Frieden leben zu können und es als Teil, als Besonderheit seiner Lebensgeschichte annehmen zu können.
...und letztendlich, darf die Klientin in einer Therapie ja auch mitreden und die Richtung ihrer Genesung weitgehends mitbestimmen (sollte jedenfalls so sein!)... .
Nachtrag: Es gibt da übrigens auch viele Bücher drüber (und einige Info´s auch hier im Forum).
Viele Grüße, ENA!
-
- neu an Bo(a)rd!
- , 22
- Beiträge: 1
hallo an alle,
ich weiß nich viel über diese krankheit doch musste ich jetz erfahren das meine schwester auch Borderline hat. ich selber weiß überhaupt nich was ich tun soll oder kann! ich wohne auch zu weit weg (sie im westen ich im osten) von ihr um ihr zu helfen, ich weiß sie geht jetzt zu einer therapie aber kann ich als angehörige etwas tun um zu helfen?
ich hab schon versucht etwas über ein forum oder goggle im allgemein zu finden doch ich weiß nich nach was ich suchen soll.
Meine Schwester hat eine kleine tochter von 4 jahren, wäre es trotzdem ratsam sie in eine rund um die Uhr therapie zu stecken?
könnt ihr mir helfen?
lg Tollebiene87
ich weiß nich viel über diese krankheit doch musste ich jetz erfahren das meine schwester auch Borderline hat. ich selber weiß überhaupt nich was ich tun soll oder kann! ich wohne auch zu weit weg (sie im westen ich im osten) von ihr um ihr zu helfen, ich weiß sie geht jetzt zu einer therapie aber kann ich als angehörige etwas tun um zu helfen?
ich hab schon versucht etwas über ein forum oder goggle im allgemein zu finden doch ich weiß nich nach was ich suchen soll.
Meine Schwester hat eine kleine tochter von 4 jahren, wäre es trotzdem ratsam sie in eine rund um die Uhr therapie zu stecken?
könnt ihr mir helfen?
lg Tollebiene87
Äh, hallo erstmal, Tollebiene,
...also in eine Rund-um-die-Uhr-Therapie "stecken" klappt glaube ich wohl nicht so gut, da sie sich da nur selber rein "stecken" kann, es sei denn, sie wird dort eingewiesen,...und selbst dann darf man sie ohne Selbst- und Fremdgefährdung nicht länger als 2 Tage festhalten, so viel ich weiß!...
Also, ich vermute jetzt mal, Du meintest eine Klinik. Etwas anderes an "Rund-um-die-Uhr-Therapie" kenne ich nämlich nicht und selbst in einer Klinik ist nicht rund um die Uhr Therapie. Die haben dort auch Pausen ... .
Die andere Sache ist jetzt auch die, das Borderline nicht das gleiche ist, wie eine dissoziative Identitätsstörung (bzw. multiple), worum es in diesem Thread ja eigentlich geht.
Deine Schwester ist doch in Therapie, das ist doch schon mal ein gutes Zeichen, dass sie was für sich tut.
Was Du tun kannst und danach fragst Du ja auch, ist Dich zum einem nochmal selber über dieses Krankheitsbild zu informieren (gib einfach "Borderline" in die Suchmaschine ein, ansonsten gibt es auch eine Menge an Bücher zu dem Thema und hier im Forum auch einiges an Threads). Ansonsten würde ich ihr einfach mitteilen, dass Du jederzeit für sie da bist, wenn sie etwas braucht (kommt natürlich auch darauf an, wie Eure Beziehung zu einander ist und welche Form von Hilfe Du ihr anbieten kannst bzw. willst). Wenn Du vor Ort wärst, wäre ja, da Du die Kleine erwähnst, eine Möglichkeit, sie mal öfters zu Dir zu holen oder vom Kindergarten abzuholen. Das ist natürlich über diese Entfernung etwas schwierig. Aber vielleicht kannst Du Deiner Schwester einfach ein offenes Ohr anbieten und dass sie Dich jederzeit anrufen kann, wenn irgendetwas ist.
...und vielleicht noch eine kurze Information zu Borderline: Das ist eine Persönlichkeitsstörung, deren Grundlagen in der Kindheit/Jugend gesetzt werden,...d.h.: sie hat diese Störung schon länger, wurde vielleicht aber erst jetzt diagnostiziert (wobei es natürlich auch Fehldiagnosen, bzw. Erstdiagnosen gibt, die erst anders lauteten),...oder war sie vorher schon mal in Behandlung?
Ich denke, das Beste wäre es erstmal, Du informierst Dich nochmal ausreichend hier im Netz über diese Erkrankung. Dabei wirst Du vielleicht darauf stoßen, dass einige sagen, dass das heilbar ist, andere sagen, es wäre maximal eine Besserung möglich. Ich persönlich glaube, dass das von der Situation, der Schwere der Störung, der Bereitschaft der Betroffenen daran zu arbeiten und den Ressourcen der Betroffen abhängt. Ich persönlich glaube, dass eine Betroffene durchaus in der Lage sein kann, ihr Leben für sich positiv und erfüllt leben zu können. Sie braucht vermutlich jetzt erstmal Hilfe, es mag Rückschritte geben, aber ich glaube, ein erfülltes und glückliches Leben ist möglich.
So, ich habe jetzt erstmal ein bisschen "ins Blaue" reingeschrieben. Ich hoffe, ich konnte Dir wenigstens schon mal ein bisschen helfen und ein paar Tipps geben, wie Du für Dich weitersuchen kannst.
Vielleicht eins noch eben: Es gibt auch Selbsthilfegruppe, Angehörigengruppen, bei denen man sich informieren und Unterstützung holen kann. Vielleicht wäre das auch was für Dich,...wobei ihr natürlich auch ziemlich weit auseinander wohnt...und die meisten in diesen Gruppen (vermute ich) eher solche sind, die unmittelbarer mit den Betroffenen zusammen leben. ...aber Du kannst es ja durchaus bei Dir in der Nähe mal versuchen. Erste Tipps bekommst Du da denke ich auf jeden Fall!...
Dann mal alles Gute Dir, auch für Deine Schwester (und für das Kind, da Du sie ja extra erwähnt hast),
viele Grüße und Gute Nacht,
ENA!
...also in eine Rund-um-die-Uhr-Therapie "stecken" klappt glaube ich wohl nicht so gut, da sie sich da nur selber rein "stecken" kann, es sei denn, sie wird dort eingewiesen,...und selbst dann darf man sie ohne Selbst- und Fremdgefährdung nicht länger als 2 Tage festhalten, so viel ich weiß!...
Also, ich vermute jetzt mal, Du meintest eine Klinik. Etwas anderes an "Rund-um-die-Uhr-Therapie" kenne ich nämlich nicht und selbst in einer Klinik ist nicht rund um die Uhr Therapie. Die haben dort auch Pausen ... .
Die andere Sache ist jetzt auch die, das Borderline nicht das gleiche ist, wie eine dissoziative Identitätsstörung (bzw. multiple), worum es in diesem Thread ja eigentlich geht.
Deine Schwester ist doch in Therapie, das ist doch schon mal ein gutes Zeichen, dass sie was für sich tut.
Was Du tun kannst und danach fragst Du ja auch, ist Dich zum einem nochmal selber über dieses Krankheitsbild zu informieren (gib einfach "Borderline" in die Suchmaschine ein, ansonsten gibt es auch eine Menge an Bücher zu dem Thema und hier im Forum auch einiges an Threads). Ansonsten würde ich ihr einfach mitteilen, dass Du jederzeit für sie da bist, wenn sie etwas braucht (kommt natürlich auch darauf an, wie Eure Beziehung zu einander ist und welche Form von Hilfe Du ihr anbieten kannst bzw. willst). Wenn Du vor Ort wärst, wäre ja, da Du die Kleine erwähnst, eine Möglichkeit, sie mal öfters zu Dir zu holen oder vom Kindergarten abzuholen. Das ist natürlich über diese Entfernung etwas schwierig. Aber vielleicht kannst Du Deiner Schwester einfach ein offenes Ohr anbieten und dass sie Dich jederzeit anrufen kann, wenn irgendetwas ist.
...und vielleicht noch eine kurze Information zu Borderline: Das ist eine Persönlichkeitsstörung, deren Grundlagen in der Kindheit/Jugend gesetzt werden,...d.h.: sie hat diese Störung schon länger, wurde vielleicht aber erst jetzt diagnostiziert (wobei es natürlich auch Fehldiagnosen, bzw. Erstdiagnosen gibt, die erst anders lauteten),...oder war sie vorher schon mal in Behandlung?
Ich denke, das Beste wäre es erstmal, Du informierst Dich nochmal ausreichend hier im Netz über diese Erkrankung. Dabei wirst Du vielleicht darauf stoßen, dass einige sagen, dass das heilbar ist, andere sagen, es wäre maximal eine Besserung möglich. Ich persönlich glaube, dass das von der Situation, der Schwere der Störung, der Bereitschaft der Betroffenen daran zu arbeiten und den Ressourcen der Betroffen abhängt. Ich persönlich glaube, dass eine Betroffene durchaus in der Lage sein kann, ihr Leben für sich positiv und erfüllt leben zu können. Sie braucht vermutlich jetzt erstmal Hilfe, es mag Rückschritte geben, aber ich glaube, ein erfülltes und glückliches Leben ist möglich.
So, ich habe jetzt erstmal ein bisschen "ins Blaue" reingeschrieben. Ich hoffe, ich konnte Dir wenigstens schon mal ein bisschen helfen und ein paar Tipps geben, wie Du für Dich weitersuchen kannst.
Vielleicht eins noch eben: Es gibt auch Selbsthilfegruppe, Angehörigengruppen, bei denen man sich informieren und Unterstützung holen kann. Vielleicht wäre das auch was für Dich,...wobei ihr natürlich auch ziemlich weit auseinander wohnt...und die meisten in diesen Gruppen (vermute ich) eher solche sind, die unmittelbarer mit den Betroffenen zusammen leben. ...aber Du kannst es ja durchaus bei Dir in der Nähe mal versuchen. Erste Tipps bekommst Du da denke ich auf jeden Fall!...
Dann mal alles Gute Dir, auch für Deine Schwester (und für das Kind, da Du sie ja extra erwähnt hast),
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