1-2 Tage i. d. Woche fressen bis zum Platzen! Schädlich
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 41
- Beiträge: 68
1-2 Tage i. d. Woche fressen bis zum Platzen! Schädlich
Hallo,
leide seit knapp 20 Jahren an Eßstörung (Abwechselnd mit diäten und Fressattacken, früher noch mit Abführmittel). Habe schon Therpien etc, hinter mir. Habe zwar schon viel über mich gelernt auch ist die Eßstörung nicht mehr ganz so schlimm aber vorbei ist sie nicht. Nehme auch Antidepressiva das mich auch unterstützt gegen die Fressattacken.
Früher hatte ich meist Wochende strenge Diät gehalten dann wieder oftmals Tagelang sogar Wochenlang richtig gefressen (bis zu 10.000 kal.) mein gewicht schwankte dauernd zwischen 5-10 kg rauf und runter.
Seit einigen Jahren lebe ich meine Eßstörung ziemlich kontrolliert aus. Das heißt 5-6 Tage in der Woche etwas auf Sparflamme essen und den 1-2 Tage dann bis zu ca. *kal. reinhauen.
Nun meine Frage: Ist das auf Dauer sehr schädlich? bzw. ist das ein Fortschritt im Gegensatz zu früher?
LG Bonny
leide seit knapp 20 Jahren an Eßstörung (Abwechselnd mit diäten und Fressattacken, früher noch mit Abführmittel). Habe schon Therpien etc, hinter mir. Habe zwar schon viel über mich gelernt auch ist die Eßstörung nicht mehr ganz so schlimm aber vorbei ist sie nicht. Nehme auch Antidepressiva das mich auch unterstützt gegen die Fressattacken.
Früher hatte ich meist Wochende strenge Diät gehalten dann wieder oftmals Tagelang sogar Wochenlang richtig gefressen (bis zu 10.000 kal.) mein gewicht schwankte dauernd zwischen 5-10 kg rauf und runter.
Seit einigen Jahren lebe ich meine Eßstörung ziemlich kontrolliert aus. Das heißt 5-6 Tage in der Woche etwas auf Sparflamme essen und den 1-2 Tage dann bis zu ca. *kal. reinhauen.
Nun meine Frage: Ist das auf Dauer sehr schädlich? bzw. ist das ein Fortschritt im Gegensatz zu früher?
LG Bonny
- Werbung
Hallo,
und gleichmal vorweg: Ich kenne mich absolut nicht mit Essstörungen aus. Und habe auch keine Ahnung, in welchen Kalorienbereich du dich da bewegst, wenn du von "Sparflamme" und "vollfressen" sprichst.
Aber ich wollte ganz wertneutral etwas anmerken:
Evolutionär ist unser Körper so getrimmt, dass man 2 bis 3 Tage WENIG isst und sich dann den Bauch vollschlägt. Was sich natürlich aus den frühgeschichtlichen Ess- und Jagdgewohnheiten herleitet. Und wie man es auch in der Natur sehr oft wieder findet. 2 Tage sich nur Beeren und Hülsefrüchten ernähren, um am 3.Tag wird das Mammut erlegt
Auch ohne Essstörung kenne ich viele Menschen, die zwei bis drei Tage lang wenig Apptit haben und dann am nächsten Tag "Riesenkohldampf". Dies scheint sehr natürlich zu sein, und als solches genommen als auch noch nicht schädlich.
Problematisch wird es wohl nur, - glaube ich - wenn die Kalorienunterschiede sehr extrem werden.
Sich überfressen ist natürlich niemals gesund. Für dich ist es sicherlich eine Lebensaufgabe, das eigene Hungergefühl richtig wahrnehmen und einschätzen zu können. Aber gerade das Aufsparflamme essen zerstört da natürlich den gesunden Bezug dazu und löst solche Fressattacken auch erst aus. Was man sich übrigens evolutionär auch gut herleiten kann. Schließlich hat unser Reptiliengehirn resp. das limbische System nur eine Aufgabe: Das Überleben sichern. Und wenn wir 4 Tage lang eine gefühlte Hungersnot durchleiden, nimmt man am 5ten, was man kriegen kann. Da wird der Verstand nicht mehr gefragt! Da läuft dann nur noch das Notprogramm!
EDIT. PS.
Ich hoffe, ich hab nichts falsches gesagt. Man ist ja gerade in so einem Fall bemüht, den Leuten einzutrichten, dass nur REGELMÄSSIGES und GLEICHMÄSSIGES ESSEN das A und O sei. Wie dann unsere Vorfahren überlebten, bliebe mir aber ein Rätzel. Aber noch mal ganz explizit: Auf das richtige Maß kommt es an. Ich wollte nur ausdrücken, dass "Appetitschwankungen" in diesem Rhythmus wohl recht normal sind. Aber Appetitschwankungen machen noch keine Essstörungen aus.
und gleichmal vorweg: Ich kenne mich absolut nicht mit Essstörungen aus. Und habe auch keine Ahnung, in welchen Kalorienbereich du dich da bewegst, wenn du von "Sparflamme" und "vollfressen" sprichst.
Aber ich wollte ganz wertneutral etwas anmerken:
Evolutionär ist unser Körper so getrimmt, dass man 2 bis 3 Tage WENIG isst und sich dann den Bauch vollschlägt. Was sich natürlich aus den frühgeschichtlichen Ess- und Jagdgewohnheiten herleitet. Und wie man es auch in der Natur sehr oft wieder findet. 2 Tage sich nur Beeren und Hülsefrüchten ernähren, um am 3.Tag wird das Mammut erlegt
Auch ohne Essstörung kenne ich viele Menschen, die zwei bis drei Tage lang wenig Apptit haben und dann am nächsten Tag "Riesenkohldampf". Dies scheint sehr natürlich zu sein, und als solches genommen als auch noch nicht schädlich.
Problematisch wird es wohl nur, - glaube ich - wenn die Kalorienunterschiede sehr extrem werden.
Sich überfressen ist natürlich niemals gesund. Für dich ist es sicherlich eine Lebensaufgabe, das eigene Hungergefühl richtig wahrnehmen und einschätzen zu können. Aber gerade das Aufsparflamme essen zerstört da natürlich den gesunden Bezug dazu und löst solche Fressattacken auch erst aus. Was man sich übrigens evolutionär auch gut herleiten kann. Schließlich hat unser Reptiliengehirn resp. das limbische System nur eine Aufgabe: Das Überleben sichern. Und wenn wir 4 Tage lang eine gefühlte Hungersnot durchleiden, nimmt man am 5ten, was man kriegen kann. Da wird der Verstand nicht mehr gefragt! Da läuft dann nur noch das Notprogramm!
EDIT. PS.
Ich hoffe, ich hab nichts falsches gesagt. Man ist ja gerade in so einem Fall bemüht, den Leuten einzutrichten, dass nur REGELMÄSSIGES und GLEICHMÄSSIGES ESSEN das A und O sei. Wie dann unsere Vorfahren überlebten, bliebe mir aber ein Rätzel. Aber noch mal ganz explizit: Auf das richtige Maß kommt es an. Ich wollte nur ausdrücken, dass "Appetitschwankungen" in diesem Rhythmus wohl recht normal sind. Aber Appetitschwankungen machen noch keine Essstörungen aus.
Hallo!
Wenn Du dabei nicht übertreibst und auch nicht zunimmst, sehe ich Deine Ernährungsweise nicht als schädlich an. Ähnlich wie Gothika meine ich, der Mensch ist so eingerichtet, dass er mit Mangel- und Schlemmerzeiten gut zurechtkommen kann.
Früher feierten die Menschen ab und zu wochenlange Gelage - um danach wieder sehr knapp zu essen, weil es nicht immer so viel gab. Also, bis zu einem gewissen Grad kann man durchaus mal viel, mal wenig essen.
Viele tausend Kalorien an 2 Wochentagen scheinen mir als Dauerernährungsweise allerdings schon nicht mehr gesund; ich kann mir auch nicht vorstellen, damit schlank zu bleiben.
Eve
Wenn Du dabei nicht übertreibst und auch nicht zunimmst, sehe ich Deine Ernährungsweise nicht als schädlich an. Ähnlich wie Gothika meine ich, der Mensch ist so eingerichtet, dass er mit Mangel- und Schlemmerzeiten gut zurechtkommen kann.
Früher feierten die Menschen ab und zu wochenlange Gelage - um danach wieder sehr knapp zu essen, weil es nicht immer so viel gab. Also, bis zu einem gewissen Grad kann man durchaus mal viel, mal wenig essen.
Viele tausend Kalorien an 2 Wochentagen scheinen mir als Dauerernährungsweise allerdings schon nicht mehr gesund; ich kann mir auch nicht vorstellen, damit schlank zu bleiben.
Eve
Wobei sich eine Mammut-Fressorgie wesentlich anders auf den Stoffwechsel auswirkt als ein Berg Schokolade.Gothika hat geschrieben: 2 Tage sich nur Beeren und Hülsefrüchten ernähren, um am 3.Tag wird das Mammut erlegt
Im Großen und Ganzen sehe ich aber kein Problem darin, dass man einige Tage eher wenig isst und dann wieder mehr. Die Predigt mit den 2000 Kcal am Tag ist eh Quatsch, finde ich. Wer die Regelmäßigkeit braucht, der soll sie halt leben, wer anders besser fährt, muss nicht schlechter leben.
Im Vergleich zu dem, was du vorher so durchlebt hast, empfinde ich das schon als wesentliche Verbesserung. Wichtig ist erst einmal dein eigener Rhythmus. Wenn der Unterschied zwischen den Hunger- und Viel-Ess-Tagen sehr extrem ist, dann kannst du ja mal gucken, ob du versuchst, das ein bisschen auszugleichen.
Extremes Hungern und Essen bis zum Platzen ist dann nämlich schon nicht soooo gesund. Guck einfach, wie es für dich passt und wie der Leidensdruck für dich am geringsten ist.
- Werbung
Hallo Bonny,
wie auch schon vor mir erwähnt wurde.
Es kommt immer darauf an, was du unter Vollstopfen verstehst. 5 Tage die Woche reduzierte Nahrung und am 6. und 7. essen bis man sich richtig satt fühlt, ist eine Sache und sicher nicht so ungesund, aber 5 Tage die Woche hungern und ein bis zwei Tage die Woche essen bis die Magenwände den Inhalt kaum noch halten können, ist nicht nur ungesund sondern auf Dauer auch lebensgefährlich. Als Folgen können Risse in der Magenwand entstehen und ich denke du wirst dir vorstellen können, welche Auswirkungen diese dann haben.
Wenn du in den 1-2 Tagen also einfach etwas mehr ist um dich richtig satt zu fühlen, aber nicht weiter stopfst, wenn das Sättigungslevel erreicht ist, brauchst du dir keine Sorgen zu machen und hast denke ich eine Besserung erziehlt.
Geht es darüber hinaus bzw isst du sogar weiter bis du Schmerzen empfindest und noch darüber hinaus, solltest du dir schnellstmöglich Hilfe suchen, bzw wenn du diese schon hast, das Thema mit ansprechen, denn dann schädigst du dich selbst in nicht geringem Maße.
wie auch schon vor mir erwähnt wurde.
Es kommt immer darauf an, was du unter Vollstopfen verstehst. 5 Tage die Woche reduzierte Nahrung und am 6. und 7. essen bis man sich richtig satt fühlt, ist eine Sache und sicher nicht so ungesund, aber 5 Tage die Woche hungern und ein bis zwei Tage die Woche essen bis die Magenwände den Inhalt kaum noch halten können, ist nicht nur ungesund sondern auf Dauer auch lebensgefährlich. Als Folgen können Risse in der Magenwand entstehen und ich denke du wirst dir vorstellen können, welche Auswirkungen diese dann haben.
Wenn du in den 1-2 Tagen also einfach etwas mehr ist um dich richtig satt zu fühlen, aber nicht weiter stopfst, wenn das Sättigungslevel erreicht ist, brauchst du dir keine Sorgen zu machen und hast denke ich eine Besserung erziehlt.
Geht es darüber hinaus bzw isst du sogar weiter bis du Schmerzen empfindest und noch darüber hinaus, solltest du dir schnellstmöglich Hilfe suchen, bzw wenn du diese schon hast, das Thema mit ansprechen, denn dann schädigst du dich selbst in nicht geringem Maße.
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 41
- Beiträge: 68
Hallo,
habe nun seit zwanzig Jahren Eßstörung (Bing Eating). Mal schlimmere Phasen mal bessere Phasen. Habe bereits eine Verhaltenstherpie durch, war mal vor ein paar Jahren in einer Psychosomatischen Tagesklinik, bin seit 6 jahren noch in einer fundierten Tiefenpsychotherapie und schlucke schon seit Jahren Antdidepressiva. In vielen Bereichen haben sich meine Defiziete verbessert (Selbstwertgefühl, sich besser Durchzusetzen, Grenzen setzen usw...
Jedoch mein Eßverhalten hat sich nicht wirklich verändert!!!!! OK, früher schluckte ich Abführmittel seit ca, 10 Jahren nun nicht mehr, das war`s aber mehr oder weniger schon.
Und in letzter Zeit habe ich wieder nach längere Zeit eine schwierige Eßphase mit x Fressattacken. Habe nun mal wieder im Rhythmus alle paar Jahre das Antidepressiver gewechselt. Nehme nun seit vier Tagen Fluoxetin (hatte ich schon vor ein paar Jahren mal genommen) .
Nun lange Rede kurzer Sinn was ich damit sagen möchte ist, dass ich mich so schäbig, minderwertig, schwach wie noch nie fühle. Bin nun knapp 43 Jahre und kämpfe immer noch mit Bing Eating herum. Komme mir schon fast lächerlich vor in dem Alter noch eine Eßstörung und das all die Jahre trotz Therapie usw.. Bin ich so blöd oder was?
Vielleicht bin ich ja nicht ganz alleine in dem Alter und schon so lange mit Eßstörung zu kämpfen trotz Therapie? Aber ich vermute es fast!
LG Gisi
Bin nun kanpp 43 Jahre alt.
habe nun seit zwanzig Jahren Eßstörung (Bing Eating). Mal schlimmere Phasen mal bessere Phasen. Habe bereits eine Verhaltenstherpie durch, war mal vor ein paar Jahren in einer Psychosomatischen Tagesklinik, bin seit 6 jahren noch in einer fundierten Tiefenpsychotherapie und schlucke schon seit Jahren Antdidepressiva. In vielen Bereichen haben sich meine Defiziete verbessert (Selbstwertgefühl, sich besser Durchzusetzen, Grenzen setzen usw...
Jedoch mein Eßverhalten hat sich nicht wirklich verändert!!!!! OK, früher schluckte ich Abführmittel seit ca, 10 Jahren nun nicht mehr, das war`s aber mehr oder weniger schon.
Und in letzter Zeit habe ich wieder nach längere Zeit eine schwierige Eßphase mit x Fressattacken. Habe nun mal wieder im Rhythmus alle paar Jahre das Antidepressiver gewechselt. Nehme nun seit vier Tagen Fluoxetin (hatte ich schon vor ein paar Jahren mal genommen) .
Nun lange Rede kurzer Sinn was ich damit sagen möchte ist, dass ich mich so schäbig, minderwertig, schwach wie noch nie fühle. Bin nun knapp 43 Jahre und kämpfe immer noch mit Bing Eating herum. Komme mir schon fast lächerlich vor in dem Alter noch eine Eßstörung und das all die Jahre trotz Therapie usw.. Bin ich so blöd oder was?
Vielleicht bin ich ja nicht ganz alleine in dem Alter und schon so lange mit Eßstörung zu kämpfen trotz Therapie? Aber ich vermute es fast!
LG Gisi
Bin nun kanpp 43 Jahre alt.
Hej! Warum bist Du so hart mit Dir?!
Je mehr sie (nicht zuletzt durch die Binge-Eating-Anfälle) anzeigt, dass sie dringend liebevolle Behandlung braucht, desto strenger redest Du mit ihr ... arme Seele ...
Nun, sie holt sich Zuwendung zur Zeit eben noch über Essen, so sorgt sie für sich. Es geht darum, ihr klar zu machen, dass sie Dir damit keinen Gefallen tut (aber eben nicht durch Anschnauzen).
Lieber Gruß an Dich
Eve
Das Alter hat doch nichts damit zu tun, dass Deine Seele offenbar Mangel leidet.... was ich damit sagen möchte ist, dass ich mich so schäbig, minderwertig, schwach wie noch nie fühle. Bin nun knapp 43 Jahre und kämpfe immer noch mit Bing Eating herum. Komme mir schon fast lächerlich vor in dem Alter noch eine Eßstörung und das all die Jahre trotz Therapie usw.. Bin ich so blöd oder was?
Je mehr sie (nicht zuletzt durch die Binge-Eating-Anfälle) anzeigt, dass sie dringend liebevolle Behandlung braucht, desto strenger redest Du mit ihr ... arme Seele ...
Nun, sie holt sich Zuwendung zur Zeit eben noch über Essen, so sorgt sie für sich. Es geht darum, ihr klar zu machen, dass sie Dir damit keinen Gefallen tut (aber eben nicht durch Anschnauzen).
Lieber Gruß an Dich
Eve
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 41
- Beiträge: 68
Hallo Eve,
danke für Deine Antwort. Ja ich weiß das ich gerade hart zu mir bin, sollte man ja nicht! Aber habe einfach eine Wut auf mich. Warum lerne ich es einfach nicht bwz, stehe mehr oder weniger immer noch am Anfang? DAs macht mich halt seher wütend und traurig zu gleich. Wieviele Jahre habe ich mehr oder weniger an Zeit investiert mit der Eßstörung. Man kommt sich langsam aber sicherlich irgendwie zu dumm vor, nichts daraus gelernt zu haben mit den ganzen Therapien usw...
Wenn ich fragen darf, was und wielange hast Du eine Eßstörung?
LG Gisi
danke für Deine Antwort. Ja ich weiß das ich gerade hart zu mir bin, sollte man ja nicht! Aber habe einfach eine Wut auf mich. Warum lerne ich es einfach nicht bwz, stehe mehr oder weniger immer noch am Anfang? DAs macht mich halt seher wütend und traurig zu gleich. Wieviele Jahre habe ich mehr oder weniger an Zeit investiert mit der Eßstörung. Man kommt sich langsam aber sicherlich irgendwie zu dumm vor, nichts daraus gelernt zu haben mit den ganzen Therapien usw...
Wenn ich fragen darf, was und wielange hast Du eine Eßstörung?
LG Gisi
Hallo Bonny!
Natürlich darfst Du fragen.
Ich habe eine - allerdings milde - Essstörung über sehr lange Zeit meines Lebens gehabt, wie Du über Jahrzehnte!
Wie in unserer Gesellschaft üblich, war ich ständig beschäftigt mit Essen und Schlanksein, obwohl ich nie dick war - schon recht kurvig zwar ... hatte eben selten das Gewicht, das ich mir wünschte; nichts Ungewöhnliches, sondern eher normal heutzutage ... Dann noch als Krönung Ernährungsberatung gelernt ... Die Einschränkungen wurden immer rigider, zufrieden war ich trotzdem nie: Ein Tanz ohne Ende.
Erst in den letzten Monaten veränderte sich radikal etwas in mir - und verändert sich noch. Ich sehe, dass ich eigentlich immer versucht habe, die Sache rational anzugehen: Das "richtige" Essen, zur richtigen Zeit, die physiologischen Reaktionen ... Dass Essen aber wirklich innere Gründe hat, lief über die Jahre zwar mit, aber höchstens so am Rande.
Tatsächlich ist es DAS WICHTIGSTE bei einer Essstörung. Es gilt zu lernen, anders für uns zu sorgen, als mit Essen, die Nahrung selbst kommt erst in zweiter Linie. Am ungünstigsten ist es definitiv, wenn wir auch noch wütend sind auf uns, weil wir etwas nicht in den Griff bekommen, das so einfach eben nicht zu greifen ist: Unsere Seele ist bedürftig, SIE leidet Mangel, und das Überessen ist ein ungeeigneter Weg, sie zufriedenzustellen.
Mein Gewicht ist für mich heute nicht mehr das Thema. Es steht auf einem normalen Level (ich bin immer noch nicht sehr schlank, sondern freunde mich ENDLICH mit meiner Normalfigur an); meine Waage staubt zur Zeit ein. Nur meine Kleidung ist noch ein Hinweis. Und es geht mir bestens so. Ich löse mich wirklich vom Essen und lasse meine Seele zu ihrem Recht kommen.
LG Eve
P.S. Wo liegt denn zur Zeit Dein Gewicht? Sehr hoch oder eher im Normalbereich?
Natürlich darfst Du fragen.
Ich habe eine - allerdings milde - Essstörung über sehr lange Zeit meines Lebens gehabt, wie Du über Jahrzehnte!
Wie in unserer Gesellschaft üblich, war ich ständig beschäftigt mit Essen und Schlanksein, obwohl ich nie dick war - schon recht kurvig zwar ... hatte eben selten das Gewicht, das ich mir wünschte; nichts Ungewöhnliches, sondern eher normal heutzutage ... Dann noch als Krönung Ernährungsberatung gelernt ... Die Einschränkungen wurden immer rigider, zufrieden war ich trotzdem nie: Ein Tanz ohne Ende.
Erst in den letzten Monaten veränderte sich radikal etwas in mir - und verändert sich noch. Ich sehe, dass ich eigentlich immer versucht habe, die Sache rational anzugehen: Das "richtige" Essen, zur richtigen Zeit, die physiologischen Reaktionen ... Dass Essen aber wirklich innere Gründe hat, lief über die Jahre zwar mit, aber höchstens so am Rande.
Tatsächlich ist es DAS WICHTIGSTE bei einer Essstörung. Es gilt zu lernen, anders für uns zu sorgen, als mit Essen, die Nahrung selbst kommt erst in zweiter Linie. Am ungünstigsten ist es definitiv, wenn wir auch noch wütend sind auf uns, weil wir etwas nicht in den Griff bekommen, das so einfach eben nicht zu greifen ist: Unsere Seele ist bedürftig, SIE leidet Mangel, und das Überessen ist ein ungeeigneter Weg, sie zufriedenzustellen.
Mein Gewicht ist für mich heute nicht mehr das Thema. Es steht auf einem normalen Level (ich bin immer noch nicht sehr schlank, sondern freunde mich ENDLICH mit meiner Normalfigur an); meine Waage staubt zur Zeit ein. Nur meine Kleidung ist noch ein Hinweis. Und es geht mir bestens so. Ich löse mich wirklich vom Essen und lasse meine Seele zu ihrem Recht kommen.
LG Eve
P.S. Wo liegt denn zur Zeit Dein Gewicht? Sehr hoch oder eher im Normalbereich?
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 41
- Beiträge: 68
Hallo Eve,
habe das Glück, dass ich wieder relativ schnell abnehmen kann bzw, das ich der "schlanke" Typ bin. Mein Gewicht liegt zur Zeit im normalgewicht. Dick war ich noch nie. Klar, nach einer Fressphase die oft tagelang anhält bekomme ich natürlich einige Pölsterchen. Mein Gewicht schwankte immer zwischen sehr schlank und Normalgewicht (BMI 17,5 bis ca. 23).
Das was Du schreibst ist völlig richtig. Nur wie bekommt man denn die Seele zu frieden wenn man z.B. das was man will nicht bekommt. Z.B. habe ich noch nie eine für mich passende, harmonische Beziehung geführt. Nur hin und wieder ein paar Kurzbeziehungen in meinem Leben. Obwohl ich schon seit meinem ganzen Leben etwas dafür tue z.b. Inserate in Zeitungen, übers Singlebörsen usw.. aber habe einfach kein Glück jemanden zu finden (bin ganz ansehlich ) Das war nur ein Beispiel.
ja was man man denn dann z.B. in solch einem Fall wenn die Seele das nicht bekommt was sie möchte? Ich weiß es wirklich nicht mehr?
Ich weiß, dass das Essen für etwas steht aber langsam aber sicher weiß ich mittlerweile gar nicht mehr für was eigentlich genau?
Zitat: Dass es wirklich innere Gründe hat, wenn wir zuviel essen, lief über die Jahre zwar mit, aber höchstens so am Rande.
Das trifft auf mich zu! Aber nicht absichtlich, oder vielleicht doch?
Bist Du oder warst Du in Therapie?
LG Bonny
habe das Glück, dass ich wieder relativ schnell abnehmen kann bzw, das ich der "schlanke" Typ bin. Mein Gewicht liegt zur Zeit im normalgewicht. Dick war ich noch nie. Klar, nach einer Fressphase die oft tagelang anhält bekomme ich natürlich einige Pölsterchen. Mein Gewicht schwankte immer zwischen sehr schlank und Normalgewicht (BMI 17,5 bis ca. 23).
Das was Du schreibst ist völlig richtig. Nur wie bekommt man denn die Seele zu frieden wenn man z.B. das was man will nicht bekommt. Z.B. habe ich noch nie eine für mich passende, harmonische Beziehung geführt. Nur hin und wieder ein paar Kurzbeziehungen in meinem Leben. Obwohl ich schon seit meinem ganzen Leben etwas dafür tue z.b. Inserate in Zeitungen, übers Singlebörsen usw.. aber habe einfach kein Glück jemanden zu finden (bin ganz ansehlich ) Das war nur ein Beispiel.
ja was man man denn dann z.B. in solch einem Fall wenn die Seele das nicht bekommt was sie möchte? Ich weiß es wirklich nicht mehr?
Ich weiß, dass das Essen für etwas steht aber langsam aber sicher weiß ich mittlerweile gar nicht mehr für was eigentlich genau?
Zitat: Dass es wirklich innere Gründe hat, wenn wir zuviel essen, lief über die Jahre zwar mit, aber höchstens so am Rande.
Das trifft auf mich zu! Aber nicht absichtlich, oder vielleicht doch?
Bist Du oder warst Du in Therapie?
LG Bonny
Hallo Bonny,
ich fühle mit Dir, auch ich kämpfe seit Jahren dagegen an. Und trotz aller Vernunft und Therapie gehts halt nicht. Fühle mich dann auch immer schwach und unwürdig. Vieles läuft im Verborgenen ab, niemanden teilhaben lassen, wenns dann mal wieder einen Anfall gegeben hat. Das zehrt sehr an den Kräften und für mich ist jeder Anfall auch eine persönliche Niederlage.
Du bist nicht alleine mit Deinem Problem.
Wollte ich Dir nur sagen!
ich fühle mit Dir, auch ich kämpfe seit Jahren dagegen an. Und trotz aller Vernunft und Therapie gehts halt nicht. Fühle mich dann auch immer schwach und unwürdig. Vieles läuft im Verborgenen ab, niemanden teilhaben lassen, wenns dann mal wieder einen Anfall gegeben hat. Das zehrt sehr an den Kräften und für mich ist jeder Anfall auch eine persönliche Niederlage.
Du bist nicht alleine mit Deinem Problem.
Wollte ich Dir nur sagen!
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
Hi Bonny!
In Therapie war ich, aber nicht wegen des Essens, sondern wegen einer lange zurückliegenden Tablettensucht. Also lang, lang her. Ich hab mir den Rest selbst erarbeitet und bin ja noch dran.
Was der Seele fehlt, was den Mangel ausgleichen kann - das mag für jeden verschieden sein und ist wirklich nicht "mal eben so" zu entdecken. Es ist meist ein längerer Prozess, und therapeutische Hilfe ist bei solch hartnäckigen Symptomen schon angesagt. Die Gründe liegen oft tief verschüttet, und was nun die Seele ebenso oder besser füllen kann, ist oft ein Weg des Ausprobierens, Verwerfens und Neuprobierens. Wichtig ist das hartnäckige Dranbleiben!
Da Dein BMI ja wirklich sehr schlank anmutet: Wechselst Du zwischen extrem wenig und extrem viel Essen ab?
In Therapie war ich, aber nicht wegen des Essens, sondern wegen einer lange zurückliegenden Tablettensucht. Also lang, lang her. Ich hab mir den Rest selbst erarbeitet und bin ja noch dran.
Was der Seele fehlt, was den Mangel ausgleichen kann - das mag für jeden verschieden sein und ist wirklich nicht "mal eben so" zu entdecken. Es ist meist ein längerer Prozess, und therapeutische Hilfe ist bei solch hartnäckigen Symptomen schon angesagt. Die Gründe liegen oft tief verschüttet, und was nun die Seele ebenso oder besser füllen kann, ist oft ein Weg des Ausprobierens, Verwerfens und Neuprobierens. Wichtig ist das hartnäckige Dranbleiben!
Da Dein BMI ja wirklich sehr schlank anmutet: Wechselst Du zwischen extrem wenig und extrem viel Essen ab?
Liebe bonny,
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread oder einem anderen, schon existierenden Thread zum gleichen Thema stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher wieder eine solche in Angriff nehmen.
mfg,
rlf (Admin)
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread oder einem anderen, schon existierenden Thread zum gleichen Thema stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an den anderen Thread angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Wenn Sie an Ihrer Situation nachhaltig etwas ändern möchten, sollten Sie daher wieder eine solche in Angriff nehmen.
mfg,
rlf (Admin)
Ich hab die beiden Threads nicht miteinander in Verbindung gebracht; damit hat sich meine ahunungsvolle Frage nach eventuell abwechselnden Essatacken und Hungern erledigt.
Wahrscheinlich wurden ja in Deinen Therapien Gründe für´s Essverhalten offen gelegt, nur reichen Dir diese nicht, weil Du nicht weiterkamst bis jetzt. Das heißt aber nicht, dass nicht das Richtige zum Vorschein kam, vielleicht eher, dass Du noch anders herangehen müsstest.
Wie ist Dir denn beim Gedanken an eine erneute Therapie?
LG Eve
Wahrscheinlich wurden ja in Deinen Therapien Gründe für´s Essverhalten offen gelegt, nur reichen Dir diese nicht, weil Du nicht weiterkamst bis jetzt. Das heißt aber nicht, dass nicht das Richtige zum Vorschein kam, vielleicht eher, dass Du noch anders herangehen müsstest.
Wie ist Dir denn beim Gedanken an eine erneute Therapie?
LG Eve
-
Thread-EröffnerIn - Helferlein
- , 41
- Beiträge: 68
Eve@
Bei meiner Therapeutin zur der ich brereits schon seit sechs Jahren gehe das tut`s sich essensmäßig nicht viel. Ich will absolut nicht sagen, dass das vergeudete Zeit war aber essentechnisch eben hat es leider nicht allzu viel gebracht.
Aber irgendwie gebe ich die Hoffnung auf, dass mir eine weitere Therapie helfen könnte. Denn viel Wissen habe ich ja bereits schon aber wenn der Drang kommt mich zu überfressen dann schaffe ich es einfach nicht....
Ach gar nicht so einfach alles....
Xanny@ Es tut sehr gut für einen zu wissen, das man nicht alleine mit dem Problem damit ist und vorallem schon so lange. Du bist auch bereit schon seit einiger Zeit in Therapie und ohne Erfolg bezüglich Deines Eßproblems?
LG Bonny
Bei meiner Therapeutin zur der ich brereits schon seit sechs Jahren gehe das tut`s sich essensmäßig nicht viel. Ich will absolut nicht sagen, dass das vergeudete Zeit war aber essentechnisch eben hat es leider nicht allzu viel gebracht.
Aber irgendwie gebe ich die Hoffnung auf, dass mir eine weitere Therapie helfen könnte. Denn viel Wissen habe ich ja bereits schon aber wenn der Drang kommt mich zu überfressen dann schaffe ich es einfach nicht....
Ach gar nicht so einfach alles....
Xanny@ Es tut sehr gut für einen zu wissen, das man nicht alleine mit dem Problem damit ist und vorallem schon so lange. Du bist auch bereit schon seit einiger Zeit in Therapie und ohne Erfolg bezüglich Deines Eßproblems?
LG Bonny
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 35 Antworten
- 2735 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Affenzahn
-
- 11 Antworten
- 1549 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tyrael
-
- 31 Antworten
- 4134 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Rosemarry789
-
- 19 Antworten
- 2602 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Xanny
-
- 20 Antworten
- 2928 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von kleines2010