BMI 38 - kann ich alleine abnehmen?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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bergwiese
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BMI 38 - kann ich alleine abnehmen?

Beitrag So., 04.01.2009, 13:26

Hallo!

Das wird jetzt ein längerer Beitrag. Ich erhoffe mir von Euch Tipps und Ratschläge.
Mein Vater war Alkoholiker. Meine Eltern hatten fast keine Freunde, waren fast immer zu Hause. Wenn mein Vater mal nichts trank (er sagte fast täglich er hört jetzt auf und manchmal schaffte er es auch für einige Wochen) war er besonders streng. Da er sehr schnell beleidigt war (so bin ich auch) haben wir öfters nach einem Streit lange nicht miteinander gesprochen. Meine Mutter war dann in seinem Beisein auch beleidigt auf mich, waren wir alleine war sie besonders nett. Vor 5 Jahren bekam mein Vater die Diagnose Leberkrebs. Kurz darauf wurde auch mein Bruder (1 Jahr älter) krank, eine psychotische Depression. Vor 5,5 Jahren starb mein Vater. Irgendwie habe ich dann die Rolle des Familienoberhauptes übernommen. Meine Mutter ist oft sehr aufdringlich, ich mag sie gar nicht gerne sehen. (Sie ruft an, schreibt SMS, immer so kleine Geschenke.)
Mein Mann hat auch keine leichte Geschichte, sein Vater brachte sich vor Jahren um, seine Mutter ist auch manisch-depressiv, mittlerweile gut eingestellt. Der kleine Bruder wächst bei der Tante auf, die Schwester war vor einem Jahr wg. Depression in einer Klinik und hängt sehr an ihm (damit habe ich auch Schwierigkeiten).
Ich war glaube ich schon immer übergewichtig, habe vor einigen Jahren mittels Bulimie auf Normalgewicht „abgenommen“ und jetzt habe ich einen BMI von 38. Ich habe mir jetzt vorgenommen 1 Kilo pro Woche abzunehmen. Durch eine Ernährungsumstellung und regelmäßige Bewegung. Doch ich habe so oft „heute ist mir alles wurscht“tage an denen ich ungesund esse und mich kaum bewege.
Ich habe meinen Hausarzt angesprochen. „Ich versuche schon länger abzunehmen aber es gelingt mir nicht. Wissen Sie wo ich hingehen kann, haben Sie Tipps?“. Da sagte er: „Ja es gibt da irgendwo eine Beratungsstelle und am Beste ist, Sie essen am Abend weniger.“
Ist klar, dass mir das nicht weitergeholfen hat. Ich spreche auch mit NIEMANDEM über mein Übergewicht. (Ist schon komisch dass mich niemand darauf anspricht, oder? Es ist ja wirklich ungesund und krankhaft. Kann ich das so stark signalisieren dass ich NICHT darüber sprechen will?).
Was meint ihr dazu, kann ich es alleine schaffen?
bergwiese

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Eve...
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Beitrag So., 04.01.2009, 13:51

Hallo Bergwiese!

Ein BMI von 38 ist eine ganze Menge. Sicher "kannst" Du es schaffen, aber es ist bestimmt nicht leicht und auch kein kurzer Weg.

1 Kilo in einer Woche ist top! Es gibt verschiedene Wege dahin. Weight Watchers kann funktionieren - aber nicht für alle ist das die Lösung. Von allen anderen Diäten halte ich ohnehin nicht viel.

Meine Empfehlung für Dich wäre: Beginnen mit Eiweiß-Shakes, 2 x am Tag und 1 normale, gemüse- und eiweißbetonte und kohlenhydrat- sowie fettkontrollierte Mahlzeit. So viel wie möglich dabei trinken (Wasser und Roibosch-, Früchtetees, weniger Kaffee).

Wenn Du einiges an Gewicht verloren hast, diese Mahlzeiten von zwei (+ 1 Shake) auf drei (mit nur noch gelegentlichen Shakes) ausdehnen. Dabei die Kalorien im Auge behalten, aber nicht sklavisch zählen. Sie sollten zum langfristigen Abnehmen so um die 1800 liegen.
So würde ich bei hohem Ausgangsgewicht vorgehen.

Das ist die Theorie, und nun kommt erschwerend Deine persönliche Lage ins Spiel.

Dass Du mit Essen einiges kompensiert hast, dürfte bei Deinem Hintergrund nicht verwundern. Vielleicht solltest Du Dir besser Unterstützung holen: Beratung, eine Gruppe, eine mit abnehmende Person?

Es allein zu schaffen, ist, denke ich, für Dich zwar möglich, aber schon von daher recht schwierig, weil Du es kaum anders kennst, als Probleme mit Essen zu "bearbeiten"; wenn Essen im Übermaß eine lang praktizierte Gewohnheit ist, erfordert eine Veränderung sehr viel Kraft. Insofern wäre Hilfe, auch therapeutische, sicherlich eine gute Basis.

Eve

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kelly
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Beitrag So., 04.01.2009, 14:27

Hallo ,

wie groß bist du denn und wie schwer wen ich fragen darf ?
Ich weiß , das mag man immer nicht so sagen..aber wir sind ja alle anonym / Ein BMI von 38 also...das ist echt viel .

Mein Vorschlag wäre es in eine Klnik zu gehen .
Ich war damals uch mal in einer Klinik..ist allerdingst nicht vergleichbar denn ich war 12 jahre alt und hatte 60 kg statt erlaubten 50 kg .
Abr ich war 6 Wochen da und hab 10 kg abgenommen !

Bei deinem BMI wäre es vielleicht zu Anfang auch echt gut wenn du profesionelle Hilfe an deiner Seite hättest ! Such dir doch mal eine Klinik aus und versuch ne Reha zu bekommen !?

Und sonst kann ich Eve mal wieder voll zustimmen .
Ich versuche auch nun erstmal mit 2 Shakes anzufangen .
Mein BMI ist nun bei 29...ohjee....scheiße ey !
Aber bei mir geht es auch nicht so runter wie ich es gerne hätte weil ich auch seit dem 20 L.Jahr Bulimie habe...aber seit 2 Monaten schon Bulimiefrei
nun !

Viel Glück...Kelly
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

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stern
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Beitrag So., 04.01.2009, 15:31

Was meint ihr dazu, kann ich es alleine schaffen?
Bei deiner Vorgeschichte würde ich nicht sagen, dass es unmöglich ist, aber sehr schwer...

...denn du hattest deiner Aussagen nach schon immer Übergewicht und nur mit Bulemie abgenommen. Psychische Faktoren scheinen ferner eine Rolle zu spielen, an die ddu nicht allein über eine Ernährungsumstellung rankommst. Irgendwo ist da also ein Wurm drin, der dich am "vernünftigen" Abnehmen hindert.

Mein Tipp daher: Wechsele erstmal den Arzt... die Aussage deines HA kannste ja den Hasen füttern. Ärztliche und/oder psychotherapetische Hilfe, vielleicht sogar zunächst oder irgendwann später stationär wären sicherlich nicht schlecht, wenn es amb. nicht fruchtet. Denn du hast nicht "nur" Adipositas 1. Grades, sondern du bist schon recht stark adipös, so dass professionelle Hilfe ratsam ist.

1 kg pro Woche erachte ich schon als relativ viel - in der Klinik wurde bei den Adipositaspatienten m.W. 500g/Wo. empfohlen. Um 1 kg Fettgewebe / Wo. zu verlieren müsstest du ca. 7000 kcal / Wo. einsparen. Meinst du wirklich, du hältst das durch? zumal du bisher auf vernünftigem Wege noch keine nennenswerten positiven Erfolge zu verzeichnen hast?
Liebe Grüße
stern 🌈💫
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Eve...
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Beitrag So., 04.01.2009, 15:47

@ Stern

1 Kilo ist nicht gerade wenig, stimmt. 1 Pfund ist sicherlich realistischer und auch besser bezüglich des zu verhindernden Jojo-Effekts.

Aber bei so viel Übergewicht möchte man doch einen Anfangserfolg sehen. Deshalb die Empfehlung, etwas "härter" einzusteigen. Langfristig reicht ein Pfund pro Woche.

Wenn jemand aber z. B. 120 Kilo wiegt, bekommt er leicht das Gefühl, einen Berg mit dem Teelöffel abzutragen. Verständlich, oder?

Eve

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kelly
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Beitrag So., 04.01.2009, 17:32

Eve... hat geschrieben:Wenn jemand aber z. B. 120 Kilo wiegt, bekommt er leicht das Gefühl, einen Berg mit dem Teelöffel abzutragen. Verständlich, oder?
So fühle ich mich auch bei einem BMI von 29....
es sind nur 15 kg...die ich abnehmen muss um normal BMI zu haben...
Aber der berg ist soo hoch...

Bergwiese...
Ich wünsc dir gaaaanz viel Glück !
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Eve...
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Beitrag So., 04.01.2009, 18:34

15 Kilo können tatsächlich schon entmutigend sein, Kelly.

Ein Trick ist, sie in kleine Teilschritte zu zerlegen, also 5 Kilo ... und dann 5 Kilo .... und dann 5 Kilo.

Scheint vielleicht Quatsch, klappt aber wirklich besser!

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jennyfer
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Beitrag So., 04.01.2009, 18:38

Hallo zusammen. Ich löffel bei meinen letzten 10 Kilos seit Monaten rum. Ist schon zum verrücktwerden, wie zäh sich sowas gestalten kann. Wenn ichs von meiner Psyche her betrachte, dann habe ich jetzt mit meiner Kündigung meinem Stress gegengewirkt. Womit auch mein Arzt meinte "dann kriegst du es eh selber in den Griff". Und jetzt sause ich in Richtung zunehmen, weil ich angst hab, ohne arbeit zu sein. Als ob mich mein angefuttertes von mir gebrauchtes Essen verfolgt, und immer wieder einen Weg zu mir sucht/findet . Vllt hift mir das ich jetzt (in diesem Moment) weiß das das Essen bei mir immer ein so wichtiger Faktor war, und somit immer ein Schlupfloch finden wird. Das ich vllt mal nicht in meiner Psyche nach Gründen suchen sollte sondern einfach mal nach langem lieb zu mir sein mal wieder streg zu mir sein sollte .

Liebe Bergwiese - schöner Nick- da hast du ganz schön vieles erlebt. Hast du Freunde mit denen du über dich sprechen kannst? Wie es dir ergeht, mit deiner Mutter und deiner ganzen Situation? Ich vernehme nach deinen Zeilen "ist schon komisch das mich niemand darauf anspricht" das du dich ungesehen fühlst. Meistens sind Übergewichtige froh nicht auf ihr äußerliches angesprochen/reduziert zu werden (bei mir war das so). Daher schließ ich darauf das du gerne hättest, jemand würde dich erkennen (seht ihr nicht das mit mir was nicht stimmt). Das finde ich ganz schön mutig (wenn ich richtig liege). Ich war da so eher er Mensch still und leise abnehmen damit ja keiner sieht das ich dick war (als ich noch mehr hatte als jetzt) )Ich hoff du findest deinen Weg...


Liebe Grüße
jennyfer_
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stern
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Beitrag So., 04.01.2009, 19:46

und auch besser bezüglich des zu verhindernden Jojo-Effekts
Das ist eben ein wichtiger Punkt... und in dem Zusammenhang wird häufig empfohlen, mindestens den Grundumsatz zu konsumieren. Und ich mach' mal ne Beispielsrechnung auf (dass diese nur grob sein kann und soll, versteht sich von selbst... genauere Anhaltspunkte und individuelle Besonderheiten kann aber ein Arzt berücksichtigen):

Frau, Größe 170cm hat bei Gewicht von 110 kg ca. einen BMI von 38
=> überschlagener Grundumsatz = 2000 kcal/Tag (mit einem Rechner aus dem Net überschlagen).

Folge: Es muss erstmal genügend Potential (= Leistungsumsatz) vorhanden sein, um überhaupt 1000 kcal pro Tag EINSPAREN zu können, was einem wöchentlichen Gewichtsverlust von 1 kg entsprechen würde. Daher halte ich die 500 g schlichtweg für realistischer.

Gegen kurzfristige Anfangserfolge spricht nichts... und ehrlich gesagt hatten die auch eine Motivationswirkung auf mich. Die stellen sich bereits dadurch ein, dass anfangs mit dem Abbau von Glykogenvorräten ("Zucker") und Fettvorräten Wasserverluste verbunden sind... so dass die ersten kg recht leicht purzeln. Zusätzlich hat bei mir der Sport einiges bewirkt. Mittlerweile geht es auch bei mir langsamer... wobei ich immer noch bei einem Durchschnitt von 0,8 kg / Woche liege... und das ist längerfristig gesehen schon verdammt viel.

Und einen BMI von 38 zu normalisieren wird eine längerfristige Angelegenheit.

Aus der Klinik weiß ich, dass bei Adipositas weniger Wert aufs Abnehmen gelegt wurde als zunächst auf die Ernährungsumstellung und natürlich die psychischen Faktoren. Und in dem Zusammenhang wäre auch abzuklären woher das kommt:
Doch ich habe so oft „heute ist mir alles wurscht“tage an denen ich ungesund esse und mich kaum bewege
Iss halt kontraproduktiv und erfordert auch eine Einstellungsänderung, um damit umgehen zu können. Ist es auch heißhungerbedingt erachte ich eine nicht zu heftige Reduktionsdiät als doppelt ratsam. Häufig werden hier folgende Empfehlungen zum täglichen Kcal-Konsum gegeben: Gesamtumsatz abzügl. 500 kcal, was ebenfalls einer Abnahme von 500 g / Woche entsprechen würde.
Ich versuche schon länger abzunehmen aber es gelingt mir nicht
Darf ich fragen, was du bisher versucht hast?
Liebe Grüße
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bergwiese
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Beitrag So., 04.01.2009, 21:28

Danke für eure zahlreichen Antworten.

@Eve
Also mit Eiweißshakes kann ich gar nichts anfangen. Ich möchte mich gesund und ausgewogen ernähren und nicht nur Shakes trinken.
Ja ich bin wirklich am überlegen wo ich mir Hilfe Gleichgesinnte "herholen" kann. WeightWatchers möchte ich auch nicht machen. Ich habe mir überlegt mich in einem Frauengesundheitszentrum (ISIS in Salzburg) beraten zu lassen.

@Kelly
In eine Klinik mag ich keinesfalls gehen. Ich möchte ja nicht das jeder weiß dass ich ein Problem habe. (Obwohl es nicht zu übersehen ist). Meine Größe und mein Gewicht möchte ich nicht bekanntgeben, ich glaube der BMI sagt alles aus, oder? Hey Kelly BMI ich glaube du bist auf dem richtigen Weg, oder? Nächstes Silvester kannst du bestimmt schon mit Normalgewicht feiern!

@stern
Du hast recht, 1000 kcal pro Tag sind schon sehr viel. Wahrscheinlich sollte ich mir auch gar nicht 1 kg pro Woche vornehmen sondern einfach nur mich regelmäßig bewegen und dazu die ausgewogene Ernährung. Dann sollte es von selbst gehen. Soll ich besser meine Waage weggeben? Zur Zeit wiege ich mich jeden Tag...
Was ich bis jetzt versucht habe: ich war ziemlich lange von der Rohkosttheorie überzeugt. (im Nachhinein verrückt) und habe versucht mich hauptächlich von Rohkost ernähren bzw. zumindest nur bis zum Mittagessen Rohkost... irgendwann hatte ich dann das einsehen dass das nicht funktionieren kann da ich ja auf Dauer zugenommen habe da ich es nicht durchgehalten habe.
Habe mich dann auf einer Onlineplattform angemeldet, das war sehr interessant, da gab es diesen Kostmanager und ich merkte, dass ich viel zu wenig Eiweiß esse. (Ich esse keinen Fisch, der schmeckt mir nicht und fast kein Fleisch.) Mittlerweile esse ich sehr viel Käse, Topfen, Joghurt, Tofu und habe auch schon 10 Kilo von meinem Höchstgewicht abgenommen. Aber dann habe ich wieder diese Durchhänger...


@jennyfer
Also ich habe schon Freunde mit denen ich über mich, meine Mutter usw. sprechen kann. Aber über mein Gewicht spreche ich wirklich mit niemanden. Auch nicht mit meinem Mann.
Ich glaube schon dass ich möchte, dass mich jemand darauf anspricht. Wenn ich bei jemanden der mir nahesteht merke, dass es ihm/ihr schlecht geht gehe ich auch auf ihn/sie zu und spreche sie/ihn darauf an. Ich habe so das Gefühl dass ich immer die Starke bin, positiv, fröhlich, optimistisch. Die Bergwiese ist immer gut drauf....

Danke dass ihr mit mir über mein Problem nachdenkt, dass hilft sehr.
Bergwiese

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Eve...
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Beitrag So., 04.01.2009, 22:41

bergwiese hat geschrieben: @Eve
Ich möchte mich gesund und ausgewogen ernähren und nicht nur Shakes trinken.
Sprach ich irgendwo von "nur Shakes"? War halt ein Vorschlag als Einstieg, in Kombi mit einer Mahlzeit...
Wenn es für Dich nix ist - so what! Es gibt tausend andere Möglichkeiten.

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jennyfer
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Beitrag So., 04.01.2009, 22:49

Hallo Bergwiese ich als außenstehende und dich überhaupt nicht kennende erlaube mir dir dies so nochmals zu lesen zu geben
bergwiese hat geschrieben: Ich glaube schon dass ich möchte, dass mich jemand darauf anspricht. Wenn ich bei jemanden der mir nahesteht merke, dass es ihm/ihr schlecht geht gehe ich auch auf ihn/sie zu und spreche sie/ihn darauf an.
Ich habe so das Gefühl dass ich immer die Starke bin, positiv, fröhlich, optimistisch. Die Bergwiese ist immer gut drauf....
Nur als Gedankenanregung

---

Was ich im allgemeinen er-lernen musste war, dass jeder Mensch anders funktioniert. Was für den einen selbstverständlich und helfend erscheinen mag, ist für den anderen eine Grenzüberschreitung oder Verletzung. Ich mein damit wenn ich offen und ehrlich direkt zu jemandem bin weil ich ihn liebe oder er mir viel bedeutet, heißt das nicht das ich darauf hoffen kann das der der mich liebt auch direkt zu mir sein kann/möchte (weil es für ihn ein verletzen bedeuten könnte). Mein Gegenüber das mich auch liebt, könnte gerade aus diesen Gründen ganz anders handeln, als ich das machen würde. Meine Freundin könnte mich zb völlig normal behandeln obwohl ich ihr sagen würde (rein hypothetisch) "dir geht es nicht gut, was ist los?" Und trotzdem könnten wir uns gleich viel bedeuten. Was ich sagen möchte "sprich aus, was du dir wünschst um zu sehen ob du deine ausgestrahlte Stärke bei ihnen ablegen kannst und sie Raum zum dich beachten kriegen können. Vllt hilft das auch dir.

Lg. jennyfer_
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stern
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Beitrag Mo., 05.01.2009, 09:32

Wahrscheinlich sollte ich mir auch gar nicht 1 kg pro Woche vornehmen sondern einfach nur mich regelmäßig bewegen und dazu die ausgewogene Ernährung. Dann sollte es von selbst gehen.
Das klingt sehr gut... und gerade mit Bewegung kann man einiges erreichen . Was das von selbst gehen angeht: Ja... ein vernünftige Ernährung mit Bewegung ist die Basis... abnehmen wirst du jedoch dabei erst, wenn ein ein Kcal-Defizit entsteht, wenn also gilt: Kcal-Verbrauch > Kcal-Zufuhr. Mit einer ausgewogenen, vielleicht sogar vollwertigen Ernährung, Sport und nicht allzu großem Kcal-Defizit geht es jedoch zumindest fast von selbst .
Soll ich besser meine Waage weggeben? Zur Zeit wiege ich mich jeden Tag...
Nö... nicht weggeben, aber 1x wöchentlich wiegen langt. Ich wiege mich -ehrlich gesagt- auch öfters als 1x wöchentlich... notiere es mir aber dafür nur 1x/Wo. und mache mich bei Schwankungen, die durchaus normal sind nicht verrückt.
und habe versucht mich hauptächlich von Rohkost ernähren
zu einseitig und daher ungesund *brrrr*
Ich esse keinen Fisch, der schmeckt mir nicht und fast kein Fleisch
achte daher weiter darauf, dass du genügend essentielle Aminosäuren konsumierst... wobei es ja durchaus fleisch- und fischlose Alternativen gibt.
Aber dann habe ich wieder diese Durchhänger...
Wie erklärst du die dir? Ich denke hier wäre ein prof. Ansprechpartner und/oder eine Gruppe aus Motivationsgründen schon gut.
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Pitt
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Beitrag Mo., 05.01.2009, 10:10

Hi Bergwiese,

die Thematik Abnehmen liegt mir am Herzen. Obwohl ich selbst mein Gewicht "nur" von BMI 31 auf 26 reduziert habe.

Ich habe da ein gewisses Sendungsbewußtsein hinsichtlich Gestaltung Deiner Absicht nach Bewegung:
Ich rate dringend zum Walking, bzw. Nordic walking.

Das ist bei Deinem BMI die ideale Sportform.
Täglich eine Stunde flott gehen würde wirklich echt was bringen.
Es ist möglich, an der Haustür zu beginnen, überall gibt es zudem Walkingtreffs.

Beim derzeitigen Wetter ist auch Fitnessclub eine Alternative. Da braucht man kein Krafttraining an Geräten machen. Es stehen dort genügend Laufbänder, Ergometerfahrräder und Crosstrainer.

Wenn Du so ein Bewegungstraining beginnst und täglich 60 Minunten konsequent durchziehst, braucht Du Dir über Ernährungspläne und psychologischen Beistand zunächst nur wenig Gedanken machen.
Du wirst abnehmen!!!.

Sorry für meinen missionarischen Eifer.
Lg
Pitt

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Eve...
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Beitrag Mo., 05.01.2009, 12:40

@ Pitt

Da ich selbst eine Art "Sendungsbewusstsein" habe, was die Kohlenhydrat-Mast, die heute z. B. die Amerikaner dick und krank macht, angeht, verstehe ich Deines bezüglich des Walkens.

Ich bin selbst eine begeisterte Nordic Walkerin. Abgenommen habe ich allein damit aber nie. So einfach ist es nicht bei allen und bei den meisten nur, wenn gleichzeitig eine reduzierte Ernährungsform praktiziert wird.

Gruß, Eve
Zuletzt geändert von Eve... am Mo., 05.01.2009, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.

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