Magersucht - Wie lange?
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Magersucht - Wie lange?
hallo leute!
meine beste freundin hat vor fast nem jahr angefangen weniger zu essen.
am anfang wollte sie eben nur abnehmen (obwohl sie echt schlank war)
und nach einigen ereignissen hat sie sich in den kopf gesetzt noch viel mehr abzunehmen.
im august hat sie dann fast ganz aufgehört zu essen!
dann hat sie immer termine bei therapeuten gehabt und die haben ihr immer gasagt, dass sie bis zur nächsten woche zunehmen muss...
das hat sie nie geschaft, aber es gab auch nie konsequenzen! desshalb hat sie immer weiter abgenommen und am 22.12 musste sie dann im krankenhaus bleiben.
ich merke dass sie wirklich wieder heim will und desshalb auch zunehmen will, aber andererseits hat sie auch angst, zu dick zu werden,
eben wegen der magersucht und so...
seitdem sie im krankenhaus ist hat sie aber nur 200 gramm zugenommen...
(zwischendurch zwar immer mehr, aber das war dann am nächsten tag wieder weg...)
ich hab zur zeit echt angst um sie!
wenn sie am 7.1. nicht wieder heim darf und in die schule gehen kann, darf sie im märz nicht mit unserer klasse nach amerika mitfahren,
und das bedeutet ihr aber so viel und wenn sie nicht mitkommen kann, weiß ich ganz genau dass sie dann nicht mehr weitermachen will!
jetzt wollte ich euch mal fragen, wie lange das ungefähr dauern kann, bis sie da wieder raus kann?
mir is schon klar, dass das bei allen anders ist, und dass es davon abhängt, ob sie es einsieht,
aber ich würd das halt gern wissn...
und wie lange dauert es denn so durchschnittlich bis das ganze vorbei is?
also ich mein das ganze kalorien-zählen, das ständige unterscheiden obs essen dick macht oder nicht...
wie lang kann es dauern bis sie wirklich wieder normal isst?
so, dass man auch wieder mal nen dvd abend mit chips und cola machen kann, oder pizza und so...
so, ich hoffe mal es kann mir wer meine fragen beantworten...
glg
meine beste freundin hat vor fast nem jahr angefangen weniger zu essen.
am anfang wollte sie eben nur abnehmen (obwohl sie echt schlank war)
und nach einigen ereignissen hat sie sich in den kopf gesetzt noch viel mehr abzunehmen.
im august hat sie dann fast ganz aufgehört zu essen!
dann hat sie immer termine bei therapeuten gehabt und die haben ihr immer gasagt, dass sie bis zur nächsten woche zunehmen muss...
das hat sie nie geschaft, aber es gab auch nie konsequenzen! desshalb hat sie immer weiter abgenommen und am 22.12 musste sie dann im krankenhaus bleiben.
ich merke dass sie wirklich wieder heim will und desshalb auch zunehmen will, aber andererseits hat sie auch angst, zu dick zu werden,
eben wegen der magersucht und so...
seitdem sie im krankenhaus ist hat sie aber nur 200 gramm zugenommen...
(zwischendurch zwar immer mehr, aber das war dann am nächsten tag wieder weg...)
ich hab zur zeit echt angst um sie!
wenn sie am 7.1. nicht wieder heim darf und in die schule gehen kann, darf sie im märz nicht mit unserer klasse nach amerika mitfahren,
und das bedeutet ihr aber so viel und wenn sie nicht mitkommen kann, weiß ich ganz genau dass sie dann nicht mehr weitermachen will!
jetzt wollte ich euch mal fragen, wie lange das ungefähr dauern kann, bis sie da wieder raus kann?
mir is schon klar, dass das bei allen anders ist, und dass es davon abhängt, ob sie es einsieht,
aber ich würd das halt gern wissn...
und wie lange dauert es denn so durchschnittlich bis das ganze vorbei is?
also ich mein das ganze kalorien-zählen, das ständige unterscheiden obs essen dick macht oder nicht...
wie lang kann es dauern bis sie wirklich wieder normal isst?
so, dass man auch wieder mal nen dvd abend mit chips und cola machen kann, oder pizza und so...
so, ich hoffe mal es kann mir wer meine fragen beantworten...
glg
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sobald sie selbst einsieht das sie krank ist und zunehmen WILL kann die gewichtszunahme recht schnell gehen. aber bis man ein gestörtes essverhalten ablegt (das ja im kopf in den gedanken ist) können jahre vergehen, mitunter begleitet dieses ein leben lang. es erfordert viel arbeit an sich selbst um ein entspannteres verhältnis zum essen wiederzufinden.
aber so wie du die situation deiner freundin beschreibst klignt das sehr ernst und da hat sie einen langen weg vor sich bis sie spontan pizza essen kann..und eben auch nur wenn sie diesen weg gehen will.
aber so wie du die situation deiner freundin beschreibst klignt das sehr ernst und da hat sie einen langen weg vor sich bis sie spontan pizza essen kann..und eben auch nur wenn sie diesen weg gehen will.
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hey!
vielen dank für deine antwort!!!
ich weiß dass sie jetzt zunehmen will, aber nur so viel, dass sie ausm krankenhaus raus kann...
ich bin mir leider auch nicht sicher, ob sie dann weiter zunehmen will, oder ob sie dann wieder abnehmen will (wenn sie nicht mehr unter so strenger kontrolle steht...)
sie is ja noch nicht lange dort, aber es is immer so, dass sie am in der früh gewogen wird und wenn sie mal 100 gramm zugenommen hat,
dann hat sie meistens am nächsten tag dieses gewicht wieder verloren...
oh mann....
zur zeit schauts echt so aus, dass sie das essen wie medizin einnimmt, um ein bisschen zuzunehmen, um wieder heim zu dürfen.
könnte es sein, dass sie es zwar aus dem krankenhaus schafft, dann auch ein normales gewicht erreicht, dieses halten kann,
aber trotzdem nie wieder einfach so mal nen schoko-muffin essen wird?
dass sie nie wieder total ungesunde sachen so zwischendurch zu sich nehmen wird?
hmm... des is iwie deprimierend...
jetzt hab ich noch ne frage....
also ich bin nicht sehr schlank (ok, ich hab überhaupt kein übergewicht aber... naja... ich lebe halt mit einigen fettröllchen...)
und ich merke dass wenn sie wo menschen sieht, die übergewichtig sind, dass sie das total abnormal findet und auch echt ekelhaft!
sie findet es total schrecklich wenn wer zu dick ist oder viel isst!
(und diese meinung teile ich überhaupt nicht mit ihr!)
und iwie hab ich angst, dass es für sie nicht sehr fördernd ist, dass ich verdammt viel esse (und fast nur süßes ungesundes zeugs) und auch etwas zu dick bin...
kann es sein, dass sie das essen daruch noch ekelhafter indet?
und vor allem:
wie kann ich ihr am besten helfen?
am liebsten würde ich ihr ja alles abnehmen.... weil ich einfach merk dass sies so schwer hat...
und ich fühl mich auch verantwortlich dafür, wie es ihr jetzt geht,
obwohl ich iwie ja weiß, dass ich eig nix dafür kann... (und das sagen mir die leute auch oft aber naja...)
so, das war ne menge und vielleicht hat sich ja jemand die zeit genommen das zu lesen und hat ein paar antworten für mich...
wär echt gaaaanz lieb von euch!
glg
vielen dank für deine antwort!!!
ich weiß dass sie jetzt zunehmen will, aber nur so viel, dass sie ausm krankenhaus raus kann...
ich bin mir leider auch nicht sicher, ob sie dann weiter zunehmen will, oder ob sie dann wieder abnehmen will (wenn sie nicht mehr unter so strenger kontrolle steht...)
sie is ja noch nicht lange dort, aber es is immer so, dass sie am in der früh gewogen wird und wenn sie mal 100 gramm zugenommen hat,
dann hat sie meistens am nächsten tag dieses gewicht wieder verloren...
jahre?bis man ein gestörtes essverhalten ablegt können jahre vergehen
oh mann....
zur zeit schauts echt so aus, dass sie das essen wie medizin einnimmt, um ein bisschen zuzunehmen, um wieder heim zu dürfen.
könnte es sein, dass sie es zwar aus dem krankenhaus schafft, dann auch ein normales gewicht erreicht, dieses halten kann,
aber trotzdem nie wieder einfach so mal nen schoko-muffin essen wird?
dass sie nie wieder total ungesunde sachen so zwischendurch zu sich nehmen wird?
hmm... des is iwie deprimierend...
jetzt hab ich noch ne frage....
also ich bin nicht sehr schlank (ok, ich hab überhaupt kein übergewicht aber... naja... ich lebe halt mit einigen fettröllchen...)
und ich merke dass wenn sie wo menschen sieht, die übergewichtig sind, dass sie das total abnormal findet und auch echt ekelhaft!
sie findet es total schrecklich wenn wer zu dick ist oder viel isst!
(und diese meinung teile ich überhaupt nicht mit ihr!)
und iwie hab ich angst, dass es für sie nicht sehr fördernd ist, dass ich verdammt viel esse (und fast nur süßes ungesundes zeugs) und auch etwas zu dick bin...
kann es sein, dass sie das essen daruch noch ekelhafter indet?
und vor allem:
wie kann ich ihr am besten helfen?
am liebsten würde ich ihr ja alles abnehmen.... weil ich einfach merk dass sies so schwer hat...
und ich fühl mich auch verantwortlich dafür, wie es ihr jetzt geht,
obwohl ich iwie ja weiß, dass ich eig nix dafür kann... (und das sagen mir die leute auch oft aber naja...)
so, das war ne menge und vielleicht hat sich ja jemand die zeit genommen das zu lesen und hat ein paar antworten für mich...
wär echt gaaaanz lieb von euch!
glg
hallo du!
eine essstörung wie deine freundin sie hat, ist eine sehr schwerwiegende sache. man sagt, dass die chancen jeweils 1/3 stehen: und zwar werden etwa ein drittel der betroffeneln wieder ganz gesund, ein drittel bleibt das ganze leben lang mehr oder weniger essgestört, hat also immer ein gestörtes verhältnis zum essen und immer wieder rückfälle, vor allem, wenn es ihnen aus irgendeinem grund schlecht geht und jetzt kommt der hammer: etwa 1/3 stirbt. entweder direkt am verhungern, oder durch selbstmord. das ist verdammt viel, es gibt keine andere psychische erkrankung, bei der die todesrate so hoch ist. ich wünsch dir und ihr, dass sie zur ersten gruppe gehört!
du kannst das, was in ihr vorgeht, nicht mehr logisch erklären. sie hat aufgehört, ihren körper richtig wahrzunehmen, wird sich immer zu dick fühlen, auch, wenn sie nur mehr haut und knochen ist. alles, was sie über andere menschen, die sie "zu dick" findet, sagt, damit meint sie eigentlich sich selbst, also zb niemals dich persönlich! das ist wirklich wichtig, dass du immer ihre freundin bist, aber nie die ihrer magersucht, indem du dich auf die seite der magersucht ziehen lässt. sag ihr immer, was für ein toller mensch sie ist und was du alles an ihr magst, aber lass dich nicht auf diskussionen ein, da kannst du nur verlieren, weil es eben in ihrem kopf nicht mehr logisch abrennt. das musst du den ärzten und therapeuten überlassen und vor allem ihr selbst, weil es stimmt, erst wenn sie selbst wieder anders leben will - und leider stimmt es oft nicht, wenn sie sagt, dass sie es will - DANN wird es bergauf gehen. was du noch tun kannst, ist ihr bewusst machen, wie sie aussieht, vielleicht fotografierst du sie oder zeigst ihr mal, was für einen umfang sie wirklich hat, vielleicht begreift sie es. aber wahrscheinlich (noch) nicht.
wichtig ist jedenfalls, dass du da bist, aber für SIE, nicht für die krankheit. es kann passieren, dass sie (die magersucht) versucht, dich auf ihre seite zu bringen, indem sie dich in diskussionen verwickeln will, warum es so wichtig ist, dass deine freundin abnimmt oder dass sie zu dick ist oder irgendsowas. dann sag ihr, dass sie deine meinung dazu kennt, und dass du das nicht diskutierst mit ihr, sonder lieber über was redest, was gute gefühle macht, zb was sie sonst alles kann und mag.
das ist eine böse geschichte und ich wünsch euch viel kraft. wenn du an ihrer seite bleibst, hat sie ein riesen glück, schlussendlich ist es das, was für sie zählen wird, nämlich wer wirklich ihre freunde sind.
und du kannst ihr gar nix abnehmen, in irgendeiner weise "braucht" sie die krankheit, vielleicht weil sie sich nicht traut, als "normales" mädl zu leben und die magersucht schützt sie davor, das zu müssen. immerhin dreht grad alles um sie und die krankheit, eltern, schule, freunde, du, alles rotiert um sie und macht sich sorgen, dass ist schon auch nicht nur unangenehm! wenn sie weiß, wie sie glücklich sein kann, wird sie die krankheit nicht mehr brauchen, aber das kann ein laaaanger weg sein bis dahin!
lg
nozi
eine essstörung wie deine freundin sie hat, ist eine sehr schwerwiegende sache. man sagt, dass die chancen jeweils 1/3 stehen: und zwar werden etwa ein drittel der betroffeneln wieder ganz gesund, ein drittel bleibt das ganze leben lang mehr oder weniger essgestört, hat also immer ein gestörtes verhältnis zum essen und immer wieder rückfälle, vor allem, wenn es ihnen aus irgendeinem grund schlecht geht und jetzt kommt der hammer: etwa 1/3 stirbt. entweder direkt am verhungern, oder durch selbstmord. das ist verdammt viel, es gibt keine andere psychische erkrankung, bei der die todesrate so hoch ist. ich wünsch dir und ihr, dass sie zur ersten gruppe gehört!
du kannst das, was in ihr vorgeht, nicht mehr logisch erklären. sie hat aufgehört, ihren körper richtig wahrzunehmen, wird sich immer zu dick fühlen, auch, wenn sie nur mehr haut und knochen ist. alles, was sie über andere menschen, die sie "zu dick" findet, sagt, damit meint sie eigentlich sich selbst, also zb niemals dich persönlich! das ist wirklich wichtig, dass du immer ihre freundin bist, aber nie die ihrer magersucht, indem du dich auf die seite der magersucht ziehen lässt. sag ihr immer, was für ein toller mensch sie ist und was du alles an ihr magst, aber lass dich nicht auf diskussionen ein, da kannst du nur verlieren, weil es eben in ihrem kopf nicht mehr logisch abrennt. das musst du den ärzten und therapeuten überlassen und vor allem ihr selbst, weil es stimmt, erst wenn sie selbst wieder anders leben will - und leider stimmt es oft nicht, wenn sie sagt, dass sie es will - DANN wird es bergauf gehen. was du noch tun kannst, ist ihr bewusst machen, wie sie aussieht, vielleicht fotografierst du sie oder zeigst ihr mal, was für einen umfang sie wirklich hat, vielleicht begreift sie es. aber wahrscheinlich (noch) nicht.
wichtig ist jedenfalls, dass du da bist, aber für SIE, nicht für die krankheit. es kann passieren, dass sie (die magersucht) versucht, dich auf ihre seite zu bringen, indem sie dich in diskussionen verwickeln will, warum es so wichtig ist, dass deine freundin abnimmt oder dass sie zu dick ist oder irgendsowas. dann sag ihr, dass sie deine meinung dazu kennt, und dass du das nicht diskutierst mit ihr, sonder lieber über was redest, was gute gefühle macht, zb was sie sonst alles kann und mag.
das ist eine böse geschichte und ich wünsch euch viel kraft. wenn du an ihrer seite bleibst, hat sie ein riesen glück, schlussendlich ist es das, was für sie zählen wird, nämlich wer wirklich ihre freunde sind.
und du kannst ihr gar nix abnehmen, in irgendeiner weise "braucht" sie die krankheit, vielleicht weil sie sich nicht traut, als "normales" mädl zu leben und die magersucht schützt sie davor, das zu müssen. immerhin dreht grad alles um sie und die krankheit, eltern, schule, freunde, du, alles rotiert um sie und macht sich sorgen, dass ist schon auch nicht nur unangenehm! wenn sie weiß, wie sie glücklich sein kann, wird sie die krankheit nicht mehr brauchen, aber das kann ein laaaanger weg sein bis dahin!
lg
nozi
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hi
also auch an dich erstmal ein herzliches dankeschön für deine antwort!
oh mann.... ich muss zugeben dass ich das echt nicht gewusst hab, dass nur 1/3 der magersüchtigen es schaffen, die krankheit GANZ abzulegen...
1/3 stirbt? also jetzt hab ich noch mehr angst....
ich weiß nicht ob sie das nur so sagt, aber sie hat schon oft gsagt, dass sie jetzt wirklich schon arg ausschaut und so...
aber ich krig immer so angst wenn ich seh, dass sie oft schmunzeln muss wenn wir über die essstörung reden!
ich weiß net warum....
da hab ich dann echt das gefühl, dass sie es toll findet, dass sich alle um sie kümmern!
weil zur zeit dreht sich wirklich alles um sie und ich find alleine den gedanken schrecklich, dass ihr das gefallt...
naja... sie redet schon mit mir drüber... also wie sie das alles sieht und so, und ich versuch auch das zu verstehen,
aber das is echt schwer!
weil es, wie du schon gesagt hast, überhaupt nicht logisch ist!
aber ich mach ihr auch immer wieder klar, dass es nicht normal ist wie sie denkt und dass sie das ablegen muss...
in solchen momenten wär ich dann echt gern ein psychiater oder wenigstens ein psychotherapeut...
ok, vielleicht kann mir ja noch jemand tipps geben, wie ich damit umgehen soll oder mir erfahrungen mitteilen, wie lange sowas dauert oder so....
glg
also auch an dich erstmal ein herzliches dankeschön für deine antwort!
oh mann.... ich muss zugeben dass ich das echt nicht gewusst hab, dass nur 1/3 der magersüchtigen es schaffen, die krankheit GANZ abzulegen...
1/3 stirbt? also jetzt hab ich noch mehr angst....
ich weiß nicht ob sie das nur so sagt, aber sie hat schon oft gsagt, dass sie jetzt wirklich schon arg ausschaut und so...
aber ich krig immer so angst wenn ich seh, dass sie oft schmunzeln muss wenn wir über die essstörung reden!
ich weiß net warum....
da hab ich dann echt das gefühl, dass sie es toll findet, dass sich alle um sie kümmern!
weil zur zeit dreht sich wirklich alles um sie und ich find alleine den gedanken schrecklich, dass ihr das gefallt...
naja... sie redet schon mit mir drüber... also wie sie das alles sieht und so, und ich versuch auch das zu verstehen,
aber das is echt schwer!
weil es, wie du schon gesagt hast, überhaupt nicht logisch ist!
aber ich mach ihr auch immer wieder klar, dass es nicht normal ist wie sie denkt und dass sie das ablegen muss...
in solchen momenten wär ich dann echt gern ein psychiater oder wenigstens ein psychotherapeut...
ok, vielleicht kann mir ja noch jemand tipps geben, wie ich damit umgehen soll oder mir erfahrungen mitteilen, wie lange sowas dauert oder so....
glg
grad die frage nach "wie lange" ist am schwierigsten zu beantworten, generell sagt man, je früher ein mädl reinrutscht, und je schneller es gewichtsmäßig bergab geht, umso schneller kommt sie wieder raus,aber damit sind auch ein paar jahre gemeint! ich hab viel mit essgestörten mädls gearbeitet, die waren alle zwischen 13 und 20, das ist jetzt 5 jahre her und die meisten sind immer noch so drauf.
magersucht ist eine wirklich wirklich schwere erkrankung, du musst dir mal vorstellen, wieviel da bei deiner freundin im argen liegt, wenn sie freiwillig (!) verhungert (!)!! probier das mal! also ich mein, du kannst ja ganz leicht ausprobieren, wie´s dir geht, wenn du mal einen tag nix isst. dann dreht sich ALLES in dir ums essen, du denkst nur mehr daran und wirst alles tun, um dich wieder sattzukriegen. sie aber geht weit weit darüber hinaus und stellt diese signale ihres körpers sozusagen ab. da hat was anderes die kontrolle grad, nicht mehr sie.
ist sie noch im spital? wo seid ihr her? ich habe meine ausbildung tlw. da gemacht www.therapie-weidenhof.at - eine sehr feine einrichtung, vielleicht gibst du das mal ihren eltern!
leider ist es auch so, dass sie nicht mehr spürt, wie schlecht sie schon beinand ist, weil der körper in einem bestimmten stadium des hungerns auf die sogenannte "hungereuphorie" schaltet, dh sie fühlt sich total stark und gar nicht so, als ob sie grad in einem lebensgefährlichen zustand ist - wie der löwe in der steppe, der kurz vorm verhungern nochmal all seine kräfte mobilisiert und auf die jagd geht. leider MUSS die situation oft erst eskalieren, damit sie begreift, was da passiert. es ist eine unglaublich mühselige sache, aus genau diesem grund hab ich aufgehört, mit essgestörten zu arbeiten, weil ich es nimma gepackt hab, dieses jahrelange drei schritte vor zwei zurück zwei vor vier zurück und dann wieder alles auf null.
das beste, was ihr wohl grad passieren könnte, wäre, wenn es ihr ganz ganz dreckig ginge, damit sie checkt, dass das kein spaß ist ... auch wenn das für die umgebung schrecklich ist. solang es "funktioniert",solang wird sie dabei bleiben ...
alles gute euch!!!
nozi
magersucht ist eine wirklich wirklich schwere erkrankung, du musst dir mal vorstellen, wieviel da bei deiner freundin im argen liegt, wenn sie freiwillig (!) verhungert (!)!! probier das mal! also ich mein, du kannst ja ganz leicht ausprobieren, wie´s dir geht, wenn du mal einen tag nix isst. dann dreht sich ALLES in dir ums essen, du denkst nur mehr daran und wirst alles tun, um dich wieder sattzukriegen. sie aber geht weit weit darüber hinaus und stellt diese signale ihres körpers sozusagen ab. da hat was anderes die kontrolle grad, nicht mehr sie.
ist sie noch im spital? wo seid ihr her? ich habe meine ausbildung tlw. da gemacht www.therapie-weidenhof.at - eine sehr feine einrichtung, vielleicht gibst du das mal ihren eltern!
leider ist es auch so, dass sie nicht mehr spürt, wie schlecht sie schon beinand ist, weil der körper in einem bestimmten stadium des hungerns auf die sogenannte "hungereuphorie" schaltet, dh sie fühlt sich total stark und gar nicht so, als ob sie grad in einem lebensgefährlichen zustand ist - wie der löwe in der steppe, der kurz vorm verhungern nochmal all seine kräfte mobilisiert und auf die jagd geht. leider MUSS die situation oft erst eskalieren, damit sie begreift, was da passiert. es ist eine unglaublich mühselige sache, aus genau diesem grund hab ich aufgehört, mit essgestörten zu arbeiten, weil ich es nimma gepackt hab, dieses jahrelange drei schritte vor zwei zurück zwei vor vier zurück und dann wieder alles auf null.
das beste, was ihr wohl grad passieren könnte, wäre, wenn es ihr ganz ganz dreckig ginge, damit sie checkt, dass das kein spaß ist ... auch wenn das für die umgebung schrecklich ist. solang es "funktioniert",solang wird sie dabei bleiben ...
alles gute euch!!!
nozi
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5 jahre? und denen gehts immer noch so schlimm?das ist jetzt 5 jahre her
des kann man sich ja echt net vorstelln...
in ihrem zimmer liegt ein mädl, die is schon 7 wochen da drin und hängt meistens noch an der sonde!
mir würd die situation dort ja so gewaltig am arsch gehn (sorry...) dass ich alles machn würd, um da so schnell wie möglich wieder wegzukommen.
und meiner freundin gehts da drin ja echt nicht gut, sie is ständig nur am jammern und so (kann ich ja vollkommen verstehn)
ich sag ihr dann immer dass sie ja eig selber schuld is und dass nur sie was ändern kann
und iwie check ich des net, dass sie nix ändert wenns ihr eh schon sooo schlecht geht...
hmmm... also danke erstmal für den tipp mit dem therapiezentrum!
wo is denn das? also jetzt liegt sie halt in graz im LKH...
ich weiß net ob des so gut wäre... sie is ja so schon total fertig dass sie net daheim is und wenn sie dann noch weiter weg wäre...
dann könnt ich sie auch net so oft besuchn und des is ihr im moment das wichtigste...
und zur zeit konzentriert sie sich nicht drauf das alles zu begreifen und gesund zu werden, sonder so schnell wie möglich rauszukommen.
am mittwoch geht ja die schule wieder los und sie hat bis gestern noch geglaubt dass sie bis dorthin wieder draußen is...
und jetzt sagt sie halt auch dass sie in der schule nicht lange fehlen wird...
und wenn jetzt wer den vorschlag macht dass sie in dieses therapiezentrum geht, dann krigt sie das gfühl dass sie dort länger bleibn muss und das ist ihr jetzt ja echt net bewusst...
aber ich weiß ja net wie des dort abläuft...
vielleicht kannst mich da mal ein bisschen aufklären *lieb guck*
hmm... ja, da hast recht! ich kann nicht mal einen tag ohne schokolade leben!
hast dort leicht mal als therapeutin oder so gearbeitet?
ich hab ja auch mal drüber nachgedacht diesen beruf zu wählen, aber ich merk grad, dass das verdammt hart sein muss...
weils einfach kein beruf is, wo man in der freizeit einfach abschalten kann!
naja... bei ihr das schon alles ziemlich schnell gegangen...je früher ein mädl reinrutscht, und je schneller es gewichtsmäßig bergab geht, umso schneller kommt sie wieder raus
glg
hi again!
ich hab psychologie studiert und dort mein pflichtopraktikum gemacht. der weidenhof ist in der nähe von klagenfurt.
hmm, wenn sie da wieder raus will, nunja, dann sollte sie essen, essen, essen. tut sie das? oder stellt sie schon wieder/immer noch bedingungen an sich selbst so á la "nur die paar kilo, bis sie mich hier rauslassen" oder "grad so viel, dass die ärzte eine ruhe geben"? weißt du, wieviel sie aktuell wiegt und wie groß sie ist? dann kann ich dir sagen, ab wieviel kilo man sie entlassen wird. aber gewichtszunahme im krankenhaus ist nur die erste, lebensstabilisierende maßnahmen, gesund ist sie danach noch lange nicht, denn erfahrungsgemäß geht daheim ziemlich bald alles wieder von vorne los.
und du schreibst ja, dass sie schon seit einem jahr oder sogar länger so drauf ist, also ich denk mal, ohne langfristige maßnahmen wird sich so rasch nix ändern. vielleicht würde ihr so ein ortswechsel sogar sehr gut tun, irgendwas in ihrem umfeld hat sie ja da reinrutschen lassen, vielleicht wäre es gut für sie, mal eine zeitlang von ihrer family weg zu sein. aber keine sorge, dort kommt sie eh nicht hin ohne lange vorgespräche, da wird alles abgeklärt. ihr könnt ja mal kontakt aufnehmen oder euch infornieren, also ihre eltern mein ich.
find ich total super, dass du so zu ihr stehst! aber wie gesagt, lass dich nicht zur verbündeten der krankheit machen!
lg
nozi
ich hab psychologie studiert und dort mein pflichtopraktikum gemacht. der weidenhof ist in der nähe von klagenfurt.
hmm, wenn sie da wieder raus will, nunja, dann sollte sie essen, essen, essen. tut sie das? oder stellt sie schon wieder/immer noch bedingungen an sich selbst so á la "nur die paar kilo, bis sie mich hier rauslassen" oder "grad so viel, dass die ärzte eine ruhe geben"? weißt du, wieviel sie aktuell wiegt und wie groß sie ist? dann kann ich dir sagen, ab wieviel kilo man sie entlassen wird. aber gewichtszunahme im krankenhaus ist nur die erste, lebensstabilisierende maßnahmen, gesund ist sie danach noch lange nicht, denn erfahrungsgemäß geht daheim ziemlich bald alles wieder von vorne los.
und du schreibst ja, dass sie schon seit einem jahr oder sogar länger so drauf ist, also ich denk mal, ohne langfristige maßnahmen wird sich so rasch nix ändern. vielleicht würde ihr so ein ortswechsel sogar sehr gut tun, irgendwas in ihrem umfeld hat sie ja da reinrutschen lassen, vielleicht wäre es gut für sie, mal eine zeitlang von ihrer family weg zu sein. aber keine sorge, dort kommt sie eh nicht hin ohne lange vorgespräche, da wird alles abgeklärt. ihr könnt ja mal kontakt aufnehmen oder euch infornieren, also ihre eltern mein ich.
find ich total super, dass du so zu ihr stehst! aber wie gesagt, lass dich nicht zur verbündeten der krankheit machen!
lg
nozi
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hey nozi!
naja... klagenfurt is von uns schon weit weg... ich schätz mal so 3 stunden im auto...
das problem war auf keinen fall ihre familie! es kommt ihr jetzt recht gelegen, weil sich so die ganze familie NUR um sie kümmer,
aber die waren mit sicherheit nicht schuld
es waren viele faktoren und die größte schuld hat eine mitschülerin von uns...
sie meint immer dass es eben zwei seiten sind: auf der einen will sie nur so viel zunehmen um heim zu dürfen
und auf der anderen seite möchte sie die krankheit loswerden (sie hat ja auch immer schmerzen und ihr is dauernd schlecht und des nervt sie halt doch...)
sie is ja jetzt seit 2 wochen dort und bisher hat sie halt immer wieder ein bisschen zugenommen und dann wieder abgenommen
und so im allgemeinen hat sie jetzt 0,6 kilo zugnommen... sie sollte aber am tag 100 gramm schaffen...
glg
naja... klagenfurt is von uns schon weit weg... ich schätz mal so 3 stunden im auto...
nein, das wär nicht so toll... und das schlimmste wäre eben, wenn sie von mir weit weg is (sie is ja jetzt schon voll fertig weil ich 3 tage lang nicht mehr bei ihr war)vielleicht wäre es gut für sie, mal eine zeitlang von ihrer family weg zu sein
das problem war auf keinen fall ihre familie! es kommt ihr jetzt recht gelegen, weil sich so die ganze familie NUR um sie kümmer,
aber die waren mit sicherheit nicht schuld
es waren viele faktoren und die größte schuld hat eine mitschülerin von uns...
ja, ich befürchte dass sie so denkt..."nur die paar kilo, bis sie mich hier rauslassen" oder "grad so viel, dass die ärzte eine ruhe geben"
sie meint immer dass es eben zwei seiten sind: auf der einen will sie nur so viel zunehmen um heim zu dürfen
und auf der anderen seite möchte sie die krankheit loswerden (sie hat ja auch immer schmerzen und ihr is dauernd schlecht und des nervt sie halt doch...)
zur zeit wiegt sie 45 kilo... und ich schätz mal dass sie so 165cm groß istweißt du, wieviel sie aktuell wiegt und wie groß sie ist?
sie is ja jetzt seit 2 wochen dort und bisher hat sie halt immer wieder ein bisschen zugenommen und dann wieder abgenommen
und so im allgemeinen hat sie jetzt 0,6 kilo zugnommen... sie sollte aber am tag 100 gramm schaffen...
danke! *dich knuddel*find ich total super, dass du so zu ihr stehst!
mach ich nicht!aber wie gesagt, lass dich nicht zur verbündeten der krankheit machen!
glg
bei ihrer größe werden sie sie wohl mit ca. 47kilo entlassen, einigermaßen normalgewichtig wäre sie aber erst mit etwa 10kg mehr als jetzt. so, wie du sie beschreibst, wird sie wohl nicht mal den gedanken aushalten, jemals wieder so viel zu wiegen. ein guter indikator für sie wäre, wenn sie schau, dass sie nie so wenig wiegt, dass ihre regel ausbleibt oder sehr selten kommt. wenn sie das schafft, ist es einigermaßen ok, immer noch zu wenig, um wirklich ein gesunder, starker mensch zu sein, aber zumindest nicht lebensbedrohlich.
ich glaub dir, dass ihre eltern nicht so offensichtlich "schuld" sind, eigentlich ist das niemand, auch nicht diese mitschülerin. denn eigentlich hätte sie ja von ihren eltern schon viel früher lernen sollen, dass sie ein starkes selbstbewusstsein hat, so dass sie irgendwas, was eine mitschülerin sagt oder tut nicht ins spital bringt. dass sie lernt, auf sowas richtig zu reagieren, nämlich dass sie sowas nicht so extrem zerstört, das wäre dann inhalt ihrer therapie (wo auch immer). zuhause hat sie das anscheinend nicht mitbekommen ...
was sie sicherlich braucht, sind klare spielregeln und wenn du das packst, kannst du ihr da sicher helfen, wobei das aber sehr schwierig ist und wenn du es nicht kannst, dann ist das auch ok. wenn du ihr zb sagst, dass du sie erst wieder besuchen kommst, wenn sie soundsoviel zugenommen hat, dann merkt sie, dass du gemeinsam mit ihr gegen die krankheit kämpfst. ist aber sehr schwer, da konsequent zu bleiben (also echt nicht kommen, wenn sie drunter ist) und wenn du da einmal weich wirst, hat wieder die magersucht gewonnen. also echt nur, wenn du glaubst, du kannst das. ansonsten ist das eh mehr sache der ärzte. ein bekannte von mir, die in einem noch viel viel ärgeren zustand ist als deine freundin (ich schätze sie mal auf knappe 30kg ), die haben sie sogar aus dem spital wieder rausgehauen, weil sie nicht wie vereinbart zugenommen hat. das klingt total grausam und hart, ist es ja auch, aber die krankheit ist so hartnäckig und schwer zu fassen, dass milde und immer nur gut zureden und lieb sein oft genau das gegenteil bewirkt, als was man will.
liebe grüße!
nozi
ich glaub dir, dass ihre eltern nicht so offensichtlich "schuld" sind, eigentlich ist das niemand, auch nicht diese mitschülerin. denn eigentlich hätte sie ja von ihren eltern schon viel früher lernen sollen, dass sie ein starkes selbstbewusstsein hat, so dass sie irgendwas, was eine mitschülerin sagt oder tut nicht ins spital bringt. dass sie lernt, auf sowas richtig zu reagieren, nämlich dass sie sowas nicht so extrem zerstört, das wäre dann inhalt ihrer therapie (wo auch immer). zuhause hat sie das anscheinend nicht mitbekommen ...
was sie sicherlich braucht, sind klare spielregeln und wenn du das packst, kannst du ihr da sicher helfen, wobei das aber sehr schwierig ist und wenn du es nicht kannst, dann ist das auch ok. wenn du ihr zb sagst, dass du sie erst wieder besuchen kommst, wenn sie soundsoviel zugenommen hat, dann merkt sie, dass du gemeinsam mit ihr gegen die krankheit kämpfst. ist aber sehr schwer, da konsequent zu bleiben (also echt nicht kommen, wenn sie drunter ist) und wenn du da einmal weich wirst, hat wieder die magersucht gewonnen. also echt nur, wenn du glaubst, du kannst das. ansonsten ist das eh mehr sache der ärzte. ein bekannte von mir, die in einem noch viel viel ärgeren zustand ist als deine freundin (ich schätze sie mal auf knappe 30kg ), die haben sie sogar aus dem spital wieder rausgehauen, weil sie nicht wie vereinbart zugenommen hat. das klingt total grausam und hart, ist es ja auch, aber die krankheit ist so hartnäckig und schwer zu fassen, dass milde und immer nur gut zureden und lieb sein oft genau das gegenteil bewirkt, als was man will.
liebe grüße!
nozi
also mir selber hat ein satz einer ärztin geholfen: nämlich dass es meine entscheidung ist ob ich leben will oder sterben will (denn wenn man nicht aufhört zu hungern ist das irgendwann der fall). das war krass aber hat mir die augen geöffnet
nur weiß nicht ob man sowas als freundin bringen kann. ich fand es schlimm das sich alle abgewendet haben, wohl aus hilflosigkeit heraus, deswegen find ich es soo toll wie du dich sorgst.
vielleicht hilft dir ja auch besser zu verstehen wie jemand magersüchtiges denkt wenn du mal ein buch liest wo eine betroffene ihre leidensgeschichte erzhält...hat da grad eins am wickel und dachte mir das müsste ich mal meinen freunden zu lesen geben..
nur weiß nicht ob man sowas als freundin bringen kann. ich fand es schlimm das sich alle abgewendet haben, wohl aus hilflosigkeit heraus, deswegen find ich es soo toll wie du dich sorgst.
vielleicht hilft dir ja auch besser zu verstehen wie jemand magersüchtiges denkt wenn du mal ein buch liest wo eine betroffene ihre leidensgeschichte erzhält...hat da grad eins am wickel und dachte mir das müsste ich mal meinen freunden zu lesen geben..
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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hi ihr!
sorry dass ich mich so lang net gmeldet hab, aber ich hatte schlecht zeit...
(jetzt bin ich auch schon seit 2 wochn krank...)
ja, nozi du hattest recht, kurz nachdem ich meinen letzten beitrag gepostet hab ist sie mit 47 kilo entlassen worden.
zuerst is auch alles gleich blieben... aber das leider nur für 2 tage und dann war ihr verhalten wieder ganz gleich wie vor ihrem krankenhaus-aufenthalt....
sie hatte überhaupt keine lust zu essen, war völlig genervt wenn man sie drauf ansprach und naja...
das gewicht is dann halt auch wieder runter auf 46
die ärzte habn ihr gsagt, dass sie, wenn es unter 46 geht, wieder rein muss
aber es is wie vorher, sie wills nicht verstehn dass die grenze ernst gmeint is, ich hab das gefühl dass sie nicht glaubt dass die sie wirklich wieder dort lassen.
zur zeit is sie bei 45,5 und sie muss bis ende februar mindestens bei 48 sein und dieses gewicht dann halten, damit sie mitfliegen darf nach amerika (is ein schüleraustausch für 10 tage und das is ihr echt wichtig!)
ich hoff dass sie das schafft, weil es sie echt total deprimieren würd wenn sie nicht mitkommen darf.
ok, wollt euch nur mal die neuigkeiten erzählen....
glg
sorry dass ich mich so lang net gmeldet hab, aber ich hatte schlecht zeit...
(jetzt bin ich auch schon seit 2 wochn krank...)
ja, nozi du hattest recht, kurz nachdem ich meinen letzten beitrag gepostet hab ist sie mit 47 kilo entlassen worden.
zuerst is auch alles gleich blieben... aber das leider nur für 2 tage und dann war ihr verhalten wieder ganz gleich wie vor ihrem krankenhaus-aufenthalt....
sie hatte überhaupt keine lust zu essen, war völlig genervt wenn man sie drauf ansprach und naja...
das gewicht is dann halt auch wieder runter auf 46
die ärzte habn ihr gsagt, dass sie, wenn es unter 46 geht, wieder rein muss
aber es is wie vorher, sie wills nicht verstehn dass die grenze ernst gmeint is, ich hab das gefühl dass sie nicht glaubt dass die sie wirklich wieder dort lassen.
zur zeit is sie bei 45,5 und sie muss bis ende februar mindestens bei 48 sein und dieses gewicht dann halten, damit sie mitfliegen darf nach amerika (is ein schüleraustausch für 10 tage und das is ihr echt wichtig!)
ich hoff dass sie das schafft, weil es sie echt total deprimieren würd wenn sie nicht mitkommen darf.
ok, wollt euch nur mal die neuigkeiten erzählen....
glg
Hallo! Hab mir gerade eure Einträge durchgelesen und möcht dazu auch ein paar Zeilen schreiben!
Ich bin seit ca. 2 Jahren magersüchtig. Ich habe vorher über 100 kg gewogen und mich jetzt bei einer Größe von 1.78 auf 50 kg gehungert.
Vor einem Jahr habe ich eine 8 Wochen lange Therapie in Enns gemacht und dort wenigstens den Wahn verloren, meine Kalorien zu zählen die ich zu mir nehme (ich hab sogar die Milch für meinen Kaffee in einem Messbecher abgemessen und die Kalorien notiert!). In Enns hatte ich die Möglichkeit nicht mehr alles abzuwiegen und nachzurechnen, somit wurde ich diesen Wahn los. In Enns habe ich auch gelernt mehr als nur gedünstetes Gemüse und Diätjoghurt zu essen und habe auch wieder Lebenswillen gefunden (ich war stark depressiv und wollte nicht mehr leben)
Enns ist jetzt genau 1 Jahr her und ich bin immer noch in der Magersucht, ich habe dieses Jahr nichts zugenommen, aber auch (Gott sei Dank) nichts mehr abgenommen.
Ich kämpfe jeden Tag mit der Essstörung, kann nicht mehr wirklich fortgehen am Abend, bin immer müde, meine Gelenke schmerzen und ich bin ständig nervös und unruhig. Ich probiere jeden Tag etwas mehr zu essen und nehme es mir immer vor, doch es geht nicht so einfach.
Ich habe viel motivation durch meine Familie und meine Freunde (die besten sind mir geblieben, viele habe ich durch die Magersucht verloren), ich hab auch seit einem halben Jahr eine Arbeit die mir Spass macht, die ich aber auch nur mit Müh und Not durchdrücke, weil es einfach körperlich und auch geistig soooo anstrengend ist. In der Arbeit haben mir meine Chefs schon nahe gelegt, dass ich zunehmen muss um diese Arbeit zu schaffen und weiter dort bleiben zu können, weil sie auch sehen, dass es mir schlecht geht, obwohl ich mich in der Arbeit immer bemühe.
Schau, ich will unbedingt aus der Essstörung heraus, ich will das Leben genießen und nicht mehr nur jeden Tag dahinvegetieren und schauen ob ich den Tag überlebe oder nicht...habe Motivation und viele Dinge die schön sind im Leben...und trotzdem hält mich irgendetwas ganz fest in dieser Krankheit, ich will raus, doch schaff es kaum...soviel zum Thema wie lange so etwas dauern kann. Ich will schon 1 Jahr unbedingt raus und kann und schaff es einfach nicht.
Könnt ihr mir vielleicht sagen, was es sein kann, was mich so an dieser Krankheit hängen lässt? Könnt ihr mir sagen, warum ich mein schönes Leben riskiere zu verlieren? Ich bin schon lange in Therapie und wir kommen auf keine Antwort, vielleicht könnt ihr mir etwas helfen!
Wichtig ist, dass man selbst einsieht, dass man krank ist, vorher hat alles keinen Sinn, da kann man noch soviel auf die Person einreden, dass hat alles keinen Sinn, man muss selber wollen...ich will, das ist ein Schritt aber die Lösung ist noch sooo fern!
Freue mich auf eure Antworten!
GLG Claudia
Ich bin seit ca. 2 Jahren magersüchtig. Ich habe vorher über 100 kg gewogen und mich jetzt bei einer Größe von 1.78 auf 50 kg gehungert.
Vor einem Jahr habe ich eine 8 Wochen lange Therapie in Enns gemacht und dort wenigstens den Wahn verloren, meine Kalorien zu zählen die ich zu mir nehme (ich hab sogar die Milch für meinen Kaffee in einem Messbecher abgemessen und die Kalorien notiert!). In Enns hatte ich die Möglichkeit nicht mehr alles abzuwiegen und nachzurechnen, somit wurde ich diesen Wahn los. In Enns habe ich auch gelernt mehr als nur gedünstetes Gemüse und Diätjoghurt zu essen und habe auch wieder Lebenswillen gefunden (ich war stark depressiv und wollte nicht mehr leben)
Enns ist jetzt genau 1 Jahr her und ich bin immer noch in der Magersucht, ich habe dieses Jahr nichts zugenommen, aber auch (Gott sei Dank) nichts mehr abgenommen.
Ich kämpfe jeden Tag mit der Essstörung, kann nicht mehr wirklich fortgehen am Abend, bin immer müde, meine Gelenke schmerzen und ich bin ständig nervös und unruhig. Ich probiere jeden Tag etwas mehr zu essen und nehme es mir immer vor, doch es geht nicht so einfach.
Ich habe viel motivation durch meine Familie und meine Freunde (die besten sind mir geblieben, viele habe ich durch die Magersucht verloren), ich hab auch seit einem halben Jahr eine Arbeit die mir Spass macht, die ich aber auch nur mit Müh und Not durchdrücke, weil es einfach körperlich und auch geistig soooo anstrengend ist. In der Arbeit haben mir meine Chefs schon nahe gelegt, dass ich zunehmen muss um diese Arbeit zu schaffen und weiter dort bleiben zu können, weil sie auch sehen, dass es mir schlecht geht, obwohl ich mich in der Arbeit immer bemühe.
Schau, ich will unbedingt aus der Essstörung heraus, ich will das Leben genießen und nicht mehr nur jeden Tag dahinvegetieren und schauen ob ich den Tag überlebe oder nicht...habe Motivation und viele Dinge die schön sind im Leben...und trotzdem hält mich irgendetwas ganz fest in dieser Krankheit, ich will raus, doch schaff es kaum...soviel zum Thema wie lange so etwas dauern kann. Ich will schon 1 Jahr unbedingt raus und kann und schaff es einfach nicht.
Könnt ihr mir vielleicht sagen, was es sein kann, was mich so an dieser Krankheit hängen lässt? Könnt ihr mir sagen, warum ich mein schönes Leben riskiere zu verlieren? Ich bin schon lange in Therapie und wir kommen auf keine Antwort, vielleicht könnt ihr mir etwas helfen!
Wichtig ist, dass man selbst einsieht, dass man krank ist, vorher hat alles keinen Sinn, da kann man noch soviel auf die Person einreden, dass hat alles keinen Sinn, man muss selber wollen...ich will, das ist ein Schritt aber die Lösung ist noch sooo fern!
Freue mich auf eure Antworten!
GLG Claudia
oh shit, das tut mir leid! hab auch lang nicht hier reingeschaut, hab nämlich in der zwischenzeit schnell mal ein baby bekommen !
ja, leider ist das mit der magersucht ein laaaaanger weg mit tausendmal zwei schritte vor, drei zurück. das therapiezentrum in kärnten, wo ich selbst gearbeitet hab, vielleicht magst du das ihren eltern nochmal zeigen, oder ihr. vielleicht will sie jetzt noch nicht, aber in einiger zeit.
viel kraft und erfolg dir und ihr!!
lg
nozi
ja, leider ist das mit der magersucht ein laaaaanger weg mit tausendmal zwei schritte vor, drei zurück. das therapiezentrum in kärnten, wo ich selbst gearbeitet hab, vielleicht magst du das ihren eltern nochmal zeigen, oder ihr. vielleicht will sie jetzt noch nicht, aber in einiger zeit.
viel kraft und erfolg dir und ihr!!
lg
nozi
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- Forums-Gruftie
- , 33
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He Claudi, Nozi,
ich weiß nciht ob ich grad die richtige bin um einen Teil der Fragen von meiner Sicht aus zu beantworten aber ich will mal ein paar Vermutungen anstellen.
Also für mich ist es eine starke Stütze so ein Kontrollinstrument für mich und meine Umwelt zu "haben".
Denn oft habe/hatte ich das Gefühl, dass es das einzige ist was ich überhaupt habe um Sicherheit im Leben zu haben.
Die Sicherheit, dass wenn du dich an deine teuflischen Regeln hältst zumindest die Waage genau das tun wird was du verlangst, nämlich nach unten gehen.
Das kann einem ein Gefühl von Macht über sich und seine Umwelt geben. Denn es ist ja so, wie du so schön gesagt hast, alle stehen hinter dir, doch trotz alledem ist die MS hartnäckig für dich. Im Prinzip pfeift man auch ein wenig auf seine Mitmenschen und zeigt die totale "Unanhängigkeit" von allem (in dem Fall auch Nahrungsmittel..ja klar, so lange man daran nicht stirbt).
Ich glaube Unabhängigkeit wird heutzutage sehr hoch angesehn und ist somit auch ein Punkt für MS....zumindest im entferntesten Sinne..
Und, was ich finde man nicht vergessen darf, dadurch, dass sich so viele Gedanken machen und mit einem Reden wollen, helfen wollen fühlt man sich noch dazu umsorgt und möchte das womöglich nicht missen....
Ich meine damit nicht, das man das mit Absicht macht um genau diese Punkte zu bekommen, glaube aber das man dies alles sehen kann, wenn man sich die Geschichte mal näher betrachtet...
Ich finde für unseren kleinen Teufel spricht doch eigentlich ganz schön viel..
Aber natürlich mind. genausoviel dagegen..das ist ja klar.
Wenn ich allein bin und nciht essen "muß" oder eine Ausrede erfinden warum ich nicht kann/darf will, ..um mich vor anderen zu Rechtfertigen funktioniert bei mir manchmal folgendes ganz gut.:
Sich überlegen was man heute alles schon gutes getan hat (man war nett zu jmd, hatte eine gute idee,...) und eine kleine Belohnung einbauen...bis mans irgendwann ohne Nachdenken macht..aber Achtung, viell. bereut ihr es den nä. morgen auf der Waage oder ändert es in den negativ-modus um (ich muß mich betrafen, weil ich..blabla)..
@Nova, ich hoffe deine Freundin findet bald genug Gründe sich dagegen zu entscheiden, auch wenn sie Anfangs viell. etwas unsicher damit is(s)t .
Denn ich finde noch nicht mal, das schlimmste ist das was mit dem Körper passiert, ich finde das schimmste ist das was man seiner Seele tut.
@Claudi: du hast ja schon geschrieben, das du erkannt hast und willst, ich denke das ist wirklich das wichtigste. Jeden Tag neu hoffen und Dinge ausprobieren, es kann sicher funktionieren!!
ich weiß nciht ob ich grad die richtige bin um einen Teil der Fragen von meiner Sicht aus zu beantworten aber ich will mal ein paar Vermutungen anstellen.
Also für mich ist es eine starke Stütze so ein Kontrollinstrument für mich und meine Umwelt zu "haben".
Denn oft habe/hatte ich das Gefühl, dass es das einzige ist was ich überhaupt habe um Sicherheit im Leben zu haben.
Die Sicherheit, dass wenn du dich an deine teuflischen Regeln hältst zumindest die Waage genau das tun wird was du verlangst, nämlich nach unten gehen.
Das kann einem ein Gefühl von Macht über sich und seine Umwelt geben. Denn es ist ja so, wie du so schön gesagt hast, alle stehen hinter dir, doch trotz alledem ist die MS hartnäckig für dich. Im Prinzip pfeift man auch ein wenig auf seine Mitmenschen und zeigt die totale "Unanhängigkeit" von allem (in dem Fall auch Nahrungsmittel..ja klar, so lange man daran nicht stirbt).
Ich glaube Unabhängigkeit wird heutzutage sehr hoch angesehn und ist somit auch ein Punkt für MS....zumindest im entferntesten Sinne..
Und, was ich finde man nicht vergessen darf, dadurch, dass sich so viele Gedanken machen und mit einem Reden wollen, helfen wollen fühlt man sich noch dazu umsorgt und möchte das womöglich nicht missen....
Ich meine damit nicht, das man das mit Absicht macht um genau diese Punkte zu bekommen, glaube aber das man dies alles sehen kann, wenn man sich die Geschichte mal näher betrachtet...
Ich finde für unseren kleinen Teufel spricht doch eigentlich ganz schön viel..
Aber natürlich mind. genausoviel dagegen..das ist ja klar.
Wenn ich allein bin und nciht essen "muß" oder eine Ausrede erfinden warum ich nicht kann/darf will, ..um mich vor anderen zu Rechtfertigen funktioniert bei mir manchmal folgendes ganz gut.:
Sich überlegen was man heute alles schon gutes getan hat (man war nett zu jmd, hatte eine gute idee,...) und eine kleine Belohnung einbauen...bis mans irgendwann ohne Nachdenken macht..aber Achtung, viell. bereut ihr es den nä. morgen auf der Waage oder ändert es in den negativ-modus um (ich muß mich betrafen, weil ich..blabla)..
@Nova, ich hoffe deine Freundin findet bald genug Gründe sich dagegen zu entscheiden, auch wenn sie Anfangs viell. etwas unsicher damit is(s)t .
Denn ich finde noch nicht mal, das schlimmste ist das was mit dem Körper passiert, ich finde das schimmste ist das was man seiner Seele tut.
@Claudi: du hast ja schon geschrieben, das du erkannt hast und willst, ich denke das ist wirklich das wichtigste. Jeden Tag neu hoffen und Dinge ausprobieren, es kann sicher funktionieren!!
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
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