Rückfall Binge Eating
Rückfall Binge Eating
Hallo zusammen,
ich verwende das erste Mal so ein Forum, um mich wieder neu zu sortieren. Es ist sozusagen das erste Mal, dass ich meine Erkrankung "öffentlich" mache. Ein für mich sehr wichtiger Schritt.
Ich habe schon seit langem immer wieder binge eating Anfälle. Zweitweise waren sie jeden 2. oder 3. Tag. Mit der anschließenden Konsequenz des Fastens. Null Diät. Über 2 -3 Tage lang, um keine Gewichtszunahme zu riskieren.
Ich bin seit langem im therapeutischer Behandlung, habe von Anorexie über Bulimie und Binge Eating die gesamte Klaviatur an Essstörungen durchgespielt. "Nebendiagnosen" sind Biopolarität, Depression. Ich probiere immer wieder neue Anti-Depressiva aus, aber bisher hat leider keines wirklich geholfen.
Seit Ende letzten Jahres habe ich es geschafft, bis zum 23. August anfallsfrei zu bleiben!!! Der Essdruck war zwar ständig da, aber ich konnte standhalten. Letzte Woche ist "es" aber wieder passiert. Und ehrlich gesagt wollte ich "es" auch. Ich wollte wieder einmal erleben wie es ist, hemmungslos alles in mich hinein zu stopfen, in Trance zu geraten, "high" zu werden. Ich esse dann hauptsächlich Süßes (Eis, Schokolade) und belegte Brötchen. Ob ich es genossen habe? Anfangs "genieße" ich es immer, aber schon nach kurzer Zeit kommt die Erkenntnis darüber, was ich gemacht habe.
Waren all die anfallsfreien Monate davor umsonst?
zum Glück habe ich es geschafft, mir diesen Anfall zu verzeihen. Ehrlicherweise wollte ich ihn ja. Einmal wieder zurück in "mein altes Ich". Ob ich es mag? nein. es ist sehr vertraut, es begleitet mich über die Hälfte meines Lebens. Aber es zerstört mein Leben. Danach habe ich gesagt: Ok, jetzt hast du es wieder kennen gelernt, das alte Ich. Jetzt reicht es wieder.
Wieder zurück in die Spur.
Doch heute kam schon der nächste Fressanfall. Jetzt stehen wieder Tage der "Reinigung" vor mir. Einerseits angenehm, weil das Thema Essen in diesen Tagen keine Rolle spielt, ich viel mehr Zeit für anderes habe, wenn Kochen, einkaufen etc. nicht am Plan steht. Aber es ist eine kranke Seite, kein Genuss, ein Kasteien.
Ich habe jetzt große Angst, wieder komplett in mein altes Muster zu kippen.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Rückfällen? Wie geht ihr damit um?
ich würde mich sehr über ein Feedback freuen....
DANKE!
ALMA
ich verwende das erste Mal so ein Forum, um mich wieder neu zu sortieren. Es ist sozusagen das erste Mal, dass ich meine Erkrankung "öffentlich" mache. Ein für mich sehr wichtiger Schritt.
Ich habe schon seit langem immer wieder binge eating Anfälle. Zweitweise waren sie jeden 2. oder 3. Tag. Mit der anschließenden Konsequenz des Fastens. Null Diät. Über 2 -3 Tage lang, um keine Gewichtszunahme zu riskieren.
Ich bin seit langem im therapeutischer Behandlung, habe von Anorexie über Bulimie und Binge Eating die gesamte Klaviatur an Essstörungen durchgespielt. "Nebendiagnosen" sind Biopolarität, Depression. Ich probiere immer wieder neue Anti-Depressiva aus, aber bisher hat leider keines wirklich geholfen.
Seit Ende letzten Jahres habe ich es geschafft, bis zum 23. August anfallsfrei zu bleiben!!! Der Essdruck war zwar ständig da, aber ich konnte standhalten. Letzte Woche ist "es" aber wieder passiert. Und ehrlich gesagt wollte ich "es" auch. Ich wollte wieder einmal erleben wie es ist, hemmungslos alles in mich hinein zu stopfen, in Trance zu geraten, "high" zu werden. Ich esse dann hauptsächlich Süßes (Eis, Schokolade) und belegte Brötchen. Ob ich es genossen habe? Anfangs "genieße" ich es immer, aber schon nach kurzer Zeit kommt die Erkenntnis darüber, was ich gemacht habe.
Waren all die anfallsfreien Monate davor umsonst?
zum Glück habe ich es geschafft, mir diesen Anfall zu verzeihen. Ehrlicherweise wollte ich ihn ja. Einmal wieder zurück in "mein altes Ich". Ob ich es mag? nein. es ist sehr vertraut, es begleitet mich über die Hälfte meines Lebens. Aber es zerstört mein Leben. Danach habe ich gesagt: Ok, jetzt hast du es wieder kennen gelernt, das alte Ich. Jetzt reicht es wieder.
Wieder zurück in die Spur.
Doch heute kam schon der nächste Fressanfall. Jetzt stehen wieder Tage der "Reinigung" vor mir. Einerseits angenehm, weil das Thema Essen in diesen Tagen keine Rolle spielt, ich viel mehr Zeit für anderes habe, wenn Kochen, einkaufen etc. nicht am Plan steht. Aber es ist eine kranke Seite, kein Genuss, ein Kasteien.
Ich habe jetzt große Angst, wieder komplett in mein altes Muster zu kippen.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Rückfällen? Wie geht ihr damit um?
ich würde mich sehr über ein Feedback freuen....
DANKE!
ALMA
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Hallo Alma,
wenn ich dich jetzt richtig gelesen hab, ist das alles andere als dein erster Rückfall, oder?
Wie bist du denn bisher mit Rückfällen umgegangen?
Und weißt du, wofür die Essstörung steht bei dir, welchen Zweck sie erfüllt?
Dass das mit Genuss nix zu tun hat, ist mir klar. War es bei mir auch nicht (Bulimie).
Mich macht das mit der "Reinigung" ein bissl stutzig, das scheinst du ja als ne Erleichterung zu empfinden : In der Zeit kannst du Essen aus dem Weg gehen, musst nicht kämpfen, nix aushalten etc.
Du schreibst, du bist seit langem in Therapie : Bringt dir die was?
Wenn ja : Wenn du deinen Zustand grade da schilderst und bearbeiten/angehen würdest, würde dir das was bringen?
Oder gehst du das Ganze nur verhaltensbezogen an?
Zu meinen persönlichen Erfahrungen mit Rückfällen:
Ich hab mich nicht weiter dran aufgehalten, dazu waren die anfangs zu zahlreich.
Und ich bin so "allgemeiner" Süchtler, muss also auch anderweitig aufpassen, dass ich nicht in was reingerate.
Ich hab bei sowas immer zuerst auf das geguckt, was in meinem Inneren abging, was ich verdrängt und mir "zurechtgedacht" hab, oder wo ich mal wieder in Perfektionismus und Überforderung unterwegs war.
Wenn ich mich emotional in Verbindung hatte und DAMIT umging, war der Druck bzgl. Essstörung meist ganz weg, auf jeden Fall aber besser beherrschbar.
wenn ich dich jetzt richtig gelesen hab, ist das alles andere als dein erster Rückfall, oder?
Wie bist du denn bisher mit Rückfällen umgegangen?
Und weißt du, wofür die Essstörung steht bei dir, welchen Zweck sie erfüllt?
Dass das mit Genuss nix zu tun hat, ist mir klar. War es bei mir auch nicht (Bulimie).
Mich macht das mit der "Reinigung" ein bissl stutzig, das scheinst du ja als ne Erleichterung zu empfinden : In der Zeit kannst du Essen aus dem Weg gehen, musst nicht kämpfen, nix aushalten etc.
Du schreibst, du bist seit langem in Therapie : Bringt dir die was?
Wenn ja : Wenn du deinen Zustand grade da schilderst und bearbeiten/angehen würdest, würde dir das was bringen?
Oder gehst du das Ganze nur verhaltensbezogen an?
Zu meinen persönlichen Erfahrungen mit Rückfällen:
Ich hab mich nicht weiter dran aufgehalten, dazu waren die anfangs zu zahlreich.
Und ich bin so "allgemeiner" Süchtler, muss also auch anderweitig aufpassen, dass ich nicht in was reingerate.
Ich hab bei sowas immer zuerst auf das geguckt, was in meinem Inneren abging, was ich verdrängt und mir "zurechtgedacht" hab, oder wo ich mal wieder in Perfektionismus und Überforderung unterwegs war.
Wenn ich mich emotional in Verbindung hatte und DAMIT umging, war der Druck bzgl. Essstörung meist ganz weg, auf jeden Fall aber besser beherrschbar.
Lieber Waldschratin,
vielen Dank für dein Feedback!
Ja, ich bin in Therapie, in sehr guter sogar. Aber aktuell ist meine Therapeutin im Urlaub :(
ich weiß schon, wofür die Anfälle stehen und genau deshalb fällt es mir so schwer, mir zu vergeben, dass ich wieder einen Rückfall hatte. Wo ich doch weiß, was ich dadurch vermeiden möchte.
Naja. Es ist wie es ist, nicht wahr? Wenn ich mich jetzt wegen des Rückfalls zerfleische, wird alles noch schlimmer....
vielen Dank für dein Feedback!
Ja, ich bin in Therapie, in sehr guter sogar. Aber aktuell ist meine Therapeutin im Urlaub :(
ich weiß schon, wofür die Anfälle stehen und genau deshalb fällt es mir so schwer, mir zu vergeben, dass ich wieder einen Rückfall hatte. Wo ich doch weiß, was ich dadurch vermeiden möchte.
Naja. Es ist wie es ist, nicht wahr? Wenn ich mich jetzt wegen des Rückfalls zerfleische, wird alles noch schlimmer....
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Ich denke, solange du mit hungern gegensteuerst, bist du noch mitten drin in der Essstörung und der Selbstbestrafung. Meine Erfahrung: Einen Krieg gegen deinen Körper kannst du nicht gewinnen. Versuche einen Rückfall zu verarbeiten, indem du schaust, was du deinem Körper gutes tun kannst, auch gutes Essen in Maßen. Ansonsten bereitest du mit dem Hungern deinen Körper nur auf den nächsten Essanfall vor.
P.S.: Binge Eating liegt vor, wenn bei Essanfällen keine Gegenmaßnahmen zur Gewichtsregulierung erfolgen. Was du beschreibst ist eine atypische Bulimie (solange dein BMI nicht unter 17,5 ist).
P.S.: Binge Eating liegt vor, wenn bei Essanfällen keine Gegenmaßnahmen zur Gewichtsregulierung erfolgen. Was du beschreibst ist eine atypische Bulimie (solange dein BMI nicht unter 17,5 ist).
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
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Liebe Spirit-Cologne,
ich danke dir sehr für deine Worte. Du hast auch vollkommen recht.
Zum einen ist es wohl wirklich eine atypische Bulimie. Und ich bin auch mit meinem Gewicht an der unteren Grenze (ca. 17er BMI). Ich habe aber bis dato – 1:1 von einem Klinikaufenthalt übernommen - eine äußerst geregelte Essensstruktur mit 3 ausreichenden Mahlzeiten pro Tag, keine light Produkte, kein Verzicht auf Süßes etc.
Natürlich ist es nicht so, dass ich mir nur Pizza und Pommes einverleibe, sondern eher Gesundes. Aber ich verzichte auf nichts. Zumindest nicht beim Süßen. Jeden Tag im Sommer ein Eis, Schokolade, Kekse. Was mir zugegebenermaßen noch fehlt, ist Flexibilität. Ich plane alles genau, spontan mal zwischendurch ein Snack, das geht nicht.
Aber ich denke: Besser kontinuierlich so und kleine Schritte, als Überforderung und Scheitern. Ich werde internistisch überwacht und meine Ärztin ist top zufrieden mit mir!
Ich glaube, dass das neue Medikament Aurorix meine Impulskontrolle reduziert hat und ich deshalb dem Druck zu essen nicht widerstehen konnte. Zumindest habe ich die Anfälle erst wieder seitdem ich das Medikament nehme. Aber das kann auch nur ein Zufall sein. Und letztendlich zeigt es mir auch nur, dass ich noch nicht so stabil war wie angenommen. Ich meine Struktur verbessern muss. Und will.
Skills Training hatte mir am Anfang sehr geholfen. Jetzt glaube ich dass vieles Automatismus ist. Und gerade auch deshalb meine Angst. Es dauert einfach nach Rückfällen, wieder in den gesunden Rhythmus zu kommen. Oder anders gesagt: Der Rückfall in das alte, kranke Muster geht so schnell.
Heute fühle ich mich nicht gut. Ich bin aufgedunsen, mein Magen schmerzt, mein Kiefer von dem angestrengten Kauen ebenso. Mir wird bewusst, was ich gestern getan habe. Heute besonders liebevoll mit mir umzugehen fällt mir schwer.
Und obwohl ich noch so angegessen bin, ist der Drang weiterzusehen sehr groß. Ich habe keinen Hunger. Mein "Test" ist immer, mir zu überlegen, ob ich einen Apfel essen würde. Wenn die Antwort nein ist, weiß ich, dass es kein physischer Hunger ist. Fressen um mich auszuklinken. Mein Mantra war lange: aushalten oder verschlimmern.
Ach, ich war wirklich schon so gut unterwegs! Und jetzt die beiden Rückfälle. Ich bin sehr enttäuscht von mir. Und ja. Die nächsten Tage steht wenig essen auf dem Plan. Um auszugleichen. Es ist eine Art Reinigung für mich, um mich von dem Schrott zu befreien, den ich meinem Körper zugeführt habe. Er leidet ja durch das viele Essen.
Erst dann kann und will ich mir erlauben, wieder mit dem normalen Rhythmus weiter zu machen.
Was sagt ihr euch, um euch zu verzeihen? Sehe ich es zu eng? Hab ich jetzt nicht alles zerstört, sondern gibt es auch etwas Positives in all dem?
Vielen Dank für Eure Unterstützung
ich danke dir sehr für deine Worte. Du hast auch vollkommen recht.
Zum einen ist es wohl wirklich eine atypische Bulimie. Und ich bin auch mit meinem Gewicht an der unteren Grenze (ca. 17er BMI). Ich habe aber bis dato – 1:1 von einem Klinikaufenthalt übernommen - eine äußerst geregelte Essensstruktur mit 3 ausreichenden Mahlzeiten pro Tag, keine light Produkte, kein Verzicht auf Süßes etc.
Natürlich ist es nicht so, dass ich mir nur Pizza und Pommes einverleibe, sondern eher Gesundes. Aber ich verzichte auf nichts. Zumindest nicht beim Süßen. Jeden Tag im Sommer ein Eis, Schokolade, Kekse. Was mir zugegebenermaßen noch fehlt, ist Flexibilität. Ich plane alles genau, spontan mal zwischendurch ein Snack, das geht nicht.
Aber ich denke: Besser kontinuierlich so und kleine Schritte, als Überforderung und Scheitern. Ich werde internistisch überwacht und meine Ärztin ist top zufrieden mit mir!
Ich glaube, dass das neue Medikament Aurorix meine Impulskontrolle reduziert hat und ich deshalb dem Druck zu essen nicht widerstehen konnte. Zumindest habe ich die Anfälle erst wieder seitdem ich das Medikament nehme. Aber das kann auch nur ein Zufall sein. Und letztendlich zeigt es mir auch nur, dass ich noch nicht so stabil war wie angenommen. Ich meine Struktur verbessern muss. Und will.
Skills Training hatte mir am Anfang sehr geholfen. Jetzt glaube ich dass vieles Automatismus ist. Und gerade auch deshalb meine Angst. Es dauert einfach nach Rückfällen, wieder in den gesunden Rhythmus zu kommen. Oder anders gesagt: Der Rückfall in das alte, kranke Muster geht so schnell.
Heute fühle ich mich nicht gut. Ich bin aufgedunsen, mein Magen schmerzt, mein Kiefer von dem angestrengten Kauen ebenso. Mir wird bewusst, was ich gestern getan habe. Heute besonders liebevoll mit mir umzugehen fällt mir schwer.
Und obwohl ich noch so angegessen bin, ist der Drang weiterzusehen sehr groß. Ich habe keinen Hunger. Mein "Test" ist immer, mir zu überlegen, ob ich einen Apfel essen würde. Wenn die Antwort nein ist, weiß ich, dass es kein physischer Hunger ist. Fressen um mich auszuklinken. Mein Mantra war lange: aushalten oder verschlimmern.
Ach, ich war wirklich schon so gut unterwegs! Und jetzt die beiden Rückfälle. Ich bin sehr enttäuscht von mir. Und ja. Die nächsten Tage steht wenig essen auf dem Plan. Um auszugleichen. Es ist eine Art Reinigung für mich, um mich von dem Schrott zu befreien, den ich meinem Körper zugeführt habe. Er leidet ja durch das viele Essen.
Erst dann kann und will ich mir erlauben, wieder mit dem normalen Rhythmus weiter zu machen.
Was sagt ihr euch, um euch zu verzeihen? Sehe ich es zu eng? Hab ich jetzt nicht alles zerstört, sondern gibt es auch etwas Positives in all dem?
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Liebe AlmaMarta, ich würde an deiner Stelle versuchen, mal nicht so zu reagieren, wie du immer reagierst, nämlich dich mit Hungern zu "bestrafen", sondern mal einfach versuchen, ganz normal mit deinen üblichen Essensgewohnheiten weiter zu machen. Wenn du unbedingt was zum Gegenregulieren tun musst, dann mache lieber einen großen ruhigen Spaziergang, da kommt der Stoffwechsel in Schwung, aber bitte keine exzessiven Mammut-Sportprogramme, das ist genauso schlecht wie Hungern, weil es auch wieder "Krieg führen" gegen den Körper ist. Ich glaube, dass die Erfahrung ganz wichtig für dich wäre, dass dein Gewicht auch nach 2 Essanfällen und ohne Gegenregulation nicht ins Unermessliche "explodieren". Die Herausforderung dabei wäre, das einfach mal auszuhalten, wenn das Gewicht jetzt ein klein wenig nach oben geht, und abzuwarten, bis es sich von ganz allein wieder einpendelt, bei 'nem BMI von 17 hast du ja noch deutlich "Luft nach oben". Zu verzeihen gibt es nichts, denn du hast ja nichts wirklich Schlechtes oder Schlimmes getan. Mit einem BMI von 17 hast du immer noch deutliches Untergewicht und dein Körper holt sich mit den Fressanfällen das, was er braucht und was deine Seele ihm nicht zugestehen will. Wenn du es schaffst, dein Gewicht nach und nach bis in den Normalbereich zu steigern und weiterhin regelmäßig und gesund isst, werden die Heißhunger-Attacken langfristig weniger werden oder ganz aufhören.
P.S.: 'ne atypische Bulimie ist es bei einem BMI von 17 auch nicht, dass ist schon immer noch eine Anorexie, da solltest du dir nichts vormachen, wenn auch vielleicht eine atypische, weil du nicht versuchst, weiter abzunehmen.
P.S.: 'ne atypische Bulimie ist es bei einem BMI von 17 auch nicht, dass ist schon immer noch eine Anorexie, da solltest du dir nichts vormachen, wenn auch vielleicht eine atypische, weil du nicht versuchst, weiter abzunehmen.
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Ich danke dir so sehr für dein Feedback. Du hast mir geholfen und ich kann nur alles, was du schreibst, unterschreiben.
Ich kann jetzt erkennen, was ich alles durch den Rückfall lernen konnte. Und: Es ist gar kein Rückfall, sondern ich habe einfach 2 Tage mehr gegessen als es gut wäre. So what!
Wie du richtig sagst: ich möchte meinem Körper vertrauen, dass er sich selber reguliert. Das Zunehmen fällt mir in der Tat zwar schwer. Aber wenn ich es nicht schaffe, die Kontrolle darüber abzugeben, werde ich aus der ES nie rauskommen. Frei sein.
Loslassen von etwas klingt für mich immer sehr spirituell. Ich möchte für mich den Begriff "Trennung" verwenden. Das hilft mir mehr. Ich möchte mich trennen von Restriktionen, die ich mir selber auferlege. Denn da sie ja von mir kommen, kann ich sie auch wieder auflösen.
Und ich möchte spontaner und flexibler sein. Diese enge Mahlzeitenstruktur bzw. Auswahl der Speisen ist gerade am Anfang extrem wichtig. Hat mir viel Sicherheit gegeben. Aber ich merke, dass ich es gar nicht mehr so brauche und sie mich jetzt eher behindert. Das Sicherheitsnetz muss nicht mehr ein so großes sein.
Danke noch einmal. Vielmals.
Ich kann jetzt erkennen, was ich alles durch den Rückfall lernen konnte. Und: Es ist gar kein Rückfall, sondern ich habe einfach 2 Tage mehr gegessen als es gut wäre. So what!
Wie du richtig sagst: ich möchte meinem Körper vertrauen, dass er sich selber reguliert. Das Zunehmen fällt mir in der Tat zwar schwer. Aber wenn ich es nicht schaffe, die Kontrolle darüber abzugeben, werde ich aus der ES nie rauskommen. Frei sein.
Loslassen von etwas klingt für mich immer sehr spirituell. Ich möchte für mich den Begriff "Trennung" verwenden. Das hilft mir mehr. Ich möchte mich trennen von Restriktionen, die ich mir selber auferlege. Denn da sie ja von mir kommen, kann ich sie auch wieder auflösen.
Und ich möchte spontaner und flexibler sein. Diese enge Mahlzeitenstruktur bzw. Auswahl der Speisen ist gerade am Anfang extrem wichtig. Hat mir viel Sicherheit gegeben. Aber ich merke, dass ich es gar nicht mehr so brauche und sie mich jetzt eher behindert. Das Sicherheitsnetz muss nicht mehr ein so großes sein.
Danke noch einmal. Vielmals.
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Hallo Alma,
ich schließ mich in allem Spirit absolut an!
Und schön, dass du wieder ein bissl rauskommen konntest aus dem ganz Strikten dir gegenüber!
Aber das Eine ist das Verstehen und Erkennen, das Andere ist, was der "Untergrund" in dir braucht und macht und wo der steht. Langfristig setzt der sich nämlich meiner Erfahrung nach durch.
Schön, dass dieser "Rückfall" (der gar keiner war, wie du schreibst ) dir manches hat klarer werden lassen.
Es geht also eigentlich um eine "Meldung" an dich, dass du spontaner und flexibler werden möchtest und nicht mehr diese enge Essstruktur beibehalten möchtest, hab ich das richtig verstanden?
Ich hab das ne Zeit lang mit nem "Trick" versucht, einen "Rahmen des Erträglichen" mir zu basteln : Ich hab mir einen Bereich an Gewichtszunahme "erlaubt", innerhalb dessen ich ertragen werde, was immer ich zunehme, während ich ausprobiere und erforsche, wie sich mehr Freiheit und Spontanität denn überhaupt anfühlt für mich.
Damit hatte ich ein paar Kilo weit das Gewichtsdenken aus dem Weg und konnte dem Erleben AN SICH in mir und meinem Körper ein bissl mehr Raum schaffen. Und dennoch blieb die Angst, ins Unermessliche zuzunehmen, ein bissl beherrschbarer.
Vielleicht kannst du ja ein bissl was damit anfangen, es für dich modifizieren oder sowas.
Damit du aus dieser "Schuld- und Bestrafungs"-Falle ein Stück rausfinden kannst.
ich schließ mich in allem Spirit absolut an!
Und schön, dass du wieder ein bissl rauskommen konntest aus dem ganz Strikten dir gegenüber!
Aber das Eine ist das Verstehen und Erkennen, das Andere ist, was der "Untergrund" in dir braucht und macht und wo der steht. Langfristig setzt der sich nämlich meiner Erfahrung nach durch.
Schön, dass dieser "Rückfall" (der gar keiner war, wie du schreibst ) dir manches hat klarer werden lassen.
Es geht also eigentlich um eine "Meldung" an dich, dass du spontaner und flexibler werden möchtest und nicht mehr diese enge Essstruktur beibehalten möchtest, hab ich das richtig verstanden?
Ich hab das ne Zeit lang mit nem "Trick" versucht, einen "Rahmen des Erträglichen" mir zu basteln : Ich hab mir einen Bereich an Gewichtszunahme "erlaubt", innerhalb dessen ich ertragen werde, was immer ich zunehme, während ich ausprobiere und erforsche, wie sich mehr Freiheit und Spontanität denn überhaupt anfühlt für mich.
Damit hatte ich ein paar Kilo weit das Gewichtsdenken aus dem Weg und konnte dem Erleben AN SICH in mir und meinem Körper ein bissl mehr Raum schaffen. Und dennoch blieb die Angst, ins Unermessliche zuzunehmen, ein bissl beherrschbarer.
Vielleicht kannst du ja ein bissl was damit anfangen, es für dich modifizieren oder sowas.
Damit du aus dieser "Schuld- und Bestrafungs"-Falle ein Stück rausfinden kannst.
Lieber Waldschratin,
Danke für dein schönes Feedback! Dein "Trick" gefällt mir sehr gut. Dieses "schauen wir mal was passiert", mit Neugierde an die Veränderung ranzugehen anstatt mit Angst.
Ich habe es tw auch immer wieder gedanklich geschafft, meinen Gewichtsrahmen etwas zu erweitern. Aber meistens leider nur gedanklich. Mein Problem ist, die Fixierung auf die Waage. Ich nehme es mir immer wieder vor: aber ich schaffe es nicht, mich einen Tag nicht zu wiegen!
Das ist meine größte Geisel. Dessen bin ich mir absolut bewusst. Dass ein Gewicht auch so absolut nichts aussagt. Und dennoch: es beeinflusst meine Stimmung, die Art wie ich mit mir selber umgehe. Alleine meinem Körpergefühl zu vertrauen und danach zu essen, dass traue ich mir nicht. Ich brauche leider nach wie vor ein Regulativ. Es ist fast wie ein Spiel jeden Tag zu sehen, ob ich am Vortrag "richtig" oder "falsch" gegessen habe. Das high-Gefühl, wenn es weniger ist oder gleich, das ist für mich das Größte. Aber natürlich gibt es auch nichts Schlimmeres als diese Wut und Traurigkeit und den Hass auf mich, wenn das Gewicht steigt.
Wiegen an sich ist ja nicht schlecht. Aber es sollten 1-2 /Woche reichen und va sollte das Ergebnis nicht das Motto des Tages sein!
Habt ihr Tipps wie ich von dieser Fixierung loskommen könnte?
DANKE!
Danke für dein schönes Feedback! Dein "Trick" gefällt mir sehr gut. Dieses "schauen wir mal was passiert", mit Neugierde an die Veränderung ranzugehen anstatt mit Angst.
Ich habe es tw auch immer wieder gedanklich geschafft, meinen Gewichtsrahmen etwas zu erweitern. Aber meistens leider nur gedanklich. Mein Problem ist, die Fixierung auf die Waage. Ich nehme es mir immer wieder vor: aber ich schaffe es nicht, mich einen Tag nicht zu wiegen!
Das ist meine größte Geisel. Dessen bin ich mir absolut bewusst. Dass ein Gewicht auch so absolut nichts aussagt. Und dennoch: es beeinflusst meine Stimmung, die Art wie ich mit mir selber umgehe. Alleine meinem Körpergefühl zu vertrauen und danach zu essen, dass traue ich mir nicht. Ich brauche leider nach wie vor ein Regulativ. Es ist fast wie ein Spiel jeden Tag zu sehen, ob ich am Vortrag "richtig" oder "falsch" gegessen habe. Das high-Gefühl, wenn es weniger ist oder gleich, das ist für mich das Größte. Aber natürlich gibt es auch nichts Schlimmeres als diese Wut und Traurigkeit und den Hass auf mich, wenn das Gewicht steigt.
Wiegen an sich ist ja nicht schlecht. Aber es sollten 1-2 /Woche reichen und va sollte das Ergebnis nicht das Motto des Tages sein!
Habt ihr Tipps wie ich von dieser Fixierung loskommen könnte?
DANKE!
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Ich meinte auch nicht, dir das Wiegen zu "verbieten" in dieser Zeit.Alma hat geschrieben:Mein Problem ist, die Fixierung auf die Waage. Ich nehme es mir immer wieder vor: aber ich schaffe es nicht, mich einen Tag nicht zu wiegen!
Sondern dir einen erweiterten Gewichtsrahmen zuzugestehen. Bei mir waren das anfangs 5 kg. Innerhalb dieser Zunahme hab ich ausgehalten, hab mich zwar auch jeden Tag gewogen, da gings mir genauso wie dir, auch mit den ganz ähnlichen Gedanken und Gefühlen dazu.
Aber innerhalb dieser 5 kg hab ich die Zähne zusammengebissen (Ha, was ein "Freud`scher" ! "Die Zähne zusammenbeißen" bei ner Essstörung… ) und eisern "toleriert" und durchgehalten und keine Gegenmaßnahmen ergriffen.
Beides gleichzeitig hätte ich auch nicht hingekriegt.
Dadurch, dass ich diesen Toleranzbereich etabliert hab, konnte ich wenigstens in nem engen Rahmen ausprobieren und erforschen, wie es sich denn eigentlich anfühlt, wenn ich mich vollstopfe, um Gefühle wegzumachen und dann mal NICHT kotze danach.
Und glaub mir, das waren keine "guten" Gefühle!
Es ging nicht darum, mich trotz und mit Essen "gut" zu fühlen, sondern mich überhaupt mal zu fühlen.
Wenn ich die Gefühle ständig wegfresse und wegkotze, dann KANN ich ja gar nicht über ein Regulativ rauskommen und mehr Spontanität und Flexibilität im Essen entwickeln.
Es geht manchmal wirklich schwer ans Eingemachte dabei. Denn "umsonst" und aus Jux und Dollerei betreibt man so ne Essstörung ja nu nicht.
Für mich war das Rauskommen damals ein langsamer Prozess, wie ein Entzug von irgendwelchen Substanzen. Nur dass ich meine "Substanz" nicht einfach hätte lassen können, sondern ich musste mich täglich damit konfrontieren. "Kontrollierter Konsum" sozusagen.
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Ich sage auch immer, in gewisser Weise ist das schwieriger als bei einer Alkohol- oder Drogenabhängigkeit, genau deshalb, jeder, der sich damit auskennt, sagt, dass kontrollierter Konsum bei Alkohol in den allermeisten Fällen nicht funktioniert. Als Essgestörte bleibt dir aber gar keine andere Möglichkeit, als dich täglich mit deinem "Suchtstoff" zu konfrontieren. Noch schlimmer finde ich es, wenn du durch die ES auch noch viel zugenommen hast. Dann kannst du nicht einfach mit der ES "aufhören" und anfangen normal zu essen, sondern musst erst mal wochen- oder monatelang deinen Körper mangelernähren, damit das überflüssige Gewicht runter geht, ehe du überhaupt dazu übergehen kannst, zu einer normalen, gesunden Ernährung über zu gehen.Waldschratin hat geschrieben: ↑Do., 30.08.2018, 20:15 Es geht manchmal wirklich schwer ans Eingemachte dabei. Denn "umsonst" und aus Jux und Dollerei betreibt man so ne Essstörung ja nu nicht.
Für mich war das Rauskommen damals ein langsamer Prozess, wie ein Entzug von irgendwelchen Substanzen. Nur dass ich meine "Substanz" nicht einfach hätte lassen können, sondern ich musste mich täglich damit konfrontieren. "Kontrollierter Konsum" sozusagen.
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Du vergleichst die ES selbst mit Alkoholismus und ich denke da ist viel dran. Ein Alkoholiker kann aufhören zu trinken und Jahre trocken sein, aber es ist trotzdem ein Alkoholiker. Mit einer ES sehe ich es genauso. Du kannst normal essen, wobei die ernsthafte Frage ist, was normal bedeutet. Aber du wirst immer eine ES haben. Vielleicht geht es darum, das zu akzeptieren.Habt ihr Tipps wie ich von dieser Fixierung loskommen könnte?
Und dadurch dann auch nicht überbewerten, was normal essen sein soll. Menschen sind auf fettig, salzig und süß programmiert. Wir leben in einer Welt, in der Essen immer und ständig verfügbar ist. Selbst auf jedem einzelnen Bahnsteig hier bei uns steht ein Snackautomat. Die ganzen belegten Brötchen von Backshops, auch teils auf Bahnsteigen. Vor 20 jahren sah die Welt noch anders aus.
Heute braucht man mehr mentale Kraft dem allem zu widerstehen.
So gibt es viele Leute, gerade Frauen, die aufpassen, was sie essen. Ab einem gewissen Alter past doch fast jede Frau drauf auf, hat eine schräge Diät gemacht oder sonst was. Viele tracken ihre Nahrungsmittel usw.
Was mir psychisch und körperlich echt hilft, nach einem Essanfall völlig normal wie geplant weiteressen. Alte weißheit, aber hilft den ausgerasteten Blutzucker. und Insulinspiegel wieder zu normalisieren. Hilft auch seelisch etwas Abstand zu gewissen. Weder kasteie ich mich danach, denn das programmiert körperlich den nächsten Anfall vor und erinnert mich vor allem ständig an meine Verfehlung: ich darf ja nicht essen, weil ich... ich fette Kuh... bla...
Aber eben auch nicht das Kind mit dem Bade auskippen und sagen, jetzt ist es alles egal und ich fresse einfach weiter.
Was mir auch hilft, mag paradox klingen, ist: Essen planen und tracken. Ich plane so, dass ich dann eben für meine Größe und mein Aktivitätsniveau genug Kalorien, aber auch Eiweiß und Fett habe. Bei einem BMI von 17 bei dir, wir dein Hungerhormon auch hoch sein und Essanfälle werden viel leichter ausgelöst.
amor fati
Hallo Leute ich bin neu hier und möchte gerne von euch wissen was ihr meiner Situation machen würdet.
Ich habe seit 15Jahren Esssucht, auf Hilfe aus meiner Familie hoffe ich nicht mehr weil sie mich alle nicht verstehen.
Mein Partner setzt mich schon wegen meiner Sucht unter Druck mich zu verlassen. wir haben ein Haus und 2 Kinder, das wäre eigentlich sehr schade das alles auseinender brechen würde nur wegen dem Essen.
Ich habs aber geschafft 40kg abzunehmen trotz Esssucht, jetzt halte ich das Gewicht plus minus 10kg rauf und runter. Bin 160cm groß und wiege um die 65kg.
Ich verbinde leider nur Essen mit positiven Zeiten, obwohl ich eine liebe Familie habe macht mich das nicht glücklich,nur Essen und Schokolade, mittlwerweile bin ich aber soweit das ich zb. keine normale Schokolade sondern 70%tige Schoki esse.
Ich weiß nicht was ich tun soll, weil ich Angst habe Fehler zu machen und dadurch meinen Partner zu verlieren.
Ob ich das Süße komplett sein lassen soll oder ob ich immer eine kleine Menge nehmen soll.
Mein Partner möchte keine Hilfe holen, er meint ich soll einfach nichts zwischendurch in mich hinein stopfen und er stellt mich jeden Tag auf die Waage um zu sehen ob ich ihn belüge,das setzt mich sehr unter Druck, um zu entwässern trinke ich dann cola light und Kaffee.
Wegen der Sucht war ich als Jugendliche auch schon in einer Klinik und bei diversen Therapeuten, hat alles nicht geholfen. weil ich auf eigene Faust Hilfe holen muss wollte ich es mit einer Selbsthilfegruppe versuchen. Bespreche es dann mal mit meiner Ärztin, die noch gar nichts von meiner Essstörung weiß....
Was meint ihr was ich machen soll? Auch in Bezug auf meinen Partner, ist das normal was er macht? Ich kann ihn ja auch verstehen einerseits, aber Druck machen bringt glaube ich nichts.....
Ich habe seit 15Jahren Esssucht, auf Hilfe aus meiner Familie hoffe ich nicht mehr weil sie mich alle nicht verstehen.
Mein Partner setzt mich schon wegen meiner Sucht unter Druck mich zu verlassen. wir haben ein Haus und 2 Kinder, das wäre eigentlich sehr schade das alles auseinender brechen würde nur wegen dem Essen.
Ich habs aber geschafft 40kg abzunehmen trotz Esssucht, jetzt halte ich das Gewicht plus minus 10kg rauf und runter. Bin 160cm groß und wiege um die 65kg.
Ich verbinde leider nur Essen mit positiven Zeiten, obwohl ich eine liebe Familie habe macht mich das nicht glücklich,nur Essen und Schokolade, mittlwerweile bin ich aber soweit das ich zb. keine normale Schokolade sondern 70%tige Schoki esse.
Ich weiß nicht was ich tun soll, weil ich Angst habe Fehler zu machen und dadurch meinen Partner zu verlieren.
Ob ich das Süße komplett sein lassen soll oder ob ich immer eine kleine Menge nehmen soll.
Mein Partner möchte keine Hilfe holen, er meint ich soll einfach nichts zwischendurch in mich hinein stopfen und er stellt mich jeden Tag auf die Waage um zu sehen ob ich ihn belüge,das setzt mich sehr unter Druck, um zu entwässern trinke ich dann cola light und Kaffee.
Wegen der Sucht war ich als Jugendliche auch schon in einer Klinik und bei diversen Therapeuten, hat alles nicht geholfen. weil ich auf eigene Faust Hilfe holen muss wollte ich es mit einer Selbsthilfegruppe versuchen. Bespreche es dann mal mit meiner Ärztin, die noch gar nichts von meiner Essstörung weiß....
Was meint ihr was ich machen soll? Auch in Bezug auf meinen Partner, ist das normal was er macht? Ich kann ihn ja auch verstehen einerseits, aber Druck machen bringt glaube ich nichts.....
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- Forums-Insider
- , 55
- Beiträge: 454
Nee, das ist nicht normal was der da macht. Das ist das Verhalten eines machtgestörten Arschlochs.
Sorry. Auf solche Typen kann ich ganz extrem gar nicht.
Dass Du in der Zwickmühle bist mit Haus und Kindern kann ich DIr gut nachfühlen.
NEVER WASTE A GOOD CRISIS.
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Er tut bitte WAS? Und das lässt du dir gefallen??? Wenn man so einen Partner hat, ist es kein Wunder, wenn man lieber zur Schokolade greift... Sorry, aber sowas geht absolut gar nicht. Das ist nicht nur kontrollierend, sondern auch anmaßend und demütigend, ein NoGo für eine Beziehung, die diesen Namen verdient. Und dann auch noch bei einem Gewicht, was bei deiner Größe absolut im Normalbereich liegt...Colafreak hat geschrieben: ↑Mo., 04.11.2019, 09:44
Mein Partner möchte keine Hilfe holen, er meint ich soll einfach nichts zwischendurch in mich hinein stopfen und er stellt mich jeden Tag auf die Waage um zu sehen ob ich ihn belüge,das setzt mich sehr unter Druck, um zu entwässern trinke ich dann cola light und Kaffee.
Vielleicht sollte er es mal mit ein bisschen mehr liebevoller Akzeptanz versuchen, dann würde wahrscheinlich auch der Essdruck nachlassen. Ganz ehrlich, ich bin davon überzeugt, dass deine Beziehungsprobleme eher Ursache als Folge deiner Essstörung sind. Wahrscheinlich ist dein Mann nicht der erste Mensch, der dich so abwertend behandelt?
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
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