Probleme im Restaurant zu essen
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
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- Beiträge: 1
Probleme im Restaurant zu essen
Hallo Forum,
ich bin über Google auf das Forum gestoßen (genauer gesagt auf "kann nicht in Gesellschaft essen" (ich darf leider erst ab 3 posts links einfügen), wollte aber einen neuen Thread erstellen, da der andere schon Jahre alt ist)
Ich habe ein Problem, dass ich schon länger mit mir herumtrage und mir momentan wieder schwer zu schaffen macht.
Nun würden wir von der Arbeit aus bald in Urlaub fahren und ich überlege ernsthaft mit einer dummen Ausrede abzusagen, damit ich dort nichts essen muss. Hab auch schon einige Treffen mit Freunden deswegen abgesagt, oft sehr kurzfristig. Mittlerweile werde ich gar nicht mehr gefragt, weil ich ja eh "asozial" bin und "nie mitkomm".
Die letzten Urlaube wurden auch immer schlimmer, obwohl ich mit den selben Leuten unterwegs war..
----
Nun zum eigentlichen Problem:
Ich kann nicht mehr in Restaurants essen. Mir wird schlecht, ich bekomme ein Grummeln im Magen, hab das Gefühl, dass ich gleich erbrechen muss oder Durchfall habe. (Nervosität schlägt sich bei mir generell auf den Magen... vor nem Vorstellungsgespräch kann es zB sein, dass ich mich übergebe/würge oder Durchfall hab. Wenn ich wenig schlafe ist das auch schlimmer)
Dazu noch Schweiß, kalt, warm, zittern, das Drumherum verschwimmt, so eine Art Panikattacke eben.
Ich versuche dann in winzig kleinen Stückchen zu essen und selbst die werden immer mehr im Mund.
Wobei Restaurant eben nicht gleich Restaurant ist. Mir ist aufgefallen, dass es aufs Essen und die Menschen drumherum ankommt.
Ein Beispiel dazu:
Ganze Familie ist im Restaurant eingeladen, geschlossene Gesellschaft.
Ich hab keine Probleme zu essen.
Eine Woche später: Wir sind zu zweit dort und bringen selbstgemachte Torte mit, Chefin sitzt mit uns am Tisch und ich esse sie ohne Probleme. (Obwohl eben auf den Nebentischen fremde Leute waren)
Eine Stunde später bestellen wir Essen und ich bring nicht einen einzigen Bissen runter. So schlimm war es noch nie.
Letztens hat uns eine Bekannte (wo wir sonst nur Essen bestellen) ins Restaurant eingeladen und ich habe etwas neues ausprobiert und obwohl rundherum fremde waren ging es ohne Probleme...
Fast Food ist auch einfacher. Wenn ich bei McD oder BK bin, kann ich einigermaßen essen. Oder auch wenn ich mir von wo einen Kebab oder Schnitzelsemmel mit in die Arbeit nehme.
Es hilft auf jeden Fall, wenn ich mir Essen mit jemanden teile oder wir Buffet essen.
Das schlimmste für mich ist, wenn "der volle Teller vor mir steht".
Aber selbst bei Freunden zuhause hab ich manchmal diese Probleme. Wie soll das dann erst werden, wenn jemand anderes im Urlaub für uns kocht...?
Das Dumme ist auch, dass das viele nicht verstehen (wollen). Und dass ich selbst trotz starken Hunger dann einfach nichts essen kann, wenn es erst mal vor mir steht.
----
Ich war schon als Kind sehr wählerisch, aber ich musste nie zusammen essen und es war voll ok, wenn ich mal wenig oder nichts gegessen hab.
Ich könnte noch ein paar Geschichten im Zusammenhang mit Essen erzählen, das würde aber ein wenig den Rahmen sprengen und ist teilweise auch persönlich. Es gibt zwar ein paar negative Erlebnisse im Zusammenhang mit Essen, aber jetzt keine die ich ständig im Kopf habe oder wo ich sage "Das MUSS der Grund sein".
In meiner alten Arbeit ging ich deshalb irgendwann nur noch alleine essen. Und da auch meist zu Burger King (3x die Woche...). Einer hat mich mal drauf angesprochen und meinte dann nur "ah, sowas kenn ich. Das wird im Alter noch schlimmer" .. und wenn ich so zurückdenke, wurde es tatsächlich immer schlimmer.
----
Mich würde interessieren, wer noch so eine Krankheit hat.
Seid ihr in Behandlung? Wo / Was?
Habt ihr einen Auslöser dafür gefunden?
Was habt ihr dagegen getan?
Hat es euch geholfen?
Freue mich auf eure Antworten!
ich bin über Google auf das Forum gestoßen (genauer gesagt auf "kann nicht in Gesellschaft essen" (ich darf leider erst ab 3 posts links einfügen), wollte aber einen neuen Thread erstellen, da der andere schon Jahre alt ist)
Ich habe ein Problem, dass ich schon länger mit mir herumtrage und mir momentan wieder schwer zu schaffen macht.
Nun würden wir von der Arbeit aus bald in Urlaub fahren und ich überlege ernsthaft mit einer dummen Ausrede abzusagen, damit ich dort nichts essen muss. Hab auch schon einige Treffen mit Freunden deswegen abgesagt, oft sehr kurzfristig. Mittlerweile werde ich gar nicht mehr gefragt, weil ich ja eh "asozial" bin und "nie mitkomm".
Die letzten Urlaube wurden auch immer schlimmer, obwohl ich mit den selben Leuten unterwegs war..
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Nun zum eigentlichen Problem:
Ich kann nicht mehr in Restaurants essen. Mir wird schlecht, ich bekomme ein Grummeln im Magen, hab das Gefühl, dass ich gleich erbrechen muss oder Durchfall habe. (Nervosität schlägt sich bei mir generell auf den Magen... vor nem Vorstellungsgespräch kann es zB sein, dass ich mich übergebe/würge oder Durchfall hab. Wenn ich wenig schlafe ist das auch schlimmer)
Dazu noch Schweiß, kalt, warm, zittern, das Drumherum verschwimmt, so eine Art Panikattacke eben.
Ich versuche dann in winzig kleinen Stückchen zu essen und selbst die werden immer mehr im Mund.
Wobei Restaurant eben nicht gleich Restaurant ist. Mir ist aufgefallen, dass es aufs Essen und die Menschen drumherum ankommt.
Ein Beispiel dazu:
Ganze Familie ist im Restaurant eingeladen, geschlossene Gesellschaft.
Ich hab keine Probleme zu essen.
Eine Woche später: Wir sind zu zweit dort und bringen selbstgemachte Torte mit, Chefin sitzt mit uns am Tisch und ich esse sie ohne Probleme. (Obwohl eben auf den Nebentischen fremde Leute waren)
Eine Stunde später bestellen wir Essen und ich bring nicht einen einzigen Bissen runter. So schlimm war es noch nie.
Letztens hat uns eine Bekannte (wo wir sonst nur Essen bestellen) ins Restaurant eingeladen und ich habe etwas neues ausprobiert und obwohl rundherum fremde waren ging es ohne Probleme...
Fast Food ist auch einfacher. Wenn ich bei McD oder BK bin, kann ich einigermaßen essen. Oder auch wenn ich mir von wo einen Kebab oder Schnitzelsemmel mit in die Arbeit nehme.
Es hilft auf jeden Fall, wenn ich mir Essen mit jemanden teile oder wir Buffet essen.
Das schlimmste für mich ist, wenn "der volle Teller vor mir steht".
Aber selbst bei Freunden zuhause hab ich manchmal diese Probleme. Wie soll das dann erst werden, wenn jemand anderes im Urlaub für uns kocht...?
Das Dumme ist auch, dass das viele nicht verstehen (wollen). Und dass ich selbst trotz starken Hunger dann einfach nichts essen kann, wenn es erst mal vor mir steht.
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Ich war schon als Kind sehr wählerisch, aber ich musste nie zusammen essen und es war voll ok, wenn ich mal wenig oder nichts gegessen hab.
Ich könnte noch ein paar Geschichten im Zusammenhang mit Essen erzählen, das würde aber ein wenig den Rahmen sprengen und ist teilweise auch persönlich. Es gibt zwar ein paar negative Erlebnisse im Zusammenhang mit Essen, aber jetzt keine die ich ständig im Kopf habe oder wo ich sage "Das MUSS der Grund sein".
In meiner alten Arbeit ging ich deshalb irgendwann nur noch alleine essen. Und da auch meist zu Burger King (3x die Woche...). Einer hat mich mal drauf angesprochen und meinte dann nur "ah, sowas kenn ich. Das wird im Alter noch schlimmer" .. und wenn ich so zurückdenke, wurde es tatsächlich immer schlimmer.
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Mich würde interessieren, wer noch so eine Krankheit hat.
Seid ihr in Behandlung? Wo / Was?
Habt ihr einen Auslöser dafür gefunden?
Was habt ihr dagegen getan?
Hat es euch geholfen?
Freue mich auf eure Antworten!
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Hallo Combination!
Mir ging's jahrelang genauso wie du es beschreibst. Einladungen/Essengehen war oft ein Horror, begleitet von hochgradigem Unwohlsein und schlimmstenfalls Panikattacken.
Was es für mich besser gemacht hat, war es, meine Situation zu erklären: "Ich habe (irrationale) Ängste bezüglich Essen/Einladungen, bitte um Verständnis falls ich nix esse." Alle meine Freunde und guten Bekannten, Arbeitskollegen, sowie meine Familie wissen das und können gut damit umgehen.
Für mich war es wichtig, dazu zu stehen, dass ich anders/kompliziert bin und es nicht mehr zu verstecken, also zu mir selbst und meinen "komischen" Bedürfnissen zu stehen.
Mache aber schon seit einigen Jahren Gesprächstherapie (wegen Ängsten allgemein). Es hat lange gedauert dahinzukommen, wo ich heute stehe.
Ich kann dir nur raten, dir ebenfalls Unterstützung zu suchen.
Alles Gute!
Chancen
Mir ging's jahrelang genauso wie du es beschreibst. Einladungen/Essengehen war oft ein Horror, begleitet von hochgradigem Unwohlsein und schlimmstenfalls Panikattacken.
Was es für mich besser gemacht hat, war es, meine Situation zu erklären: "Ich habe (irrationale) Ängste bezüglich Essen/Einladungen, bitte um Verständnis falls ich nix esse." Alle meine Freunde und guten Bekannten, Arbeitskollegen, sowie meine Familie wissen das und können gut damit umgehen.
Für mich war es wichtig, dazu zu stehen, dass ich anders/kompliziert bin und es nicht mehr zu verstecken, also zu mir selbst und meinen "komischen" Bedürfnissen zu stehen.
Mache aber schon seit einigen Jahren Gesprächstherapie (wegen Ängsten allgemein). Es hat lange gedauert dahinzukommen, wo ich heute stehe.
Ich kann dir nur raten, dir ebenfalls Unterstützung zu suchen.
Alles Gute!
Chancen
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 33
- Beiträge: 1373
Hallo Combination,
ich habe die gleichen Probleme, diese haben sich etwa 14 Jahre lang gesteigert. Der Auslöser müssen damals meine Depressionen gewesen sein.
In Restaurants habe ich wenn der Teller am Tisch steht meist keinen oder weniger Appetit, am Schlimmsten ist das bei panierten Speisen oder Pizzas wo der Rand "angebrannt" ist. Ich hatte auch bei einer Hochzeit vor wenigen Jahren keinen Appetit mehr, musste ja auf alles andere achten und kam mir beim Essen geradezu bewacht und beobachtet vor. Auch bei privaten Feiern hatte ich diese Probleme. Oft haben sich Freunde beschwert, dass ich zulange für's Essen brauche und sie fast immer auf mich warten müssen.
Weshalb ich weder Restaurants besuche um zu essen, noch Hochzeiten oder sonstige Feiern.
Mehr noch, ich konnte auch in der Arbeit nichts mehr essen, wenn Leute in der Nähe waren und/oder es leise war(Pausenräume sind ein Horror für mich).
Es geht soweit bei mir, dass ich meist auch zu Hause(w.b. Eltern) alleine esse, weil ich mich sonst schnell irritiert fühle und weniger Appetit habe, das Essen dann eher runterwürge. Und gäbe es den McDrive im Bezirk nicht, gäbe es für mich an manchen Tagen gar kein Abendessen.
Ich bin aber heute schon froh, wenn ich beim Essen überhaupt etwas schmecke und der Appetit nicht verschwindet.
Ich bin auf der Warteliste für die KK-Psychotherapie, habe dieses Essens-Problem bisher nie therapeutisch besprochen. Kann dir also speziell dazu nichts Genaues sagen.
ich habe die gleichen Probleme, diese haben sich etwa 14 Jahre lang gesteigert. Der Auslöser müssen damals meine Depressionen gewesen sein.
In Restaurants habe ich wenn der Teller am Tisch steht meist keinen oder weniger Appetit, am Schlimmsten ist das bei panierten Speisen oder Pizzas wo der Rand "angebrannt" ist. Ich hatte auch bei einer Hochzeit vor wenigen Jahren keinen Appetit mehr, musste ja auf alles andere achten und kam mir beim Essen geradezu bewacht und beobachtet vor. Auch bei privaten Feiern hatte ich diese Probleme. Oft haben sich Freunde beschwert, dass ich zulange für's Essen brauche und sie fast immer auf mich warten müssen.
Weshalb ich weder Restaurants besuche um zu essen, noch Hochzeiten oder sonstige Feiern.
Mehr noch, ich konnte auch in der Arbeit nichts mehr essen, wenn Leute in der Nähe waren und/oder es leise war(Pausenräume sind ein Horror für mich).
Es geht soweit bei mir, dass ich meist auch zu Hause(w.b. Eltern) alleine esse, weil ich mich sonst schnell irritiert fühle und weniger Appetit habe, das Essen dann eher runterwürge. Und gäbe es den McDrive im Bezirk nicht, gäbe es für mich an manchen Tagen gar kein Abendessen.
Ich bin aber heute schon froh, wenn ich beim Essen überhaupt etwas schmecke und der Appetit nicht verschwindet.
Ich bin auf der Warteliste für die KK-Psychotherapie, habe dieses Essens-Problem bisher nie therapeutisch besprochen. Kann dir also speziell dazu nichts Genaues sagen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1373
Hi Schuster,
bei mir ist es jetzt sozusagen doppelt bitter. Ich schaffe es nicht nur in Restaurants und vor Leuten nicht was zu essen, sondern esse aktuell auch zu Hause nichts mehr(was Hauptspeisen angeht). Der Grund ist meine hohe Irritierbarkeit. Der Appetit kann damit schneller weg sein, als man meinen würde.
Das heißt kochen fällt als Möglichkeit weg...
bei mir ist es jetzt sozusagen doppelt bitter. Ich schaffe es nicht nur in Restaurants und vor Leuten nicht was zu essen, sondern esse aktuell auch zu Hause nichts mehr(was Hauptspeisen angeht). Der Grund ist meine hohe Irritierbarkeit. Der Appetit kann damit schneller weg sein, als man meinen würde.
Das heißt kochen fällt als Möglichkeit weg...
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Wie sieht es denn sonst in Gesellschaft von anderen Menschen aus? Wenn ihr zum Beispiel ein Abendessen daheim macht? Oder wenn du bei anderen zum Abendessen eingeladen bist und auch Unbekannte dabei sind? Vielleicht ist das ja im Kern der Sache?
The Fallen
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 33
- Beiträge: 1373
Vexed, wenn du mich meinst. Ich esse aus Prinzip immer alleine und das nun schon seit einigen Wochen/Monaten. Denke nicht, dass sich das noch ändern wird.
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- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Hallo combination,
diese Art von Ängsten fällt in den Problembereich der Sozialen Phobie bzw. Sozialen Ängste - im verlinkten Artikel finden Sie mehr Informationen dazu.
Soziale Ängste sind im Rahmen einer Psychotherapie in aller Regel sehr gut behandel- und auflösbar - und zwar dauerhaft. Gut wäre, wenn Sie sich von Beginn an an eine(n) mit dieser Problematik erfahrene(n) Psychotherapeuten/in wenden. Jedenfalls braucht niemand damit leben (@sine nomine) oder das ganze Leben entsprechend umzugestalten. Soziale Ängste gehören zu einem der Bereiche, in denen geradezu beispielhaft ersichtlich wird, was für einen großen Unterschied es für den Lebensverlauf machen kann, ob man sich a) für eine Psychotherapie entscheidet, lieber b) versucht, sich mit dem Problem zu "arrangieren" oder c) im Alleingang an Verbesserungen zu arbeiten. Die Unterschiede dieser Strategien sind in Bezug auf mehrere Parameter (Lebenszufriedenheit, Erwerbs- und Karrieremöglichkeiten, Sozialkontakte) zahlenmäßig klar nachweisbar.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
diese Art von Ängsten fällt in den Problembereich der Sozialen Phobie bzw. Sozialen Ängste - im verlinkten Artikel finden Sie mehr Informationen dazu.
Soziale Ängste sind im Rahmen einer Psychotherapie in aller Regel sehr gut behandel- und auflösbar - und zwar dauerhaft. Gut wäre, wenn Sie sich von Beginn an an eine(n) mit dieser Problematik erfahrene(n) Psychotherapeuten/in wenden. Jedenfalls braucht niemand damit leben (@sine nomine) oder das ganze Leben entsprechend umzugestalten. Soziale Ängste gehören zu einem der Bereiche, in denen geradezu beispielhaft ersichtlich wird, was für einen großen Unterschied es für den Lebensverlauf machen kann, ob man sich a) für eine Psychotherapie entscheidet, lieber b) versucht, sich mit dem Problem zu "arrangieren" oder c) im Alleingang an Verbesserungen zu arbeiten. Die Unterschiede dieser Strategien sind in Bezug auf mehrere Parameter (Lebenszufriedenheit, Erwerbs- und Karrieremöglichkeiten, Sozialkontakte) zahlenmäßig klar nachweisbar.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 33
- Beiträge: 1373
Hallo Hr. Dr. Fellner,
wenn soziale Phobie der Grund für das alleine Essen ist, stimme ich Ihnen zu. Wenn aber, wie in meinem Fall, Zwänge eine größere Rolle dabei spielen, halte ich eine Besserung für schwierig bis aussichtslos. Es ist sicher jeder Fall unterschiedlich, denke ich.
Schöne Grüße
wenn soziale Phobie der Grund für das alleine Essen ist, stimme ich Ihnen zu. Wenn aber, wie in meinem Fall, Zwänge eine größere Rolle dabei spielen, halte ich eine Besserung für schwierig bis aussichtslos. Es ist sicher jeder Fall unterschiedlich, denke ich.
Schöne Grüße
Wow, das klingt echt kompliziert. Ernährst du dich über Flüssignahrung, oder wie kann ich mir das Vorstellen?sine.nomine hat geschrieben:Hi Schuster,
bei mir ist es jetzt sozusagen doppelt bitter. Ich schaffe es nicht nur in Restaurants und vor Leuten nicht was zu essen, sondern esse aktuell auch zu Hause nichts mehr(was Hauptspeisen angeht). Der Grund ist meine hohe Irritierbarkeit. Der Appetit kann damit schneller weg sein, als man meinen würde.
Das heißt kochen fällt als Möglichkeit weg...
Ich bin sehr kreativ und zeige das auch auf -> meiner kreativen bastel Seite.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 33
- Beiträge: 1373
Das war zu einer Zeit, als ich mir auswärts was zu essen geholt habe. Ist aktuell wieder nicht so.
Es kann doch akzeptiert werden, daß bestimmte Situationen manche Menschen überfordern. Sie müssen doch nicht funktionieren, sondern sollten selbst entscheiden, ob sie daran etwas ändern können und wollen. Wichtig finde ich den ehrlichen Umgang damit, denn die viele soziale Probleme und der empfundene Leidensdruck entstehen durch die Ausflüchte und das Vermeiden, offen darüber zu sprechen. Mich stört es, wenn ich angelogen oder versetzt werde (z.B. durch eine kurzfristige Absage wie im Eingangstext erwähnt). Die Mitteilung, daß der Betroffene nicht mit mir essen (gehen) kann, wäre dagegen völlig in Ordnung. Zwänge und Phobien werden durch Geheimhaltung außerdem selten weniger belastend.
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- Forums-Insider
- , 35
- Beiträge: 421
Mir wurde als Kind im Kochunterricht das Essen in Gesellschaft vermiest. Die behinderte Lehrerin in der Hauptschule meinte, dann nach dem Kochunterricht, (also wo man dann den Fraß auch noch essen musste), dass ich komisch esse.
Seitdem war es mir nicht mehr möglich mit mir eher Fremden zu essen. Im Job hab ich mich immer rausgeredet, wurde dann halt so bewertet dass ich die Leute nicht leiden kann etc... Ich habe es ein paar mal versucht, aber während die anderen schon alles hineingeschlungen haben, saß ich immer noch bei dem halbvollen Teller, dann natürlich alle Augen auf mich, dann musste ich mich immer herausreden. War vlt auch ein Grund dass ich jetzt selbstständig bin.
Aber ich denke mir, nur wegen der blöden Meldung von der Lehrerin hab ich bis jetzt so ein Problem damit!
Seitdem war es mir nicht mehr möglich mit mir eher Fremden zu essen. Im Job hab ich mich immer rausgeredet, wurde dann halt so bewertet dass ich die Leute nicht leiden kann etc... Ich habe es ein paar mal versucht, aber während die anderen schon alles hineingeschlungen haben, saß ich immer noch bei dem halbvollen Teller, dann natürlich alle Augen auf mich, dann musste ich mich immer herausreden. War vlt auch ein Grund dass ich jetzt selbstständig bin.
Aber ich denke mir, nur wegen der blöden Meldung von der Lehrerin hab ich bis jetzt so ein Problem damit!
hallo, ich bin neu hier und habe auch Probleme mit Essen in der Gesellschaft. Ich habe ja dann den Eindruck, dass alle auf mich starren...
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- Forums-Insider
- , 35
- Beiträge: 421
hi @ kalix,
das "problem" ist weiter verbreitet als man denkt, durch das internet bin ich draufgekommen, dass es einigen so geht!
bei mir ist es so, dass ich nicht mehr in die "verlegenheit" komme, dass ich mit anderen esse.
hinzugekommen ist mit der zeit auch noch, dass ich vor anderen nichts mehr schriftlich ausfüllen kann etc.
man entwickelt dann immer mehr tricks oder ausreden, beim ausfüllen von dingen, klapp ich ne zeitschrift hoch u fülle es dann für mich aus.
naja, fällt wohl alles unter "sozialphobie". Alleine dies zu bewältigen ist halt schwer, weil man dann in der situation nur daran denkt, das "muss" oder sollte man vlt mit einem profi abklären, bearbeiten. Je nachdem wie störend es sich halt bei der täglichen lebensbewältigung auswirkt.
es kann sich aber auch durchaus wieder von alleine verbessern. wie ein schalter. von einem auf den anderen tag ist es weg.
das "problem" ist weiter verbreitet als man denkt, durch das internet bin ich draufgekommen, dass es einigen so geht!
bei mir ist es so, dass ich nicht mehr in die "verlegenheit" komme, dass ich mit anderen esse.
hinzugekommen ist mit der zeit auch noch, dass ich vor anderen nichts mehr schriftlich ausfüllen kann etc.
man entwickelt dann immer mehr tricks oder ausreden, beim ausfüllen von dingen, klapp ich ne zeitschrift hoch u fülle es dann für mich aus.
naja, fällt wohl alles unter "sozialphobie". Alleine dies zu bewältigen ist halt schwer, weil man dann in der situation nur daran denkt, das "muss" oder sollte man vlt mit einem profi abklären, bearbeiten. Je nachdem wie störend es sich halt bei der täglichen lebensbewältigung auswirkt.
es kann sich aber auch durchaus wieder von alleine verbessern. wie ein schalter. von einem auf den anderen tag ist es weg.
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- neu an Bo(a)rd!
- , 32
- Beiträge: 3
Hallo zusammen,
Ich habe auch dasselbes Problem. Ich kann normalerweise nicht in einem Café oder Restaurant essen. Ich weiß nicht warum, aber ich werde nervös an öffentlichen Plätzen und wenn ich esse, fällt alles. Mir scheint, dass alle sofort auf mich achten, also wenn ich in ein Cafe gehe, bestelle ich z.B nur Kaffee oder Cappuccino.
Ich habe auch dasselbes Problem. Ich kann normalerweise nicht in einem Café oder Restaurant essen. Ich weiß nicht warum, aber ich werde nervös an öffentlichen Plätzen und wenn ich esse, fällt alles. Mir scheint, dass alle sofort auf mich achten, also wenn ich in ein Cafe gehe, bestelle ich z.B nur Kaffee oder Cappuccino.
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