Seltsame Essgewohnheiten - PICA-Syndrom?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Seltsame Essgewohnheiten - PICA-Syndrom?
Hallo!
Eigentlich würde mich nur interessieren, ob jemand außer mir folgendes schon einmal an sich beobachtet hat, wobei es sich bei mir aber mittlerweile größtenteils normalisiert hat.
Bis zu einem Alter von 10 bis 12 Jahren hatte ich die Angewohnheit, Taschentücher zu essen, obwohl ich genau wusste, dass sie kein Nahrungsmittel sind. Zwar hat mich des öfteren die Angst vor etwaigen Konsequenzen befallen, doch ich hatte einfach Appetit darauf. Außerdem hatte ich eine Schwäche für normale Papierblätter und meine Vorliebe für getrocknete Teigwaren ist mir geblieben, wie auch der Verzehr von Oblatten und anderen Speisen, die einfach nur nach nichts schmecken. Wenn ich bei McDonald's sitze, nage ich noch an den Pappbechern, aber ich esse sie nicht.
Durch Zufall bin ich auf Artikel gestoßen, in denen Pica als Essstörung angeführt wurde, jedoch standen darin als Ursachen geistige Retardierung, Schwangerschaft, Psychosen, Eisenmangel und bestimmte Kulturkreise, in denen der Verzehr von Stärke üblich ist. Mein Therapeut hat an mir keine Psychose festgestellt (nur Depressionen) und die anderen Ursachen sind auszuschließen, wie mir meine Mitmenschen und Blutuntersuchungen bestätigt haben.
Es würde mich sehr freuen, wenn ich Antworten bzw. eher Kommentare bekomme.
Lg, Panikhoschi
Eigentlich würde mich nur interessieren, ob jemand außer mir folgendes schon einmal an sich beobachtet hat, wobei es sich bei mir aber mittlerweile größtenteils normalisiert hat.
Bis zu einem Alter von 10 bis 12 Jahren hatte ich die Angewohnheit, Taschentücher zu essen, obwohl ich genau wusste, dass sie kein Nahrungsmittel sind. Zwar hat mich des öfteren die Angst vor etwaigen Konsequenzen befallen, doch ich hatte einfach Appetit darauf. Außerdem hatte ich eine Schwäche für normale Papierblätter und meine Vorliebe für getrocknete Teigwaren ist mir geblieben, wie auch der Verzehr von Oblatten und anderen Speisen, die einfach nur nach nichts schmecken. Wenn ich bei McDonald's sitze, nage ich noch an den Pappbechern, aber ich esse sie nicht.
Durch Zufall bin ich auf Artikel gestoßen, in denen Pica als Essstörung angeführt wurde, jedoch standen darin als Ursachen geistige Retardierung, Schwangerschaft, Psychosen, Eisenmangel und bestimmte Kulturkreise, in denen der Verzehr von Stärke üblich ist. Mein Therapeut hat an mir keine Psychose festgestellt (nur Depressionen) und die anderen Ursachen sind auszuschließen, wie mir meine Mitmenschen und Blutuntersuchungen bestätigt haben.
Es würde mich sehr freuen, wenn ich Antworten bzw. eher Kommentare bekomme.
Lg, Panikhoschi
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Hab' ich vorher noch nie gehört... daher kann ich nur mit einem weiteren Artikel aushelfen. Da wird z.B. auch Langeweile als weitere mögliche Ursache genannt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 65,00.html
Ich hab' ansonsten bestenfalls eine Vorliebe für Müsli trocken (also ohne Milch) ... aber das fällt darunter ja nicht.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 65,00.html
Ich hab' ansonsten bestenfalls eine Vorliebe für Müsli trocken (also ohne Milch) ... aber das fällt darunter ja nicht.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Hallo Panikhoschi,
spürst du wieder den Drang in dir, so außergewöhnliche Dinge zu essen?
lemon
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[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Na, so lange Du das Zeugs nicht massenweise futterst sollte da doch nichts schlimmes passieren...
Ich habe eine Schwäche für Tafelkreide Und Zeitweise schon ein Stück am Tag verdrückt..
Ich habe eine Schwäche für Tafelkreide Und Zeitweise schon ein Stück am Tag verdrückt..
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- sporadischer Gast
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hey,
ich hab als ich ca.8 war,auch taschentücher gegessen,weiß aber gar nicht mehr warum....und ich hab auch mal so mit 6 oder 7 mit ner freundin buntstfifte gegessen
,weil wir salzstangen essen wollten aber keine da hatten....irgendwie seltsam,oder?
ich hab als ich ca.8 war,auch taschentücher gegessen,weiß aber gar nicht mehr warum....und ich hab auch mal so mit 6 oder 7 mit ner freundin buntstfifte gegessen
,weil wir salzstangen essen wollten aber keine da hatten....irgendwie seltsam,oder?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 1902
hab ich auch gemacht- das is ja witzig- ich dachte ich wär die einzige taschentuchesserin und oblaten- hmmmm lecker....ich zerkaue auch oft strohhalme. das das krankhaft ist wusste ich nicht..
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 6
ich muss mal so blöd fragen,was ist denn eigentlich das PICA-syndrom?
Als ich noch kleiner war habe ich sehr oft Seife gegessen, wenn ich in der Badewanne saß. Oder halt diesen Badeschaum. Hat mir irgendwie geschmeckt und obwohl meine Muttr gesagt hat, dass es gesundheitsschädlich ist, habe ich es trotzdem gemacht... ist das auch sowas? Ich habe vorher noch nie davon gehört.
"Unangenehme" Gefühle sind wie bittere Medizin. Wer sie nicht einnimmt, wird krank!
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- neu an Bo(a)rd!
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- Beiträge: 1
Hallo zusammen...schon erstaunlich, dass man (frau) nicht alleine mit seinen Macken ist...ich ess auch total gern Kreide...selbst meine Hündin frißt sie, wenn ich sie ihr hinschmeiße lol...und meine Mom hat immer auf Schnipsgummis gekaut, wegen dem Talg......
Hallo ich leide schon seit Jahren daran erst hätte ich den Kalk von den Wänden kratzen können und dann war es der Sand immer und immer mehr nach einer Zeit landete ich als Ersatz beim Kaffeesatz und jetzt ist es so schlimm ich esse die abgekühlte verbrannte Holz aus dem Kohleofen oder direkt aus dem Sack die Grillkohle und das Verstecken vor den anderen ist schlimm und macht mich fertig.
Aus: David Adam: Zwanghaft. Wenn obsessive Gedanken den Alltag bestimmen. München 2015 (dtv), S. 10:
"Es war einmal ein äthiopisches Schulmädchen namens Bira, das aß eine Wand seines Hauses auf. Bira wollte das nicht, aber wenn sie es nicht tat, konnte sie nicht aufhören, darüber
nachzudenken. Sie wollte auch nicht über die Wand nachdenken. Tatsächlich war sie völlig verstört wegen dieser Gedanken, auf die sie fixiert war. Die einzige Möglichkeit, diese Idee und die damit verbundene innere Unruhe zu vertreiben, bestand darin, einem abwegigen und unerträglich starken Drang nachzugeben und die Wand zu essen. Das tat sie, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Als sie 17 war, hatte sie acht Quadratmeter Wand gegessen – mehr als eine halbe Tonne Lehmziegel.
Bira lebte in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Ihr Vater starb sehr früh, und sie wuchs bei ihrer Mutter auf. Jeden Tag hatte sie Lehm gegessen, so lange sie sich erinnern konnte, seit sie ein kleines Mädchen war. Es wurde schlimmer, als sie ein Teenager war. Die Fantasien und Gedanken
darüber wurden immer intensiver und häufiger, und damit wuchs der Drang, nachzugeben, um Erleichterung zu finden.
Von dem Lehm bekam sie Verstopfung und schwere Magenschmerzen.
Traditionelle äthiopische Heiler versuchten, Bira mit Gebeten und geweihtem Wasser zu behandeln, und gaben ihr den Rat, doch einfach mit dem Lehm-Essen aufzuhören.
Aber sie konnte es nicht. Sie konnte nicht aufhören, an die Wand zu denken und sie zu essen.
Eines Tages konnte Bira nicht mehr. Ihr überdehnter Magen pochte vor Schmerz, ihr Unterleib wurde von heftigen Krämpfen geschüttelt. Ihre Kehle war wund vom Stroh in den Lehmziegeln, ihr Körper war von Parasiten verseucht.
Sie suchte Zuflucht im nächsten Krankenhaus. Zu der Zeit gab es in Äthiopien acht Psychiater für eine Bevölkerung von 70 Millionen Menschen. Bira hatte Glück. Es gelang ihr, bei einem von ihnen einen Termin zu bekommen. Sie sagte ihm, dass sie Hilfe brauche. Sie wusste, ihre Gedanken waren
falsch, aber sie wusste auch, alleine würde sie sie nicht vertreiben können."
(Leseprobe: http://www.dtv.de/buecher/zwanghaft_260 ... loads#tabs)
Eine Zwangserkrankung kann man allein nur sehr selten loswerden. Hast Du es schon einmal mit therapeutischer Unterstützung versucht?
Alles Gute!
Widow
"Es war einmal ein äthiopisches Schulmädchen namens Bira, das aß eine Wand seines Hauses auf. Bira wollte das nicht, aber wenn sie es nicht tat, konnte sie nicht aufhören, darüber
nachzudenken. Sie wollte auch nicht über die Wand nachdenken. Tatsächlich war sie völlig verstört wegen dieser Gedanken, auf die sie fixiert war. Die einzige Möglichkeit, diese Idee und die damit verbundene innere Unruhe zu vertreiben, bestand darin, einem abwegigen und unerträglich starken Drang nachzugeben und die Wand zu essen. Das tat sie, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Als sie 17 war, hatte sie acht Quadratmeter Wand gegessen – mehr als eine halbe Tonne Lehmziegel.
Bira lebte in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Ihr Vater starb sehr früh, und sie wuchs bei ihrer Mutter auf. Jeden Tag hatte sie Lehm gegessen, so lange sie sich erinnern konnte, seit sie ein kleines Mädchen war. Es wurde schlimmer, als sie ein Teenager war. Die Fantasien und Gedanken
darüber wurden immer intensiver und häufiger, und damit wuchs der Drang, nachzugeben, um Erleichterung zu finden.
Von dem Lehm bekam sie Verstopfung und schwere Magenschmerzen.
Traditionelle äthiopische Heiler versuchten, Bira mit Gebeten und geweihtem Wasser zu behandeln, und gaben ihr den Rat, doch einfach mit dem Lehm-Essen aufzuhören.
Aber sie konnte es nicht. Sie konnte nicht aufhören, an die Wand zu denken und sie zu essen.
Eines Tages konnte Bira nicht mehr. Ihr überdehnter Magen pochte vor Schmerz, ihr Unterleib wurde von heftigen Krämpfen geschüttelt. Ihre Kehle war wund vom Stroh in den Lehmziegeln, ihr Körper war von Parasiten verseucht.
Sie suchte Zuflucht im nächsten Krankenhaus. Zu der Zeit gab es in Äthiopien acht Psychiater für eine Bevölkerung von 70 Millionen Menschen. Bira hatte Glück. Es gelang ihr, bei einem von ihnen einen Termin zu bekommen. Sie sagte ihm, dass sie Hilfe brauche. Sie wusste, ihre Gedanken waren
falsch, aber sie wusste auch, alleine würde sie sie nicht vertreiben können."
(Leseprobe: http://www.dtv.de/buecher/zwanghaft_260 ... loads#tabs)
Eine Zwangserkrankung kann man allein nur sehr selten loswerden. Hast Du es schon einmal mit therapeutischer Unterstützung versucht?
Alles Gute!
Widow
Nein habe noch keine Therapy gemacht da ich an blutanämie leide und meist unter starkem eisenmangel leide und dies auch nicht speichern kann denke ich mal das es da einen Zusammenhang gibt denn wenn ich mal wieder meine Eiseninfusionen hatte habe ich auch etwas Ruhe von den Syntomen aber eben nur kurz.
?
Was hat denn eine Blutanämie damit zu tun, ob man eine Psychotherapie macht oder nicht ?
Falls Du Dir weiterhin einreden möchtest, dass es normal sei, im Falle einer Anämie Holzkohle und Kaffeesatz zu verspeisen - warum hast Du Dich dann hier gemeldet?
Du spürst doch, dass Du ein ganz anderes Problem als 'nur' einen Eisenmangel hast (und den will ich gar nicht klein reden: Der kann verdammt scheizze sein mit all der Schwäche & Co - hab's erfahren). Ein weitaus größeres Problem - und das schon sehr lange.
Wahrhaftigkeit wünscht der Welt, Dir und sich
Widow
Was hat denn eine Blutanämie damit zu tun, ob man eine Psychotherapie macht oder nicht ?
Falls Du Dir weiterhin einreden möchtest, dass es normal sei, im Falle einer Anämie Holzkohle und Kaffeesatz zu verspeisen - warum hast Du Dich dann hier gemeldet?
Du spürst doch, dass Du ein ganz anderes Problem als 'nur' einen Eisenmangel hast (und den will ich gar nicht klein reden: Der kann verdammt scheizze sein mit all der Schwäche & Co - hab's erfahren). Ein weitaus größeres Problem - und das schon sehr lange.
Wahrhaftigkeit wünscht der Welt, Dir und sich
Widow
Manches was krank ist, wird als gesund bezeichnet.
Manches was eigentlich eher gesund ist wird zur Krankheit erklärt.
Ich weiss auch im Einzelfall nicht (immer) was was ist, aber:
Essen von Holzkohle/Asche zB könnte man auch anders deuten (wussten Sie zB, daß Aktivkohle nichts anderes ist als auf spezielle Weise aufbereitetes Buchenholz, also eine Naturmedizin?)
als Entgiftungsbestrebungen.
da gäbe es noch mehr Beispiele (weder die linke noch die rechte Hemisphäre alleine kann dem auf die Spur kommen)
es braucht dafür eine positive Grundhaltung (die sogenannte bedingungslose Liebe, die aber alleine für sich gesehen auch nur wieder Gaga macht und dazu führt etwas zu akzeptieren, was an sich aus allen Richtungen gesehen nur als inakzeptabel - böse bezeichnet werden kann....damit meine ich aber nicht Sie!)
Taschentücher enthalten Zellulose, ist eigentlich der Ballaststoff schlechthin...(welche sicher eine Entgiftungsfunktion im Zuge des Verdauungsvorganges erfüllen und nicht sinnlos sind, wie oft unterstellt wird)
Manches was eigentlich eher gesund ist wird zur Krankheit erklärt.
Ich weiss auch im Einzelfall nicht (immer) was was ist, aber:
Essen von Holzkohle/Asche zB könnte man auch anders deuten (wussten Sie zB, daß Aktivkohle nichts anderes ist als auf spezielle Weise aufbereitetes Buchenholz, also eine Naturmedizin?)
als Entgiftungsbestrebungen.
da gäbe es noch mehr Beispiele (weder die linke noch die rechte Hemisphäre alleine kann dem auf die Spur kommen)
es braucht dafür eine positive Grundhaltung (die sogenannte bedingungslose Liebe, die aber alleine für sich gesehen auch nur wieder Gaga macht und dazu führt etwas zu akzeptieren, was an sich aus allen Richtungen gesehen nur als inakzeptabel - böse bezeichnet werden kann....damit meine ich aber nicht Sie!)
Taschentücher enthalten Zellulose, ist eigentlich der Ballaststoff schlechthin...(welche sicher eine Entgiftungsfunktion im Zuge des Verdauungsvorganges erfüllen und nicht sinnlos sind, wie oft unterstellt wird)
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