Essstörung die zur Depression führt? Klinik?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Essstörung die zur Depression führt? Klinik?

Beitrag Mo., 12.03.2012, 07:55

Hallo,

also ich dachte ich schildere mein "Problem" welches in ja kurz schon, in meinem Begrüßungsthread erwähnt habe
Ich versuche mal mich kurz zu fassen, weil sonst alles irgendwie den Rahmen sprengt und unübersichtlich wird.
Also meine Kindheit war nicht immer einfach. (launischer Vater, dem auch gerne mal die Hand "ausrutschte" )
Da ich die Erstgeborene war und immer schon schmal, war ich für alle nur das kleine Püppchen. So wurde ich von anfang an darauf reduziert. Auch eine eigene Meinung war bei uns in der Familie nicht so gern gesehen, so habe ich langfristig dann immer versucht es allen recht zu machen, besonders meiner Mutter...Naja das sind schonmal Kleinigkeiten die später zu einer Essstörung geführt haben, der "Auslöser" war vor der Konkurrenzkampf um einen Tanzpartner (wer eben schlanker war, der hat ihn bekommen). Jedenfalls "brach" die Essstörung extrem erst aus nachdem ich aus vielerlei Gründen zuhause ausgezogen war und meine Eltern sich trennten.

Nun sieht die Situation so aus, das ich mich wo ich wohne sehr wohl fühle, auch jemanden zum reden habe dem ich für meine Verhältnisse sehr viel anvertraue und dennoch kann ich nicht alles erzählen (z.B könnte ich nie von einem Essanfall erzählen ). Naja ich sollte zunehmen, das war eine Vereinbarung, das hat auch erstmal geklappt, allerdings stagniere ich seit Monaten um ein bestimmtes Gewicht, was ich in keinstem Fall überschreiten will, allerdings glaubt meine Vertrauensperson das ich zugenommen habe und denkt ich könne noch weiter zunehmen. Aber die Wahrheit kann ich auch nicht sagen, würde ja bedeuten ich hab es nicht geschafft und wieder Leute enttäuscht. Nur steht für meine erste Arbeitstelle bald ein Termin beim Amtsarzt an und da habe ich einfach Angst das ich daran scheiter und somit meine Ausbildung nicht beenden kann. Auch gebe ich vor "krank" zu sein wenn, mein Gewicht nicht stimmt, so wie heute (kommt aber generell selten vor) und ich hasse mich dafür!
Dazu kommt noch das meine Tage immer, aber wirklich immer 99% gleich ablaufen (Schule bzw. Praktikum, nach Hause, essen--> immer das selbe seit fast einem Jahr, Internet, lesen, schlafen...)ab letzter Woche habe ich auch 2x mal die Woche Tanztraining und obwohl tanzen für mich alles ist, fällt es mir extrem schwer manchmal dorthin zu gehen (Ich rede mir ja immer ein, der Fahrtweg ist so lang und du musst morgen früh raus usw.)
Irgendwie hab ich keinen wirklichen Plan für die Zukunft, ich will zwar die Ausbildung erfolgreich beenden, aber ansonsten ist da rein gar nichts wo ich drauf hinarbeiten will. Ich existiere, aber ich "lebe" irgendwie nicht, alles fühlt sich leer, trostlos und eben einfach unnütz an...
Ich hab schon mehrmals über eine Klinik nachgedacht nur lasse ich mit meinem Gewicht nicht reden, ich bin nicht so weit bzw. irgendwie kann ich eine Zunahme nicht aktzeptieren. Nur diese schwarze Loch in dem ich jetzt schon länger hänge, dieses einfach strikte funktionieren wie ein Roboter, belastet mich. Ich bin mir daher über eine Klinik sehr unsicher, da ich mir bewusst bin, das zunehmen und gesund werden einher geht :( und dann wäre da natürlich noch meine Ausbildung. Ein Versagen in diesem Bereich, jetzt wo ich fast am Ende bin, käme einem Desaster gleich.
Ich weiß nicht wie es weitergehen soll, habt ihr vielleicht einen Rat?

Ganz liebe grüße
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struggle
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Beitrag Mo., 12.03.2012, 19:36

Hallo!

Also prinzipiell find ichs gut, dass du dir die Klinik überlegst... wie lange dauert deine Ausbildung denn noch? Ist es absehbar?
Bei mir ist sichs damals gut ausgegangen, dass ich gleich nach Ende meiner Ausbildung in eine Klinik konnte - und mir hat s sehr gut geholfen!
Vllt. kannst du dir auch eine ambulante Thera suchen?

Alles Gute!
struggle
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Beitrag Di., 13.03.2012, 20:34

Hallo

mhm also indirekt habe ich ja "ambulant" Therapie.
Naja meine Prüfung ist im Mai, aber danach hätte ich ab September noch das Annerkennungsjahr vor mir und die Stelle wo ich arbeiten werde, ist meine Traumstelle.
Ich muss nur durch die Amtsarztuntersuchung kommen und das macht mir riesen Sorge.
Ich hab einfach Angst wenn ich da durchfalle, das dann alles den Bach runtergeht, für mich wäre dann alles so richtig "kaputt" und sinnlos...
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struggle
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Beitrag Di., 13.03.2012, 21:44

Nun - je nachdem wie ernst es dir mit Klinik ist... in Österreich dauert das maximal 8 Wochen (ich wollte damals so lange wie möglich) - und zwischen Mai und September sollte es ja doch möglich sein, einen Platz zu bekommen. Ich würd meine Traumstelle auch nicht aufs Spiel setzen wollen, und würde dort den Dienst so fit wie nur irgend möglich antreten wollen...

lg, struggle
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Beitrag Mi., 14.03.2012, 20:42

Ja, da hast du wohl recht. Nur habe ich gehört das die Wartezeiten solange sind, in den Kliniken...
aber ich denke ich werde die Chance von Mai bis September nutzen, danach habe ich dafür wirklich keine Möglichkeit mehr ohne alles schulisch/arbeitstechnische aufzugeben und das wäre letztendlich für mich mit noch mehr Problemen verbunden, was mir nach dem Klinikaufenthalt erneut Probleme machen würde und glaube ich auch nicht förderlich sein kann...
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