Hallo,
ich kriege es momentan nicht mehr hin normal zu essen. Vermutlich auch gar kein großes Problem, vielleicht auch nur ein Phase und mehr nicht ... aber nun hat mein "Essverhalten" schon zu körperlichen Problemen geführt. Und ich weiß irgendwie nicht, wie ich da raus kommen soll. Obwohl ich auch nicht glaube, dass das im Moment eine richtige Essstörung ist.
Es hat alles damit angefangen, dass ich nur noch so nebenbei gegessen habe. Also meistens während ich am Laptop saß. Irgendwie werde ich wütend wenn ich was esse, bzw. mich "nervt es, dass ich überhaupt essen muss. Und ich kann irgendwie nicht essen, wenn mich nicht irgendwas von dem Prozess des Essens ablenkt. Deshalb habe ich mir also angewöhnt immer so nebenbei zu essen.
Zusätzlich esse ich ziemlich unregelmäßig. Ich muss dazu sagen, dass ich mittlerweile kein richtiges Hunger- und Sättigungsgefühl mehr spüre.
Naja, und so ging das dann halt über Monate. Irgendwann hatte ich ziemlich extreme "Verdauungsbeschwerden". Und ich wollte eigentich wieder mehr auf meine Ernähnung achten und irgendwie "gesünder" leben.
Aber ich kann das nicht mehr.
Ich werde irgendwie innerliche "wütend" wenn ich "normal" essen will.
Es ist zum Beispiel so, dass ich abends kurz vor dem Schlafen gehen sehr viel esse und zwar wirklich viel (da ich kein Sättigungsgefühl habe, ist das nicht so problemtisch). Und ich mache, dass obwohl ich weiß, dass ich dann nicht gut schlafen kann, ich starke Bauschmerzen kriege und mir am nächsten Tag total übel sein wird. Aber dass es mir schlecht gehen wird, verschafft mir in diesen Momenten eine totale innere Genugtuung/Befriedigung oder wie immer man das auch nennen will
Ich esse überhaupt immer sehr große Mengen, bis die Haut über meinem Bauch so gespannt ist, dass sie weh tut. Dann sage ich immer innerlich solche Sachen zu mir bzw. meinem Körper: "So jetzt hast du dein Essen!" und bin dabei wütend. Danach geht es mir wirklich schlecht, hab Verdauungsprobleme usw. Übergeben tu ich mich nur sehr, sehr selten danach - manchmal absichtlich.
Übergewicht hab' ich trotzdem nicht. Bin im unteren Normalgewichtsbereich.
Weil ich dann wieder so Phasen habe, wo ich fast gar nichts esse. Auch weil ich halt irgendwie wütend darüber bin, dass ich Nahrung brauche und ich es dann ganz lasse. Also nehme ich dann im Durchschnitt wohl die normale Menge Kalorien auf, mein Gewicht bleibt zumindest gleich.
Ich kriegs jetzt einfach nicht mehr hin ganz normal zu essen. Und ich denke, dass liegt an dieser Wut, die ich dann hab', wenn ich normal/gesund essen will. Ich würde am liebsten gar nichts essen müssen.
Eine Seite von mir will normal essen, die andere nicht.
Kann man sich selbst absichtlich schaden wollen? So fühlt es sich zumindest an ...
Sorry, dass ich das Alles jetzt hier so direkt geschrieben habe ...
Sich selbst mit 'Essen' schaden 'wollen'
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Ja das gibts leider ;(
Manche schaden sich eher offiziell : Alkohol, Selbst Schmerzen zufügen usw.
Ander eher "verschommen": Hunger, Fressattaken, Bestrafung durch Partner/Freunde die einem schaden und die Lebensenergie nehmen.
Letzeres erkennt man natürlich nicht sofort. Vielleicht kannst Du mal ganz genau beobachten, wenn es wieder dazu kommt. Was löst dieses Verhalten aus? Und dann schaun wie Du die Lücke7Bedürfnis anderweitig füllen kannst.
Manche schaden sich eher offiziell : Alkohol, Selbst Schmerzen zufügen usw.
Ander eher "verschommen": Hunger, Fressattaken, Bestrafung durch Partner/Freunde die einem schaden und die Lebensenergie nehmen.
Letzeres erkennt man natürlich nicht sofort. Vielleicht kannst Du mal ganz genau beobachten, wenn es wieder dazu kommt. Was löst dieses Verhalten aus? Und dann schaun wie Du die Lücke7Bedürfnis anderweitig füllen kannst.
Hallo Jil,
Ja, ich denke auch das es eine Art von selbstverletzendem Verhalten ist. Weißt du, viele Menschen sehen das Essen als Genuss( auch ich) und tun sich damit etwas guten indem sie sich "etwas gönnen".
Doch das was du beschreibst, ist ein Akt gegen deinen eigenen Körper zumal du ihm damit auch schadest.
Ich kannte mal jemanden, dem es ähnlich ging, das Problem schien sich aufzulösen, idem er sich mit verschiedenen Esskulturen beschäftigt hatte, selbst kochte(Kochbücher laß) etc. Ergo das Essen mit etwas positiven versuchte zu verbinden. Vielleicht hilft es auch dir. Good luck!
Ja, ich denke auch das es eine Art von selbstverletzendem Verhalten ist. Weißt du, viele Menschen sehen das Essen als Genuss( auch ich) und tun sich damit etwas guten indem sie sich "etwas gönnen".
Doch das was du beschreibst, ist ein Akt gegen deinen eigenen Körper zumal du ihm damit auch schadest.
Ich kannte mal jemanden, dem es ähnlich ging, das Problem schien sich aufzulösen, idem er sich mit verschiedenen Esskulturen beschäftigt hatte, selbst kochte(Kochbücher laß) etc. Ergo das Essen mit etwas positiven versuchte zu verbinden. Vielleicht hilft es auch dir. Good luck!
WUT habe ich oft gelesen in deinem Text,
Wut zu Essen,
könnte es eine andere Wut / Zorn sein, was du dir nicht anschauen willst?
Was macht dich so arg wütend, dass du dich nicht traust deinen Zorn auszutragen und es deshalb übers Essen austrägst?
Wut zu Essen,
könnte es eine andere Wut / Zorn sein, was du dir nicht anschauen willst?
Was macht dich so arg wütend, dass du dich nicht traust deinen Zorn auszutragen und es deshalb übers Essen austrägst?
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]
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Ich glaube auch, du projizierst eine Grund-Wut auf die Nahrungsaufnahme. Der müsstest du auf die Spur kommen und zwar möglichst, bevor es zu spät ist, bevor es sich noch mehr verselbständigt.
Jugendstil
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Nun, du schreibst ja schon, dass du dich selbst durch dein Verhalten bei der Nahrungsaufnahme bestrafst, oder es wenigstens versuchst.
Erzähl vielleicht ein wenig über dich. Was tust du, wohin möchtest du, was beschäftigt dich? Solche Verhaltensmuster haben sehr oft einen Grund, meist in der Kindheit begraben. Häufig kommt auch der "nicht gut genug" "nicht verdient" Gedanke dabei auf. Sozusagen, die Person denkt nicht gut genug zu sein essen zu dürfen, macht es dann aber trotzdem und ist dann wütend auf sich selbst.
Wie war denn grundlegend die Essenskultur bei euch am Tisch als du noch jung warst?
Grundsätzlich wäre auch ein klärendes Gespräch mit einem Spezialisten von Vorteil.
Erzähl vielleicht ein wenig über dich. Was tust du, wohin möchtest du, was beschäftigt dich? Solche Verhaltensmuster haben sehr oft einen Grund, meist in der Kindheit begraben. Häufig kommt auch der "nicht gut genug" "nicht verdient" Gedanke dabei auf. Sozusagen, die Person denkt nicht gut genug zu sein essen zu dürfen, macht es dann aber trotzdem und ist dann wütend auf sich selbst.
Wie war denn grundlegend die Essenskultur bei euch am Tisch als du noch jung warst?
Grundsätzlich wäre auch ein klärendes Gespräch mit einem Spezialisten von Vorteil.
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