einmal Fasten, einmal Fressen..
einmal Fasten, einmal Fressen..
Hallo Leute, bin neu hier. Ich bin sehr verzweifelt, deshalb habe ich beschlossen, es mal hier zu versuchen. Vielleicht bekomme ich ja Ratschläge und etwas Halt. Ich habe ein riesiges Problem mit meinem Essverhalten. Im Großen und Ganzen geht es mir so wie den meisten Frauen: Ich will nicht dick werden. Gleichzeitig vergöttere ich Essen, ich liebe es über alles und es ist meine größte Leidenschaft! Vor allem Süßigkeiten. Ich kann und will ohne Schokolade nicht leben. Leider macht mich diese zwiespältige Kombination wahnsinnig, sodass ich nicht mehr weiter weiß. Ich habe jetzt exakt ein halbes Jahr streng Diät gehalten und habe mittlerweile einen BMI von ca. 17,5. Damit bin ich ganz zufrieden und ich bin total stolz, abgenommen zu haben. Jedoch seit 2 Tagen stopfe ich mich wieder mit Lebensmitteln voll und ich habe totale Panik, wieder sehr rasant zuzunehmen. Ich falle von einem Extrem ins andere und kann einfach nicht normal essen und glücklich sein. Ich wäre so gerne entspannt und glücklich und hätte gern ein normales Verhältnis zum Essen. Es ist einmal so und einmal so. Und meine Gedanken kreisen rund um die Uhr um Figur und Essen. Ich kann so nicht mehr leben, es schränkt mich total ein!!!! Was soll ich nur tun?? Ich habe schon wegen einer Therapie überlegt, aber hilft das denn wirklich? Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich würde gerne mein Gewicht halten und nicht völlig auf Köstlichkeiten verzichten müssen. Aber WIE? Ein Sportfreak werde ich bestimmt auch niemals..würde ich gern, aber so schnell geht das nicht und die Geduld habe ich einfach nicht. Ich bin schon viel zu verzweifelt und panisch.
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hallo denisa,
ich kann dir nur sagen, dass du mit deinem essverhalten heißhunger und fressattacken förderst und produzierst.
es wird schwer für dich sein, selbst einen ausweg zu finden. jetzt ist dein BMI ja schon nicht mehr in der norm. kommst du nicht aus der essfalle nimmst du rasant zu, hinterher hast mehr drauf wie jemals zuvor.
wenn du halt suchst, schau doch mal, ob es in deiner stadt oder gegend eine selbsthilfegruppe findest und ich würde mir auch einen therapeuten suchen.
das ist ganz auf sich gestellt sehr schwer, manche mädels sind deswegen auch länger in spezialisierten kliniken stationär.
sprich mit deinem hausarzt, besser mit einem psychiater.
du kannst dir, wenn du so weitermachst das leben ruinieren, deine gesundheit, dein soziales umfeld, deine zukunft.
auch in dir werden gründe und schädigende verhaltensmuster vorhanden sein. es ist nicht NUR das schlank sein wollen. das aufzuarbeiten ist hart und langwierig.
mach nen anfang, ich wünsche dir viel kraft!
liebe grüße, s.
ich kann dir nur sagen, dass du mit deinem essverhalten heißhunger und fressattacken förderst und produzierst.
es wird schwer für dich sein, selbst einen ausweg zu finden. jetzt ist dein BMI ja schon nicht mehr in der norm. kommst du nicht aus der essfalle nimmst du rasant zu, hinterher hast mehr drauf wie jemals zuvor.
wenn du halt suchst, schau doch mal, ob es in deiner stadt oder gegend eine selbsthilfegruppe findest und ich würde mir auch einen therapeuten suchen.
das ist ganz auf sich gestellt sehr schwer, manche mädels sind deswegen auch länger in spezialisierten kliniken stationär.
sprich mit deinem hausarzt, besser mit einem psychiater.
du kannst dir, wenn du so weitermachst das leben ruinieren, deine gesundheit, dein soziales umfeld, deine zukunft.
auch in dir werden gründe und schädigende verhaltensmuster vorhanden sein. es ist nicht NUR das schlank sein wollen. das aufzuarbeiten ist hart und langwierig.
mach nen anfang, ich wünsche dir viel kraft!
liebe grüße, s.
Hallo!
Ein BMI unter 18 ist nicht "normal", und Du setzt damit Deinen Körper auf ständige Hungerration. Natürlich "rächt" er sich, indem er gegensteuert und diesen Heißhunger auf Süßes entwickelt. Aus diesem Karussel gilt es auszusteigen; das geht, aber es kann sein, dass Du es allein nicht (mehr) schaffst.
Es wird Dir nicht das Geringste nützen, wenn wir Dir hier gesundes Essverhalten vor Augen führen, solange Dir Dein Gewicht das Allerwichtigste ist. Trotzdem, ich versuchs: Lass mindestens 3 Wochen alles Süße außer vielleicht Trockenobst weg. Danach hast Du die körperliche Abhängigkeit vom weißen Zucker(zeug) unterbrochen. Ab da kannst Du Dir entweder täglich einen Riegel Schoki zubilligen oder Du isst konsequent nur noch Ungezuckertes.
Du kannst aber nicht "den Kuchen essen und behalten", das wäre die Methode: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!" - funktioniert in diesem Fall auch nicht. Also, Du wirst wählen müssen: Entweder gesund essen und dann aber einkalkulieren, dass Dein Gewicht etwas hoch geht - oder Du bleibst bei diesem krassen Wechsel zwischen Fressen und Fasten und bist dabei auch nicht glücklich. Etwas anderes wird Dein Körper auf Dauer nicht zulassen.
LG Eve
Ein BMI unter 18 ist nicht "normal", und Du setzt damit Deinen Körper auf ständige Hungerration. Natürlich "rächt" er sich, indem er gegensteuert und diesen Heißhunger auf Süßes entwickelt. Aus diesem Karussel gilt es auszusteigen; das geht, aber es kann sein, dass Du es allein nicht (mehr) schaffst.
Es wird Dir nicht das Geringste nützen, wenn wir Dir hier gesundes Essverhalten vor Augen führen, solange Dir Dein Gewicht das Allerwichtigste ist. Trotzdem, ich versuchs: Lass mindestens 3 Wochen alles Süße außer vielleicht Trockenobst weg. Danach hast Du die körperliche Abhängigkeit vom weißen Zucker(zeug) unterbrochen. Ab da kannst Du Dir entweder täglich einen Riegel Schoki zubilligen oder Du isst konsequent nur noch Ungezuckertes.
Du kannst aber nicht "den Kuchen essen und behalten", das wäre die Methode: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!" - funktioniert in diesem Fall auch nicht. Also, Du wirst wählen müssen: Entweder gesund essen und dann aber einkalkulieren, dass Dein Gewicht etwas hoch geht - oder Du bleibst bei diesem krassen Wechsel zwischen Fressen und Fasten und bist dabei auch nicht glücklich. Etwas anderes wird Dein Körper auf Dauer nicht zulassen.
LG Eve
Hallo,
ich kann mich da nur Eve anschliessen, Dein BMI ist zu niedrig, aber das kannst Du auch überall nachlesen. Und wenn Du Deinen BMI ausrechnen kannst, dann bist Du auch konfrontiert mit den Tabellen, daher müsstest Du auch wissen, dass es nicht in Ordnung ist, was du Deinem Körper zumutest. Dein Körper versucht sich das zu holen, was er braucht. Scheinbar hat er während Deiner Diät einiges vermisst, was er jetzt einfordert. Statt irgendwelcher Ernährungstipps zu geben, kann ich Dir nur dazu raten, Dich therapeutisch behandeln zu lassen.
LG Elena
ich kann mich da nur Eve anschliessen, Dein BMI ist zu niedrig, aber das kannst Du auch überall nachlesen. Und wenn Du Deinen BMI ausrechnen kannst, dann bist Du auch konfrontiert mit den Tabellen, daher müsstest Du auch wissen, dass es nicht in Ordnung ist, was du Deinem Körper zumutest. Dein Körper versucht sich das zu holen, was er braucht. Scheinbar hat er während Deiner Diät einiges vermisst, was er jetzt einfordert. Statt irgendwelcher Ernährungstipps zu geben, kann ich Dir nur dazu raten, Dich therapeutisch behandeln zu lassen.
Wow! Das wusste ich jetzt auch nicht, dass das so lange dauert, wohingehegen die Entwicklung zur Abhängigkeit wohl schneller geht.Eve... hat geschrieben:Lass mindestens 3 Wochen alles Süße außer vielleicht Trockenobst weg. Danach hast Du die körperliche Abhängigkeit vom weißen Zucker(zeug) unterbrochen
LG Elena
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Lass mindestens 3 Wochen alles Süße außer vielleicht Trockenobst weg. Danach hast Du die körperliche Abhängigkeit vom weißen Zucker(zeug) unterbrochen.
Ich habe ja Zucker weggelassen! Sogar ein halbes Jahr lang. Aber dann greift man eben doch mal wieder zur Schokolade und schon fresse ich mich wieder voll..weil ich Süßes einfach liebe.
Ich weiß, dass ich derzeit (medizinisch...) untergewichtig bin. Aber mit diesem Gewicht fühle ich mich wohl und ich möchte es beibehalten. Ich will auf keinen Fall wieder zunehmen.
Werde mich am Montag wegen einer Therapie umschauen, habe schon eine Praxis im Auge ganz in meiner Nähe.
Danke für eure Antworten.
Wer liebt keine Schokolade bzw. keine Süßigkeiten? Die allerwenigsten, und die kämpfen meist mit solchen Gelüsten wie Chips etc.Aber dann greift man eben doch mal wieder zur Schokolade und schon fresse ich mich wieder voll..weil ich Süßes einfach liebe.
Ich weiß, dass ich derzeit (medizinisch...) untergewichtig bin. .
Ohne Disziplin kann man nicht gleichzeitig dünn bleiben und schlemmen.
Aber Du hast Dich ja schon entschieden:
Models essen dafür mit O-Saft getränkte Wattebäusche.Aber mit diesem Gewicht fühle ich mich wohl und ich möchte es beibehalten. Ich will auf keinen Fall wieder zunehmen
Jedenfalls ist Therapie der richtige Weg. Du schreibst immerhin oben, Du seist sehr verzweifelt ...
@ Elena
Ja, wir werden schnell abhängig von dem, was uns ein gutes Gefühl erzeugt. Schwierig, wenn ZWEI Dinge dies tun wie beim Dünnsein und uferlos Süßigkeiten essen, die im Widerspruch zueinander stehen.
Also wenn es dir nicht "gegeben" ist, so dünn zu sein, dann wirst du immer kämpfen müssen. Mit einem normalen Essverhalten wird dein Gewicht vielleicht etwas steigen, aber das heißt ja noch lange nicht, dass du dann dick bist. Vergiss nicht, dass du älter wirst und mit dem Alter das mager sein auch älter aus sehen lässt. Mal von der Qual rund ums Essen abgesehen - was nützt dir eine schmale Taillie wenn deine Mundwinkeln unter dem Kinn zusammenrinnen?
Ich kann aber selber auch sagen: 3 Wochen Zuckerunterbrechung bringen (bei mir) gar nix. Ein Stück Schoko und ich bin wieder voll drauf. Als Alternative gar kein Süßkram essen endet aber noch fataler. Insofern bleibt nichts als sich irgendwie zu arrangieren - und damit tu ich mir auch immer wieder noch schwer. Eine Therapie ist ein guter Schritt. WIE und WAS du essen sollst, und welcher BMI gesund wäre, das weißt du vermutlich sogar im Schlaf. Ich denke, es wird an der Umsetzung liegen.
Ich weigere mich, den Gedanken anzunehmen, man müsse beim Essen diszipliniert sein. Essen ist ein Grundbedürfnis um den Körper zu ernähren und sollte ähnlich "selbstverständlich" ausgeführt werden, wie aufs Klo gehen oder schlafen. Es ist daher NICHT normal, diszipliniert zu essen, so wie es nicht normal wäre, aus dem Klogang oder dem Schlaf ein total von den Bedürfnissen abgespaltenes Ritual zu machen und es dauernd gegen die Natur steuern zu wollen. Man stelle sich vor, man begänne sich schuldig zu fühlen und zu hassen, weil man am Vormittag aufs Klo musste sich aber fest vor genommen habe, nur Nachmittags zu gehen - und plane aus Kompensation, am nächsten Tag GAR NICHT zu gehen. Wäre völlig bescheuert. Aber beim Essen verhalten wir uns oft so.
Allerdings muss ich zugeben, verliere ich diese Natürlichkeit auch selber schnell, wenn psychische Probleme auftauchen. Es ist schon reichlich seltsam. Erwachsene, gebildete und intelligente Frauen fühlen sich minderwertig, wenn sie Gewicht zulegen. Und in den meisten Fällen legen sie Gewicht zu, weil sie Gewicht verlieren möchten. Ihre Regulierungsmaßnahmen führen dazu, dass die Kontrolle verloren geht. Nun - wir sind Teil unseres Körpers und die Chemie unseres Körpers beeinflusst auch unser Gehirn - unser Verhalten. Wenn wir dem Körper Krieg erklären, dann erklärt er ihn uns. Wir haben aber NUR ein abstraktes Ideal im Kopf, er das nackte überleben. Entweder er ist stärker, oder er stirbt.
Ich kann aber selber auch sagen: 3 Wochen Zuckerunterbrechung bringen (bei mir) gar nix. Ein Stück Schoko und ich bin wieder voll drauf. Als Alternative gar kein Süßkram essen endet aber noch fataler. Insofern bleibt nichts als sich irgendwie zu arrangieren - und damit tu ich mir auch immer wieder noch schwer. Eine Therapie ist ein guter Schritt. WIE und WAS du essen sollst, und welcher BMI gesund wäre, das weißt du vermutlich sogar im Schlaf. Ich denke, es wird an der Umsetzung liegen.
Ich weigere mich, den Gedanken anzunehmen, man müsse beim Essen diszipliniert sein. Essen ist ein Grundbedürfnis um den Körper zu ernähren und sollte ähnlich "selbstverständlich" ausgeführt werden, wie aufs Klo gehen oder schlafen. Es ist daher NICHT normal, diszipliniert zu essen, so wie es nicht normal wäre, aus dem Klogang oder dem Schlaf ein total von den Bedürfnissen abgespaltenes Ritual zu machen und es dauernd gegen die Natur steuern zu wollen. Man stelle sich vor, man begänne sich schuldig zu fühlen und zu hassen, weil man am Vormittag aufs Klo musste sich aber fest vor genommen habe, nur Nachmittags zu gehen - und plane aus Kompensation, am nächsten Tag GAR NICHT zu gehen. Wäre völlig bescheuert. Aber beim Essen verhalten wir uns oft so.
Allerdings muss ich zugeben, verliere ich diese Natürlichkeit auch selber schnell, wenn psychische Probleme auftauchen. Es ist schon reichlich seltsam. Erwachsene, gebildete und intelligente Frauen fühlen sich minderwertig, wenn sie Gewicht zulegen. Und in den meisten Fällen legen sie Gewicht zu, weil sie Gewicht verlieren möchten. Ihre Regulierungsmaßnahmen führen dazu, dass die Kontrolle verloren geht. Nun - wir sind Teil unseres Körpers und die Chemie unseres Körpers beeinflusst auch unser Gehirn - unser Verhalten. Wenn wir dem Körper Krieg erklären, dann erklärt er ihn uns. Wir haben aber NUR ein abstraktes Ideal im Kopf, er das nackte überleben. Entweder er ist stärker, oder er stirbt.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Missverständnis!Ich weigere mich, den Gedanken anzunehmen, man müsse beim Essen diszipliniert sein
Was ich meine: Man muss nicht generell beim Essen diszipliniert sein, aber man muss es zumindest dann, will man gleichzeitg dünn bis sehr dünn sein und trotzdem Süßigkeiten essen. Das bedeutet doch, die Süßigkeiten diszipliniert zu beschränken, oder nicht?
Und selbst außerhalb der Süßigkeiten muss ich mir eine gewisse Beschränkung beim Essen auferlegen, falls ich nicht schnell oder schleichend dicker werden will; DAS halte ich nun für ziemlich selbstverständlich (und nenne das für mich Diszilpin, man sagt auch "auf die schlanke Linie achten").
Mal abgesehen von den wenigen Glücklichen, die "essen können, was sie wollen" geht das wohl mehr oder weniger allen so.
Klar ist das schlanke Ideal anzweifelbar, keine Frage; man sieht ja an den zahlreichen Essstörungen, wohin wir uns damit versteigen. Dass heute Normalfiguren schon als "dick" gelten, ist ein bekloppter Auswuchs, nur nützt uns Aufregung darüber leider nichts. Jede Frau muss da ihren ureigensten Weg finden - und weil das nicht so einfach ist, ist es ein ewiges Thema. Wobei man sich ja auch dagegen entscheiden kann.
Gruß, Eve
P.S. Wer die Süßigkeiten schon mal weggelassen und gemerkt hat, dass er dann gleich wieder "einsteigt" mit dem nächsten Schokoriegel, ist in gewisser Weise abhängig und müsste Gezuckertes eigentlich ganz lassen; macht aber kaum ein Mensch, weil das wieder eine Kasteiung wäre, die dem Genuss- und Geschmacksempfinden und den Gewohnheiten zuwiderläuft.
Ich selbst habe einen Kompromiss gefunden, mit dem ich ganz gut leben kann. Hinge ich aber in dem Spinnennetz von Fasten und Fressen, würde ich den kompletten Verzicht wirklch versuchen. Alkoholiker lassen ihren "Stoff" auch weg.
Naja, diszipliniert sein ist dann notwendig, wenn die Natur ausgehebelt wurde. Sei es durch ein von Außen aufgedrängtes Ideal, durch Mystifizierung bestimmter Nahrungsmittel durch Dressur oder/und psychische Probleme. Ich merke an mir selber, dass, wenn es mir gut geht und ich ausgeglichen bin, gar kein Bedürfnis habe, zu viel zu essen oder mich mit Schokolade zu betäuben/abzulenken... Ich kann ein Stückchen essen und gut ist. Ich muss mich dafür nicht disziplinieren. Sobald ich aber "neben der Spur" bin, wirkt sich das fast augenblicklich aufs Essen aus. Dann ist es keine "natürliche" Nahrungsaufnahme mehr, sondern Kompensation. Dann sind es keine natürlichen Mengen mehr... dann NUR zu disziplinieren führt bei mir zu einem Teufelskreis aus "Gegen die Bevormundung" kämpfen und "Schuldgefühle" und so weiter... es wird sehr kompliziert und ich verliere für einige Zeit völlig das Maß und das vertrauen, dass Essen ein völlig natürliches Bedürfnis ist, dass schon von alleine funktioniert, wenn ich es denn lasse. Je mehr ich diszipliniere umso heftiger werden die Attacken - bis ich begriffen habe, dass ich "besser" zu mir sein muss. Keine Disziplin sondern Erlaubnis - und damit langsam wieder das Vertrauen finden.
Ob das aber mal allgemeingültig - also für immer - schaffbar ist, weiß ich nicht. Bis jetzt habe ich es "im Großen und Ganzen" zwar gelernt und behirnt - aber ich kippe immer wieder hinein, wenn eine psychische Schieflage ansteht. Meine Thera meint manchmal, dass es bei mir ein durchaus "gesunder" Stabilisierungsversuch sein kann - mich gegen beginnende Depris zu wappnen oder so. Zudem meint sie, wäre Schoko immer noch besser als Drogen, Alkohol, Tabletten und Co... womit sie ja nicht unrecht hat. Wenn man es so bedenkt, ist Schokolade tatsächlich die "härteste Droge" die ich nehme, da ich weder rauche, noch Kaffe trinke, keinen Alkohol, keine Tabs,... nichts... und das bei mitunter ziemlichen Lebenskämpfen... Aber, hachja, dick sein ist eine ziemlich blöde Nebenwirkung die wiederum (soziale) Probleme erzeugt gegen die man die ganze Zeit kämpft.
Ob das aber mal allgemeingültig - also für immer - schaffbar ist, weiß ich nicht. Bis jetzt habe ich es "im Großen und Ganzen" zwar gelernt und behirnt - aber ich kippe immer wieder hinein, wenn eine psychische Schieflage ansteht. Meine Thera meint manchmal, dass es bei mir ein durchaus "gesunder" Stabilisierungsversuch sein kann - mich gegen beginnende Depris zu wappnen oder so. Zudem meint sie, wäre Schoko immer noch besser als Drogen, Alkohol, Tabletten und Co... womit sie ja nicht unrecht hat. Wenn man es so bedenkt, ist Schokolade tatsächlich die "härteste Droge" die ich nehme, da ich weder rauche, noch Kaffe trinke, keinen Alkohol, keine Tabs,... nichts... und das bei mitunter ziemlichen Lebenskämpfen... Aber, hachja, dick sein ist eine ziemlich blöde Nebenwirkung die wiederum (soziale) Probleme erzeugt gegen die man die ganze Zeit kämpft.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
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Ja, Du hast Recht, es ist das Kompensieren, das Essen ohne wirklichen Hunger, und egal was, nur ist das Süße eben besonders ablenkend und belohnend - fragt sich wofür? Für die seelischen Schmerzen wohl. Ich sehe es als Mangel, den ich dann fülle. Essen ist immer da, Essen ist immer angenehm, zunächst jedenfalls.
Für mich gehört nur zu essen, wenn ich körperlich hungrig bin, schon zur Disziplin. Das klappt auch bei mir immer dann am besten, wenn ich anderweitig ausgefüllt und angenehm beschäftigt bin.
Für mich gehört nur zu essen, wenn ich körperlich hungrig bin, schon zur Disziplin. Das klappt auch bei mir immer dann am besten, wenn ich anderweitig ausgefüllt und angenehm beschäftigt bin.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 30
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Tut mir leid, wenn ich dir da dein zukünftiges Leben verhagele, aber du wirst auf deine geliebte Schokolade in Zukunft aus eigenem Wunsch verzichten müssen.
Bei deinem Wunsch-BMI kannst du grade mal vielleicht 1200 Kalorien am Tag essen. Wenn du auf gesunde Ernährung achtest gehts sichs grade noch so aus, dass du die für dich notwendigen Stoffe wie Eiweiß, Proteine, Vitamine usw... aufnimmst.
Und in dem Moment wo du auch nur 1 Riegel Schoko isst, wars das. Dann stehst du vor der Wahl entweder an dem Tag nichts mehr ausreichend zu essen und dich selbst durch Mangelernährung zu schädigen (Wirkt sich als junger noch nicht aus, aber keine Angst, so ab 30 sieht man wie du im Vergleich zu gleichaltrigen abbaust.) oder alternativ halt das Beliebte Kotzprogramm, das dich im Endeffekt aber nur genauso mangelernährt mit den gleichen Auswirkungen.
Also irgendwann musst du dich entscheiden, willst du jetzt unbedingt diesen BMI haben oder deine Schokolade? Beides geht nicht. Die Bedingungen diktiert dir dein Körper vor, also noch soviel argumentieren usw... nützt nichts.
Bei deinem Wunsch-BMI kannst du grade mal vielleicht 1200 Kalorien am Tag essen. Wenn du auf gesunde Ernährung achtest gehts sichs grade noch so aus, dass du die für dich notwendigen Stoffe wie Eiweiß, Proteine, Vitamine usw... aufnimmst.
Und in dem Moment wo du auch nur 1 Riegel Schoko isst, wars das. Dann stehst du vor der Wahl entweder an dem Tag nichts mehr ausreichend zu essen und dich selbst durch Mangelernährung zu schädigen (Wirkt sich als junger noch nicht aus, aber keine Angst, so ab 30 sieht man wie du im Vergleich zu gleichaltrigen abbaust.) oder alternativ halt das Beliebte Kotzprogramm, das dich im Endeffekt aber nur genauso mangelernährt mit den gleichen Auswirkungen.
Also irgendwann musst du dich entscheiden, willst du jetzt unbedingt diesen BMI haben oder deine Schokolade? Beides geht nicht. Die Bedingungen diktiert dir dein Körper vor, also noch soviel argumentieren usw... nützt nichts.
Danke für eure Antworten.
@Schneekugel
Das ist mir klar, und genau das ist ja mein Problem. Weil ich mich (offenbar) nicht entscheiden kann. Weil mir beides soooo verdammt wichtig ist. Ich sitze manchmal wirklich ganz ruhig und nachdenklich da und überlege gründlich und sehr lange, was mir nun wirklich wichtiger ist. Ich glaube, schlank sein ist mir um einen ganz, ganz, ganz, ganz feinen Hauch doch wichtiger.
Dass ich mich äußerst schwer entscheiden kann, ist eigentlich ja auch schon aus meinem Threadtitel herauszulesen.. Es wird wohl ein ewiger Kampf bleiben. Nur befürchte ich, dass ich das seelisch auf Dauer nicht packe. Sicher müssen viele um ihre Figur kämpfen und die wenigsten können sich von Süßkram ernähren und gleichzeitig eine Top-Figur vorweisen. Dennoch habe ich nicht das Gefühl, dass sich alle dieses Thema SO sehr zu Herzen nehmen. Und das ist das Gefährliche in meiner Situation. Ich bin ein seelisches Wrack - und alles nur wegen der Figur! Also normal ist das nicht.... Aber ich versuche es trotzdem mal ohne Therapie. Ich möchte diszipliniert bleiben, ich möchte es schaffen. Habe es immerhin ein halbes Jahr geschafft und ich lass mir das jetzt nicht kaputt machen.
@Schneekugel
Das ist mir klar, und genau das ist ja mein Problem. Weil ich mich (offenbar) nicht entscheiden kann. Weil mir beides soooo verdammt wichtig ist. Ich sitze manchmal wirklich ganz ruhig und nachdenklich da und überlege gründlich und sehr lange, was mir nun wirklich wichtiger ist. Ich glaube, schlank sein ist mir um einen ganz, ganz, ganz, ganz feinen Hauch doch wichtiger.
Dass ich mich äußerst schwer entscheiden kann, ist eigentlich ja auch schon aus meinem Threadtitel herauszulesen.. Es wird wohl ein ewiger Kampf bleiben. Nur befürchte ich, dass ich das seelisch auf Dauer nicht packe. Sicher müssen viele um ihre Figur kämpfen und die wenigsten können sich von Süßkram ernähren und gleichzeitig eine Top-Figur vorweisen. Dennoch habe ich nicht das Gefühl, dass sich alle dieses Thema SO sehr zu Herzen nehmen. Und das ist das Gefährliche in meiner Situation. Ich bin ein seelisches Wrack - und alles nur wegen der Figur! Also normal ist das nicht.... Aber ich versuche es trotzdem mal ohne Therapie. Ich möchte diszipliniert bleiben, ich möchte es schaffen. Habe es immerhin ein halbes Jahr geschafft und ich lass mir das jetzt nicht kaputt machen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 30
- Beiträge: 1065
Ich würde dir einfach zu etwas Kraftsport raten. Erstens erhöhst du durch die Bewegung deinen Grundumsatz, zweitens benötigen Muskeln auch im Ruhezustand mehr Energie und drittens ist schlank nicht gleich sexy. Die typisch erotischen Po, Schenkel usw... sind ohne Muskeln darunter nicht zu bekommen.
Gleichzeitig würde der Sport auch deinen Stresslevel senken sowie entspannend wirken und sogar diverse Glückshormone in dir ankurbeln. Beim nächsten mal vorm Spiegel stehen kann das dann alles gleich ganz anders aussehen wenn man sich nicht selbst ernährungsbedingt unter ständiger Stress und Anspannung steht.
Und keine Angst, normales Training zweimal die Woche formt einen normalen sexy Körper. Um da auszusehen wie Extrembodybuilderinen müsstest du schon deine Arbeit hinschmeissen um täglich vier Stunden zu trainieren + diversen Blödsinn an Präperaten einnehmen.
Gleichzeitig würde der Sport auch deinen Stresslevel senken sowie entspannend wirken und sogar diverse Glückshormone in dir ankurbeln. Beim nächsten mal vorm Spiegel stehen kann das dann alles gleich ganz anders aussehen wenn man sich nicht selbst ernährungsbedingt unter ständiger Stress und Anspannung steht.
Und keine Angst, normales Training zweimal die Woche formt einen normalen sexy Körper. Um da auszusehen wie Extrembodybuilderinen müsstest du schon deine Arbeit hinschmeissen um täglich vier Stunden zu trainieren + diversen Blödsinn an Präperaten einnehmen.
Leider falsch: Überschlank zu sein, ist Dir wichtiger als alles andere, so lassen sich Deine Zeilen viel eher interpretieren: Gefährlich, kann sehr schnell in eine handfeste Essstörung übergehen.Ich glaube, schlank sein ist mir um einen ganz, ganz, ganz, ganz feinen Hauch doch wichtiger.
"Ohne Therapie versuchen" heißt also in Deinem Fall, weiterhin wechseln wie der Titel sagt?
Ich frag mich, was Du Dir hier erwartet hast an Tipps ... Du sitzt nach meinem Empfinden schon haarscharf am Rand ... Sport ist übrigens wirklich gut, nur kann auch das zur Manie werden.
Gib acht auf Dich.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9790
Also man kann auch Süssigkeiten essen ohne total FETT zu werden davon. Es ist alles eine Frage der Menge. Klar, wenn du einen obsessiven Schlankheitswahn hast und superdünn sein willst, mit Modelfigur, dann könnte es Probleme geben.Denisa hat geschrieben:Sicher müssen viele um ihre Figur kämpfen und die wenigsten können sich von Süßkram ernähren und gleichzeitig eine Top-Figur vorweisen. Dennoch habe ich nicht das Gefühl, dass sich alle dieses Thema SO sehr zu Herzen nehmen. Und das ist das Gefährliche in meiner Situation. Ich bin ein seelisches Wrack - und alles nur wegen der Figur! Also normal ist das nicht.... Aber ich versuche es trotzdem mal ohne Therapie. Ich möchte diszipliniert bleiben, ich möchte es schaffen. Habe es immerhin ein halbes Jahr geschafft und ich lass mir das jetzt nicht kaputt machen.
Aber eine normal schlanke Person kann bei einer normal-gesunden Ernährung auch naschen, ein Stück Torte oder eine Tafel Schokolade essen. Von daher ist der ganze Stress den du dir machst, wenn es dir nur um eine schlanke Figur geht schon krankhaft, vor allem die Tatsache daß deine Gedanken nur noch von dem Thema beherrscht wird.
Vieleicht hilft dir ja eine Ernährungsberatung.
Und ja, wenn du einen obsessiven Schlankheitswahn hast und die klapprige Modelfigur für dich emotional überlebenswichtig ist, dann solltest du mal einen Psychologen aufsuchen. Weil das ist Magersucht, damit kompensierst du irgendwelche anderen Probleme.
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