Gestörtes Essverhalten?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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Deydara
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Gestörtes Essverhalten?

Beitrag Di., 06.05.2008, 21:06

Hallo!

Ich werde in letzter Zeit oft auf mein Essverhalten angesprochen und mache mir deshalb Gedanken. Bei einer Größe von 1,70 m wiege ich 54 kg, befinde mich lt. BMI also an der Grenze zum Untergewicht. Ich faste nicht bewusst, sondern esse nur, wenn ich Hunger habe - und bis dieser sich ankündigt, kann es sein dass ich tagelang keine warme Mahlzeit hatte. Meist esse ich vormittags zB ein Stück Kuchen und eine Kleinigkeit am Abend (Marmeladenbrot, Apfel, Joghurt usw.). Manchmal koche ich auch, esse aber nur Kinderportionen.

Ich muss erwähnen, dass ich seit meiner Teenagerzeit (ca. 14. Lebensjahr) Depressionen habe, die lange unbehandelt geblieben sind. Mit ca. 19 Jahren habe ich mich in Behandlung begeben und ein fluoxetinhältiges Medikament bekommen. Kurz nach Beginn der Einnahme hatte ich auf einmal kein Hungergefühl mehr und nahm innerhalb kürzester Zeit fast 10 kg ab. Nach einiger Zeit konnte ich dann wieder normal essen und das Gewicht war wieder drauf. Es gibt ja Patienten, die das gleiche Problem mit Psychopharmaka haben. Mein Arzt hat mir schon alle möglichen Sachen verschrieben, was aber nicht geholfen hat.

Anscheinend habe ich mich daran gewöhnt, wenig zu essen. Völlern geht gar nicht mehr - früher war ich eine Genießerin und habe gerne zugeschlagen. Heute wird mir sofort schlecht, wenn ich "zu viel" esse. Noch dazu bin ich sofort satt, ich esse winzige Mengen und gehe nicht gerne in Restaurants, weil mir schon beim Anblick der riesigen Portionen der Appetit vergeht.

Ich glaube, dass ich seit mind. einem Jahr nicht mehr "normal" esse, fühle mich aber relativ gesund, habe also keine Schwindelanfälle usw.

Ich weiß nicht, ob mein Selbstbild inzwischen das einer Magersüchtigen ist. Mein Gewicht schwankte früher immer zw. 60 und 64 kg, jetzt wiege ich 10 kg weniger, finde aber dass ich noch immer kurvig bin und hätte nichts gegen noch ein paar Kilo weniger. Mittlerweile macht sich eine gewisse Angst vorm Zunehmen bemerkbar.

Wenn mich zB meine Mutter als magersüchtig bezeichnet, reagiere ich sauer, weil ich mich eigentlich gesund fühle. Mittlerweile bin ich mir aber nicht mehr ganz sicher was mit mir los ist...

Grüße
Dey

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Beitrag Mi., 07.05.2008, 07:10

hy das könnte von mir stammen was du da geschrieben hast- ich sags hier immer wieder: lass dir keine ess-störung einreden.
ich kenn das zb auch wenn mir wer eine riesn portion vor die nase stellt: da hab ich keinen hunger mehr wenn ich das viele essen nur sehe. oder wenn ich im restaurant permanent von essensgerüchen umgeben bin - igitt. wenn ich zuviel esse wird mir danach auch übel- das war aber immer schon so bei mir- ausserdem mag ich das gefühl VOLL zu sein nicht. ich könnt auch aufs essen verzichten- ich finde es lästig! deswegen ess ich nur wenn ich hunger hab. wenn ich seh wie andre aus langeweile sich was reinstopfen find ich das nur eklig. so ess ich aber normal und verbiete mir auch nix. ich ess genauso ne schoki wenn ich lust drauf hab und mach auch keinen sport (leider- dabei is das doch ur gesund)! der BMI- also das is so ne sache. leute die ich viel zu dick finde haben einen super BMI Wert...also soviel dazu. auf den BMI geb i nix! zunehmen wil ich auch nicht- ich hab zzt mein wohlfühlgewicht und möchte nicht mehr wiegen. grad bei frauen könnte man jeder 2.ne ess-störung andichten. JEDE frau steht vorm spiegel, ist selbstkritisch und stolz auf eine gute, schlanke figur...

so what!

was denkst du denn - bist du ess-gestört? machst du unmässig sport? zählst du kalorien? verbietest du dir gewisses essen?

PS: das mit dem fluoxetin hab ich auch schon mal ghört- scheint normal zu sein.
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Deydara
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Beitrag Mi., 07.05.2008, 08:56

Danke für deine Antwort.

Also, ich zähle keine Kalorien und esse was mir schmeckt (eher 'leichte' Sachen), auch Süßes. Besonders sportlich bin ich nicht, ich habe ein Pferd, gehe gern wandern und setze mich hin und wieder auf's Rad. Ich versuche beim Essen auf meinen Körper zu hören, und der gibt sich mit ganz wenig zufrieden - was auf die Dauer sicher nicht gut ist. Das Gewicht geht langsam aber sicher weiter runter.

Ich finde nicht dass ich essgestört bin, ich habe aber manchmal Angst, langsam in eine Essstörung reinzugeraten.

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Beitrag Mi., 07.05.2008, 09:00

also ich weiss nicht - ich ess auch wenig- aber mein gewicht bleibt konstant. geht dein gewicht wirklich ständig weiter runter? nimmst du die floux noch?
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Beitrag Mi., 07.05.2008, 11:35

Nein, die Flux nehme ich schon länger nicht mehr, wurde auf Cymbalta umgestellt, die Sache mit der Appetitlosigkeit hat sich aber nicht gebessert. Ich hab deswegen auch schon ein paar andere Medikamente ausprobiert, leider ohne Erfolg.

Ich weiß dass es bei Depressionen normal ist, wenn man entweder zulegt oder abnimmt. Nur nehme ich die Medikamente schon ewig und hatte lange immer zw. 60 und 64 kg (konnte da trotz Appetitlosigkeit einigermaßen normal essen weil es eben sein musste), nur in letzter Zeit geht's immer weiter runter. Mir graut's füchterlich wenn ich etwas essen soll, ohne richtigen Hunger zu haben (früher hatte ich die Neigung, auch mal aus Frust zu essen). Man sieht schon gewisse Anzeichen dass es an was fehlt - zB sind meine Haare nicht mehr so schön wie früher.

Ich denke oft daran, dass ich nie wieder auf die früheren 64 kg kommen will, aber ich weiß auch dass es nicht wirklich gesund ist, wenn ich so weitermache.

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Beitrag Mi., 07.05.2008, 11:44

um was machst du dir in erster linie sorgen? kann es sein das du in eine Magersucht reinrutschen willst um verdeckte probleme offensichtlich zu machen? net böse sein, aber das ist auch ne möglichkeit...
hast du überhaupt gar keinen heisshunger mehr auf irgendwas? kann man dir mit nix mehr appetit machen? also ich kenne es von mir das mir teilweise wochenlang der appetit vergeht. aber das legt sich wieder und mein gewicht schwankt auch nciht (nur max.+/-2kg)
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Deydara
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Beitrag So., 11.05.2008, 09:34

Wäre möglich... es gibt ein paar Dinge die ich nie richtig aufarbeiten konnte. Werde mal mit meinem Arzt drüber sprechen.

Danke für deine Hilfe!

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Beitrag So., 11.05.2008, 14:36

gute idee, meld dich dann halt wieder wenn du news hast ja?
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Beherit
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Beitrag Sa., 30.08.2008, 15:20

Hi,
sorry, dass ich mich jetzt so hier "reindrängle", aber ich wollte jetz nicht noch einen neuen Thread eröffnen.
Ich habe seit ca. Ende 2007 ein seltsames Essverhalten. Das fing so an, dass ich mir dachte, ich könnte mal ein paar Kilo abnehmen. (Ich bin 1,64m groß und wiege jetzt 53kg.) Damals wog ich noch 57kg. Diese 4kilo hatte ich auch innerhalb von 2 Wochen runter, weil ich sehr wenig gegessen habe. Seit dem habe ich manchmal Macken mit meinem Gewicht. Ich esse ganz normal. Plötzlich habe ich das Gefühl abnehmen zu wollen und esse wieder weniger. Danach könnte ich mir alles reinstopfen was ich finden kann und dann esse ich anschließend wieder sehr wenig. Mein Gewicht schwankt dann immer zwischen 53kg und 55kg. Ich habe mich aber noch nie übergeben und das werde ich wahrscheinlich auch nicht tun.
Was kann das denn sein? Ich habe ja schließlich kein Untergewicht und magersüchtig bin ich sicherlich nicht.

LG
"Unangenehme" Gefühle sind wie bittere Medizin. Wer sie nicht einnimmt, wird krank!

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