Gesundes Essverhalten?

[Kalinka]

Hallo zusammen,

irgendwie bin ich durch Kalorienzählerei in ein Verhalten gerutscht, dass ich nicht wirklich als "gesund" beschreiben kann... allerdings kann ich auch nicht von Anorexie oder einer anderen Esstörung sprechen, da ich weder garnichts esse, noch Fressanfälle habe oder breche.
Ich achte akribisch darauf, wieviel Kalorien ich täglich zu mir nehme. Ein "guter" Tag liegt zwischen 800 und 1000 Kalorien und ca. 11 Gramm Fett, ein "schlechter" Tag eben drüber. Um die Kalorien so weit wie möglich unten zu halten verbiete ich mir vermeintlich "fettreiche" Nahrungsmittel wie Milch und Nudeln (von den wirklich fettreichen Dingen wie Fast Food, Süßigkeiten, Chips und so weiter brauch ich garnicht anfangen). Ich wiege jede Portion genau ab, achte darauf, wieviel der Apfel wiegt den ich essen möchte und rechne dann nach, wieviele zusätzliche Kalorien er bedeutet. So kann es vorkommen, dass ich mir selbst eine Karotte oder einen Apfel untersage, weil ich einfach finde das diese Lebensmittel mit zu vielen Kalorien zu Buche schlagen.

So sieht ein "normaler" Tag von der Nahrungsaufnahme her meißtens so aus:

300 Gramm Apfel
100 Gramm Karotte
250 Gramm Gurke
300 Gramm Tomate
150 - 200 Gramm Reis
150 - 200 ml fettarme Milch
250 Gramm Obst (meißt Pflaumen oder Kiwis)
100 ml zuckerfreier Apfelsaft
500 Gramm anderes Gemüse (meißt gekochter Broccoli, Zuccini oder Blumenkohl)

Alles in allem esse ich von der Menge her wohl genug... aber irgendwie viel zu wenig Kohlenhydrate, zu wenig Fett, zu wenig Nährstoffe.

Ich wiege bei einer Größe von 174cm 47 Kilo, finde mich selbst aber ganz und garnicht dünn. Ich freue mich über jedes Pfund weniger, obwohl ich weiß das mein Körper darunter leidet.

Und ich weiß einfach nicht, ob ich nun wirklich Essgestört bin, ob eine Zwangsstörung vor liegt... oder ob ich mich einfach nur gesund ernähre. Ich fühle mich nicht wohl dabei, mir Hilfe zu suchen, weil ich einfach denke das es so viele Menschen gibt, die eine wirkliche
Esstörung haben. Zudem bin ich neu in Wien und finde auch übers Internet keine wirklich hilfreichen Einrichtungen wie Selbsthilfegruppen oder ähnliches.

Sollte hier jemand sein, der ähnliches erlebt oder erlebt hat würde ich mich über Rückmeldungen freuen, ebenso wie über Adressen von Einrichtungen und Therapiezentren in Wien.

Vielen Dank

[Werbung]

[F43_1]

Für mich ist das eindeutig ein zwanghaftes Verhalten. Ob nunmit Krankheitswert mag ich nciht beurteilen zu können.

[Gärtnerin]

Ich freue mich über jedes Pfund weniger, obwohl ich weiß das mein Körper darunter leidet.

Allein dieser Satz klingt für mich schon sehr bedenklich.

[stern]

Ein "guter" Tag liegt zwischen 800 und 1000 Kalorien

Das dürfte nicht mal dem Grundumsatz entsprechen => auf Dauer ungesund!

und ca. 11 Gramm Fett

Ich überlege gerade, woraus sich die 11 Gramm Fett ergeben, wenn ich mir dein Ernährungsprogramm ansehe... müsste ich aber genauer nachrechnen. Aber so oder so: Zu wenig auf Dauer und daher ungesund!

vermeintlich "fettreiche" Nahrungsmittel wie Milch und Nudeln

...mit Betonung auf "vermeintlich"...

aber irgendwie viel zu wenig Kohlenhydrate, zu wenig Fett, zu wenig Nährstoffe.

...würde ich auch so sehen...

Ich wiege bei einer Größe von 174cm 47 Kilo

STARKES UNTERGEWICHT! Rechne doch bitte mal deinen BMI nach und suche dir dann ärztliche und/oder psychotherapeutische Hilfe. Und btw.:

Ich fühle mich nicht wohl dabei, mir Hilfe zu suchen, weil ich einfach denke das es so viele Menschen gibt, die eine wirkliche
Esstörung haben.

Was ist eine wirkliche Essstörung im Vergleich zu deinem Essverhalten? Haut und Knochen?

[Werbung]

[F43_1]

Ich schließe mich den Ausführungen an! Das ist abklärungswürdig!

[Werbung]