Warum funktioniert Weight Watchers bei mir nicht?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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petrapan
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Beitrag So., 13.04.2008, 23:52

Ich war jetzt am Wocheende verreist und hab beschlossen nicht mehr zu WW zu gehen, weil mich diese Treffen echt fertig machen.

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mausale3005
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Beitrag Mo., 14.04.2008, 10:32

@petrapan,
die entscheidung fiel dir wahrscheinlich trotzdem nicht leicht,mir gings halt so,obwohl ich über die kursleiterin nie glücklich war.
mann reisst sich schon mehr zusammen,wenn da ein gewisser druck ist.es bestätigen auch die dauermitglieder,die anders auch nicht ihr gewicht halten könnten.
bei uns werden auch kurse direkt von der krankenkassa durchgeführt,mit besten erfolgen-und auch misserfolgen so wie überall.positiv finde ich,dass hier ärztlicher beistand gegeben ist und auch eine komplette ernährungsumstellung stattfindet-zum nulltarif!wichtig wäre auch eine psychologische betreuung,da muss ich erst nachfragen,ob die dabei wäre.

ich hatte totalfrust dieses wochenende,meine "masshose"ist zu eng-alarmstufe rot!!!lg.

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ohjefisch
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Beitrag Fr., 18.04.2008, 19:04

petrapan hat geschrieben:Ich war jetzt am Wocheende verreist und hab beschlossen nicht mehr zu WW zu gehen, weil mich diese Treffen echt fertig machen.
Hallo Petrapan,

bevor ich jetzt Deinen letzten Beitrag gelesen hatte, hatte ich mir schon vorgenommen, Dir das vorzuschlagen. Schließlich kennst Du Dich ja mit dem Programm, Punkten usw. alleine aus. Und Kontrolle von außen brauchst Du auch nicht.

Was mir zu dem Punktesystem aber noch eingefallen ist: Ich habe mir mal so eine Punktetabelle angeguckt. Ähnlich wie bei Kalorientabellen wird ja auch mit Stückzahl oder Portionen gearbeitet. Aber dabei kann man ganz schön schiefliegen. In Kalorientabellen soll z.B. ein Brötchen aus hellem Mehl 40 g haben und ca. 100 kcal. Letztens hatte ich mal eine Packung Brötchen zum Aufbacken, da hat es ein Stück auf 45 g gebracht, und war deutlich leichter als die Brötchen von meinem Lieblingsbäcker (hab ich noch nicht gewogen). Und die Körnerbrötchen von dem haben schätzungsweise 100 g. Was ich sagen will: wenn Du nicht alles abwiegst oder Fertiggerichte (nicht abgepackt und deklariert) isst, können sich so auch leicht Fehler einschleichen.

Dann noch die Sache mit den Antidepressiva. Ich habe 3 Frauen in meinem Bekanntenkreis, die wirklich drastisch durch Medikamente, die auf die Psyche wirken, zugenommen haben. Und nach Absetzen auch wieder abgenommen. Wie wäre es denn, dass Du Dich statt aufs Abnehmen verstärkt darauf konzentrierst, die Depression oder was es auch ist, in den Griff zu kriegen? Damit Du die Medikamente absetzen und dann vielleicht leichter abnehmen kannst?

Und dann noch an alle: ich glaube, die Verwertung (ob mit zusätzlichem Energieverbrauch durch Nahrungsaufnahme oder nicht), ist sehr individuell. Es wird doch immer wieder beobachtet, dass manche Leute bei vielem Essen schlank bleiben, andere trotz Sport kaum was runter kriegen.

An Petrapan alles Gute!

Gruß,

Monika

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Pitt
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Beitrag Sa., 19.04.2008, 20:06

petrapan hat geschrieben:Ich war jetzt am Wocheende verreist und hab beschlossen nicht mehr zu WW zu gehen, weil mich diese Treffen echt fertig machen.
Hi Petra,
die WW-Mitglieder, die immer fleissig abnehmen, weisst Du, was die machen:
Die hungern einfach wie blöd, essen viel weniger, als WW erlaubt, - um dann auf der Waage - und in der Gruppe - gut dazustehen.
So einfach ist das. Ein Teil das WW-Erfolges ist der Wettbewerbsdruck der Gruppe. Auch wenn WW-Sprecher das nicht wahrhaben wollen. Und es gibt halt viele Menschen - auch Dicke - die Funktionieren am besten über Wettbewerb und Fremdbestätigung.
So long
Pitt

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mausale3005
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Beitrag Sa., 19.04.2008, 20:19

@pitt,bingo!!!
da werden abführmittel genommen-bittersalz usw.,es wird falsch gegessen.auch hier ist die gefahr einer essstörung gross.
wir gingen meistens am tag der abwaage toll essen und hungerten die ganze woche.na super!
sicher gibt es die teilnehmer,die musterhaft nach plan essen,ihren sport machen usw.,aber auch sehr viele andere,die sich schwer tun.besonders sehr dicke menschen,die sowieso eine essstörung haben.mit den paar points auszukommen geht oft auf die dauer nicht.

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petrapan
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Beitrag Sa., 19.04.2008, 21:29

DAs mit dem abwiegen von Portionen hatte ich sehr gut raus, da werden sich bei mir keine Fehler eingeschlichen haben.
Naja, wahrscheinlich stimmt das, mit dem hungern der anderen WW-Kollegen. Die haben mich immer total mitleidig angeguckt, wenn ich wieder nichts abgenommen hatte. Ich wollte echt an "WW glauben", ich dachte das wäre meine letzte Chance. Ich denk inzwischen, die besten Chancen hätte ich, wenn ich die Medikamente absetzen/ ausschleichen könnte.
Nächste Woche zieh ich um, in eine andere Stadt, da muß ich mich erstmal drauf konzentrieren. Momentan frißt das auch meine ganze Energie.

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Effi
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Beitrag Sa., 19.04.2008, 21:37

Und die psychische Komponente? Oder magst du dich damit nicht auseinandersetzen?

Effi

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petrapan
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Beitrag So., 20.04.2008, 14:16

Hallo Effi,

mit der psychischen Komponente hab ich mich schon immer auseinander gesetzt, auch in 4 Jahren Therapie, die ich bis vor kurzem gemacht habe.
Das ganze ist sehr kompliziert, hat viel mit meiner Mutter zu tun, meinem Nervenzusammenbruch vor 4 Jahren usw.
Mein Therapeut meint ja sogar ich würde das Gewicht momentan brauchen. Ich hab auch echt das Gefühl, daß mein Körper sich weigert abzunehmen. Glauben tut mir das keiner, alle sagen immer nur "Dann mußt Du NOCH weniger essen!". Aber darauf kann ich nicht mehr hören.
ZU mir meinte sogar mal ein anderer Therapeut, daß ich meine psychischen Probleme nur als Entschuldigung für das Gewicht vorschiebe, damit ich mich bloß nicht anstrengen muß und abnehemen. Der meinte auch mein anderer Therapeut hätte Unrecht daß ich das Gewicht momentan brauch, weil niemand soviel Übergewicht "braucht", das sei nur gesundheitsschädlich.

Er war also sehr nüchtern, wie wohl die meisten Menschen.
Mein Therapeut ist verständnisvoller was die Psyche angeht. Fakt ist daß das Gewicht immer schon seit meiner Kindheit ein Riesen-Thema war für meine Mutter. Ich war als Kind sehr untergewichtig und meine Mutter fand mich fett. Das war auch noch so als ich ein Teenie war, da hab ich bei 1,74m Größe 47 Kilo gewogen und meine Mutter fand mich fett. Sie hat mir auch immer gesagt, ich solle mir den Finger in den Hals stecken, wenn wir Kuchen gegessen haben. Nach dem Abi war ich an einer Balletthochschule und hab nicht mehr zuhause gewohnt. Dann hab ich normaler gegessen, hab zugenommen bis ich irgendwann 65 Kilo wog und von der Hochschule abgehen mußte weil ich zu dick geworden war. Aber psychisch ging´s mir da besser als vorher.
Als ich dann mit 29 einen Nervenzusammenbruch hatte hab ich ganz schnell soviel zugenommen daß ich 127 Kilo gewogen hab. (Tabletten, keine Bewegung, Schokolade mein einziger Freund)

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Effi
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Beitrag So., 20.04.2008, 15:13

Hallo petrapan!

Da denke ich, ist es schlauer dich jetzt auf deine Psyche zu konzentrieren statt auf das Gewicht. Ich kann ja nicht beurteilen wie weit du vorangekommen bist mit der Geschichte mit deiner Mutter, aber auf mich wirkt es als hätte sich in dieser Sache noch nicht wirklich etwas bei dir bewegt. Erst, wenn du mit dir im reinen bist, denke ich, werden die Pfunde purzeln, aber das ist eben auch ein langer Weg...

Effi

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mausale3005
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Beitrag So., 20.04.2008, 19:11

hallo petrapan,
es kann durchaus stimmen,dass du dein momentanes gewicht brauchst.polster für die seele,hört man öfter.
sicher ist es nicht grade gesund,sehr übergewichtig zu sein.aber es ist besser,die pfunde zu akzeptieren,als sich selbst zu kasteien.du kannst dir ja jetzt einmal das ziel setzen,wenigstens nichts mehr zuzunehmen.
ww ist im grunde nicht so schlecht.wenn man nach plan isst,alles vorgegebene ziemlich einhält,wäre es ein gutes konzept.
durch die wöchentliche wiegerei,die ja wichtig ist,kann man schnell in einen teufelskreis kommen.einerseits will man sich keine blösse geben,andererseits ist es oft sehr schwer,durchzuhalten,alleine schon zyklusbedingt.(fressattacken vor der periode zb.).da kann es vorkommen,dass abführmittel usw.genommen werden,um trotzdem abzunehmen.auf längere sicht gesehen kann dabei nichts rauskommen.
ich wünsche dir alles gute!lg.

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Eve...
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Beitrag Mo., 18.08.2008, 20:44

petrapan -

Dein letzter Beitrag liegt Monate zurück. Wie aktuell ist das Thema noch für Dich?

ich möchte Dir ein Buch empfehlen, es ist schon etwas älter und heißt: "Meine Mutter - meine Pfunde". (Vielleicht bekommst Du es antiquarisch bei Amazon.)
Auch die Bücher von Geneen Roth gehen sehr auf dieses Mutter-Tochter-Thema ein. Man hört/liest es heraus bei Dir: Da liegt sicherlich ein ganzes Stück der Ursache Deiner Gewichtsprobleme.

Dein Körper hält vordergründig offenbar die Kilos fest; so wie Du Deine Situation beschreibst, könnte ich mir denken, sie dienen Dir derzeit hauptsächlich als Schutz, wie auch Mausale es schreibt: ein Polster gegen die harte Welt. Es ist schon etwas dran, dass der Körper manchmal bunkert, vor allem, wenn die Seele hungert. Das Gegenteil und fast der Beweis für diese These: Wer z. B. verliebt ist, verliert oft die überzähligen Pfunde ganz von allein, er braucht sie eben nicht.

Zu WW würde ich übrigens nie wieder gehen, ich fand diese Gruppen ziemlich schrecklich, das öffentliche Wiegen, die eigenen Kunst-Produkte dort ...

Deine Essensansätze finde ich recht gut, und Spazierengehen sowie Schwimmen sind, regelmäßig durchgeführt, doch in Ordnung. Wenn Du dabei bleibst, ist das schon was.

Gruß, Eve

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stern
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Beitrag Di., 19.08.2008, 14:36

Ich will auch noch eine Buchempfehlung anhängen... denn wenn's mit dem Abnehmen nicht so klappt, wie gewünscht/erhofft, so können - wie bereits auch von Vorpostern anschaulich ausgeführt - auch seelische Faktoren dafür ursächlich sein, vgl.:
Übergewicht und seine seelischen Ursachen: Wie Sie Schuldgefühle überwinden und dauerhaft schlank werden

Vor ein paar Monaten hätte ich auch noch nicht ans Abnehmen denken brauchen , weil's mir noch viel zu besch*ssen ging und die Gewichtszunahme seit meiner Depri durch viel zu viel andere, für mich schwerwiegendere Probleme überlagert war. Nachdem ich Essen nun nicht mehr zur Kompensation seelischer Schwierigkeiten brauche, purzeln die Kilos mittlerweile ohne viel Anstrengung (wieder in Richtung relativ stabiles Wohlfühl-Ursprungsgewicht). Will auch heißten: Für eine Gewichtsabnahme ist eben nicht jederzeit der richtige Zeitpunkt.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Eve...
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Beitrag Di., 19.08.2008, 16:43

Hallo Stern!

Das kann ich nur bestätigen: Der richtige Zeitpunkt kann ausschlaggebend sein.

Durch eine Lebensumstellung war ich selbst völlig aus meinem gewohnten Rhythmus geraten, nahm über ein Jahr langsam zu (5 Kilo) und konnte jetzt erst wieder die Kurve kriegen (3 Kilo in 6 Wochen wie nebenbei weg).

Vorher konnte ich machen, was ich wollte - nichts fruchtete, ich turnte ständig auf "1 Kilo rauf, 1 Kilo runter" herum. Und nun läufts, weil der Zeitpunkt offenbar da ist.

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