M-ein essverhalten als gegenwärtiger emotionen(ersatz)

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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every monday
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Beitrag Mo., 23.06.2008, 22:51

So funktioniert das nicht every monday, an die Emotion/Gefühl,
gelangst du nur OHNE Essen hin - dies aushalten - leicht ist das nicht, doch du weißt bereits, dass es so ist

lemon
das von mir waren nur vergleiche auf welchen wegen ich wie zu diesen gefühlen kommen kann. das zweite war das negativ beispiel.

ehrlich gesagt wusste ich nicht das ich durch - dies aushalten - an meine emotionen gelangen kann. ich dachte das ich sie so erkennen/fühlen muss um vom zuviel essen wegzukommen. doch dann wäre das der falsche weg, der dann so endlos erscheint. seit zwei tagen halte ich dies aus, und siehe da ich seh schon manches anders .

ich hab jedoch auch den umgekehrten weg erfahren dürfen wobei bei diesem damals die gefühle für mich zuzuordnen waren. was ich da an gewicht verloren hatte, blieb weg. vllt bin ich bald durch und kann so was ich noch nicht benennen kann endlich zuorden. Ich hab auch schon mal gelesen das fastenkuren auch die seele reinigen können.

danke
m.

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lemon
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Beitrag Di., 24.06.2008, 08:09

Ich hab auch schon mal gelesen das fastenkuren auch die seele reinigen können.
Ich denke jedoch nicht, dass dies der Weg ist, wenn bereits
eine Essstörung vorhanden ist.

Ich denke, dass es so funktioniert wie igel schreibt:
ich habs im griff....immer wenn der "suchtdruck" kommt , ess ich ganz bewußt NICHT, sondern mache etwas anderes
Konnte das bei mir des öfteren schon feststellen, dass der Essdruck eine "Botschaft" für ein ganz anderes Bedürfnis war.

lemon
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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every monday
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Beitrag Di., 24.06.2008, 08:52

lemon hat geschrieben:
Ich hab auch schon mal gelesen das fastenkuren auch die seele reinigen können.
Ich denke jedoch nicht, dass dies der Weg ist, wenn bereits
eine Essstörung vorhanden ist.
das habe ich nur mal gelesen. das heißt für mich nicht das ich das jetzt mache. ich denke jetzt jedoch das "hunger" (nach der eigentlichen sättigung) falsch umgesetzte reaktionen der seele sind. sodass mein "hunger" (übers essen hinaus) mich zu dem bringt was ich eigentlich fühlen sollte. ich hungere nicht indem ich nichts mehr esse.
Ich denke, dass es so funktioniert wie igel schreibt:
ich habs im griff....immer wenn der "suchtdruck" kommt , ess ich ganz bewußt NICHT, sondern mache etwas anderes
Konnte das bei mir des öfteren schon feststellen, dass der Essdruck eine "Botschaft" für ein ganz anderes Bedürfnis war.
das von igel möchte ich gerade umsetzen. ich hab geschrieben das ich "noch" nicht gut mit menschen darüber sprechen kann. mich darum hier darin üben möchte, in dem ich darüber schreibe wies mir geht. ich schreib gedankengänge auf damit ich besser erkennen kann und es in mir zu arbeiten beginnt.

ich bekomm gerade schon wieder hunger, und denke mir das könnte sein, weil ich grad das gefühl hab nicht verstanden zu werden, weil manche zusammenhänge von mir beim zitieren fehlen.

lg.m

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igel65
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Beitrag Di., 24.06.2008, 10:21

hallo monday....

ich wollte mich geschwind mal melden und dir sagen, dass ich deinen thread sehr aufmerksam lese....dabei hab ich so das eine oder andere dejavu *kicher*...

mir gefällt sehr gut, wie du die zusammenhänge zwischen deinem eßverhalten und deinen seelischen unbefriedigten bedürfnissen suchst und auch erkennst....
ich bin fest davon überzeugt, dass das der weg ist, dem essen den stellenwert zukommen zu lassen, den es hat - nämlich physiologische energieaufnahme....
ich weiß heute: seelische energie erhalte ich nicht durch essen...sondern nur durch den kontakt mit mir und anderen menschen....
für mich war es elementar wichtig, zu erforschen, welche bedürfnisse ich überhaupt habe, welche ängste ich mit essen "wegmache", wo ich MICH mit essen "wegmache"....

heute spüre ich meine trauer, meine angst, meine freude, meine liebe (mit meiner wut hab ich noch ein problem ) viel intensiver....aber ich erlebe sie auch als zu mir gehörig und in ein gesundes leben integrierbar.... auf diese reiche gefühlswelt will ich nicht mehr verzichten....aber deshalb muss ich auf meine alten suchtmittel essen und arbeit verzichten....

grüßle
der igel ohne panzer aber mit stacheln
If you prick us, do we not bleed? if you tickle us, do we not laugh? if you poison us, do we not die? and if you wrong us, shall we not revenge?
oder:
Wer sich nicht bewegt, der spürt die Fesseln nicht!!

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every monday
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Beitrag Di., 24.06.2008, 22:56

hallo igel. seelische energie, da stellen sich mir gerade meine nackenhaare auf. ich hab so einen schönen zusammehang noch niemals gelesen. ich habe mich sehr lange mit meiner seele abgefunden. das man ihr energie zuführen kann, hab ich glaub ich verleugnet oder nicht zugelassen. du schreibst mir (unter vielem anderem) zwei worte, und ich versteh auf einmal wieder was sehr wichtiges, für mich. ich brauch nicht in meinem früheren status weiterhin zu resignieren. nur weil ich früher als kind angenommen hatte/musste, muss ich das nicht für immer weiterführen.

bei mir fühlt es sich an, als ob seele und gefühle nichts miteinander zu tun haben. also ich als seele, die für andere verständniss und nächstenliebe aufbringt und dann sind da noch meine gefühle die fast nur eine für mich schädliche reaktion darstellen. da hab ich noch eine menge vor mir.

ich realisierte bis heute nicht wirklich, dass ich mich selber durch das viele essen wegmache. welche ängste ich runterschlucke. mensch, war ich blind. sah so oft in den spiegel um mich selber zu hassen, und vergas mich wirklich anzusehen. dafür brauche ich keinen spiegel der meine auswirkungen zeigt. sondern mich und menschen.

es macht mir mut zu lesen das seicht anwesende gefühle dadurch intensiver werden. macht mich auch etwas unsicher, jedoch will ich mich darauf einlassen.
grüßle
der igel ohne panzer aber mit stacheln
das ist schön, mit nützlichen bei bedarf schützeden stacheln. ich hoff die wachsen mir auch noch . ich freu mich für dich, und vielen dank für deinen beitrag, und das du hier bei mir aufmerksam mitliest.

liebe grüße
monday

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every monday
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Beitrag Mi., 25.06.2008, 14:42

irgendwie ist es heute seltsam. ich war bei meiner schwester zum frühstück eingeladen, und wir waren beide seht entspannt und gesellig. ich hab sie schon länger nicht gesehen, und sie richtete für uns (also auch für mich) ein wunderschönes urlaubsartiges frühstück. wie in italien im freien auf einem kleinen eisentischchen mit zwei stühlen und alles so ungezwungen.

sie erzählte mir aufgeregt das ihre bekannte eine neue diät machen würde. dreimal am tag essen und abends nur eiweiß und gemüse. sie sah darin aber nicht den aspekt was das auslösen kann, hunger zu haben (zwischendurch). wir unterhielten uns so persönlich das ich selber erst verwundert war, wieviel ich von mir gegeben hatte. ich erzählte was ich mache und das ich es nicht als diät sehe. das ich es als ein wegfasten von zuschüttmaterial sehe, um mich wieder auszugraben. meine gefühle wahr zu nehmen (lernen) und manches mehr.es war gar nicht so schwer, mit ihr darüber zu sprechen. ein anfang habe ich gemacht, auch wenn es nicht wirklich um meine emotionen ging sondern ums wie. ich bin grad stolz auf mich und das ist ein schönes gefühl.

ich habe immer noch (was mir klar ist) nach den mahlzeiten wieder hunger. so eine stunde danach, und eine stunde vor dem eigentlichen essen. ich hab dann früher immer hastig was verdrückt und bei den normalen mahlzeiten noch mal mitgegessen. gestern bemerkte ich mal richtigen hunger. hunger nach nahrung, und was passierte? ich war überhaupt nicht hastig. hab sogar während dem essen immer wieder gesprochen und den anderen zugehört. ich war völlig zufrieden, und erst jetzt meldet sich wieder hunger. drum schreib ich hier und hör mir musik an.

and when i´m going on...........

you here the sound of my voice.........


was passiert grad jetzt? ich hab nichts dazuzufügen . hab gechrieben was mir wichtig war. da kommt grad nichts raus, und ich fühl mich grad komisch erleichtert!? (ich und meine wortwahl .)

lg.monday (auf den ich mich jetzt schon wieder freuen kann)

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every monday
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Beitrag Do., 26.06.2008, 20:28

mir geht´s heute sehr gut. ich lebte vorher mit süßem, war richtig süchtig danach. es gab keinen kaffee ohne was süßes, und nichts süßes ohne kaffee. beides-- war als ob mich da jemand schubbst, und ich musste gleich lossuchen. was finden, in der küche, und runter damit. anfangs war es kurz nach dem mittagessen, und dann wieder so gegen vier uhr. später auch gegen neun uhr morgens und gegen elf. dann folgten die süßen frühstücksbrote mit viel honig, um mich wohler zu fühlen. dann die schokolade unterm autofahren. abends meistens nichts mehr. da fühlte ich mich sehr schlecht. übelkeit bis hin zu nicht schlafen können. ist auch kein wunder.

ich nahm zeitweise so viel zucker auf, dass ich grässliche kopfschmerzen bekommen hatte. und trotzdem noch eine schokolade rein, grad darum. schlimm, wenn ich das jetzt hier so lese. ich hab mir ständig was zugemutet. doch mich mutete ich niemals zu. ich mutete höchstens meine schlechte laune zu. fast jeden abend mit neuen plänen im kopf verbracht. wie ich schlank werden könnte. morgens hatte ich auch ein sehr schlechtes gefühl in mir. was es genau war, kann ich nicht deuten. ich glaub versagen und scham.

seit letzten samstag esse ich nichts süßes mehr. ich möchte mir zucker für ein paar wochen ganz entziehen. es geht mir jetzt um das "süße" und nicht um die einfachen kohlehydrate die sich auch umwandeln. und die vielen verschiedenen zuckerarten. warum geht das jetzt scheinbar so einfach? weil ichs öffentlich mache? oder es wirklich will? ich glaube beides zusammen hilft mir. mensch, was hab ich mir alles zugemutet. nicht nur an essen, auch an unterdrückten emotionen, die in mir brodelten, und dies auch immer noch tun.

was seltsam ist, ich gehe automatisch zu diesen alten uhrzeiten in die küche. ich bleib dann einfach stehen, und mir war gar nicht klar, was ich da wollte. ich ging nicht mit vorsatz dahin. so als ob ich vergessen hätte, was ich da machen will. ich steh dann da, und rück mich dann zurecht. ich sag mir "ähm---nein-" und dreh wieder um. ich denk dann an igel und frag mich was ich mir gutes tun kann. und bald darauf ist alles wieder als ob nichts gewesen wäre. das verwundert mich schon, obwohl ich es fast zu einfach umsetzte. so kommt es mir vor, als ob da doch noch gaaaanz viel anderes dahinter sein muss. aber da ist nix dahinter, außer mir. ich bin da, und das was ich brauche.

ich möcht nochmal allen hier danke sagen . das heißt aber nicht, dass ich nicht weiter schreibe. ich hab da noch eine menge an emotionen zuzuorden. auch zu lernen sie langsam lebendig werden zu lassen. ich hab auch das gefühl, dass ich bald mal weinen werde. komisch ist das, es zu spüren. warum und wie, kann ich noch nicht sagen.

lg. monday

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Beitrag Do., 26.06.2008, 21:14

kennt ihr das? sehr oft wenn ich was positives ausspreche wandelt es sich ins negative. aus - mir geht´s gut - wird - mir wird komisch- und dann- mir gehts schlecht. mir ist das schon sehr oft passiert. wenn meine schwester zum beispiel sagt "ich hab schon wieder zugenommen" und ich dann sage "mir gehts gut, ich hab abgenommen" dann fang ich auf einmal wieder zu essen an.

gerade eben hatte ich so ein gefühl. dann hab ich wieder angst weil ein böses gefühl ein gutes verscheuchte. oder kann ein gutes sich ein böses herbeiholen um bewusst im versagen zu enden? was mach ich da mit mir? in mir? gönn ichs mir nicht? darf ich mich nicht wohl fühlen, wenn es einem anderen gerade nicht so toll geht? ich habe eine menge mitgefühl. doch kann mich das so verleiten um zu sehr mitzufühlen? also diese gefühle selber zu fühlen?

hab grad keine ahnung was das hier soll. ich wehr mich aber gerade gegen dieses gefühl, dass ich gerade hatte. jetzt glaube ich, ich fühle mich gerade schlecht, weil ich angst hab. angst hab das andere hier probleme bekommen könnten, wenn sie hier bei mir lesen. ich hab angst, dass es ihnen wegen mir schlechter gehen könnte. (davon betroffene) ich sollte mir doch selber die nächste sein. da hab ich vieles in meiner Kindheit nicht erfahren dürfen. doch wie löse ich das?


monday

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Beitrag Sa., 28.06.2008, 08:12

hallo.

ich hatte gestern eine ganz schlimme panikattakke. ich war unter vielen menschen, aber saß am rande, und somit konnte ich meinem normalen problem mit "platzangst" ziemlich gut gegenwirken. nur ging dann jemand an mein eigentum. hat meine persönlichkeitsrechte verletzt (im richtigen wortsinne). und das wurde (nicht nur von mir) vor all den leuten auch noch zur schau gestellt. es war spät nachts, und ich konnte nichts gegen meine panik machen. ich bin heute noch ganz "entsetzt" was sich andere menschen einfach so erlauben.

als ich nach hause ging, wusste ich nicht was ich machen soll. war zu nervös, um hier zu schreiben. ich konnte es einfach nicht glauben, und hab mir ausgemalt wie ich am nächsten tag diesen menschen gegenüber treten würde. ich hab noch keine ahnung. normalerweise wäre ich da nicht mal hingegangen, aus angst. ich brauchte drei anläufe um sitzen zu bleiben. war zwei mal wieder zu hause. das war schon schlimm genug für mich.


und dann das *würg*. ich musste dann etwas essen. es war nicht wirklich viel, aber spiegelte meine angst. das und wie sich jetzt alle neugierig umgucken *schauder*.

ich zähle das als sehr frühes frühstück, dass ich einfach brauchte, um nicht abzudrehen. jetzt gibt es halt erst wieder mittagessen. ich bin immer noch ganz angespannt. für euch klingt das alles sicher durcheinander, aber ich kann nicht genau schreiben was war. man weiss ja nie wer hier miliest .


jetzt erst recht nervöse grüße
und jetzt noch mehr menschenscheue

monday

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linelaus
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Beitrag Mi., 06.08.2008, 16:41

@ every monday: du mußt keine angst vor der einzelberatung haben. dein/e berater/in erwartet schließl jemanden mit einem problem (u keinen ganz "normalen" menschen) und außerdem ist dein essproblem nicht so abnormal wie du denkst.
meines erachtens hat ja bereits jeder 2 eine essstörung und diese spiegelt immer ein emotionales problem wider.
ja, ich auch. ich hab alles durch von schwerer adipositas über anorexie, mißbrauch v abführmitteln, übertriebener sport,....
im endeffekt projeziere ich (auch heute noch) sämtliche probleme auf mein essverhalten.
an einem guten tag esse ich "nicht"
u esse ich ist der tag automatisch schlecht
ich versuche seit jahren dagegen anzukämpfen aber bislang noch nicht wirklich erfolgreich
auch wenn ich weiß, dass ich zB menschliche nähe nicht mit essen erssetzen kann, komm ich nicht gegen das zwangsverhalten an

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