Selbsthilfegruppen bei Essstörungen
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Selbsthilfegruppen bei Essstörungen
hallo ihr Lieben,
ich dachte ja seit längerem, das mit meinem Gewicht wird sich bestimmt wieder von selbst einpendeln und so schlimm ist es wohl nicht. meine Therapeutin meinte auch wenn mir mal der Knopf aufgeht wird es nicht mehr so schwer und ich nehm quasi von selbst ab.
Jedoch merk ich in letzter Zeit wo ich einiges an blöden Zeiten erlebt hab, das ich meinen Körper malträtiert habe, mit Fressen, mit Erbrechen, mit Fressen, Abmagerungskuren, Fressen, usw
hab ich mich noch vor ein paar Wochen zumindest vermeintlich gut gefühlt in meinem wie ich zwar wusste üppigen Körper, so ist mir jetzt dieser Wall aus Fett, der langsam nicht mehr nur auf meinem Rumpf sitzt, sondern sich allmählich verteilt immer deutlicher.
Nicht mehr nur das ich kaum mehr schöne Kleidung tragen kann, sondern ich merke welche Lasten ich mit mir rumschleppe, ich seh in den Spiegel und es erschreckt mich. Ich bin zwar bei weitem nicht hässlich aber diese Massen hinter denen ich mich verstecke und ich meine Gesundheit ruiniere, so kann es einfach nicht weiter gehen.
Ich hoffe daher jetzt eine Selbsthilfegruppe in meiner Stadt zu finden, denn ganz ehrlich allein hab ich es nicht geschafft.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Selbsthilfegruppen?
jedenfalls, hab ich auch länger immer mal wieder überlegt in dieser Ecke des Forums zu posten hab es aber immer wieder aufgeschoben, jetzt tu ich es und ganz ehrlich, ich habe Angst vor den Reaktionen und ich hoffe auf das Gefühl nicht allein zu sein mit meinem Problem.
Ich weiss es gibt viele die zu kämpfen haben mit ihrem Gewicht und in der Vergangenheit hab ich mir selbst auch gedacht, ich wäre zufrieden mit mir, ich sähe trotzdem gut aus und ich habe ja Ausstrahlung aber ich habe Angst. Was nützt mir die Ausstrahlung wenn ich krank bin?
Es kommt auch gelegentlich zu derben Sprüchen wo ich meist so tue als berühre mich das nicht und ich mir selbst quasi beweisen will, das mich das nicht juckt in meinem Panzer, wenn mich Fremde oder sogar Freunde und Familie als fett bezeichnen, wenn eben öfter Männer die mir Gefallen den Rücken zukehren weil sie lieber nach einer Schlanken Ausschau halten.
Am wichtigsten wäre es mir endlich da rauszukommen aus meinem Suchtverhalten, einen gesunden und fitten Körper zu haben und mich kleiden zu können wie ich mag und nicht in Depressionen auszubrechen weil ich mal wieder neue Klamotten brauche und ich mir in der Umkleidekabine vorkomme wie Godzilla. Ich will in der Lage sein können auch meinem Körper liebe zu geben (spirituell) und mit Stolz in den Spiegel zu sehen. Würde mich über antworten freuen
lg
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Lament" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
ich dachte ja seit längerem, das mit meinem Gewicht wird sich bestimmt wieder von selbst einpendeln und so schlimm ist es wohl nicht. meine Therapeutin meinte auch wenn mir mal der Knopf aufgeht wird es nicht mehr so schwer und ich nehm quasi von selbst ab.
Jedoch merk ich in letzter Zeit wo ich einiges an blöden Zeiten erlebt hab, das ich meinen Körper malträtiert habe, mit Fressen, mit Erbrechen, mit Fressen, Abmagerungskuren, Fressen, usw
hab ich mich noch vor ein paar Wochen zumindest vermeintlich gut gefühlt in meinem wie ich zwar wusste üppigen Körper, so ist mir jetzt dieser Wall aus Fett, der langsam nicht mehr nur auf meinem Rumpf sitzt, sondern sich allmählich verteilt immer deutlicher.
Nicht mehr nur das ich kaum mehr schöne Kleidung tragen kann, sondern ich merke welche Lasten ich mit mir rumschleppe, ich seh in den Spiegel und es erschreckt mich. Ich bin zwar bei weitem nicht hässlich aber diese Massen hinter denen ich mich verstecke und ich meine Gesundheit ruiniere, so kann es einfach nicht weiter gehen.
Ich hoffe daher jetzt eine Selbsthilfegruppe in meiner Stadt zu finden, denn ganz ehrlich allein hab ich es nicht geschafft.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Selbsthilfegruppen?
jedenfalls, hab ich auch länger immer mal wieder überlegt in dieser Ecke des Forums zu posten hab es aber immer wieder aufgeschoben, jetzt tu ich es und ganz ehrlich, ich habe Angst vor den Reaktionen und ich hoffe auf das Gefühl nicht allein zu sein mit meinem Problem.
Ich weiss es gibt viele die zu kämpfen haben mit ihrem Gewicht und in der Vergangenheit hab ich mir selbst auch gedacht, ich wäre zufrieden mit mir, ich sähe trotzdem gut aus und ich habe ja Ausstrahlung aber ich habe Angst. Was nützt mir die Ausstrahlung wenn ich krank bin?
Es kommt auch gelegentlich zu derben Sprüchen wo ich meist so tue als berühre mich das nicht und ich mir selbst quasi beweisen will, das mich das nicht juckt in meinem Panzer, wenn mich Fremde oder sogar Freunde und Familie als fett bezeichnen, wenn eben öfter Männer die mir Gefallen den Rücken zukehren weil sie lieber nach einer Schlanken Ausschau halten.
Am wichtigsten wäre es mir endlich da rauszukommen aus meinem Suchtverhalten, einen gesunden und fitten Körper zu haben und mich kleiden zu können wie ich mag und nicht in Depressionen auszubrechen weil ich mal wieder neue Klamotten brauche und ich mir in der Umkleidekabine vorkomme wie Godzilla. Ich will in der Lage sein können auch meinem Körper liebe zu geben (spirituell) und mit Stolz in den Spiegel zu sehen. Würde mich über antworten freuen
lg
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Lament" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
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Hallo!
Fang an mit den berühmten "Baby-Steps", geh als allererstes jeden Tag an der frischen Luft 20 Minuten spazieren. Oder wenn Du das schon machst, steigere Zeit und Tempo. Damit BIST Du schon gut zu Dir. Dann trinke reichlich Wasser, 2 Liter pro Tag als Minimum. Auch das ist eine gute Sache.
Und in dem Stil kannst Du weiter lieb zu Dir sein. Ausgiebige Körperpflege kann z. B. als nächstes hinzukommen - und, und, und ... Das Thema Essen bearbeitest Du erst später, wenn Du merkst, wie dankbar Dein Körper aufnimmt, was Du ihm Liebes zugedacht hast.
Du solltest Dich selbst als "Liebesprojekt" sehen, Dich hegen und pflegen, wie einen anderen Menschen, den Du magst - Dir das zur Aufgabe machen, die eine Zeitlang das Allerwichtigste ist.
Eine Gruppe findest Du z. B. im Telefonbuch, über das Bürgerbüro oder die Stadtverwaltung; telefonier Dich halt durch. Ich selbst hab gute Erfahrungen mit Gruppen, aber meine nützen DIR nichts.
Grüße und viel Erfolg.
Eve
Dann gibts nur eines: Tu es.Ich will in der Lage sein können auch meinem Körper liebe zu geben (spirituell) und mit Stolz in den Spiegel zu sehen
Fang an mit den berühmten "Baby-Steps", geh als allererstes jeden Tag an der frischen Luft 20 Minuten spazieren. Oder wenn Du das schon machst, steigere Zeit und Tempo. Damit BIST Du schon gut zu Dir. Dann trinke reichlich Wasser, 2 Liter pro Tag als Minimum. Auch das ist eine gute Sache.
Und in dem Stil kannst Du weiter lieb zu Dir sein. Ausgiebige Körperpflege kann z. B. als nächstes hinzukommen - und, und, und ... Das Thema Essen bearbeitest Du erst später, wenn Du merkst, wie dankbar Dein Körper aufnimmt, was Du ihm Liebes zugedacht hast.
Du solltest Dich selbst als "Liebesprojekt" sehen, Dich hegen und pflegen, wie einen anderen Menschen, den Du magst - Dir das zur Aufgabe machen, die eine Zeitlang das Allerwichtigste ist.
Eine Gruppe findest Du z. B. im Telefonbuch, über das Bürgerbüro oder die Stadtverwaltung; telefonier Dich halt durch. Ich selbst hab gute Erfahrungen mit Gruppen, aber meine nützen DIR nichts.
Grüße und viel Erfolg.
Eve
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Danke Eve,
für deine Antwort
ich habe schon so oft damit angefangen, Bewegung, Sport, Ernährung und doch immer wieder bin ich gescheitert
um diesmal es zu schaffen hoffe ich auf Motivation und evt Konkurrenz mit und durch eine Gruppe
Ich habe Angst davor selbst den 97. Versuch zu starten den ich dann wieder nicht durchziehen kann weil ich es nicht schaffe von meiner sucht zu lassen
Ich setzte übrigens durchaus auf Körperpflege
mich würde schon interessieren woher deine Erfahrungen mit dem Thema herrühren.
Ich fürchte ich bin momentan einfach an einem Tiefpunkt angelangt.
Ich trau mich im moment auch gar nicht Freunden oder Familie davon zu erzählen und wie gesagt ich habe Angst erneut zu versagen.
für deine Antwort
ich habe schon so oft damit angefangen, Bewegung, Sport, Ernährung und doch immer wieder bin ich gescheitert
um diesmal es zu schaffen hoffe ich auf Motivation und evt Konkurrenz mit und durch eine Gruppe
Ich habe Angst davor selbst den 97. Versuch zu starten den ich dann wieder nicht durchziehen kann weil ich es nicht schaffe von meiner sucht zu lassen
Ich setzte übrigens durchaus auf Körperpflege
mich würde schon interessieren woher deine Erfahrungen mit dem Thema herrühren.
Ich fürchte ich bin momentan einfach an einem Tiefpunkt angelangt.
Ich trau mich im moment auch gar nicht Freunden oder Familie davon zu erzählen und wie gesagt ich habe Angst erneut zu versagen.
Hallo Honeybunny!
Meine Erfahrungen beruhen auf Selbsthilfegruppen für Tablettenabhängige, liegen aber schon recht weit zurück.
Dass Du Angst hast, kann ich verstehen. Dir eine Gruppe zu suchen, ist ja auch eine gute Sache - tu es!
Letztlich wirst aber immer Du selbst die Kurve kriegen müssen, etwas zu ändern. Versuche reichen dazu nicht aus, am Ball bleiben - merkst Du ja selbst - ist das Wichtigste. Zu scheitern dürfen wir uns dennoch nicht so übelnehmen, dass wir deshalb nicht mehr wagen, überhaupt noch etwas zu beginnen.
Vielleicht wolltest Du immer zu viel auf einmal, hast Deine Ziele zu hoch gesteckt? Auch ein bisschen Gewicht zu verlieren, ist z. B. ein Erfolg!
Die vermehrte Körperpflege war übrigens nur ein Beispiel; wenn sie für Dich sowieso zum täglichen Ritual gehört, ist das natürlich ein Pluspunkt.
Liebe Grüße
Eve
Meine Erfahrungen beruhen auf Selbsthilfegruppen für Tablettenabhängige, liegen aber schon recht weit zurück.
Dass Du Angst hast, kann ich verstehen. Dir eine Gruppe zu suchen, ist ja auch eine gute Sache - tu es!
Letztlich wirst aber immer Du selbst die Kurve kriegen müssen, etwas zu ändern. Versuche reichen dazu nicht aus, am Ball bleiben - merkst Du ja selbst - ist das Wichtigste. Zu scheitern dürfen wir uns dennoch nicht so übelnehmen, dass wir deshalb nicht mehr wagen, überhaupt noch etwas zu beginnen.
Vielleicht wolltest Du immer zu viel auf einmal, hast Deine Ziele zu hoch gesteckt? Auch ein bisschen Gewicht zu verlieren, ist z. B. ein Erfolg!
Die vermehrte Körperpflege war übrigens nur ein Beispiel; wenn sie für Dich sowieso zum täglichen Ritual gehört, ist das natürlich ein Pluspunkt.
Liebe Grüße
Eve
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Hallo Eve,
genau deshalb habe ich Angst, denn ich hab es ein paar mal radikal probiert, in Babysteps, teilweise mal nur langsam bewegung und steigern bis zum Sport, länger als ein paar Monate wenn überhaupt hab ich es leider nicht geschafft am Ball zu bleiben.
Ich weiss es sind zu viele Emotionen damit vernetzt, Essen wenn ich traurig bin, ängstlich, als Belohnung, als Bestrafung, wenn ich mit gewissen Emotionen scheinbar nicht umgehen kann, Essen als Schutz und und und. Ich hab auch öfter mal versucht Essen da zu ersetzen aber jedesmal hab ich das Gefühl das die Sucht mich in der Mangel hat und meine Willenskraft nicht ausreicht dem zu widerstehen.
Ich dachte auch lange Zeit, ok ich nehm mir meine Fressanfälle nicht mehr übel wird schon alles aber mittlerweile fühle ich mich wie in einem tosenden Meer ohne Boot und ich fürchte das mir irgendwann die Kraft ausgeht mich treiben zu lassen, anstatt mich treiben zu lassen würd ich gern ans Ufer kommen. Weiss nicht ob das wer versteht was ich damit meine
genau deshalb habe ich Angst, denn ich hab es ein paar mal radikal probiert, in Babysteps, teilweise mal nur langsam bewegung und steigern bis zum Sport, länger als ein paar Monate wenn überhaupt hab ich es leider nicht geschafft am Ball zu bleiben.
Ich weiss es sind zu viele Emotionen damit vernetzt, Essen wenn ich traurig bin, ängstlich, als Belohnung, als Bestrafung, wenn ich mit gewissen Emotionen scheinbar nicht umgehen kann, Essen als Schutz und und und. Ich hab auch öfter mal versucht Essen da zu ersetzen aber jedesmal hab ich das Gefühl das die Sucht mich in der Mangel hat und meine Willenskraft nicht ausreicht dem zu widerstehen.
Ich dachte auch lange Zeit, ok ich nehm mir meine Fressanfälle nicht mehr übel wird schon alles aber mittlerweile fühle ich mich wie in einem tosenden Meer ohne Boot und ich fürchte das mir irgendwann die Kraft ausgeht mich treiben zu lassen, anstatt mich treiben zu lassen würd ich gern ans Ufer kommen. Weiss nicht ob das wer versteht was ich damit meine
Hi Honey!
Ein ähnliches Bild gab es in meinem Leben auch mal: Eine Machtlosigkeit stülpt sich über einen, eine riesengroße Hilflosigkeit packt Dich ... im endlosen Meer treibst Du dahin und suchst das rettende Ufer... bei mir wars dann eine einsame Insel, auf der ich festsaß ...
Das Essen könnte im Moment noch Deine Insel sein; damit Du die aber loslassen kannst, brauchst Du ein "Boot", das kann die Gruppe oder auch etwas anderes sein.
Wenn Dich dieser Esszwang dermaßen im Griff hat, dürfte es in Richtung Esstörung gehen.
Vielleicht vermag Dir ein Klinikaufenthalt besser zu helfen als eine Gruppe. Von letzterer bekommst Du zwar Vorgaben, bist aber bei deren Erfüllung natürlich weitgehend auch auf Dich selbst angewiesen (wobei z. B. das Programm der Anonymus Overeaters schon eine recht "strenge" Leitlinie darstellt: Essenpläne, Meiden von "gefährlichen" Speisen, Bewegung etc.)
In einer einschlägigen Klinik übst Du "unter Aufsicht" ein neues Verhalten ein und wirst vor allem gleichzeitig psychologisch betreut. Kannst Du Dir solch einen Aufenthalt vorstellen?
LG, Eve
Ein ähnliches Bild gab es in meinem Leben auch mal: Eine Machtlosigkeit stülpt sich über einen, eine riesengroße Hilflosigkeit packt Dich ... im endlosen Meer treibst Du dahin und suchst das rettende Ufer... bei mir wars dann eine einsame Insel, auf der ich festsaß ...
Das Essen könnte im Moment noch Deine Insel sein; damit Du die aber loslassen kannst, brauchst Du ein "Boot", das kann die Gruppe oder auch etwas anderes sein.
Wenn Dich dieser Esszwang dermaßen im Griff hat, dürfte es in Richtung Esstörung gehen.
Vielleicht vermag Dir ein Klinikaufenthalt besser zu helfen als eine Gruppe. Von letzterer bekommst Du zwar Vorgaben, bist aber bei deren Erfüllung natürlich weitgehend auch auf Dich selbst angewiesen (wobei z. B. das Programm der Anonymus Overeaters schon eine recht "strenge" Leitlinie darstellt: Essenpläne, Meiden von "gefährlichen" Speisen, Bewegung etc.)
In einer einschlägigen Klinik übst Du "unter Aufsicht" ein neues Verhalten ein und wirst vor allem gleichzeitig psychologisch betreut. Kannst Du Dir solch einen Aufenthalt vorstellen?
LG, Eve
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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hallo Eve,
ja das das in die Richtung Essstörung geht ist mir klar, hab auch so gut wie nie einen normalen Umgang mit Essen gehabt und die Bulimie liegt auch hinter mir, zumindest der Brechzwang.
Ich war heute endlich mal beim Arzt, Diagnose Reflux, muss nächste Woche zum röntgen um zu sehen wie schlimm es mit meinem Magen bereits steht.
Hab jetzt endlich mal Medikamente bekommen und darf ab sofort nach 19 Uhr nichts mehr essen, sofern ich keine Luste auf Bauchschmerzen und Magensäure im Mund hab oder gar mich unfreiwillig zu erbrechen.
Der Arzt meinte das evtl eine Kur möglich wäre, genaueres muss erst noch besprochen werden.
Allerdings meinte er, das das Gewicht nicht so schlimm sei sondern meine größeren Probleme meine Brüste sind, wo ich wohl gut 20 kg mit einer Verkleinerung verlieren würde. Ein Wirbel hat sich schon verschoben und wenn meine Brüste weiterhin so groß bleiben könnte sich auch ein Bandscheibenvorfall einstellen.
Meine Arme und Beine sind zwar relativ schlank aber da beginnt auch bereits das Fett sich auszubreiten und das die Fettschürze gerade am Bach Rumpfbereich eher Risiko darstellt als bei gleichmäßiger Verteilung wird hier wohl auch schon jeder gehört haben.
Jedenfalls bin ich froh erst mal was gegen meinen Reflux tun zu können und ich überlege ernsthaft ob eine Brustverkleinerung nicht doch schon mal ein wichtige Schritt in ein gesundes Leben ist.
Immerhin beeinträchtigt es mich schon sehr, sei es bei Bewegung Sport oder alleine schon bei der Wäsche.
Was Klinikoder Kuraufenthalte angeht so kann ich das nur machen wenn die Krankenkasse zahlt, ich kann mir das schon vorstellen, sicher liegt es dann an mir, wenn ich wieder zu hause bin nicht wieder in die alten Fallen zu tappen aber ich sehe kaum eine andere Lösung, denn wenn ich ganz auf mich allein gestellt bin, geht eben nichts weiter, insofern wäre zumindest eine Starthilfe wohl das richtige für mich.
Nächste Woche muss ich nochmal zum Arzt dann reden wir nochmal über meinen Magen und einiges andere.
ja das das in die Richtung Essstörung geht ist mir klar, hab auch so gut wie nie einen normalen Umgang mit Essen gehabt und die Bulimie liegt auch hinter mir, zumindest der Brechzwang.
Ich war heute endlich mal beim Arzt, Diagnose Reflux, muss nächste Woche zum röntgen um zu sehen wie schlimm es mit meinem Magen bereits steht.
Hab jetzt endlich mal Medikamente bekommen und darf ab sofort nach 19 Uhr nichts mehr essen, sofern ich keine Luste auf Bauchschmerzen und Magensäure im Mund hab oder gar mich unfreiwillig zu erbrechen.
Der Arzt meinte das evtl eine Kur möglich wäre, genaueres muss erst noch besprochen werden.
Allerdings meinte er, das das Gewicht nicht so schlimm sei sondern meine größeren Probleme meine Brüste sind, wo ich wohl gut 20 kg mit einer Verkleinerung verlieren würde. Ein Wirbel hat sich schon verschoben und wenn meine Brüste weiterhin so groß bleiben könnte sich auch ein Bandscheibenvorfall einstellen.
Meine Arme und Beine sind zwar relativ schlank aber da beginnt auch bereits das Fett sich auszubreiten und das die Fettschürze gerade am Bach Rumpfbereich eher Risiko darstellt als bei gleichmäßiger Verteilung wird hier wohl auch schon jeder gehört haben.
Jedenfalls bin ich froh erst mal was gegen meinen Reflux tun zu können und ich überlege ernsthaft ob eine Brustverkleinerung nicht doch schon mal ein wichtige Schritt in ein gesundes Leben ist.
Immerhin beeinträchtigt es mich schon sehr, sei es bei Bewegung Sport oder alleine schon bei der Wäsche.
Was Klinikoder Kuraufenthalte angeht so kann ich das nur machen wenn die Krankenkasse zahlt, ich kann mir das schon vorstellen, sicher liegt es dann an mir, wenn ich wieder zu hause bin nicht wieder in die alten Fallen zu tappen aber ich sehe kaum eine andere Lösung, denn wenn ich ganz auf mich allein gestellt bin, geht eben nichts weiter, insofern wäre zumindest eine Starthilfe wohl das richtige für mich.
Nächste Woche muss ich nochmal zum Arzt dann reden wir nochmal über meinen Magen und einiges andere.
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- Forums-Gruftie
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Hi honeybunney,
ich finde irgendwie klingt das nach der gleichen leiher wie so oft aber wenn ich genau hinsehe und in meine Vergangenheit sehe finde ich passt folgendes doch:
Selbst wenn du einen Essanfall hast versuche herauszufinden worauf genau du solche große Lust hast. Auch wenn du nicht verhindern kannst, dass du alles isst warauf du gerade Lust hast könnte es dir helfen zu verstehen warum.
Ich habe in meinen bulimischen Zeiten oft Lust auf Süßes gehabt und auch über den Tag verteilt viel mehr davon gegessen. Am Therapieende war diese Schokolust wie weggeblasen. Ich hatte die fehlenden (ich würde mal sagen es entsprach fehlender Selbstliebe und liebenden Menschen mit denen ich mich umgeben habe) Dinge im realen Leben gefunden.
Auch letztens ist es mir so gegangen, dass ich auf irgendetwas Lust hatte und nicht wusste was es war. Ich habe automatisch ein wenig von allen möglichen Lebensmitteln durchprobiert und letztlich feststellen müssen, dass egal was ich testete nicht das war, was ich wirklich wollte. Das war echt interessant. Mir war zum ersten mal direkt danach klar, ich bin total unbefriedigt, trotzdem ich Schokolade, ... versicht habe. Ich will das gar nicht, ich brauche etwas anderes....
Weißt du was dann passiert ist? Ein paar Tage später hatte ich wieder Sehnsucht nach etwas und überlegte ob ich wieder alle Nahrungsmittel durchprobieren sollte. Doch dann hatte ich die Geduld versuchen zu spüren, dass ich gar keinen Hunger hatte sondern Sehnsucht nach jmd der Zeit für mich hat und etwas spannendes mit mir unternimmt.
Dann habe ich mir die Zeit genommen und ein wenig Selbstmitleid mit mir gehabt, mir vorgenommen mich das nächste mal nicht so lang allein herumsitzen zu lassen und mehr zu unternehmen was mir Spaß macht, dann ging es mir besser und das Gefühl war weniger stark.
Ich will damit sagen, das es sich meiner Meinung nach lohnt das du dir die Sachen erst mal nicht verbietest, ruhig ausprobierst aber tatsächlich überlegst was wirklich fehlt. Dann hast du vielleicht die Chance, dass du irgendwann von ganz allein gar nicht mehr erst mal nach der pysischen Nahrung greifst.
Ich kann nachvollziehen wie schwer das ist, weil in dem Moment wirklich alles andere blockiert ist und man überhaupt nicht geduldig ist, es nicht aushalten kann. Immer wieder versuchen lohnt sich aber.
Ich wünsch dir viel Mut und Kraft und viele eigene nette Worte von Dir an Dich dafür .
ich finde irgendwie klingt das nach der gleichen leiher wie so oft aber wenn ich genau hinsehe und in meine Vergangenheit sehe finde ich passt folgendes doch:
Selbst wenn du einen Essanfall hast versuche herauszufinden worauf genau du solche große Lust hast. Auch wenn du nicht verhindern kannst, dass du alles isst warauf du gerade Lust hast könnte es dir helfen zu verstehen warum.
Ich habe in meinen bulimischen Zeiten oft Lust auf Süßes gehabt und auch über den Tag verteilt viel mehr davon gegessen. Am Therapieende war diese Schokolust wie weggeblasen. Ich hatte die fehlenden (ich würde mal sagen es entsprach fehlender Selbstliebe und liebenden Menschen mit denen ich mich umgeben habe) Dinge im realen Leben gefunden.
Auch letztens ist es mir so gegangen, dass ich auf irgendetwas Lust hatte und nicht wusste was es war. Ich habe automatisch ein wenig von allen möglichen Lebensmitteln durchprobiert und letztlich feststellen müssen, dass egal was ich testete nicht das war, was ich wirklich wollte. Das war echt interessant. Mir war zum ersten mal direkt danach klar, ich bin total unbefriedigt, trotzdem ich Schokolade, ... versicht habe. Ich will das gar nicht, ich brauche etwas anderes....
Weißt du was dann passiert ist? Ein paar Tage später hatte ich wieder Sehnsucht nach etwas und überlegte ob ich wieder alle Nahrungsmittel durchprobieren sollte. Doch dann hatte ich die Geduld versuchen zu spüren, dass ich gar keinen Hunger hatte sondern Sehnsucht nach jmd der Zeit für mich hat und etwas spannendes mit mir unternimmt.
Dann habe ich mir die Zeit genommen und ein wenig Selbstmitleid mit mir gehabt, mir vorgenommen mich das nächste mal nicht so lang allein herumsitzen zu lassen und mehr zu unternehmen was mir Spaß macht, dann ging es mir besser und das Gefühl war weniger stark.
Ich will damit sagen, das es sich meiner Meinung nach lohnt das du dir die Sachen erst mal nicht verbietest, ruhig ausprobierst aber tatsächlich überlegst was wirklich fehlt. Dann hast du vielleicht die Chance, dass du irgendwann von ganz allein gar nicht mehr erst mal nach der pysischen Nahrung greifst.
Ich kann nachvollziehen wie schwer das ist, weil in dem Moment wirklich alles andere blockiert ist und man überhaupt nicht geduldig ist, es nicht aushalten kann. Immer wieder versuchen lohnt sich aber.
Ich wünsch dir viel Mut und Kraft und viele eigene nette Worte von Dir an Dich dafür .
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
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Danke,
ja das versuch ich auch und ich weiss zwar warum ich mich jetzt mit chips oder Schokolade vollstopfe, ich hoffe es kommt demnächst so weit, das ich mich mehr aus dem Zwang lösen kann.
Jedenfalls war der Arztbesuch sehr wichtig für mich.
Es stehen auf alle Fälle viele Veränderungen an, ich freu mich drauf andererseits bin ich auch etwas nervös
ja das versuch ich auch und ich weiss zwar warum ich mich jetzt mit chips oder Schokolade vollstopfe, ich hoffe es kommt demnächst so weit, das ich mich mehr aus dem Zwang lösen kann.
Jedenfalls war der Arztbesuch sehr wichtig für mich.
Es stehen auf alle Fälle viele Veränderungen an, ich freu mich drauf andererseits bin ich auch etwas nervös
Glaubt ihr wirklich das jemand der so tief drinnen steckt, die kraft hat tägl. spazieren zu gehn etc. ich kämpfe seit jahrzehnten mit meinem gewicht und jetzt hab ich einfach keine kraft mehr und kann sprüche wie halt durch etc. nicht mehr hören. bin nicht sehr übergewichtig (17kg) und das ist noch viel schlimmer als wenn du richtig dick bist, den niemand nimmt dich ernst oder versteht deinen leidensdruck, du wirst immer nur belächelt. es macht mich fast wahnsinnig wenn ich daran denke das ich fast mein ganzes leben mit gewichtsproblemen vergeude und jetzt zusehn muss wie ich immer mehr scheitere. mir gehts nicht gut und ich wollte mir sooft schon hilfe holen und hab dabei sogar sprüche wie melden sie sich wieder wenn sie 120kg haben (und solche menschen arbeiten an spitälern die sich mit essstörungen beschäftigen) gehört.Eve... hat geschrieben:Hallo!
Dann gibts nur eines: Tu es.Ich will in der Lage sein können auch meinem Körper liebe zu geben (spirituell) und mit Stolz in den Spiegel zu sehen
Fang an mit den berühmten "Baby-Steps", geh als allererstes jeden Tag an der frischen Luft 20 Minuten spazieren. Oder wenn Du das schon machst, steigere Zeit und Tempo. Damit BIST Du schon gut zu Dir. Dann trinke reichlich Wasser, 2 Liter pro Tag als Minimum. Auch das ist eine gute Sache.
Und in dem Stil kannst Du weiter lieb zu Dir sein. Ausgiebige Körperpflege kann z. B. als nächstes hinzukommen - und, und, und ... Das Thema Essen bearbeitest Du erst später, wenn Du merkst, wie dankbar Dein Körper aufnimmt, was Du ihm Liebes zugedacht hast.
Du solltest Dich selbst als "Liebesprojekt" sehen, Dich hegen und pflegen, wie einen anderen Menschen, den Du magst - Dir das zur Aufgabe machen, die eine Zeitlang das Allerwichtigste ist.
Eine Gruppe findest Du z. B. im Telefonbuch, über das Bürgerbüro oder die Stadtverwaltung; telefonier Dich halt durch. Ich selbst hab gute Erfahrungen mit Gruppen, aber meine nützen DIR nichts.
Grüße und viel Erfolg.
Eve
ich habe oft überlegt ob ich mich hier nach Selbsthilfegruppen für erkundige ABER
habs nie getan.. Wohl aus Angst statt Hilfe, evtl Guter Gespräche und Verstandnis mich nur mit den andern Betroffenen zu vergleichen. Zu schauen wie sie aussehen um mich selber wieder nieder zu machen...
So jedenfalls meine Gedanken. Meine Ängste-- Obs wirklich so wäre weiss ich nicht.
habs nie getan.. Wohl aus Angst statt Hilfe, evtl Guter Gespräche und Verstandnis mich nur mit den andern Betroffenen zu vergleichen. Zu schauen wie sie aussehen um mich selber wieder nieder zu machen...
So jedenfalls meine Gedanken. Meine Ängste-- Obs wirklich so wäre weiss ich nicht.
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- Forums-Gruftie
- , 33
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@
Ich denke auch, dass es für mich richtig war, wenn ich "heutzutage" noch mal eine solche Phase bekomme, in der ich mich nicht wohl fühle bemerke ich, dass ich mich mit allen vergleiche in dem Punkt und es extremer wird, wenn es Leute gibt die vermeintlich schlanker sind als ich oder, ...
Ich weiß nicht wie genau das läuft in den Gruppen, aber vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit das zu probieren und ein paar mal an einer Gruppe teil zu nehmen und wenn du und die Leiterin/der Leiter fest stellen, dass es eher kontraproduktiv ist brichst du es ab um dich zu schützen oder lernst damit umzugehen.
Ja, ich denke das wäre bei mir auch so gelaufen, wie du befürchtest, deswegen bin ich dem nach einigem Gedenken und Gespräch mit meiner Thera aus dem Weg gegangen.lilly2204 hat geschrieben:Wohl aus Angst statt Hilfe, evtl Guter Gespräche und Verstandnis mich nur mit den andern Betroffenen zu vergleichen.
Ich denke auch, dass es für mich richtig war, wenn ich "heutzutage" noch mal eine solche Phase bekomme, in der ich mich nicht wohl fühle bemerke ich, dass ich mich mit allen vergleiche in dem Punkt und es extremer wird, wenn es Leute gibt die vermeintlich schlanker sind als ich oder, ...
Ich weiß nicht wie genau das läuft in den Gruppen, aber vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit das zu probieren und ein paar mal an einer Gruppe teil zu nehmen und wenn du und die Leiterin/der Leiter fest stellen, dass es eher kontraproduktiv ist brichst du es ab um dich zu schützen oder lernst damit umzugehen.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Da Du meine Worte zitierst, die Du mit obigem Satz kommentierst: Wenn nicht mal mehr Kraft zum Spazierengehen und zur Körperflege da ist - woher soll dann die Kraft kommen, um eine Gruppe zu besuchen und deren Richtlinien zu befolgen?Glaubt ihr wirklich das jemand der so tief drinnen steckt, die kraft hat tägl. spazieren zu gehn etc.
Dann ist vielleicht nur noch der Weg in eine psychosomatische Klinik das, was helfen kann. Aber auch dazu muss man zunächst ja einiges an Kraft aufbringen. Das alles klingt - neben einer Essstörung - wie eine handfeste Depression; ich würde einen Arzt um Hilfe dagegen bitten, eben damit Du die Kraft findest, Deine Situation bezüglich des Gewichtsproblems zu verändern.
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