BMI 38 - kann ich alleine abnehmen?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
Benutzeravatar

kelly
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 29
Beiträge: 1341

Beitrag Mo., 05.01.2009, 18:40

1 kg ist runter...nun noch 14
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

Werbung

Benutzeravatar

Dunkle
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 44
Beiträge: 839

Beitrag Fr., 09.01.2009, 18:08

Da wir in einem Psychotherapieforum sind, möchte ich Dir, Bergwiese, noch einmal die "psychische Seite" Deines Übergewichtes in Erinnerung rufen. Meine Erfahrung (BMI 37) ist es, dass die psychische Kraft zum kontinuierlichen Abnehmen nicht ausreicht und Du irgendwann wieder überrollt wirst von Deinem Heißhunger. Wie ich las, bist Du ja auch sehr damit beschäftigt, Dich innerlich zu verstecken, keiner soll was merken, dmait Du ja nicht als jemand mit Problemen angesehen wirst. Was glaubst Du aber, wie Du erst angesehen wirst, wenn Du jemand wärst, der seine Probleme tiefgreifend angeht und überwindet???
Adipositas ist immerhin eine Esstörung und bei den wenigsten kann die mit Rohkost, Walking oder was weiß ich behoben werden. Es liegt eben NICHT nur am eigenen Willen, sondern ist auch eine meist in der Kindheit erworbene Störung, die zu diesem ständigen Fehlverhalten führt. Mein Rat an Dich wäre, Dir sehr gut zu überlegen, ob Du nicht das Übel gleich bei der Wurzel packen magst und neben dem Abnehmen und Bewegen nicht noch Deine Geschichte, die letztlich alles mitverursacht hat, zu bearbeiten versuchst, z.B. mit einer Therapie...

LG, dunkle

Benutzeravatar

kelly
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 29
Beiträge: 1341

Beitrag So., 11.01.2009, 14:08

Hallo

Meine Freundin hat gerade 13 kg in 6 Monaten abgenommen .
Die ist nun echt schlank...und ich bin total eiversüchtig.
Will auch ! Aber sie hatte halt auch nicht Bulimie..bei ihr hat der
Körper gleich mitgemacht. bei mir noch nicht..muss doppelt so viel
Arbeit leisten um abzunehmen als sie .

Kelly
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.

Benutzeravatar

Okache
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
männlich/male, 20
Beiträge: 1

Beitrag Sa., 14.03.2009, 15:09

Hallo,

mit einem BMI von 38 kannst du mit Sicherheit alleine abnehmen, aber nur, wenn du einen extrem starken Willen dazu hast!
Sich selbst ständig zu motivieren weiterzumachen (wenn es mal nicht so klappt) und den Versuchungen zu widerstehen, kann sehr mühsam sein und nicht selten hört man dann irgendwann einmal auf mit dem "Abnehmprogramm".

Trotzdem ist dir wohl wirklich zu raten mit Unterstützung anderer Menschen abzunehmen, dann klappts eher langfristig.

Ich selbst hatte einen BMI von 40 und habe knapp 38 kg ohne Hilfe abgenommen (nur mit Kalorienzählen und ein bisschen Bewegung ) - Funktionieren kann es schon, aber man muss halt auch den Willen dazu haben.

Werbung

Benutzeravatar

worst case
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 47
Beiträge: 454

Beitrag Do., 05.11.2009, 00:49

hallo bergwiese, bist du noch da?

mein bmi war so etwas bei 45. inzwischen hab ich ca 35 kg weniger und mache weiter.
du kannst das alleine schaffen mit viel disziplin, ohne gehts nicht.

such dir deine persönliche motivation.

ich mache das quasi alleine, mit der unterstützung meines umfeldes. weight watchers oder sowas, ich hasse diesen amerikanischen shice.

ich setze mir kleine ziele, darüber hinaus interessiert mich in dem moment nichts. ab und zu gibts kleine belohnungen, als beautyjunkie freut mich ein neues püderchen immer.

und ich lebe im sog. hier und jetzt, wo alles ok ist, so wie es ist. mit dem gedanken zu leben, die nächsten 1000 wochen 100 monate weiterhin diszipliniert sein zu müssen, ist sehr schwer.

liebe grüße!
Bild

Benutzeravatar

hungryheart
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1968

Beitrag Sa., 07.11.2009, 16:36

worst case hat geschrieben: du kannst das alleine schaffen mit viel disziplin, ohne gehts nicht.

widerspruch!

der nachhaltigere, liebevollere weg ist, sich um die ursachen der essstörung zu kümmern und sich dinge zu erlauben. nicht sie sich zu verbieten.

ich hatte in einer der kliniken, in der ich war einige stark übergewichtige mitpatienten. sie hatten den gleichen ernährungsplan, wie wir dünnen = ausreichende mischkost mit süßen extras.

auch die übergewichtigen lebten dort ausdrücklich ohne diät, mussten nur einige wirklich geniale klinikspezifische kniffe und tricks beachten, konnten sich aber auch süßes und fettiges erlauben, und haben -dem klinikkonzept folgend- wirklich richtig viel und vor allem dauerhaft abgenommen.

was mich nach wie vor fasziniert ist, dass wir dünnen vom gleichen essen zugenommen haben (batürlich nur bis zum normalgewicht ) und die dicken abgenommen haben.
Nimm was du willst und zahl dafür.

Benutzeravatar

worst case
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 47
Beiträge: 454

Beitrag Sa., 07.11.2009, 17:15

hungryheart hat geschrieben:
worst case hat geschrieben: du kannst das alleine schaffen mit viel disziplin, ohne gehts nicht.

widerspruch!

.
ich verstehe deinen widerspruch!
was ich schrieb klingt schon sehr restriktiv.

dazu ist zu sagen, dass ich, ja ebenfalls diätend, mir auch das erlaube, worauf ich gierig
bin

AAABER das sollte man schon in seine energiebilanz mit einrechnen, denn ohne negative energiebilanz nimmt kein mensch ab! das erfordert auch eine gewisse disziplin!

ich liebe diese coconut kisses vom aldi

dieses liebevollere konzept hab ich ja indirekt oder doch direkt erwähnt. klar bringt verbissener verzicht nur jojo.

die ursachen der esstörung zu erkennen erfordert trotz der erkenntnis eine konsequente verhaltensänderung im bezug auf die ernährung, die lebensgestaltung und den umgang mit sich selbst.

dass die dicken davon abnehmen, wovon die dünnen zunehmen liegt wohl am grundumsatz, der bei den wirklich dünnen auf super sparflamme brennt und ein dickerle hat da schon mehr verbrauch. das ist kein therapeutisches mysterium.
Bild

Benutzeravatar

hungryheart
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1968

Beitrag Sa., 07.11.2009, 17:39

worst case hat geschrieben:
dass die dicken davon abnehmen, wovon die dünnen zunehmen liegt wohl am grundumsatz, der bei den wirklich dünnen auf super sparflamme brennt und ein dickerle hat da schon mehr verbrauch. das ist kein therapeutisches mysterium.

haha, schon klar....

es fasziniert mich aber trotzdem


nochwas: man sollte auch nicht vergessen, dass vieles auch Veranlagung ist.
Ich habe das Glück, dass in meiner Familie alle schlank sind. Ich kann essen, was ich will und so viel ich will ohne jemals auch nur in die Nähe von Übergewicht zu geraten (danke lieber SToffwechsel )
Das hat mir auf dem Weg aus der Magersucht total geholfen, da ich nie fürchten musste, dick zu werden, auch wenn ich mich mir alles ad libidum erlaube.

Magersüchtige Mitpatientinnen, die früher übergewichtig waren hatten da viel mehr Schwierigkeiten.
Die waren aber nicht weniger diszipliniert als ich, sondern haben weniger Glück mit ihren Genen und haben es weniger leicht...

Eine -übergewichtige- Freundin von mir isst sicher deutlich weniger als ich, und ist denoch übergewichtig, einfach weil sie die Veranlagung hat und alle in ihrer Familie eher proper sind.....

Ist die dann weniger diszipliniert als ich? Sicher nicht! Im Gegenteil
Wenn sie noch weniger essen würde, hätte sie vermutlich zusätzlich noch Heißhungerattacken und würde im Endeffekt eher noch mehr zunehmen....
Nimm was du willst und zahl dafür.

Benutzeravatar

worst case
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 47
Beiträge: 454

Beitrag Sa., 07.11.2009, 17:46

@hungryheart

du ich bin auch in einer familie wo alle übergewicht haben, sogar mein bruderherz, der täglich joggt und rad fährt...
oma, opa, mama, papa.....alle

ich muss mich schon sehr beschränken, mehr als 1000 kcal dürfens nicht sein. aber ich hab keinen hunger, höchstens nachts krieg ich gelüste ---> coconut kisses dezimieren

ist ein gemeiner shice das. wie ich dich beneide, meine freundin muß hosen in der kinderabteilung kaufen, sie hat size zero, 2 kinder geboren....
Bild

Benutzeravatar

hungryheart
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 35
Beiträge: 1968

Beitrag Sa., 07.11.2009, 18:02

Igitt, also ganz ehrlich:
size zero bei einer erwachsenen Frau find ich eklig und unattraktiv. Das ist nicht normal.
Ich bin über dieses magersüchtige Denken schon lange hinweg. (Ums Dünnsein gings mir eh nie, das fand ich immer hässlich, auch an mir selbst).

Und ich bin sehr froh, dass bei/nach jeder Schwangerschaft etwas an mir hängengeblieben ist und ich inzwischen eine normale, weibliche Figur habe und nicht mehr so ein hässlicher, dünner, unerotischer Spargel wie früher bin
Nimm was du willst und zahl dafür.

Benutzeravatar

worst case
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 47
Beiträge: 454

Beitrag Sa., 07.11.2009, 18:11

die ist nicht magersüchtig, das ist es ja, sie mag schoki, ißt halt vegetarisch aber nicht wenig, auch käse. obs nun schön ist oder nicht, ich bin auch nicht schön, (nur für meinen schatzi, der steht auf mollys), ich glaube die von haus aus dünnen können es sich nicht aussuchen, ich kann wenigstens abspecken...
Bild

Benutzeravatar

Elena
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 40
Beiträge: 1378

Beitrag Sa., 07.11.2009, 21:04

Ich finde, wenn die Gründe für das Übergewicht aus der Psyche herrühren, sollte man auch da ansetzen. Ich bin zwar nicht übergewichtig, hatte aber mal eine zeitlang unkontrollierte Fressattacken, die ich alleine nicht in den Griff bekam. Mir hat Hypnose dabei sehr geholfen, schon in der ersten Sitzung habe ich emotional nachvollziehen können, was der Grund für die Attacken war. Irgendwie hat das bei mir viel mehr bewirkt, als vom Kopf an die Problematik ranzugehen.

LG Elena

Benutzeravatar

Phänotyp
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 47
Beiträge: 79

Beitrag Do., 25.02.2010, 20:38

Hallo Elena,

darf ich dich fragen, wie das mit der Hypnose vor sich ging? Hast du dir eine/n speziellen Hypnosetherapeuten/in gesucht?
Wie viele Sitzungen hast du gehabt?

Würde mich freuen, wenn du antwortest,
viele Grüße
von Phänotyp

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag