Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht, die Intuitive Ernährung anzuwenden gegen binge-eating?
Ich versuche das gerade und ich bin mir sicher,dass das klappen könnte damit diese Störung endlich los zu werden.
Intuitive Ernährung bei binge-eating?
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Also, ich finde das Konzept zwar gut und richtig. Aber bei mir klappt das nicht. Ich hab das schon mal ausprobiert. Das liegt daran, dass ich kein Gefühl dafür habe, was mein Körper gerade wirklich braucht bzw. nicht braucht. Ich habe auch kein wirkliches Sättigungsgefühl. Wenn ich nicht bestimmte Regeln und eine klare Struktur einhalte, dann eskaliert es bei mir.
Ich glaube aber, dass es schon langfristig etwas ist, wo ich irgendwann hinkommen möchte. Aber ich für mich habe erkannt, dass ich das alleine so einfach nicht kann.
Aber ich werde interessiert hier mitlesen, wenn Du berichten magst, wie Deine Erfahrungen sind. Vielleicht macht das ein bisschen Mut, wenn das wirklich klappt.
Ich glaube aber, dass es schon langfristig etwas ist, wo ich irgendwann hinkommen möchte. Aber ich für mich habe erkannt, dass ich das alleine so einfach nicht kann.
Aber ich werde interessiert hier mitlesen, wenn Du berichten magst, wie Deine Erfahrungen sind. Vielleicht macht das ein bisschen Mut, wenn das wirklich klappt.
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Liebe Colafreak,
ich würde diesen Ansatz eher nicht empfehlen, da - wie auch Bluemoon123 hinweist - ja gerade viele Menschen mit Essstörungen gar kein verlässliches Gefühl dafür haben, was sie essen sollten und was nicht. Das gilt gerade auch für Binge-Eating.
Meiner Erfahrung nach hat sich für viele Menschen mit einschlägigen Problemen eher ein strukturiertes "Ess-Programm" bewährt. Das Ziel ist in weiterer Folge dann, ab einem gewissen Zeitpunkt wieder mit regulären Mahlzeiten und einem verbesserten Gefühl über die passenden Mengen und Nahrungsmittel gut klarzukommen.
Meist bewährt sich dazu "äußere" Unterstützung, mitunter geht es gar nicht ohne: Das können in schweren Fällen (z.B. massiver Gewichtsverlust, begleitende Depression etc.) etwa Klinikaufenthalte sein, einige Monate lang diszipliniert + regelmäßig durchgezogene psychotherapeutische Unterstützung wenn ambulante Hilfe ausreicht, oder Ernährungsberatung bei leichten Formen von Essstörung.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
ich würde diesen Ansatz eher nicht empfehlen, da - wie auch Bluemoon123 hinweist - ja gerade viele Menschen mit Essstörungen gar kein verlässliches Gefühl dafür haben, was sie essen sollten und was nicht. Das gilt gerade auch für Binge-Eating.
Meiner Erfahrung nach hat sich für viele Menschen mit einschlägigen Problemen eher ein strukturiertes "Ess-Programm" bewährt. Das Ziel ist in weiterer Folge dann, ab einem gewissen Zeitpunkt wieder mit regulären Mahlzeiten und einem verbesserten Gefühl über die passenden Mengen und Nahrungsmittel gut klarzukommen.
Meist bewährt sich dazu "äußere" Unterstützung, mitunter geht es gar nicht ohne: Das können in schweren Fällen (z.B. massiver Gewichtsverlust, begleitende Depression etc.) etwa Klinikaufenthalte sein, einige Monate lang diszipliniert + regelmäßig durchgezogene psychotherapeutische Unterstützung wenn ambulante Hilfe ausreicht, oder Ernährungsberatung bei leichten Formen von Essstörung.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
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Guten Morgen zusammen,
ich kann gut nach vollziehen dass Intuitive Ernährung bei schwerer binge-eating Störung erst mal nicht helfen kann. Dass die Patienten dann wie Herr Fellner schon sagte, erst mal wieder lernen müssen gesunde Lebensmittel zu sich zu nehmen und auch zu bestimmten Zeiten mit Unterstützung.
Durch meine jahrelange Diät, habe ich aber schon gelernt, was ich am Besten essen sollte und was nicht. Auch in welcher Menge,ich kann auch gar nicht mehr so viel essen wie früher,das würde ich gar nicht mehr schaffen.
Deswegen bin ich der Meinung, dass das bei mir klappen könnte. ich kann mich natürlich auch irren,das kann ich jetzt noch nicht sagen, ich werde darüber berichten.
Ehrlich gesagt hapert es bei mir nur bei den Süßigkeiten, die ich mir vorher immer verboten habe. Da muss ich mich wirklich im Moment noch anstrengen um mein Bauchgefühl zu hören, ob ich diese jetzt wirklich brauche. Gestern bin ich im Laden durch die Süßigkeitengänge gegangen, ich habe nur alles angeschaut und nichts davon genommen,weil ich wirklich das Gefühl hatte ich brauche das nicht.
Mein Ziel ist es erst mal mit der Intuitiven Ernährung, den Jojo-Effekt von meinen jahrelangen Diäten los zu werden. Ich habe es geschafft schon in den letzten Jahren 30kg abzunehmen, wenn ich aber gestresst bin oder frustriert dann geht alles wieder nach hinten los.
Ich versuche, mir gute alternativen im Moment zum essen zu suchen und es hat jetzt fast 1Woche lang geklappt.
Es ist jetzt erst mal nur ein Versuch den ich wagen möchte, mir den Druck des Abnehmens, des Kalorienzählens und der Gewichtskontrolle zu nehmen.
Ich glaube da habe ich nichts zu verlieren.
Viele Grüße,
Colafreak
ich kann gut nach vollziehen dass Intuitive Ernährung bei schwerer binge-eating Störung erst mal nicht helfen kann. Dass die Patienten dann wie Herr Fellner schon sagte, erst mal wieder lernen müssen gesunde Lebensmittel zu sich zu nehmen und auch zu bestimmten Zeiten mit Unterstützung.
Durch meine jahrelange Diät, habe ich aber schon gelernt, was ich am Besten essen sollte und was nicht. Auch in welcher Menge,ich kann auch gar nicht mehr so viel essen wie früher,das würde ich gar nicht mehr schaffen.
Deswegen bin ich der Meinung, dass das bei mir klappen könnte. ich kann mich natürlich auch irren,das kann ich jetzt noch nicht sagen, ich werde darüber berichten.
Ehrlich gesagt hapert es bei mir nur bei den Süßigkeiten, die ich mir vorher immer verboten habe. Da muss ich mich wirklich im Moment noch anstrengen um mein Bauchgefühl zu hören, ob ich diese jetzt wirklich brauche. Gestern bin ich im Laden durch die Süßigkeitengänge gegangen, ich habe nur alles angeschaut und nichts davon genommen,weil ich wirklich das Gefühl hatte ich brauche das nicht.
Mein Ziel ist es erst mal mit der Intuitiven Ernährung, den Jojo-Effekt von meinen jahrelangen Diäten los zu werden. Ich habe es geschafft schon in den letzten Jahren 30kg abzunehmen, wenn ich aber gestresst bin oder frustriert dann geht alles wieder nach hinten los.
Ich versuche, mir gute alternativen im Moment zum essen zu suchen und es hat jetzt fast 1Woche lang geklappt.
Es ist jetzt erst mal nur ein Versuch den ich wagen möchte, mir den Druck des Abnehmens, des Kalorienzählens und der Gewichtskontrolle zu nehmen.
Ich glaube da habe ich nichts zu verlieren.
Viele Grüße,
Colafreak
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Bei mir haperts nicht am "nicht Wissen" was und wieviel ich essen darf bzw. soll oder nicht. Ich habe auch eine über 30jährige Diät-karriere hinter mir und kann Dir alles über Kalorien, Kohlehydrate, Fette und Eiweiße erzählen. Und Mr. Jojo ist ebenfalls seit über 30 Jahren mein ständiger Begleiter. Ich bin auch davon überzeugt, dass es wichtig ist aus diesem Diät-Strudel raus zu kommen. Ich für mich, möchte dahin kommen, dass ich irgendwann "normal" Essen kann. Und diesen Ansatz verfolge ich auch schon seit längerem.
Aber trotzdem gehören für mich da Regeln und Struktur dazu. Eben weil ich, wie oben schon erwähnte, mich da nicht auf mein Gefühl verlassen kann. Ich habe gerade eine Phase in der es mir gar nicht gut geht, und da merke ich auch an meinem Essverhalten, dass es eben aus dem Ruder läuft, wenn ich diese Regeln und Struktur nicht einhalte.
Zur Struktur gehört für mich, dass ich meine drei Hauptmahlzeiten regelmäßig einnehme. D.h. ich esse nicht erst wenn ich den Hunger spüre (denn dann ist es zu spät, dann eskaliert es), sondern eben nach der Uhr. Das klappt für mich gut. Und damit habe ich auch Heißhungerattacken im Griff.
Außerdem gehört dazu, dass ich bestimmte Dinge erst gar nicht mehr einkaufe. Denn das sind für mich sog. Trigger-Lebensmittel, die, sobald ich sie anfange zu Essen, der Beginn eines Essanfalls sind.
So wie Du stand ich auch neulich vor dem Süßigkeitenregal. Aber ich habe nicht in mich rein gehört ob ich es brauche oder nicht (denn die Antwort wäre gewesen: JA, brauch ich! Sofort!), sondern ich wusste, wenn ich es kaufe, wird es auch sofort aufgegessen und zwar die ganze Packung. Dieses Wissen im Kopf hilft mir meistens im Supermarkt, solche Sachen stehen zu lassen. Wenn ich es in dem Moment des Einkaufens mal nicht schaffe, dann ist der nächste Essanfall vorprogrammiert.
Vielleicht sind unsere Ansätze da auch grade gar nicht so verschieden. Du schreibst ja auch, dass Du weißt, welche Dinge Du gar nicht "darfst" oder "sollst". Und ich glaube das ist auch wichtig, dass man das immer im Kopf behält. Dann ist es halt nicht mehr ganz so intuitiv, aber trotzdem auf dem Weg zu einem normaleren Essverhalten. Bei mir reicht das aber leider nicht, denn man kann sich bei einem Essanfall auch an "gesunden"/"guten" Lebensmitteln überessen.
Aber trotzdem gehören für mich da Regeln und Struktur dazu. Eben weil ich, wie oben schon erwähnte, mich da nicht auf mein Gefühl verlassen kann. Ich habe gerade eine Phase in der es mir gar nicht gut geht, und da merke ich auch an meinem Essverhalten, dass es eben aus dem Ruder läuft, wenn ich diese Regeln und Struktur nicht einhalte.
Zur Struktur gehört für mich, dass ich meine drei Hauptmahlzeiten regelmäßig einnehme. D.h. ich esse nicht erst wenn ich den Hunger spüre (denn dann ist es zu spät, dann eskaliert es), sondern eben nach der Uhr. Das klappt für mich gut. Und damit habe ich auch Heißhungerattacken im Griff.
Außerdem gehört dazu, dass ich bestimmte Dinge erst gar nicht mehr einkaufe. Denn das sind für mich sog. Trigger-Lebensmittel, die, sobald ich sie anfange zu Essen, der Beginn eines Essanfalls sind.
So wie Du stand ich auch neulich vor dem Süßigkeitenregal. Aber ich habe nicht in mich rein gehört ob ich es brauche oder nicht (denn die Antwort wäre gewesen: JA, brauch ich! Sofort!), sondern ich wusste, wenn ich es kaufe, wird es auch sofort aufgegessen und zwar die ganze Packung. Dieses Wissen im Kopf hilft mir meistens im Supermarkt, solche Sachen stehen zu lassen. Wenn ich es in dem Moment des Einkaufens mal nicht schaffe, dann ist der nächste Essanfall vorprogrammiert.
Vielleicht sind unsere Ansätze da auch grade gar nicht so verschieden. Du schreibst ja auch, dass Du weißt, welche Dinge Du gar nicht "darfst" oder "sollst". Und ich glaube das ist auch wichtig, dass man das immer im Kopf behält. Dann ist es halt nicht mehr ganz so intuitiv, aber trotzdem auf dem Weg zu einem normaleren Essverhalten. Bei mir reicht das aber leider nicht, denn man kann sich bei einem Essanfall auch an "gesunden"/"guten" Lebensmitteln überessen.
Hallo Bluemoon,
ich glaube das ist bei mir genauso wie bei dir, manchmal klappt es dann gut bei mir es kann auch mal wieder Phasen geben da hätte ich auch Probleme gehabt nichts zu kaufen.
Im Moment klappt es auch mit problematischeren Sachen gut,das kann auch wieder anders werden. Gerade wenn der Kopf noch viel sagen möchte, aber ich versuche meinen Bauch entscheiden zu lassen. Da muss ich bestimmt auch Geduld haben, bis das sich eingespielt hat, das dauert seine Zeit.
Sonst esse ich auch gesund und ich weiß auch,was du damit meinst mit Lebensmitteln,die einem nicht gut tun,aber ich habe noch nicht ganz davon los gelassen.
Das muss ich noch schaffen,
liebe Grüße
ich glaube das ist bei mir genauso wie bei dir, manchmal klappt es dann gut bei mir es kann auch mal wieder Phasen geben da hätte ich auch Probleme gehabt nichts zu kaufen.
Im Moment klappt es auch mit problematischeren Sachen gut,das kann auch wieder anders werden. Gerade wenn der Kopf noch viel sagen möchte, aber ich versuche meinen Bauch entscheiden zu lassen. Da muss ich bestimmt auch Geduld haben, bis das sich eingespielt hat, das dauert seine Zeit.
Sonst esse ich auch gesund und ich weiß auch,was du damit meinst mit Lebensmitteln,die einem nicht gut tun,aber ich habe noch nicht ganz davon los gelassen.
Das muss ich noch schaffen,
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