Hallo!
Ich habe darüber schon mal in einem anderen Thread geschrieben, dort wurde es jedoch leider übersehen, weshalb ich meinen Text in einen eigenen Thread kopiere.
Was mein sehr ungewöhnliches Problem betrifft, weiß ich nicht, ob es eine Esstörung oder viel mehr psychische Störung ist...aufjedenfall geht es schon Jahre so, weshalb ich nicht mehr an eine Phase glaube
Bei mir isst das Auge (und Nase) sehr mit, weshalb mir einige Gerichte entweder von Beginn an oder nach einer Zeit nicht mehr schmecken.
Das Problematische sehe ich daran, dass es immer extremer wird und sich plötzlich nicht mehr nur mehr auf Fleisch bezieht.
Ich esse seit Jahren kaum mehr Fleisch (wenn nur Huhn, allerdings nur mehr in flacher Laibchenform - anderes Fleisch schmeckte mir aber auch früher nie besonders, allerdings mochte ich mal Chicken Wings und Back/Grillhänchen), was ja an sich nicht schlimm ist, da es sowieso nie unbedingt ein Lieblingsessen war und ich genügend Eiweiß, etc. durch anderes zu mir nehme.
Was mich aber beunruhigt, sind meine oftmals seltsamen Assoziationen, die den Ekel verursachen.
Mir graust vor bestimmten Farben, vor allem wenn sie nicht einheitlich bleiben. Und vor allem vor bestimmten Formen.
Durch Träume, Filme, Gelesenes (oder einfach kranke Vorstellungen, wo mir der Ursprung nicht bewusst ist) etc. entstehen völlig unlogische Assoziationen, von denen ich zwar weiß, wie unsinnig sie sind, die mir jedoch nicht wirklich aus dem Kopf gehen und an manchen Tagen wirkliche Übelkeit verursachen. (Ich möchte ehrlich gesagt nur wenn ausdrücklich erwünscht Beispiele nennen - ohne genaueres zu nennen, geht es oft darum, dass bestimmte Dinge anderen durchaus - oder mit viel Phantasie - ähnlich sehen...)
Das Schlimme ist, dass mir jetzt an manchen Tagen auch schon vor Fisch graust, weil ja auch dieser verschiedene Farbschattierungen hat.
Es wäre für mich ja kein Problem völlig vegetarisch (nicht veganisch - das halte ich z.B. für übertrieben, ist aber natürlich jedem seine Sache - zudem liebe ich Käse, Milch und Eier zu sehr) zu leben, aber allmählich habe ich die Sorge, dass mir bald vor noch mehr grausen könnte. Eine Zeit lang dachte ich ja, dass dahinterstecken könnte, dass ich in Wirklichkeit Schuldgefühle habe, weil ich es ja eigentlich nicht okay finde, ein anderes Lebewesen zu essen.
Doch seit meinem letzten Traum graust mir vor meiner Lieblingsschokolade, allerdings auch weil ich vor kurzem in einem Bericht erfuhr, dass darin auch etwas vom Tier (weiß nicht mehr was, aber eben nicht nur Milch) sein soll und das in meinem Traum in extrem verarbeitete.
Kennt jemand diese Art Ekel vor Essen? Wie kann man damit umgehen?
Ich ersuche nur um konstruktive, ernst gemeinte Antworten, da das für manche vll. albern klingt, für mich aber ein wirkliches Problem darstellt.
Liebe Grüße
Luna
Seltsamer Ekel vor bestimmten Nahrungsmitteln
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Esstörungen existieren ja nicht nur in den "klassischen" Formen (Anorexie, Bulimie und Binge Eating), sondern es gibt auch viele Unterformen, bei denen deinen Symptomatik durchaus auftreten kann. Nicht umsonst gibt es inzwischen ja auch die Klassifikationen "EDNOS" (Essstörung, nicht näher bezeichnet) und auch "Orthorexie"
Magersüchtige haben beispielsweise oft ganz eigene Systeme, nach denen sie ihre Nahrungsmittel in "gut" und "schlecht" einteilen (ist bei mir auch so). Bei der Orthorexie ist es so, dass jemand nur reine, gesunde Nahrungsmittel zu sich nehmen will. Ich kann mir gut vorstellen, dass dabei auch Ekelgefühle gegenüber "nicht-reinen" Nahrungsmitteln eine Rolle spielen. Da ich mich damit aber nicht wirklich auskenne, kann ich dir nur empfehlen, dich mal im Internet darüber zu informieren, ob du dich in den Beschreibungen dieser Form der Esstörung wiedererkennst. Das wäre alles, was mir dazu einfällt, sorry.
Magersüchtige haben beispielsweise oft ganz eigene Systeme, nach denen sie ihre Nahrungsmittel in "gut" und "schlecht" einteilen (ist bei mir auch so). Bei der Orthorexie ist es so, dass jemand nur reine, gesunde Nahrungsmittel zu sich nehmen will. Ich kann mir gut vorstellen, dass dabei auch Ekelgefühle gegenüber "nicht-reinen" Nahrungsmitteln eine Rolle spielen. Da ich mich damit aber nicht wirklich auskenne, kann ich dir nur empfehlen, dich mal im Internet darüber zu informieren, ob du dich in den Beschreibungen dieser Form der Esstörung wiedererkennst. Das wäre alles, was mir dazu einfällt, sorry.
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- sporadischer Gast
- , 25
- Beiträge: 28
Google mal nach HSP
das kann, muss aber keine Erklärung sein.
das kann, muss aber keine Erklärung sein.
Hallo ihr Lieben!
Vielen Dank für eure Antworten
Ich denke, HSP könnte tatsächlich auf mich zu treffen.
Ich habe mir mal ein Buch darüber bestellt, um mich ein wenig einzulesen.
Ich hoffe, ich bekomme das mit dem Ekel vor Fleisch in Griff, denn es gibt Tage - wenn auch nur sehr, sehr wenige - da kann ich anderen nicht mal beim Fleisch essen zu sehen und da ekelt mir fast schon vor dem Wort "Fleisch" an sich.
Liebe Grüße
Luna
Vielen Dank für eure Antworten
Ich denke, HSP könnte tatsächlich auf mich zu treffen.
Ich habe mir mal ein Buch darüber bestellt, um mich ein wenig einzulesen.
Ich hoffe, ich bekomme das mit dem Ekel vor Fleisch in Griff, denn es gibt Tage - wenn auch nur sehr, sehr wenige - da kann ich anderen nicht mal beim Fleisch essen zu sehen und da ekelt mir fast schon vor dem Wort "Fleisch" an sich.
Liebe Grüße
Luna
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ich denke, dass es vielen vegetariern ähnlich geht wie dir.
das kann zum einen daher rühren, dass man sich durch eine fleischlose diät dieser geschmacksrichtung erstmal entwöhnt hat. zum anderen hat man vielleicht bilder aus fernsehberichten über fettlebertruthähne, kükenfabriken und bse vor augen und kann sich dadurch an der tierischen kost einfach nicht mehr erfreuen.
zudem kommen seit einigen jahren neue eßstörungen hinzu, wie z.b. der unbedingte drang, sich möglichst gesund zu ernähren.
ich denke, es ist kein problem, wenn du die für dich kritischen lebensmittel einfach weglässt. deine lieblingsschokolade kannst du auch weglassen und auf eine andere schokoladensorte (vielleicht aus dem bioladen umsteigen, die außer milch keine tierischen zusätze enthält-ich hatte z.b. schonmal davon gehört, dass schokolade ochsenblut enthält...).
solange du noch milch und eier magst, wirst du keine mangelerscheinungen bekommen, wenn du dich bewusst ernährst und eventuell zinkpräparate zuführst. und letztendlich kann man auch als veganer gesund leben (wie du selbst schon schreibst), wenn man sich bewusst ernährt.
an deiner stelle würde ich einfach nicht mehr darüber nachdenken, ob du fleisch kaufen sollst oder nicht, sondern es einfach strikt lassen. wenn du darauf achtest vollkornbrot und viel( möglichst bio-)gemüse zu essen, wirst du bestimmt bald keine alpträume mehr von ekligem fleisch haben (ich ekel mich auch größtenteils vor fleisch).
ausser fleisch und fisch ekelt dich ja nicht, oder?
das kann zum einen daher rühren, dass man sich durch eine fleischlose diät dieser geschmacksrichtung erstmal entwöhnt hat. zum anderen hat man vielleicht bilder aus fernsehberichten über fettlebertruthähne, kükenfabriken und bse vor augen und kann sich dadurch an der tierischen kost einfach nicht mehr erfreuen.
zudem kommen seit einigen jahren neue eßstörungen hinzu, wie z.b. der unbedingte drang, sich möglichst gesund zu ernähren.
ich denke, es ist kein problem, wenn du die für dich kritischen lebensmittel einfach weglässt. deine lieblingsschokolade kannst du auch weglassen und auf eine andere schokoladensorte (vielleicht aus dem bioladen umsteigen, die außer milch keine tierischen zusätze enthält-ich hatte z.b. schonmal davon gehört, dass schokolade ochsenblut enthält...).
solange du noch milch und eier magst, wirst du keine mangelerscheinungen bekommen, wenn du dich bewusst ernährst und eventuell zinkpräparate zuführst. und letztendlich kann man auch als veganer gesund leben (wie du selbst schon schreibst), wenn man sich bewusst ernährt.
an deiner stelle würde ich einfach nicht mehr darüber nachdenken, ob du fleisch kaufen sollst oder nicht, sondern es einfach strikt lassen. wenn du darauf achtest vollkornbrot und viel( möglichst bio-)gemüse zu essen, wirst du bestimmt bald keine alpträume mehr von ekligem fleisch haben (ich ekel mich auch größtenteils vor fleisch).
ausser fleisch und fisch ekelt dich ja nicht, oder?
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- sporadischer Gast
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Mir fiel lediglich die Aussage auf, dass du teils nach einer Weile etwas nicht mehr essen magst, weil es anfängt, dich anzuekeln.
Hielt ich für einen möglichen Hinweis
Hielt ich für einen möglichen Hinweis
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- Forums-Insider
- , 22
- Beiträge: 352
hi an alle!
ich weiss nicht ob das normal ist,aber ich denke dass es bei mir ein bisschen extrem ist
ich habe ständig angst,etwas abgelaufenes zu essen:
kommt wahrscheinlich daher,dass meine mutter selten was wegschmeisst und ablaufdaten nicht genau nimmt.
mein freund ist genauso wenn nicht noch schlimmer.
wenn ein ei zb am nächsten tag abläuft,dann schmeisse ichs vorsichtshalber weg.
bei den beiden wird das ei gegessen,solange es noch nicht schlecht riecht
bekanntlich können eier schon vor dem "riechen" schlecht werden.
bei der butter bin ich noch empfindlicher ,da ich es schon rieche,wenn sie säuerlich ist und sie dann wegwerfe.
gott sei dank leben wir nicht in einem kriegsgebiet wo man alles essen muss und nichts wegwerfen soll oder kann.
mich ärgert das unverständnis der leute und die erziehung,dass ein lm gut ist solange es gut riecht und/oder ausschaut
beim yoghurt ist es ein bisschen schlimm bei mir,denn das esse ich nur wenn es erst in 2 wochen abläuft,aber sonst denke ich bin ich normal..
was denkst ihr?
glg
ich weiss nicht ob das normal ist,aber ich denke dass es bei mir ein bisschen extrem ist
ich habe ständig angst,etwas abgelaufenes zu essen:
kommt wahrscheinlich daher,dass meine mutter selten was wegschmeisst und ablaufdaten nicht genau nimmt.
mein freund ist genauso wenn nicht noch schlimmer.
wenn ein ei zb am nächsten tag abläuft,dann schmeisse ichs vorsichtshalber weg.
bei den beiden wird das ei gegessen,solange es noch nicht schlecht riecht
bekanntlich können eier schon vor dem "riechen" schlecht werden.
bei der butter bin ich noch empfindlicher ,da ich es schon rieche,wenn sie säuerlich ist und sie dann wegwerfe.
gott sei dank leben wir nicht in einem kriegsgebiet wo man alles essen muss und nichts wegwerfen soll oder kann.
mich ärgert das unverständnis der leute und die erziehung,dass ein lm gut ist solange es gut riecht und/oder ausschaut
beim yoghurt ist es ein bisschen schlimm bei mir,denn das esse ich nur wenn es erst in 2 wochen abläuft,aber sonst denke ich bin ich normal..
was denkst ihr?
glg
@ lovely_2000: mich machts ein bisschen stutzig, dass du ein paar milchprodukte anführst (kann auch zufall sein): ich habe mal von einer nahrungsmittelexpertin gehört, dass ekel vor bestimmten produkten auch ein hinweis auf allergien oder nahrungsmittelunverträglichkeien wie lactoseintoleranz sein könnte.
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- Forums-Insider
- , 22
- Beiträge: 352
Ich dachte schon ich bin reif für die Klappse!
Nach einem Streit mit meiner Mutter weil ich das Essen mal wieder total eklig fand, hab ich nun mal im Internet gesucht und muss sagen es geht mir genau wie Luna84!
Ich weiß bloß nicht woran es liegt, meine Eltern waren mal bei einer Psychologin um Informationen zu schnappen und die meinte :
"Wenn ihr Kind gesund ist, ist doch alles bestens".
Ich bin jetzt 18 Jahre alt und dass mit dem Ekelgefühl geht seit der Kindergartenzeit schon so.
Drum denkt meine Mutter, dass mir dort vielleicht mal jemand etwas aufgezwungen hat?!
Wie ich schon gesagt habe, trifft die Beschreibung von Luna84 genau auf mich zu.
(Ich war sogar ein bisschen schokiert wie genau sie zutrifft!)
Manchmal ist es so, dass ich in die Küche komme und es duftet wunderbar, wenn ich dann aber in den Topf gucke, habe ich überhaupt keinen Hunger mehr.
Öfter ist mir schon aufgefallen, dass ich bei manchen Sachen (selbstgemachte Spätzle z.B. an Würmer) oder sonstiges Denken muss.
Am schlimmsten ist es bei Gemüse und Fleisch. (Ich esse nichtsmehr von beiden)
Heute zum Beispiel war es so, dass ich mir Spaghetti mit Tomatensoße gewünscht habe.
Ich muss dazu sagen, dass ich Tomatensoße ganz ganz selten esse. Aber an Silvester hab ich mich getraut und mir mit Freunden dieses Gericht selbst zusammengebastelt und es hat wunderbar geschmeckt.Heute jedoch kam ich dann in die Küche und die Soße hatte eine andere Farbe und war irgendwie klumpig. Da ging das Theater in mir drin dann schon los. Es ging sogar soweit, dass ich anfangen musste mit weinen, weil die Vorstellungen von der "Silvestersoße" nicht mit der heutigen übereinstimmten.
Selber könnte ich mich dafür boxen, weil ich mich auch nicht im Ansatz traue dieses Essen dann zu probieren! Es geht einfach nicht.
Und nun meine eigentliche Frage:
Hat jemand vielleicht Erfahrungen damit oder Tipps wohin ich mich wenden kann?
Denn irgendwann möchte ich ja auch mal wohin gehen und dort einfach das Essen können, was auf den Tisch kommt!
Liebe Grüße!
Nach einem Streit mit meiner Mutter weil ich das Essen mal wieder total eklig fand, hab ich nun mal im Internet gesucht und muss sagen es geht mir genau wie Luna84!
Ich weiß bloß nicht woran es liegt, meine Eltern waren mal bei einer Psychologin um Informationen zu schnappen und die meinte :
"Wenn ihr Kind gesund ist, ist doch alles bestens".
Ich bin jetzt 18 Jahre alt und dass mit dem Ekelgefühl geht seit der Kindergartenzeit schon so.
Drum denkt meine Mutter, dass mir dort vielleicht mal jemand etwas aufgezwungen hat?!
Wie ich schon gesagt habe, trifft die Beschreibung von Luna84 genau auf mich zu.
(Ich war sogar ein bisschen schokiert wie genau sie zutrifft!)
Manchmal ist es so, dass ich in die Küche komme und es duftet wunderbar, wenn ich dann aber in den Topf gucke, habe ich überhaupt keinen Hunger mehr.
Öfter ist mir schon aufgefallen, dass ich bei manchen Sachen (selbstgemachte Spätzle z.B. an Würmer) oder sonstiges Denken muss.
Am schlimmsten ist es bei Gemüse und Fleisch. (Ich esse nichtsmehr von beiden)
Heute zum Beispiel war es so, dass ich mir Spaghetti mit Tomatensoße gewünscht habe.
Ich muss dazu sagen, dass ich Tomatensoße ganz ganz selten esse. Aber an Silvester hab ich mich getraut und mir mit Freunden dieses Gericht selbst zusammengebastelt und es hat wunderbar geschmeckt.Heute jedoch kam ich dann in die Küche und die Soße hatte eine andere Farbe und war irgendwie klumpig. Da ging das Theater in mir drin dann schon los. Es ging sogar soweit, dass ich anfangen musste mit weinen, weil die Vorstellungen von der "Silvestersoße" nicht mit der heutigen übereinstimmten.
Selber könnte ich mich dafür boxen, weil ich mich auch nicht im Ansatz traue dieses Essen dann zu probieren! Es geht einfach nicht.
Und nun meine eigentliche Frage:
Hat jemand vielleicht Erfahrungen damit oder Tipps wohin ich mich wenden kann?
Denn irgendwann möchte ich ja auch mal wohin gehen und dort einfach das Essen können, was auf den Tisch kommt!
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