Körperliche Probleme, psychische Ursachen...

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Rezna
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Körperliche Probleme, psychische Ursachen...

Beitrag Mo., 17.03.2008, 10:21

ich leide seit bald drei jahren an immer wieder kehrenden körperlichen problemen in einer gewissen körperregion. es sind zwar immer irgendwie andere erkrankungen - dennoch aber immer dieselbe region betreffend. die ärzliche antwort darauf ist, das "manche halt solche probleme haben". das klingt jetzt inkompetent - fakt ist aber, das man mir nicht wirklich helfen kann - das heisst - immer nur kurz bs kürzestfristig und ich eher dann schon an den nebenwirkungen der medikamente mehr zu leiden beginne als am eigentlichen problem.

jedenfalls bin ich derzeit echt demoralisiert. mit neuen problemen möchte ich nicht mehr zum arzt gehen. er kann ja eh nicht helfen. zudem fühle ich mich bei ärzten generell nicht gut aufgehoben. ich habe kein vertrauen, vor einem arzttermin habe ich angst (mit allen körperlichen symptomen). nach einem arzttermin habe ich immer das gefühl, nicht wirklich behandelt worden zu sein. meist geht die "behandlung" im akkord, nur punktuell... wie soll ich sagen... ich bin nachher so klug wie vorher, und außer kurzfristige erleichterung passiert nix - meist finde ich hinterher dann eigene alternative heilwege. arzt für umsonst - quasi.

nun denke ich zunehmend, das meine körperlichen probleme ausdruck psychischer probleme sein könnten. doch hier fühle ich eine enorme "verdrossenheit". jahrelang - fast jahrzehntelang - habe ich mich enorm mit dem psychologischen beschäftigt - da ich weiß das ich da probleme habe. ich machte dann auch ein coaching das mir bei den akuten problemen damals (ende einer esstörung, ablösung von eltern) gut geholfen hat. ich konnte da auch den rucksack den ich immer mit schleppte gut ablegen - bzw. ist für mich die vergangenheit nicht mehr belastend. es geht mir - so gesehen - psychisch seit dem wirklich gut. jetzt wieder eine therapie machen, da hätte ich angst das ich wieder zu grübeln beginne und all das.

ich fühle mich derzeit wie gelähmt. ich hänge in diesem "sollte" drin und kann nichts machen. ich fühle mich wie "auf eis gelegt". ich sollte vielleicht zum arzt - aber es hat keinen sinn. ich solle vielleicht zu einer psychologin - aber ich will nicht in meiner seele rumstochern. ich erfülle die pflichten: arbeiten gehen - und vernachlässige den rest. habe keinen antrieb, irgend etwas zu unternehmen oder so. obwohl mir meine geburtstagsfeiern immer sehr wichtig waren, will ich heuer auch nicht feiern. gar nicht. es nervt alles. ich bin glaube ich in verweigerungshaltung. (das merke ich jetzt beim schreiben erst).

ich kann mich nicht entscheiden was ich tun soll. und wie ich es angehen soll. und ob ich überhaupt was tun soll. ist es eine option, einfach nix zu tun? ich hab letztens ein paar fragen gefunden über mein leben - und konnte keine einzige beantworten. bin ich glücklich? unglücklich? zufrieden? gefällt mir der beruf? oder das privatleben? oder beides nicht? habe ich hobbies? will ich welche? was interessiert mich?... ich weiß auf nichts eine antwort. muss ich das? könnte das der schlüssel zu den körperlichen problemen sein? oder ist das das ergebnis der jahrelangen probleme? das ich alles nach und nach "vergesse"?
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Irrlicht
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Beitrag Mo., 17.03.2008, 12:09

Hi,
ist es eine option, einfach nix zu tun?
Natürlich ist das eine Option. Genau die wählst Du ja zur Zeit.
Du trägst dafür die Kosten der psychosomatischen Beschwerden.
Wäge ab, ob Du diese halt bezahlen kannst und magst und Dich vorm Lösen Deiner Schwierigkeiten so noch einige Zeit drücken kannst oder ob Du mal ganz tief durchatmest und loslegst.

Wovor hast Du Angst, wenn Du Dir therapeutische Hilfe suchst?
Was glaubst Du, würde sich verschlimmern?
Denkst Du, dass ein "herumstochern" in der Seele tatsächlich so negativ geschieht wie von dir beschrieben und dass dies auch noch schlimmer sei, als täglich die Last des Augenzumachens zu tragen?

Lg,

Irrlicht

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expat
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Beitrag Mo., 17.03.2008, 12:26

Nehmen wir mal an, deine "körperlichen" Symptome lägen im Bereich deiner primären Organe, die im Zentrum deines Körpers liegen und schon zur Zeit deiner Geburt voll tätig waren, so wäre bei einer frühen Traumatisierung es ziemlich normal, dass der Körper sich auch in diesem Bereich wehrt. Was kann ein Baby tun, wenn es sich hochgradig unwohl fühlt? Es bleiben ihm nur diese Bereiche über: Brüllen, Kotzen, Herzfrequenz hochfahren, vermehrt Magensäfte absondern, Hyperventilieren oder Resignieren. Was immer es gewählt hat, es wird als Muster erhalten bleiben bei späteren Stresssituationen, zumal sich ja mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weitere Traumatisierungen zu dieser ersten gesellen werden. Was hilft uns das? Zunächst nichts weiter als die Gewissheit, dass wir keinen großen Einfluss darauf haben, was geschieht und uns schon erst Recht keine Schuld daran trifft. Immerhin.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.

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Rezna
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Beitrag Mo., 17.03.2008, 12:51

wovor ich angst habe? gute frage.

ich habe mein leben lang gekämpft mit depressionen und stimmungsschwankungen. damit einhergehend auch esstörungen. habe diese "auf eigene faust" soweit behoben und für den letzten stück weg ein coaching gemacht - weil man über manches ja dann doch noch stolpert. nach dem coaching begann für mich erst die eigentliche genesung. heute leide ich nicht mehr unter einer essstörung - betrachte mich da soweit sogar als geheilter als ich je dachte das es möglich wäre.

mir geht es seit dem coaching seelisch das erste mal im leben seit bald 3 jahren stabil gut, und das trotz herber privater schläge (siehe trauer).

verschiedene überlegungen bringen mich chon zu gedanken, ob die körperlichen probleme mit dem ein oder anderen zu tun haben - aber zum teil traten sie zwar "etwa zur selben zeit" nicht aber chronologisch passend auf. also beispielsweise könnte ich sagen: schmerz x trat zeitgleich mit erlebnis y auf. man könnte einen zuammenhang sehen. wenn ich aber näher hinsehe, trat symptom x schon vorher (wenn auch nur wenige wochen) auf und erlebnis y fand "zufällig" zu der zeit dann statt. wobei erlebnis y für ein nicht durch mich ausgelöstes ereignis steht sondern ein äußeres - durch mich nicht lenkbares ereignis.

das es etwas aus der frühen phase meines lebens ist glaube ich nicht, da die symptome erst seit 3 jahren da sind. also 31 jahre war nichts.

meine angst? das es mir wieder schlecht gehen könnte. psychisch schlecht. das ich wieder labil und depressiv werde. ich hab jahrelang so dermaßen in meiner seele gestöbert, das ich mich dahingehend total geschunden fühlte. jetzt tu ich das nicht mehr, und ich konnte heilen. täte ich das jetzt auf kosten meines körpers? muss ich also die wunden wieder aufreissen, wieder leiden, grüblen, heulen, hassen - nur damit mein körper gesund ist? das ergäbe für mich keinen sinn. andererseits bringt mich auf dauer mein körper auch zu diesem ende.

ich will nur in ruhe leben. lässt mich mein körper nicht. lässt mich meine seele nicht. ich fühle mich nicht wie ein wrack oder so. und ich meine... vielleicht ist es eben auch "nur" körperlich. dann risse ich mir die seele umsonst auf.

(ja, ich betrachte therapie als ein schinden der seele... weiß auch nicht wieso)
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Irrlicht
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Beitrag Mo., 17.03.2008, 13:28

Hey Arta,

Therapie ist oftmals anstrengend, ja - aber es muss (darf!?) kein "Schinden der Seele" sein.
Mein Thera hat mir das mal am Bild einer Zwiebel erklärt - immer schön die Schichten nacheinander.

Zudem - es gibt ja auch ganz andere Therapieformen als die analytisch ausgelegten. Manche beschäftigen sich viel stärker mit Körperempfindungen (von Wahrnehmungsübung bis zu Entspannungen usw), mit Verhalten in Stresssituationen und anderem. Wenn Du also "nicht reden" willst, schau doch vielleicht einmal nach anderen Möglichkeiten, Dich mit Dir und Deinem Körperempfinden auseinanderzusetzen?

Lg,

Irrlicht

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Beitrag Mo., 17.03.2008, 15:28

danke irrlicht - das klingt wiederum sehr positiv. körperwahrnehmung verbesserm, entspannung... anwendbares.... ich hab nur irgendwie die nase voll davon, zu sezieren und analysieren und so weiter (auch deshalb, weil ich eh dazu veranlagt bin und das intensiver mache als jede therapeutin mich dazu kriegen könnte - es ist eher so, das es positiv und gesundend ist für mich - davon weg zu kommen)...

bisschen reden, okay, aber ich bin auf dem punkt angelangt - das eben jeder ist wie er ist - die grenze zwischen "krankhaft" und gesund eigentlich nur im eigenen leidensgefühl begraben liegt. ich sag das deshalb so, weil ich jahrelang dachte, ich müsse einem gewissen ideal - einem gewissen "soll" entsprechen und habe alles abweichende für "abnormal" gehalten. das ich so sein darf wie ich bin - solange ich mich dabei wohl fühle - habe ich erst lernen müssen und mir gefällt dieses damit erworbene selbstwertgefühl. es ist in der heutigen zeit irgendwie schwer, sich selber als vollwertig zu fühlen, wenn man so gänzlich von dem abweicht was als "erstrebenswert" gilt. ich habs gelernt, geschafft und es geht mir eben gut damit.

dabei aber fällt es mir auch schwer, für mich - herauszufinden: was will ich. welcher weg ist der richtige? und: geht es überhaupt darum? lege ich mich "auf eis" oder bin ich einfach genügsam? verweigere ich mich als statement - oder lebe ich was ich bin? ich denke aber, so etwas kann man nicht durch therapie heraus finden. (wäre ja einfach - wenn die sagen könnte: dies - dies ist der weg den du in deinem leben zu gehen hast - und weil du abseits gehst, bist du krank. so läuft das nicht. sondern eher die klärung der frage: was antwortest du wenn man dich fragt ob du glücklich bist? ich kann das nämlich nicht sagen.)... ach... überhaupt neige ich dazu, total metaphysisch zu antworten. ich mache es den leuten schwer mich zu verstehen. als ich im KH zb. mal gefragt wurde, wie groß mein schmerz auf einer skala von 1 - 10 wäre, sagte ich 5. dabei war es der größte körperliche schmerz den ich bis dato kannte. ich aber habe die frage metaphysisch beantwortet und an den seelischen schmerz gedacht - an den schmerz der schuld, der depression. und dagegen käme mir jeder körperliche schmerz banal vor. die haben mein schreien nach schmerzmittel nicht verstanden - wo ich doch "nur" 5 sagte. heute weiß ich, das ich trennen muss zwischen dem was ich verstehe, und dem was andere verstehen. so als müsste ich mich total runterfahren und reduzieren - zb. eben in medizinischen belangen.
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LizZ1310
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Beitrag Do., 02.09.2010, 09:18

Hallo,
ich bin neu hier und hoffe vielleicht eine kleine Hilfestellung hier zu bekommen.
Zu meiner Person:
Ich bin 21 Jahre alt, weiblich, seit einem Jahr lebe ich mit meinem Freund zusammen, seit 5 Wochen in Ausbildung zu Erzieherin.
So und jetzt zu meiner Leidensgeschichte:
Seit 4 Woche, also diese Woche ist die 4te, habe ich starke Magen-Darm-Probleme. Anfangs hatte ich starke Oberbauchbeschwerden mit Übelkeit. Und dann kam immer mal Durchfall dazu.
Die Ärzte hatten es anfangs mit Übersäuerung des Magens abgetan, dann Magenschleimhautentzündung und jetzt Magen-Darm-Infekt.
Bisher wurde nur Blut abgenommen und ein Ultraschall durchgeführt. Beim Blut wurden zu hohe Leberwerte und zu niedrige Blutplättchen und weiße Blutkörperchen. So und es wurde das EBV-Virus, also Pfeiffersches Drüsenfieber, nachgewiesen.
Ich war bis gestern krank geschrieben und hätte heute wieder in die Schule gehen müssen.
Als ich gefrühstückt hatte, merkte ich schon, dass es wieder los geht. Ja und dann kam der Durchfall.
Nun denke ich, ist es doch etwas psychisches, was das auslöst. Ist das möglich? Kennt jemand auch solch einen Fall?
Was sollte mein nächster Schritt sein? Ruft man einfach beim Psychologen an und bittet um einen Termin? Ich war noch nie beim Psychologen. Hatte vorher nie solche Probleme über längere Zeiträume.

Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich...

LG LizZ

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Blaubaum
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Beitrag Do., 02.09.2010, 11:47

Hallo LizZ1310,

ich kenne mich mit der Diagnose Pfeiffersches Drüsenfieber nicht aus und bin auch kein Mediziner oder Krankenpfleger. Aber für mich steht ausser Frage, dass Körper und Seele (und Geist) eng zusammenhängen.
Vielleicht kommst Du mit einem wesentlichen Bestandteil Deines jetzigen Lebens nicht klar. Beruf/Beziehung, fühlst Du Dich überfordert, gibt es Stress (äusseren und inneren)?
Der Milz/Magen-Bereich reagiert sehr empfindlich auf Stress. Es ist der Organbereich, der für Aufnahme und Verarbeitung zuständig ist. Vielleicht ist irgendetwas in Deinem Leben für dich unannehmbar, unverdaulich?
Du kannst Dich dem Problem m.E. von jeder Seite her nähern, von der körperlichen, der psychischen und der sozialen.
Mein Opa hat als ganz junger Mann auch ständig Magenschmerzen gehabt. Er hatte damals ein gespanntes Verhältnis zu seinem Vater, dessen Erwartungen er wohl nicht erfüllen konnte. Er hat auf zweierlei Weise darauf reagiert: Er hat sich von diesem Stressor (Vater) distanziert und emanzipiert. Ausserdem hat er sich das Zigarrerauchen angewöhnt. Kein Joke! Nachdem die Ärzte ihn untersucht und nichts gefunden hatten, sagte einer der Ärzte zu ihm: Herr........, ich empfehle ihnen, sich zu entspannen und ab und zu mal eine "gute Zigarre" zu rauchen (das war um 1910). Mit den Schmerzen wars damit vorbei.
Nebenerklärung des Phänomens: Tabak unterstützt nach der traditionellen chinesischen Ernährungslehre den Milz-Magen-Komplex, versorgt ihn mit Energie.

Ich will Dir hier nicht das Rauchen empfehlen, das war nur so ein Beispiel, wie die Dinge zusammenhängen können. Es gibt wirklich interessante Aspekte, und wenn man keine Scheuklappen hat, tun sich manchmal neue Möglichkeiten auf.................................

Ich wünsch Dir Gesundheit und Selbstbewusstsein!

Blaubaum
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Miss_Understood
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Beitrag Do., 02.09.2010, 12:49

Liebe LizZ,

ist sicherlich nicht gerade günstig von 5 Wochen Ausbildung gleich schon länger krank geschrieben zu sein ... da verstehe ich deine Sorge.

Du vermutest eine psychische Ursache - wie kommts?
Stehst du hinter der angefangenen Ausbildung? Möchtest du weitermachen? Wenn letzteres der Fall ist, würde ich dir raten das Gespräch mit deiner Ausbildungsstelle zu suchen und in jedem Fall betonen, dass deine Krankheit nichts an deiner Motivation ändert die Ausbildung weiterzumachen, einfach als Zwischenmeldung, zu der du zwar nicht verpflichtet bist, was aber mögliche Spekulationen deiner Chefs etwas abmildern kann - falls du das eh nicht bereits getan hast.

Und wenn du gerade in dem Quartal beim Haus- oder Facharzt warst und nicht nochmal 10 EUR Praxisgebühr bezahlen magst, brauchst du eine Überweisung zum Psychologen. Den du dir dann selber suchen müsstest, was leider öfter einer Odyssee gleichkommt - sofern du eine Psychotherapie anstrebst - weil du vielleicht denkst, dass da noch mehr ist, was man damit in Ordnung bekommen kann.

Aber vielleicht gibt es in Jena ja eine Uniklinik, wo du eventuell eine psychosomatische Abteilung vorfindest. ODER dir ist es wert einen Heilpraktiker zu finden, der ggf. auch HP für Psychotherapie ist und eventuell TCM (traditionell chinesische Medizin) beherrscht. Das fiele mir dazu ein, da stimme ich Blaubaum zu, denn gerade TCMler betrachten körperlich und seelische Probleme ganzheitlich.

Gute Besserung wünsche ich auch erst mal!
Miss_Understood
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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LizZ1310
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Beitrag Do., 02.09.2010, 13:15

Vielen Dank für die Antworten!
Ich kann sagen, dass ich bewusst keinen Stress habe. Ich stehe voll hinter meiner Ausbildung. Es ist das worauf ich immerhin jetzt 2 Jahre hingearbeitet habe. Vielleicht mache ich mir zu viel Druck!? Das wäre das einzige, was ich mir als Erklärung nehmen könnte.
Ansonsten hat sich in meinem Umfeld, in allen Situationen nichts verändert. Also nichts, bei dem ich sagen könnte, ja das ist vielleicht der Grund. An einen Heilpraktiker hatte ich auch schon gedacht, weil von den Ärzten kann ich irgendwie nicht viel erwarten, die behandeln mich wie bescheuert.
Sind Heilpraktiker gleich zu stellen mit "Normalen" Ärzten? wegen der Bezahlerei... ich werde mich mal kundig machen ob ich solch einen Heilpraktiker mit Psychotherapie und TCM bei uns finde.
Ich komme halt nur darauf, weil alle um mich herum immer sagen "nicht dass dich etwas bedrückt" ... und der eine arzt machte montag einen Fragebogen von5 Fragen und die waren auf die letzten 2 Woche bezogen (die ich ja krank war) und da waren meine Atnworten nicht so toll gewesen und er meinte ich hätte 10 Pkt und alles unter 13 Pkte könnte auf eine Depression schließen lassen. Also denkt man dann halt auch mal in so eine Richtung...

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Zumba
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Beitrag Do., 02.09.2010, 21:34

Hallo LizZ1310

Tut mir leid zu hören,dass du kurz nach deinem Einstieg in die Ausbildung krank geworden bist.Die Diagnose der Aerzte kann ich nicht so ganz nachvollziehen.Ja,es kann das Pfeifferische Drüsenfieber sein,aber wieso sagen die zuerst Magen-Darm-Infekt und Magenschleimhautentzündung?So was kann man nur in der Gastroenterologie abklären.Ich kenne mich mit Magen-Darm-Problemen aus.Bin seit 16 Jahren Morbus-Crohn-Patientin.

Ich rate dir,lass es restlos abklären.Hast du denn auch Medikamente bekommen?Wie gehts dir jetzt?

Lg Zumba

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LizZ1310
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 10:25

Hallo,
gestern gings mir richtig übel, im wahrsten Sinne des Wortes. Also Vorgestern kam der Durchfall und seitdemm hörte es nicht auf. Habe seitdem nichts mehr gegessen und Hefetabletten gegen den Durchfall.
ja also Medikamente habe ich nur Pariet, glaube ich heißen die, also solche magensaftresistente Tabletten bekommen. Mehr nicht.
Dann war ich beim Endokrinologen, der Vater einer Freundin, der mich unbedingt sehen wollte, untersuchte mich eben auf Schilddrüsenfehlfunktion. Negativ, Schilddrüse ist völlig normal.
meine Nachbarin sagte auch schon Morbus Crohn könnte es sein.
Ich habe mir jetzt vorgenommen, dass ich auf nächste Woche warte, sollte sich nichts bessern, werde ich mich zum Internisten überweisen lassen und Magenspiegelung machen lassen. kann da Morbus Crohn nachgewiesen werden?
Aber fängt das auch erst mit Magenproblemen an und kommt dann erst als Durchfall durch?
Tut mir leid, dass ich das hier so raus lasse, aber meine Eltern sagten schon, dass sie denken, dass ich zum Hypochonder werde... so wirklich hilfreich ist das ja nicht. Ich wäre auch lieber gesund...

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Zumba
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 10:54

Liebe LizZ

Ja,du solltest dich auf alle Fälle von einem Gastroenterologen untersuchen lassen.Morbus Crohn ist bei einer Dickdarmspiegelung diagnostizierbar.Auch eine Magenspiegelung würde ich machen,um wirklich restlos alles abzuklären.

Pariet Tabletten sind da um die Magensaftresistenz wieder herzustellen.Das ist richtig.

Die 2.Frage ob das mit Magenproblemen und dann der Durchfall kommt,kann ich dir nicht beantworten.Das ist von Mensch zu Mensch verschieden und unser Organ-System ist ja so komplex.

Hab keine Angst,du schaffst das.

Wichtig ist,dass du eine Vertrauensperson und Unterstützung hast.

Liebe Grüsse Zumba.

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