Doppeltsehen, Übelkeit, Erbrechen

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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jojorose
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Doppeltsehen, Übelkeit, Erbrechen

Beitrag So., 21.08.2011, 05:06

Hallo

also ich weiß nicht ob diese Symptomatik hier schon beschrieben worden ist. Weiß selbst nicht was es sein könnte.

Also seit ich meine Ausbildung zum Kfz Mechaniker 1997 angefangen habe, habe ich bei der Arbeit immer wieder diese Phasen wo mir zuerst schwindelig wird, ich doppelt sehe, mir heiß und Kalt wird und letztlich erbrechen muß. Ich brauch dann ein paar std schlaf und Dunkelheit und dann ist alles wieder gut.

das vorletzte mal war es drei tage hintereinander

Tag 1:
Morgens um fünf Melken, Frühstück um zehn im stall gestanden und erbrochen. Nach Haus
gefahren, nachmittags um vier wieder hin zum melken. Alles wieder i.O.

Tag 2:
Morgens Melken und dann frei. Hab schon beim Melken gemerkt das mir schwindelig wird. Hab
mich zu Haus schnell hingelegt.
Nachmittags wieder zum Melken. Alles wieder i.O.

Tag 3:
War unfähig zur Arbeit zu fahren. Mußte gleich nach dem Wecker klingeln zum Klo rennen und
kotzen.

Kennt jemand diese Symptomatik? Wenn ja, was ist es? Sicherlich eine Psychosomatische Ursache oder?
Bin am überlegen ob ich nochmal in Stationäre Therapie gehe. Was haltet Ihr vom Ginsterhof?

Gruß

Jojo
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Waldschratin
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Beitrag So., 21.08.2011, 05:32

Hallo Jojo,
hast du das denn schon mal von nem Arzt abklären lassen?
So spontan würd ich dir da nen HNO empfehlen...

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jojorose
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Beitrag So., 21.08.2011, 05:46

Waldschratin hat geschrieben:Hallo Jojo,
hast du das denn schon mal von nem Arzt abklären lassen?
So spontan würd ich dir da nen HNO empfehlen...
Also ich war bei meinem Hausarzt der sagt das kommt vom Kopf her hat mich damals in den Ginsterhof geschickt. Hat mir auch insofern gut getan als das ich mein Selbstbewußtsein erheblich gesteigert hab. Aber ob sich das Problem ansich verbessert hat weiß ich bis heute nicht.

Es wurde rumgedocktert und rumgedoktert. Ich war in der Röhre war in der Tagesklinik, bin jetzt in Gesprächstherapie, alle vier Wochen ne halbe Std. Mir sagte eine andere Therapeutin, das das ja überhaupt nicht reichen würde.
Wie kommst Du auf HNO?
Ich meine da hab ich auch schon durch. Wo ich schon überall war...

Was haltet Ihr von Bad Bramstedt. Laut manchen Bewertungen soll es da ja nicht so wirklich gut sein. Andererseits auch wieder doch. Es soll auch große Unterschiede geben zwischen Privat und Kassenpatienten.

Hatte damals im Ginsterhof nicht den Eindruck
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Waldschratin
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Beitrag So., 21.08.2011, 10:22

Wie kommst Du auf HNO?
Deine Symptombeschreibung hat mich im ersten Moment an Morbus Meniere erinnert,deshalb.
Der geht nicht immer von Anfang an mit Tinnitus und Hörstürzen einher,aber diese Schwindelattacken mit Erbrechen etc. sind recht typisch.Auch das plötzliche Auftreten.
Die Ursachen sind da zwar nicht so wirklich bekannt (bin da allerdings auch nicht mehr auf dem neuesten Stand),aber es hängt wohl mit der Gehörschnecke zusammen - daher HNO.

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jojorose
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Beitrag So., 21.08.2011, 13:19

also da keiner der Ärzte soetwas gesagt hat sondern immer das es was psychisches ist, denke ich mal es ist auch so. Jedenfalls hab ich es ja schon seit '97. Und es kommt immer wenn ich bei der Arbeit bzw. in der Berufsschule oder Lehrgang war.
Ich versuch jetzt schon seit drei Jahren mich mit Hilfe meiner Schwester selbststäändig zu machen. Und seitdem ist nichts mehr passiert. Leider funktioniert die Firma nicht wirklich doll. Deshalb ist höchstwahrscheinlich Ende des Jahres Schluß.
In dieser ganzen Zeit stand niemand über mir und hat mir Druck gemacht.
Vielleicht ist das mein Problem. Das ich den Druck nicht aushalte. Oder was anderes. Ich weiß es nicht!!
Einmal war ich wieder einmal in der Röhre und bei der besprechung von dem Ergebnis sagte der Doc zu mir"Ich kann sie beruhigen: Kein Tumor!"
Ich wußte nicht ob ich mich freuen oder heulen sollte. Wenn da was wär was man wegschnibbeln kaann und dann ist es wieder gut, wär die Sache wenigstens endlich durchgestanden.

Wenn ich nicht wüßte das es falsch ist, wär ich schon längst gegen die nächste Mauer gefahren.

Jetzt hab ich echt Angst wenn ich wieder irgendwo Angestellt sein sollte, das das ganze wieder losgeht.
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Beitrag So., 21.08.2011, 14:44

Du liegst mit deiner Selbsteinschätzung garantiert richtiger als ich mit der Einschätzung aufgrund ein paar weniger Symptome - und ich will dich auch gar nicht "bekehren" oder so.
Es ist mir eben nur eingefallen und dann schreib ichs halt auch,wenn du schon fragst,was es sein könnte und ob das jemand kennt.

Ich finds gut,daß du dich um ne Klinik kümmerst und das angehen willst.
Hast ja auch schon ne gute "Spur" mit dem "Druck von oben".
Da kann dir ein Klinikaufenthalt viel bringen.

Machst du eigentlich auch ambulant Therapie?

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münchnerkindl
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Beitrag So., 21.08.2011, 15:19

jojorose hat geschrieben:Hallo

also ich weiß nicht ob diese Symptomatik hier schon beschrieben worden ist. Weiß selbst nicht was es sein könnte.

Also seit ich meine Ausbildung zum Kfz Mechaniker 1997 angefangen habe, habe ich bei der Arbeit immer wieder diese Phasen wo mir zuerst schwindelig wird, ich doppelt sehe, mir heiß und Kalt wird und letztlich erbrechen muß. Ich brauch dann ein paar std schlaf und Dunkelheit und dann ist alles wieder gut.
Hm, hört sich wie Migräne an. Evtlgibt es auch Formen von Migräne wo der unerträgliche Kopfschmerz bei der Symptomatik nicht so sehr im Vordergrund steht? Kotzen, doppelt sehen, und als Hilfe Dunkelheit und Schlaf passen jedenfalls

Migräneattacken werden auch von psychischer Belastung ausgelöst.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am So., 21.08.2011, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.

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jojorose
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Beitrag So., 21.08.2011, 15:22

Waldschratin hat geschrieben:Du liegst mit deiner Selbsteinschätzung garantiert richtiger als ich mit der Einschätzung aufgrund ein paar weniger Symptome - und ich will dich auch gar nicht "bekehren" oder so.
Es ist mir eben nur eingefallen und dann schreib ichs halt auch,wenn du schon fragst,was es sein könnte und ob das jemand kennt.

Ich finds gut,daß du dich um ne Klinik kümmerst und das angehen willst.
Hast ja auch schon ne gute "Spur" mit dem "Druck von oben".
Da kann dir ein Klinikaufenthalt viel bringen.

Machst du eigentlich auch ambulant Therapie?
also nach dem Ginsterhof hab ich keinen Therapieplatz gefunden. Tja, hab mich zu spät drum gekümmert. Bin dann, wie ich dachte in einer Tagesklinik zum Gespräch gekommen. Zuerst alle zwei Wochen dann alle drei, vier, fünf. Wochen. Zwischendurch war ich auch mal ne Zeitlang richtig jeden Tag in der TK. Also bis auf einen geregelten Tagesablauf hat es mir nichts, aber auch garnichts gebracht. Kein Ansprechpartner wenn einem schlecht geht, langeweile....
Jedenfalls bin ich jetzt immernoch in der Tk in Gesprächstherapie. Leider bringt es mir irgendwie nicht genug. Manchmal ist alles gut und ich hab nichts zu erzählen und Sie bekommt den Eindruck "Therapie zeigt wirkung! Bin zufrieden" Aber am nächsten Tag bin ich wieder fast am zusammenbrechen.

Dagegen hat mich der Aufenthalt damals im Ginsterhof schon weitergebracht. Aber was ich denn nun habe weiß irgendwie immer noch keiner.

Ich frage mich jetzt macht ein erneuter Aufenthalt im Ginsterhof Sinn oder muß ich mal weiter weg von zu Haus. Der Ginsterhof ist sozusagen um die Ecke. Ca. 30km?? entfernt.
Es würde mir sicherlich was bringen. Aber wird mein Problem wirklich weiter rausgefunden?
Zuletzt geändert von jojorose am So., 21.08.2011, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag So., 21.08.2011, 15:25

Wie gesagt, sprich die Ärzte mal auf Migräne an.

Ich glaube ausserdem nicht daß das ganze rein psychosomatisch ist. Es könnte nur sein, daß da irgendwas von Stress getriggert wird.

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jojorose
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Beitrag So., 21.08.2011, 15:30

münchnerkindl hat geschrieben:Wie gesagt, sprich die Ärzte mal auf Migräne an.

Ich glaube ausserdem nicht daß das ganze rein psychosomatisch ist. Es könnte nur sein, daß da irgendwas von Stress getriggert wird.
Was auch immer. Hauptsache
- es wird rausgefunden ,
- ich weiß was ich tun muß bzw. wo ich dran arbeiten muß,
- zieh das dann auch durch

und hab das ganze dann im Griff.
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Beitrag So., 21.08.2011, 15:58

Also für Migräne gibt es Medikamente zur Prophylaxe von Anfällen und auch zur akuten Behandlung von Anfällen. Die helfen aber nicht allen Betroffenen so daß sie keine Anfälle mehr haben.

Ich würde mir an deiner Stelle mal einen Facharzt der sich auf Migräne spezialisiert hat suchen. Der kann dir sagen, ob es tatsächlich eine ist und wenn ja, eine optimale Behandlung finden.


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Beitrag So., 21.08.2011, 19:06

- ich weiß was ich tun muß bzw. wo ich dran arbeiten muß,
- zieh das dann auch durch

und hab das ganze dann im Griff.
Das widerspricht aber doch dem,was du oben schreibst...Oder versteh ich dich grad falsch?

Vielleicht is ja auch die Therapieform nicht die richtige...
"Gesprächstherapie",was heißt das denn? Wie arbeitet denn dein(e) Thera?

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jojorose
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Beitrag So., 21.08.2011, 22:08

Waldschratin hat geschrieben:
- ich weiß was ich tun muß bzw. wo ich dran arbeiten muß,
- zieh das dann auch durch

und hab das ganze dann im Griff.
Das widerspricht aber doch dem,was du oben schreibst...Oder versteh ich dich grad falsch?

Vielleicht is ja auch die Therapieform nicht die richtige...
"Gesprächstherapie",was heißt das denn? Wie arbeitet denn dein(e) Thera?
ich meine:
Hauptsache
1. es wird rausgefunden was es ist
2. daraus folgt das ich
- das und das tun muß
bzw.
- wo ich dran arbeiten muß

3. Es dann auch durchzieh

4. Ergebnis:
Das ganze dann im Griff haben.

Gesprächstherapie? Tja,

t:wie gehts gibt es was ?
ich: blabla...das macht mir zu schaffen
t: versuchen sie das und das zu machen
.
.
.
.
.
so ähnlich

Und das ne halbe Stunde.
Oft bringt mir das ganze einfach nichts.
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 04:10

Hast du dir schon mal überlegt,eher was Richtung Tiefenpsychologie zu machen?

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Leonardo
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Beitrag Mo., 22.08.2011, 10:18

Also ich habe auch gleich an Migräne gedacht. Es gibt auch so etwas wie eine Augenmigräne. Bitte mal selber googeln.

Vielleicht wären regelmäßige Entspannungsübungen (z.B. Autogenes Training) eine gute Vorbeugung?

Liebe Grüße
Leo

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