Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall
Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall
Hallo, ich bin ganz neu hier - allerdings sind meine Problem nicht so neu. Ich bin 40 und habe meinen "Reizdarm" ...oder was auch immer es ist... seit 20 Jahren. Inzwischen habe ich so ziemlich viele Sachen ausprobiert - diagnostisch und auch verschiedenste Behandlungen.
Nachdem Organisches ausgeschlossen wurde, auch Fruktose, Laktose usw., bin ich dabei rauszubekommen, ob evtl. eine Fehlbesiedelung der Darmflora Schuld ist. Als Kind habe ich Unmengen an Süßigkeiten "gefressen" - keine Ahnung ob das dabei eine Rolle spiel - jedenfall ist eine Form von Angst auch im Spiel. Alles was ich hier gelesen habe - Angst irgendwo mit anderen im Raum - vor allem wo es leise ist...usw. - das kenne ich auch alles.
Inzwischen lebe ich relativ isoliert, weil ich keine Lust habe, mich immer diesem Stress auszusetzen. Was wohl noch helfen könnte (dazu muss ich mich noch bringen) sind Autogenes Training, Meditation, Tai Chi, Chi Gong.
Inzwischen ist mein Darm sehr empfindlich, so dass ich mit dem Essen aufpassen muss. Was gar nicht geht:
O-Saft, Multi-Saft
Knoblauch, Zwiebel, Hülsenfrüchte, Kohl
verschiedenes Obst + Gemüse (Artischocke, grünes Gemüse wie Bohnen, Schwarzwurzel, Soja, Birne, ...)
Kaffee (früh nur ein ganz kleiner...)
Alkohol
Zucker
Momentan versuche ich den Zucker ganz weg zu lassen und versuche meine Darmflora aufzubauen mit Brottrunk, Sauerkraut usw.
Habe mir auch eine Packung Mutaflor gegönnt.
Erfolge sehe ich noch nicht wirklich - aber das geht nicht von einem Tag zum anderen.
Jedenfalls weiß ich auch, dass es sehr viele Menschen - auch sehr junge - gibt, die dasselbe Problem haben. Was wichtig ist - und auch für mich gilt: über die Peinlichkeit hinauswachsen!!! Dazu stehen - zu sich selbst stehen - andere müssen auch furzen - vielleicht nicht so viel - aber eben auch!
In letzter Zeit schaffe ich es immer öfter mir eine "mirdochegal-Haltung" einzunehmen - das entkrampft ungemein - wirklich. Je mehr man Angst hat und sich darauf konzentriert, dass einem nichts herausrutscht - umso schlimmer wirds! Ablenkung und Entspannung helfen - und Sport....(und das mir als Sporthasser...)
LG und Ohren steif halten Embel
Nachdem Organisches ausgeschlossen wurde, auch Fruktose, Laktose usw., bin ich dabei rauszubekommen, ob evtl. eine Fehlbesiedelung der Darmflora Schuld ist. Als Kind habe ich Unmengen an Süßigkeiten "gefressen" - keine Ahnung ob das dabei eine Rolle spiel - jedenfall ist eine Form von Angst auch im Spiel. Alles was ich hier gelesen habe - Angst irgendwo mit anderen im Raum - vor allem wo es leise ist...usw. - das kenne ich auch alles.
Inzwischen lebe ich relativ isoliert, weil ich keine Lust habe, mich immer diesem Stress auszusetzen. Was wohl noch helfen könnte (dazu muss ich mich noch bringen) sind Autogenes Training, Meditation, Tai Chi, Chi Gong.
Inzwischen ist mein Darm sehr empfindlich, so dass ich mit dem Essen aufpassen muss. Was gar nicht geht:
O-Saft, Multi-Saft
Knoblauch, Zwiebel, Hülsenfrüchte, Kohl
verschiedenes Obst + Gemüse (Artischocke, grünes Gemüse wie Bohnen, Schwarzwurzel, Soja, Birne, ...)
Kaffee (früh nur ein ganz kleiner...)
Alkohol
Zucker
Momentan versuche ich den Zucker ganz weg zu lassen und versuche meine Darmflora aufzubauen mit Brottrunk, Sauerkraut usw.
Habe mir auch eine Packung Mutaflor gegönnt.
Erfolge sehe ich noch nicht wirklich - aber das geht nicht von einem Tag zum anderen.
Jedenfalls weiß ich auch, dass es sehr viele Menschen - auch sehr junge - gibt, die dasselbe Problem haben. Was wichtig ist - und auch für mich gilt: über die Peinlichkeit hinauswachsen!!! Dazu stehen - zu sich selbst stehen - andere müssen auch furzen - vielleicht nicht so viel - aber eben auch!
In letzter Zeit schaffe ich es immer öfter mir eine "mirdochegal-Haltung" einzunehmen - das entkrampft ungemein - wirklich. Je mehr man Angst hat und sich darauf konzentriert, dass einem nichts herausrutscht - umso schlimmer wirds! Ablenkung und Entspannung helfen - und Sport....(und das mir als Sporthasser...)
LG und Ohren steif halten Embel
Sapere aude!
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 27
- Beiträge: 1902
und du bist sicher das das rds ist? hattest du schon ne koloskopie? das könnte auch morbus crohn sein...
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
Naja, was heißt ganz sicher - sämtliche Untersuchungen ergaben keinen Befund - Koloskopien hatte ich schon 2 - und Darm röntgen und Magenspiegelungen.....
Kam uberall nix raus...
LG Embel
Kam uberall nix raus...
LG Embel
Sapere aude!
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- Beiträge: 1902
und einen allergietest hast du auch schon hinter dir? oder warst schon mal bei einem kinesiologen? weisst ich weiss wie sch* es ist sich mit einem problem rumzuschlagen und nicht wirklich zu wissen was es denn ist. das rds wird näml.oft auch als "verlegenheitsdiragnose" hingestellt...
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!
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Hallo, Allergien habe ich auch keine - Kinesiologie hat auch nichts gebracht, Akupunktur war nix, Homöopathie hat nicht geholfen - bei einer Schamanin wars 3 Tage lang besser....
Jedenfalls ist es nichts Entzündliches.
Meine Ernährung habe ich umgestellt - seit 4 Jahren esse ich auch kein Fleisch mehr - seit 3 Wochen keinen Zucker (und das ist die härteste Nummer für mich überhaupt!!!)
Mehr fällt mir gerade nicht dazu ein - bin für neue Vorschläge immer offen und dankbar!
LG Embel
Jedenfalls ist es nichts Entzündliches.
Meine Ernährung habe ich umgestellt - seit 4 Jahren esse ich auch kein Fleisch mehr - seit 3 Wochen keinen Zucker (und das ist die härteste Nummer für mich überhaupt!!!)
Mehr fällt mir gerade nicht dazu ein - bin für neue Vorschläge immer offen und dankbar!
LG Embel
Sapere aude!
hallo embel,
und an eine therapie hast du noch nicht gedacht? das kann auch die psyche verursachen... (fiel mir jetzt ein, weil du schriebst, dass es durch eine schamanin 3 tage lang besser war...)
alles gute
caro
und an eine therapie hast du noch nicht gedacht? das kann auch die psyche verursachen... (fiel mir jetzt ein, weil du schriebst, dass es durch eine schamanin 3 tage lang besser war...)
alles gute
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Hi Caro,
Therapie hatte/habe ich auch schon - irgendwann in den 90ern - eine Gesprächstherapie - 2000 war ich für 5 Wochen in einer Klinik mit allem Drum und Dran..... seit letztem Jahr mache ich eine Verhaltenstherapie - hat alles nichts gebracht.... leider.
Was bei der Schamanin war - keine Ahnung - vielleicht wars auch nur Zufall. Vielleicht mache ich mir dort nochmal einen Termin.
Ach ja - vergessen - Hypnosetherapie und EFT habe ich auch probiert.... Hypnose funktioniert nur leider nicht bei mir - darin hatte ich große Hoffnung gesetzt.
LG Embel
Therapie hatte/habe ich auch schon - irgendwann in den 90ern - eine Gesprächstherapie - 2000 war ich für 5 Wochen in einer Klinik mit allem Drum und Dran..... seit letztem Jahr mache ich eine Verhaltenstherapie - hat alles nichts gebracht.... leider.
Was bei der Schamanin war - keine Ahnung - vielleicht wars auch nur Zufall. Vielleicht mache ich mir dort nochmal einen Termin.
Ach ja - vergessen - Hypnosetherapie und EFT habe ich auch probiert.... Hypnose funktioniert nur leider nicht bei mir - darin hatte ich große Hoffnung gesetzt.
LG Embel
Sapere aude!
Hallo Embel!
Ich kenne diese Psychosomatik auch und sie ist ganz weggegangen. Also Therapie war sehr hilfreich!
Lieben Gruß!
candle
Ich kenne diese Psychosomatik auch und sie ist ganz weggegangen. Also Therapie war sehr hilfreich!
Lieben Gruß!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Ich leide auch unter einem Reizdarm!!Lactose sowie Fructose Test waren bei mir positiv. Vermeiden hat aber nicht viel gebracht.
Vor kurzem noch hatte ich täglich Krämpfe (sehr schmerzhaft) ....jetzt ist wieder alles wie weggeblasen.Egal was ich esse oder nicht,meinem Darm gehts momentan gut. Das kann sich aber schnell ändern...und dann beginnen wieder die Krämpfe ...über mehrere Wochen.Und so geht es seit 1989!!
LG stellina
Vor kurzem noch hatte ich täglich Krämpfe (sehr schmerzhaft) ....jetzt ist wieder alles wie weggeblasen.Egal was ich esse oder nicht,meinem Darm gehts momentan gut. Das kann sich aber schnell ändern...und dann beginnen wieder die Krämpfe ...über mehrere Wochen.Und so geht es seit 1989!!
LG stellina
Hallo Du!
Hast Du schonmal an eine Psychotherapie gedacht? Oder eine gemacht?
Ich leide seit meiner Kindheit an Morbus Crohn und kann da von den Beschwerden her mitreden.
Für mich ist es so, dass wenn ich 20-50x DF am Tag habe, das Gefühl aufkommt, dass das Leben aus mir herausrinnt. Ich kann das Leben nicht halten. Das anschliessende Schwächegefühl verstärkt das psychische Empfinden.
Wäre das eine Überlegung für Dich wert?
Machs gut!
Hast Du schonmal an eine Psychotherapie gedacht? Oder eine gemacht?
Ich leide seit meiner Kindheit an Morbus Crohn und kann da von den Beschwerden her mitreden.
Für mich ist es so, dass wenn ich 20-50x DF am Tag habe, das Gefühl aufkommt, dass das Leben aus mir herausrinnt. Ich kann das Leben nicht halten. Das anschliessende Schwächegefühl verstärkt das psychische Empfinden.
Wäre das eine Überlegung für Dich wert?
Machs gut!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Hallo Brösmeli,
"Therapie hatte/habe ich auch schon - irgendwann in den 90ern - eine Gesprächstherapie - 2000 war ich für 5 Wochen in einer Klinik mit allem Drum und Dran..... seit letztem Jahr mache ich eine Verhaltenstherapie - hat alles nichts gebracht.... leider.
Was bei der Schamanin war - keine Ahnung - vielleicht wars auch nur Zufall. Vielleicht mache ich mir dort nochmal einen Termin.
Ach ja - vergessen - Hypnosetherapie und EFT habe ich auch probiert.... Hypnose funktioniert nur leider nicht bei mir - darin hatte ich große Hoffnung gesetzt."
wie ich es Caro schon geschrieben habe, hat bei mir die Therapie(n) nichts gebracht. Irgendwie scheint es sich mit dem Darm verautomatisiert zu haben - denn inzwischen habe ich nicht nur bei anstehenden "Aufregungen" Durchfall - sondern auch, wenn überhaupt nichts los ist - ich schätze mal, dass mein Darm inzwischen sehr empfindlich ist - auch was Nahrungsmittel betrifft. Er ist sozusagen unberechenbar. Was ich an einem Tag vertrage, kann am nächsten schon wieder "tödlich" sein...
Aber trotzdem danke für den Tipp. Hat dir die Therapie geholfen?
LG Embel
"Therapie hatte/habe ich auch schon - irgendwann in den 90ern - eine Gesprächstherapie - 2000 war ich für 5 Wochen in einer Klinik mit allem Drum und Dran..... seit letztem Jahr mache ich eine Verhaltenstherapie - hat alles nichts gebracht.... leider.
Was bei der Schamanin war - keine Ahnung - vielleicht wars auch nur Zufall. Vielleicht mache ich mir dort nochmal einen Termin.
Ach ja - vergessen - Hypnosetherapie und EFT habe ich auch probiert.... Hypnose funktioniert nur leider nicht bei mir - darin hatte ich große Hoffnung gesetzt."
wie ich es Caro schon geschrieben habe, hat bei mir die Therapie(n) nichts gebracht. Irgendwie scheint es sich mit dem Darm verautomatisiert zu haben - denn inzwischen habe ich nicht nur bei anstehenden "Aufregungen" Durchfall - sondern auch, wenn überhaupt nichts los ist - ich schätze mal, dass mein Darm inzwischen sehr empfindlich ist - auch was Nahrungsmittel betrifft. Er ist sozusagen unberechenbar. Was ich an einem Tag vertrage, kann am nächsten schon wieder "tödlich" sein...
Aber trotzdem danke für den Tipp. Hat dir die Therapie geholfen?
LG Embel
Sapere aude!
Hallo Embel!
Ich antworte mal hier: Schade, dass Therapie Dir nichts gebracht hat. Ich habe erst Tiefenpsychologische gemacht und dann jetzt VT. Beides hat geholfen auf ihre Weise.
Ich habe auch leider keinen Geheimtip. Lass Dich wegen Tabletten doch mal beraten? Das einzige was ich dann auch getan habe, immer wieder raus bis ich Sicherhbeit gewann keinen Durchfall zu bekommen. Und vor allem reagiere ich sehr empfindlich wenn jemand Druck auf mich ausübt. Nun, das ist mein Weg, aber der muß nicht jedem helfen.
Vielleicht suchst Du nicht nach der Ursache, sondern bist einfach aktiv im "daran arbeiten". Das ist doch kein Leben mehr, wenn man sich permanent nur noch selber beobachtet bzw. die Darmtätigkeit. Das wird doch ganz gut gefördert in der VT?
Gruß!
candle
Ich antworte mal hier: Schade, dass Therapie Dir nichts gebracht hat. Ich habe erst Tiefenpsychologische gemacht und dann jetzt VT. Beides hat geholfen auf ihre Weise.
Ich habe auch leider keinen Geheimtip. Lass Dich wegen Tabletten doch mal beraten? Das einzige was ich dann auch getan habe, immer wieder raus bis ich Sicherhbeit gewann keinen Durchfall zu bekommen. Und vor allem reagiere ich sehr empfindlich wenn jemand Druck auf mich ausübt. Nun, das ist mein Weg, aber der muß nicht jedem helfen.
Vielleicht suchst Du nicht nach der Ursache, sondern bist einfach aktiv im "daran arbeiten". Das ist doch kein Leben mehr, wenn man sich permanent nur noch selber beobachtet bzw. die Darmtätigkeit. Das wird doch ganz gut gefördert in der VT?
Gruß!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
hallo embel,
was mir beim lesen deines beitrages noch durch den kopf ging... ich schreib es mal hier auf, vielleicht kannst du ja mit den gedanken etwas anfangen...
als ich über deine therapieerfahrungen gelesen habe, dachte ich, dass es eine aneinanderreihung von therapieerfahrungen "mit allem drum und dran" ist, die aber offenbar keinen bleibenden eindruck bei dir hinterlassen konnten.. es rauschte an dir vorbei.. so ist das auch ein wenig mit dem durchfall. die nahrung, die man aufnimmt (ich ziehe mal die parallele zur geistig-seelischen nahrung in den therapien) wird vom körper nicht aufgenommen, sondern sofort wieder per duchfall ausgeschieden.. gerade die wichtigen nährstoffe, die den körper aufbauen, stabilisieren und am leben halten, werden nur durchgeschleust. so ähnlich wirkt das auf mich mit deinen therapieerfahungen.
hast du eine idee, weshalb du die geistig-seelische nahrung, nicht "bei dir behalten" konntest? ich fände es durchaus nochmal eine möglichkeit unter diesem aspekt in einer therapie noch einmal genauer zu schauen, welche abwehrmechanismen da zugange sein könnten bei dir. ich denke schon, dass dir dein körper etwas wichtiges über dich selbst mitteilen möchte... du hast z.b überhaupt nicht erwähnt, welche vermutungen du angestellt hast, warum die therapien bei dir möglicherweise nichts gebracht haben. hast du keine eigenen vorstellungen dazu?
es wirkt auf mich recht konsumtiv, wie du von deinen therapien schreibst.. motto: mund aufsperren, ein andere tut was hinein.. hm .. schmeckt nicht so gut.. also schnell wieder raus damit...nächste therapie. leider wird es so nicht besser werden, weil kein inneres wachstum, also gewissermassen keine angemessene verwertung der nahrung, stafffinden kann.
vielleicht war die geistig-seelische nahrung einfach (noch) zu schwer verdaulich ? davon bekommt man auch durchfall... vielleicht hast du an dieser stelle deine verwertbarkeitsmöglichkeiten aus den augen verloren?... manchmal hilft es mehr, es langsam angehen zu lassen und auf sich selbst zu warten, als sich zu überfordern und dann alles quasi unverdaut wieder auszuscheiden, weils einfach zu viel, zu schnell etc. war ... an dieser stelle fehlt mir deine sicht auf die dinge...nicht nur "keine ahnung", warum es nicht geklappt hat... du warst schliesslich dabei.. du hast doch sicherlich auch ne meinung dazu.
wünsche dir alles gute und mut, für einen neuen anlauf auf der suche nach dem, was endlich in dir gesehen und gehört werden will.
LG
caro
was mir beim lesen deines beitrages noch durch den kopf ging... ich schreib es mal hier auf, vielleicht kannst du ja mit den gedanken etwas anfangen...
als ich über deine therapieerfahrungen gelesen habe, dachte ich, dass es eine aneinanderreihung von therapieerfahrungen "mit allem drum und dran" ist, die aber offenbar keinen bleibenden eindruck bei dir hinterlassen konnten.. es rauschte an dir vorbei.. so ist das auch ein wenig mit dem durchfall. die nahrung, die man aufnimmt (ich ziehe mal die parallele zur geistig-seelischen nahrung in den therapien) wird vom körper nicht aufgenommen, sondern sofort wieder per duchfall ausgeschieden.. gerade die wichtigen nährstoffe, die den körper aufbauen, stabilisieren und am leben halten, werden nur durchgeschleust. so ähnlich wirkt das auf mich mit deinen therapieerfahungen.
hast du eine idee, weshalb du die geistig-seelische nahrung, nicht "bei dir behalten" konntest? ich fände es durchaus nochmal eine möglichkeit unter diesem aspekt in einer therapie noch einmal genauer zu schauen, welche abwehrmechanismen da zugange sein könnten bei dir. ich denke schon, dass dir dein körper etwas wichtiges über dich selbst mitteilen möchte... du hast z.b überhaupt nicht erwähnt, welche vermutungen du angestellt hast, warum die therapien bei dir möglicherweise nichts gebracht haben. hast du keine eigenen vorstellungen dazu?
es wirkt auf mich recht konsumtiv, wie du von deinen therapien schreibst.. motto: mund aufsperren, ein andere tut was hinein.. hm .. schmeckt nicht so gut.. also schnell wieder raus damit...nächste therapie. leider wird es so nicht besser werden, weil kein inneres wachstum, also gewissermassen keine angemessene verwertung der nahrung, stafffinden kann.
vielleicht war die geistig-seelische nahrung einfach (noch) zu schwer verdaulich ? davon bekommt man auch durchfall... vielleicht hast du an dieser stelle deine verwertbarkeitsmöglichkeiten aus den augen verloren?... manchmal hilft es mehr, es langsam angehen zu lassen und auf sich selbst zu warten, als sich zu überfordern und dann alles quasi unverdaut wieder auszuscheiden, weils einfach zu viel, zu schnell etc. war ... an dieser stelle fehlt mir deine sicht auf die dinge...nicht nur "keine ahnung", warum es nicht geklappt hat... du warst schliesslich dabei.. du hast doch sicherlich auch ne meinung dazu.
wünsche dir alles gute und mut, für einen neuen anlauf auf der suche nach dem, was endlich in dir gesehen und gehört werden will.
LG
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Hallo Candle, Hallo Caro,
erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Tabletten habe ich schon sehr viele verschrieben bekommen und auch ausprobiert. Unter anderem auch beruhigende - mit Kava-Kava -Wurzel und alle möglichen anderen, die ich jetzt nach über 20 Jahren auch nicht mehr aufzählen kann.
Ich suche permanent nach der Ursache -wenn ich einen Verdacht hatte, habe ich es immer ausgetestet, denn von Seiten der Ärzte, ist mein "Fall" wohl erledigt, da man nichts findet.
Ich bin auch am "dran arbeiten" - indem ich mich immer wieder "Aufgaben stelle" und austeste wie weit ich gehen kann.
Wenn es so klingt, als ob ich nur dasitze und komsumiere, was die Ärzte mir so anbieten, dann ist da wohl ein falsches Bild entstanden. Dem ist nicht so. Allerdings habe ich auch zwischen meinen "Aktionen" Phasen, wo ich mich wieder sammeln muss, um zu Kraft zu kommen - das ist auch alles sehr anstrengend, zumal ich nicht alleine bin und mich auch um die Belange meiner Familie kümmern muss.
Dass ich meine Therapien so aneinander gereiht habe, war nur, weil ich aufzählen wollte, was ich schon alles unternommen habe.
Die erste Therapie - 1990 ca. zielte darauf ab, mir eine Gelassenheit zuzulegen. Die Therapeutin wollte erreichen, dass es mir egal ist, wenn ich mitten in der Stadt stehe und die Hosen voll habe. Mit diesem Ziel konnte ich mich damals überhaupt nicht arrangieren.
Im Jahr 2000 - als ich für 5 Wochen in einer Klinik war, habe ich sehr viel gelernt und auch viele Erfahrungen für mich mitgenommen - das will ich auch überhaupt nicht abwerten - allerdings sind meine Beschwerden nach wie vor da.
Meine jetzige Therapie, die ich im letzten Jahr begonnen habe, hat mich auch nicht weiter gebracht. Jedes Mal, wenn ich öfter als 1 x am Tag aufs Klo gehe, sollte ich immer ein Buch von mir verbrennen - als Opfer sozusagen - hat auch nicht funktioniert..... und halte ich im Nachhinein auch für fragwürdig.
Caro - was du allerdings schreibst über "Durchrauschen und Verwertung der Nahrung" - darüber habe ich mir schon viele Gedanken gemacht - wenn Menschen Verstopfung haben - und nicht loslassen können, leuchtet mir das ein - da wüsste ich auch, wie ich mich menthal damit auseinandersetzen könnte. Bei mir ist es andersrum - ich setze mich scheinbar nicht auseinander - lasse alles "durchrauschen" - soweit die Theorie.... wie setze ich das in der Praxis um? Was ist das Thema? Ich versuche schon seit Jahren an mir zu arbeiten - habe etliche Bücher gelesen und bin in meiner Entwicklung - denke ich jedenfalls - einigermaßen gut voran gekommen.
Ab hier stehe ich auf dem Schlauch - sehe vielleicht auch den Wald vor lauter Bäumen nicht - keine Ahnung. Jedes Mal, wenn ich denke "jetzt habe ich es!" - unternehme ich alles Notwendige - allerdings erfolglos. Hypnose war meine große Hoffnung - geht bei mir nicht.
Ich bin auch nicht der Typ, der sich nur in Selbstmitleid suhlt und jetzt seine Streicheleinheiten sucht - es wissen nur ganz wenige Leute von meinem Problem - bisher wars mir auch immer megapeinlich. Ich würde so einiges tun um normal leben zu können und bin durchaus bereit dabei mitzumachen und nicht mich vom Arzt "bedienen" zu lassen - ich weiß, dass nur ich mich heilen kann - leider weiß ich nicht wie.
Liebe Grüße
Embel
erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Tabletten habe ich schon sehr viele verschrieben bekommen und auch ausprobiert. Unter anderem auch beruhigende - mit Kava-Kava -Wurzel und alle möglichen anderen, die ich jetzt nach über 20 Jahren auch nicht mehr aufzählen kann.
Ich suche permanent nach der Ursache -wenn ich einen Verdacht hatte, habe ich es immer ausgetestet, denn von Seiten der Ärzte, ist mein "Fall" wohl erledigt, da man nichts findet.
Ich bin auch am "dran arbeiten" - indem ich mich immer wieder "Aufgaben stelle" und austeste wie weit ich gehen kann.
Wenn es so klingt, als ob ich nur dasitze und komsumiere, was die Ärzte mir so anbieten, dann ist da wohl ein falsches Bild entstanden. Dem ist nicht so. Allerdings habe ich auch zwischen meinen "Aktionen" Phasen, wo ich mich wieder sammeln muss, um zu Kraft zu kommen - das ist auch alles sehr anstrengend, zumal ich nicht alleine bin und mich auch um die Belange meiner Familie kümmern muss.
Dass ich meine Therapien so aneinander gereiht habe, war nur, weil ich aufzählen wollte, was ich schon alles unternommen habe.
Die erste Therapie - 1990 ca. zielte darauf ab, mir eine Gelassenheit zuzulegen. Die Therapeutin wollte erreichen, dass es mir egal ist, wenn ich mitten in der Stadt stehe und die Hosen voll habe. Mit diesem Ziel konnte ich mich damals überhaupt nicht arrangieren.
Im Jahr 2000 - als ich für 5 Wochen in einer Klinik war, habe ich sehr viel gelernt und auch viele Erfahrungen für mich mitgenommen - das will ich auch überhaupt nicht abwerten - allerdings sind meine Beschwerden nach wie vor da.
Meine jetzige Therapie, die ich im letzten Jahr begonnen habe, hat mich auch nicht weiter gebracht. Jedes Mal, wenn ich öfter als 1 x am Tag aufs Klo gehe, sollte ich immer ein Buch von mir verbrennen - als Opfer sozusagen - hat auch nicht funktioniert..... und halte ich im Nachhinein auch für fragwürdig.
Caro - was du allerdings schreibst über "Durchrauschen und Verwertung der Nahrung" - darüber habe ich mir schon viele Gedanken gemacht - wenn Menschen Verstopfung haben - und nicht loslassen können, leuchtet mir das ein - da wüsste ich auch, wie ich mich menthal damit auseinandersetzen könnte. Bei mir ist es andersrum - ich setze mich scheinbar nicht auseinander - lasse alles "durchrauschen" - soweit die Theorie.... wie setze ich das in der Praxis um? Was ist das Thema? Ich versuche schon seit Jahren an mir zu arbeiten - habe etliche Bücher gelesen und bin in meiner Entwicklung - denke ich jedenfalls - einigermaßen gut voran gekommen.
Ab hier stehe ich auf dem Schlauch - sehe vielleicht auch den Wald vor lauter Bäumen nicht - keine Ahnung. Jedes Mal, wenn ich denke "jetzt habe ich es!" - unternehme ich alles Notwendige - allerdings erfolglos. Hypnose war meine große Hoffnung - geht bei mir nicht.
Ich bin auch nicht der Typ, der sich nur in Selbstmitleid suhlt und jetzt seine Streicheleinheiten sucht - es wissen nur ganz wenige Leute von meinem Problem - bisher wars mir auch immer megapeinlich. Ich würde so einiges tun um normal leben zu können und bin durchaus bereit dabei mitzumachen und nicht mich vom Arzt "bedienen" zu lassen - ich weiß, dass nur ich mich heilen kann - leider weiß ich nicht wie.
Liebe Grüße
Embel
Sapere aude!
liebe embel,
vielleicht handelt es sich ja auch um eine problem, dass sich nicht so leicht greifen lässt... läßt mich darauf kommen,weil du schreibst "ich denke "jetzt habe ich es!" - unternehme ich alles Notwendige - allerdings erfolglos." vielleicht ist es etwas, dass sich nicht unbedingt auf der verhaltensebene angehen lässt ? da hast du ja auch schon einiges versucht.
ich stelle nur fragen.. bitte versteh es nicht als angriff oder so.. so ist es nicht gemeint ganz im gegenteil. hast du es schon mal mit einer analytischen therapie versucht ? manchmal ist das handeln nicht das wirkungsvollste, sondern das zur ruhe und zu sich kommen zunächst das wichtige... das auf sich hören und in sich hineinhören und lernen zu verstehen, was der körper einem sagen will.
soll nur ein gedankenanstoss sein. mich berührt nämlich deine scheinbar so hoffnugslose und ratlose suche... ich neige auch zu sehr viel psychosomatik und hab ne weile gebraucht es zulassen zu können, das die lösung bei mir nicht auf der konkreten handlungsebene liegt... und die tabletten und die arztbesuche und auch eine verhaltenstherapie sind völlig wirkunglos geblieben (bei mir). auch hypnose war für mich interessant und ich habe mir viel davon versprochen. mittlerweile bin ich mir aber ziemlich sicher, dass ich wohl auch enttäuscht von einem versuch gewesen wäre. ja hätte mich nicht mein damaliger analytiker sehr auf mich selbst zurückgeworfen, weiss ich nicht, wo ich heute stünde...
ich wünsche dir alles gute!
LG
caro
vielleicht handelt es sich ja auch um eine problem, dass sich nicht so leicht greifen lässt... läßt mich darauf kommen,weil du schreibst "ich denke "jetzt habe ich es!" - unternehme ich alles Notwendige - allerdings erfolglos." vielleicht ist es etwas, dass sich nicht unbedingt auf der verhaltensebene angehen lässt ? da hast du ja auch schon einiges versucht.
ich stelle nur fragen.. bitte versteh es nicht als angriff oder so.. so ist es nicht gemeint ganz im gegenteil. hast du es schon mal mit einer analytischen therapie versucht ? manchmal ist das handeln nicht das wirkungsvollste, sondern das zur ruhe und zu sich kommen zunächst das wichtige... das auf sich hören und in sich hineinhören und lernen zu verstehen, was der körper einem sagen will.
soll nur ein gedankenanstoss sein. mich berührt nämlich deine scheinbar so hoffnugslose und ratlose suche... ich neige auch zu sehr viel psychosomatik und hab ne weile gebraucht es zulassen zu können, das die lösung bei mir nicht auf der konkreten handlungsebene liegt... und die tabletten und die arztbesuche und auch eine verhaltenstherapie sind völlig wirkunglos geblieben (bei mir). auch hypnose war für mich interessant und ich habe mir viel davon versprochen. mittlerweile bin ich mir aber ziemlich sicher, dass ich wohl auch enttäuscht von einem versuch gewesen wäre. ja hätte mich nicht mein damaliger analytiker sehr auf mich selbst zurückgeworfen, weiss ich nicht, wo ich heute stünde...
ich wünsche dir alles gute!
LG
caro
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