Hallo,
damit habe ich seit einiger Zeit immer mehr zu kämpfen und weiß nicht mehr so richtig weiter. Ich muss mich zum Essen zwingen, aber auch dann kriege ich nur ein paar Bissen runter, dann bin ich total satt. Dadurch habe ich immer mehr an Gewicht verloren. Dazu kamen drei Operationen in eineinhalb Jahren und vermehrt körperliche Erkrankungen (Erkältungen, Viruserkrankungen), die mich zusätzlich schwächen. Ich war früher öfter beim Arzt, wenn ich krank war, aber irgendwann habe ich das gelassen. Zum einen hat es mir selten wirklich geholfen, zum anderen ist meiner Ärztin bekannt, dass ich eine Therapie mache und vieles ist für sie von vornherein psychosomatisch. Was ich ja auch nicht ausschließen will, trotzdem mache ich mir Sorgen, wenn ich sehe, wie ich körperlich immer mehr abbaue.
Jetzt bin ich seit ein paar Tagen wieder krank, mich hat ein blöder Magen-Darm-Virus erwischt und dadurch nimmt man ja auch eher weiter ab als zu
Wäre nicht schlimm, wenn ich wüsste, dass ich danach wieder "normal" essen könnte. Aber die Appetitlosigkeit bleibt ja weiter bestehen. Ich bemühe mich bei dem wenigen, was ich zu mir nehme, wenigstens auf kalorienreiche Dinge zu achten, aber das ist halt auch nur Schadenbegrenzung.
Inzwischen fühle ich mich insgesamt einfach schwach, müde, kaputt und "kränklich".
Vielleicht kennt das jemand von euch? Eine Essstörung ist das nicht, das hatte ich früher und da war mein Verhalten und mein Denken definitiv anders. Körperliche Ursachen scheint es auch nicht zu geben. Und dass es psychische Auslöser gibt, kann ich mir durchaus vorstellen. Aber die Erkenntnis hilft mir auch nicht wirklich, um da rauszukommen. Ich würde mich gern selbst "überlisten" und wieder mehr essen können... aber wie ich das machen soll, da hab ich auch keine Idee...
LG Lena
kaum Appetit
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Hallo Lena!
Wenn Du dauerhaft ohne Appetit bist, solltest Du AUF JEDEN FALL ärztlich kontrollieren lassen, ob etwas gesundheitlich Beeinträchtigendes dahintersteckt.
Gruß, Eve
Wenn Du dauerhaft ohne Appetit bist, solltest Du AUF JEDEN FALL ärztlich kontrollieren lassen, ob etwas gesundheitlich Beeinträchtigendes dahintersteckt.
Gruß, Eve
Hallo Eve,
was heißt für Dich dauerhaft? Ich war das letzte Mal vor acht Wochen bei meiner Ärztin und habe u.a. auch das angesprochen, aber sie meinte eben, dass das nicht untersuchungsbedürftig ist. Nur, dass ich eben nicht mehr weiter abnehmen sollte (und das ist mir selbst auch klar).
Ich war ein paar Mal kurz davor, noch mal zu ihr zu gehen. Aber irgendwie komme ich mir auch blöd vor und will auch nicht wieder einen dummen Spruch hören, dass sie mir da nicht helfen kann und ich halt "einfach essen" muss...
Ist dauerhaft für Dich ein paar Wochen? Oder ein paar Monate?
LG Lena
Edit: mein Therapeut kriegt das natürlich auch mit, er würde mich ja vermutlich zum Arzt schicken (ist selbst auch Arzt), wenn er etwas anderes als psychische Ursachen vermuten würde - gehe ich mal von aus
was heißt für Dich dauerhaft? Ich war das letzte Mal vor acht Wochen bei meiner Ärztin und habe u.a. auch das angesprochen, aber sie meinte eben, dass das nicht untersuchungsbedürftig ist. Nur, dass ich eben nicht mehr weiter abnehmen sollte (und das ist mir selbst auch klar).
Ich war ein paar Mal kurz davor, noch mal zu ihr zu gehen. Aber irgendwie komme ich mir auch blöd vor und will auch nicht wieder einen dummen Spruch hören, dass sie mir da nicht helfen kann und ich halt "einfach essen" muss...
Ist dauerhaft für Dich ein paar Wochen? Oder ein paar Monate?
LG Lena
Edit: mein Therapeut kriegt das natürlich auch mit, er würde mich ja vermutlich zum Arzt schicken (ist selbst auch Arzt), wenn er etwas anderes als psychische Ursachen vermuten würde - gehe ich mal von aus
Hat Dich Deine Ärztin denn überhaupt mal daraufhin untersucht? "Nicht untersuchungsbedürftig", wenn Du stark abgenommen hast und nicht weißt, wie Du künftig wieder Freude am Essen finden sollst? Das klingt seltsam für mich.
Unter "dauerhaft" verstehe ich länger als höchstens 2 Wochen.
Unter "dauerhaft" verstehe ich länger als höchstens 2 Wochen.
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Sagen wir mal so - als ich vor ein paar Jahren neu bei ihr war, da war sie sehr gewissenhaft. Ich habe schon sehr lange starke Verdauungsprobleme gehabt und da hat sie vor ein paar Jahren vieles an Untersuchungen gemacht oder veranlasst. Irgendwann wurde als Ausschlussdiagnose Reizdarm gestellt. Und seitdem ist es halt so, dass sie bei "diffusen Beschwerden" meinerseits meistens sagt, dass wir doch eh wissen, dass es psychisch ist und sie da keine Untersuchungen macht.
Wenn ich jetzt zu ihr gehen würde und ihr sage, dass das mit der Appetitlosigkeit eher schlimmer als besser wird, dann fragt sie mich vermutlich danach, wie es mir psychisch geht, ob ich Stress habe, etc. Und wenn ich ihr dann sage, dass ich in letzter Zeit immer wieder mal Phasen hatte, in denen es mir psychisch nicht so gut ging und dass die Therapie auch intensiv ist, dann weiß ich schon, dass sie nichts weiter machen wird.
Das soll jetzt aber eigentlich gar nicht so das Thema sein, weil ich ja selbst vermute, dass es keine organische Ursache gibt. (Wäre das anders, würde ich so lange zum Arzt gehen bis was unternommen wird). Ich glaube ja selbst eben auch, dass mein fehlender Appetit von meiner Psyche kommt.
Und das macht es für mich auch so schwierig, weil ich mich genau da hilflos fühle und nicht weiß, wie ich das vielleicht beeinflussen kann und mir selbst es leichter machen kann...
Auch meine Anfälligkeit für Krankheiten erklärt sich für mich dadurch, dass ich körperlich immer weniger widerstandsfähig bin durch mein geringes Gewicht.
Mhm, schwierig, vielleicht kann mir da auch keiner so wirklich helfen.
LG Lena
Wenn ich jetzt zu ihr gehen würde und ihr sage, dass das mit der Appetitlosigkeit eher schlimmer als besser wird, dann fragt sie mich vermutlich danach, wie es mir psychisch geht, ob ich Stress habe, etc. Und wenn ich ihr dann sage, dass ich in letzter Zeit immer wieder mal Phasen hatte, in denen es mir psychisch nicht so gut ging und dass die Therapie auch intensiv ist, dann weiß ich schon, dass sie nichts weiter machen wird.
Das soll jetzt aber eigentlich gar nicht so das Thema sein, weil ich ja selbst vermute, dass es keine organische Ursache gibt. (Wäre das anders, würde ich so lange zum Arzt gehen bis was unternommen wird). Ich glaube ja selbst eben auch, dass mein fehlender Appetit von meiner Psyche kommt.
Und das macht es für mich auch so schwierig, weil ich mich genau da hilflos fühle und nicht weiß, wie ich das vielleicht beeinflussen kann und mir selbst es leichter machen kann...
Auch meine Anfälligkeit für Krankheiten erklärt sich für mich dadurch, dass ich körperlich immer weniger widerstandsfähig bin durch mein geringes Gewicht.
Mhm, schwierig, vielleicht kann mir da auch keiner so wirklich helfen.
LG Lena
Wenn es aus der Psyche kommt, wie Du selbst vermutest, wird Dir da wohl auch eher ein Fachmann bzw. eine Fachfrau weiterhelfen können. Willst Du dich nicht an eine/n solchen wenden?
Eine solch starke Appetiteinschränkung ist kaum durch einen "Willensakt" abzustellen - es wird ja etwas Gravierendes dahinterstecken, und bei der Suche danach brauchst Du, wie es ausschaut, therapeutische Unterstützung.
Eine solch starke Appetiteinschränkung ist kaum durch einen "Willensakt" abzustellen - es wird ja etwas Gravierendes dahinterstecken, und bei der Suche danach brauchst Du, wie es ausschaut, therapeutische Unterstützung.
Hallo Eve,
danke für Deine Antworten!! Einen Therapeuten habe ich, ich bin bei ihm auch schon lange. Er weiß auch um das Problem und hat es wohl im Hinterkopf. Wir reden aber nicht ständig darüber. Er hat mal sowas gesagt wie, dass es ein Symptom ist, dass mit fortschreitender erfolgreicher Therapie wieder verschwindet. Das zweifle ich auch gar nicht an und finde es auch sehr nachvollziehbar. Meine Sorge ist nur, dass ich ja nicht weiß, wann das ist. Und noch viel mehr abnehmen darf ich nicht... aber Du hast wohl Recht - wahrscheinlich kann nur er mir da wirklich weiterhelfen und ich muss es wieder ansprechen...
LG Lena
danke für Deine Antworten!! Einen Therapeuten habe ich, ich bin bei ihm auch schon lange. Er weiß auch um das Problem und hat es wohl im Hinterkopf. Wir reden aber nicht ständig darüber. Er hat mal sowas gesagt wie, dass es ein Symptom ist, dass mit fortschreitender erfolgreicher Therapie wieder verschwindet. Das zweifle ich auch gar nicht an und finde es auch sehr nachvollziehbar. Meine Sorge ist nur, dass ich ja nicht weiß, wann das ist. Und noch viel mehr abnehmen darf ich nicht... aber Du hast wohl Recht - wahrscheinlich kann nur er mir da wirklich weiterhelfen und ich muss es wieder ansprechen...
LG Lena
Hallo Lena,
ja, sprich es auf jeden Fall an, vor allem mach ihm klar, dass es ernst wird für Dich mit der Abnahme.
LG Eve
ja, sprich es auf jeden Fall an, vor allem mach ihm klar, dass es ernst wird für Dich mit der Abnahme.
LG Eve
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 1968
Hi Lena,
Appetitlosigkeit ist ein typisches Symptom von Depressionen.
In der Klinik war eine Mitpatientin sogar zunächst bei uns auf der Essstörungsstation gelandet, weil sie in der Depression richtig gefährlich abgemagert war und alle zunächst an eine Essstörung glaubten, zumal sie wie du, auch zuvor eine Essstörung gehabt hatte.
Auch diverse Medikamente können als Nebenwirkung Appetitlosigkeit machen.
Wie seiht denn dein Tagesablauf aus?
Nimmst du dir Zeit für deine Mahlzeiten? Gestaltest du sie schön? Achtest du darauf, Dinge schön zu arrangieren (auch das Auge isst mit)? Besorgst du dir Lebensmittel, die du gern magst und die du genießen kannst, oder stehen Druck Leistungsgedanke (ich darf nicht abnehmen, es muss gesund sein) im Vordegrund?
Appetitlosigkeit ist ein typisches Symptom von Depressionen.
In der Klinik war eine Mitpatientin sogar zunächst bei uns auf der Essstörungsstation gelandet, weil sie in der Depression richtig gefährlich abgemagert war und alle zunächst an eine Essstörung glaubten, zumal sie wie du, auch zuvor eine Essstörung gehabt hatte.
Auch diverse Medikamente können als Nebenwirkung Appetitlosigkeit machen.
Wie seiht denn dein Tagesablauf aus?
Nimmst du dir Zeit für deine Mahlzeiten? Gestaltest du sie schön? Achtest du darauf, Dinge schön zu arrangieren (auch das Auge isst mit)? Besorgst du dir Lebensmittel, die du gern magst und die du genießen kannst, oder stehen Druck Leistungsgedanke (ich darf nicht abnehmen, es muss gesund sein) im Vordegrund?
Nimm was du willst und zahl dafür.
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