Ich mach mich selbst krank :(

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Thread-EröffnerIn
LaMelly
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Beiträge: 1

Ich mach mich selbst krank :(

Beitrag Di., 29.09.2009, 11:52

Hallo!

ich hoffe,dass ich in diesem Forum richtig bin. Auf anderen Seiten wird man gerne mal belächelt und bekommt "nette" Kommentare.
Folgendes:
Es fing damit an, dass ich Abends, als ich ins Bett ging, einen Krampf im Fuß bekam und danach mein Bein kribbelte. So,als würde es gleich einschlafen. Ich hatte einige Tage zuvor über die Krankheit ALS gelesen und bekam dann plötzlich Panik, als das kribbeln anfing! Ich konnte kaum atmen, zitterte, mein Herz fing an zu rasen und ich war wackelig auf den Beinen. Ich dachte ich werde gleich ohnmächtig..
Am nächsten Tag war das Kribbeln noch da und zog sich bis in den Arm. Mittlerweile hat sich rausgestellt, dass es was mit meiner Wirbelsäule zu tun hat. Durch eine Fehlstellung und ständiges "rausrutschen" des Lendenwirbels, werden Nerven abgeklemmt etc.
Doch trotzdem mach ich mich noch wahnsinnig. Entdecke ständig neue Symptome..aber nur wenn ich mich drauf konzentriere. Ich bin schon total verspannt, weil ich so unter Druck stehe.
Dann kommen wieder diese Momente, wo ich solche Panik kriege. Kann nicht richtig sprechen, fange an zu zittern und mein Herz rast. Mein Körper verspannt sich dann immer mehr, gestern konnte ich kaum noch atmen, weil meine Brustmuskulatur sich so verkrampfte...
Was kann ich tun? Ich rede mir ständig neue Symptome ein, oder lese davon..solange bis sie wirklich auftreten...
Ich kann nicht mehr, hab zu nichts mehr Lust und grenze mich von Mitmenschen ab.
Wie kann ich das ändern? Ich bin sowieso ein Mensch der sich furchtbar schnell in etwas hineinsteigert und immer gleich das Schlimmste annimmt...
Sorry für den Roman, aber dass musste mal raus

Melly

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Eve...
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weiblich/female, 12
Beiträge: 2989

Beitrag Di., 29.09.2009, 11:57

Hallo!

Hypochondrie ist eine Störung, die häufig vorkommt. Du stehst ja noch ziemlich am Anfang, da hilft vielleicht noch Ablenken und nichts mehr in der Richtung zu lesen.

Gruß und alles Gute
Eve

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Pippi Langstrumpf
Forums-Insider
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weiblich/female, 22
Beiträge: 320

Beitrag Di., 29.09.2009, 12:18

Hallo LaMelly,

es gibt einige interessante psychoanalytische Theorien zur Hypochondrie.
Ich habe selbst auch unzählige hypochondrische Phantasien und Ängste. Was mir dann immer recht gut hilft, ist,etwas über Hypochondrie und ihre Psychodynamik zu lesen.

Gruß

Pippi
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.

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lemon
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weiblich/female, 58
Beiträge: 2006

Beitrag Di., 29.09.2009, 14:38

vielleicht sind es psychosomatische Beschwerden/Schmerzen,
hier ist das recht gut erklärt

link: http://www.weiss.de/krankheiten/funk...ensitivierung/
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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montagne
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weiblich/female, 99
Beiträge: 4600

Beitrag Mo., 05.10.2009, 14:47

Hallo LaMelly, du sagst es ja selbst schon, das du dich hinein steigerst und nach Symptomen "suchst", dich selbst krank machst. Zum belächeln ist das gar nicht. Es ist wie jede Angststörung ab einem gewissen Grad eine sehr ernst zunehmende Störung.
Vielleicht wäre es gut, wenn du deine Ängste einer Fachfrau oder einem fachmann anvertraust und ihr dnan zusammen besprecht, was du dagegen tun kannst. Hast du eine vertrauenswürdige Hausärztin/Hausarzt? Oder irgend ein Arzt, dem du vertraust?
Was du ändern kannst, ist denke ich, dich nicht weiter auf körperliche Symptome zu konzentrieren und diese (falsch) zu interpretieren, sondenr dein Augenmerk auf die psychischen Ursachen zu legen. ich denke das weißt du, sonst wärst du nicht in diesem Forum gelandet mit der Frage. Und ich denke eben dir würde Hilfe gut tun.
amor fati

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Erdbeerkakao
sporadischer Gast
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weiblich/female, 20
Beiträge: 7

Beitrag Mi., 08.06.2011, 21:27

Heeey LaMelly, das kenne ich zu gut das habe ich auch
und es ist schwer, selbst etwas dagegen zu tun. ich lese was von Krankheiten und habe die dann plötzlich auch, vor 2 moanten ca knickten mal meine beine weg seitde mgeht mir das nicht mehr aus dem kopf imemr wenn ich lauf spüre ich sie nicht mehr, gribbeln in den beinen krämpfe in füße, bis ich mal las es könnte Multiple Sklerose (Knochenkrankheit) sein, bis heute bin ich am durchdrehn
Doch abends wenn du zb im bett liegst un bekommst so panik attaken, streichel dir über den bauch oder so -so das dein köper gefühle spürt das jemand da sei- & sag dir selbst ''Melly du hast nichts du bist gesund'' ''alles wird gut'' ect... das hilft mir zum beispiel das ich mich beruhige...
Vielleicht bei dir ja auch, ich werde mit jetzt hilfe von einem psychologen suchen, das solltest du vielleicht besser auch machen, bevor es so schlimm wird das du sogar denkst bringt nichts mehr mir kann man eh nicht mehr helfen, denk immer positiv das immer jemand da ist der dir helfen kann wenn du das zulässt

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