Hallo,
Ich bin neu hier und hoffe, dass ich hier Leute finde, mit denen ich mich austauschen kann.
Ich hatte mein Leben lang Verdauungsstörungen, die ich mit Abführmitteln bekämpft habe, in der Pubertät wurde ich magersüchtig, später bulimisch.
Die Esstörungen bin ich los geworden (in Gesprächstherapie), die Abführmittel nicht.
Nun stellt mir mein Mann die Rute ins Fenster, dass ich unbedingt komplett clean sein muss (keine Afm mehr), er könne so nicht mit mir weitermachen. Ich sei selbst schuld, dass ich Dauerverstopfung habe, denn das komme nur von den Afm. Dass auch schon meine Oma und auch Mutter das Problem hatten, und auch ich mich erinnern kann, dass ich mit ca. 3 Jahren endlos lang auf dem Topf sitzen musste und Feigensaft löffelweise bekommen habe, lässt er nicht gelten.
Zahllose Versuche unter Berücksichtigung aller möglicher Tipps haben bisher nichts gebracht. Ich muss aber zugeben, dass ich total durchdrehe und mich hundsmiserbel fühle, wenn länger als drei Tage nichts geht.
Ich habe mich jetzt zu einer Koloskopie angemeldet und hab ziemlich Bammel, wie der weitere Weg aussehen kann/wird.
Hat jemand Erfahrung mit diesen Dingen?
Ausgelaugt, dauer-verstopft, ziemlich fertig
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Hallo NewHier!
Die klassischen Tipps wie Sport (jeden Tag zumindest eine halbe Stunde Walking, aber nicht direkt nach dem Essen), ausreichend Wasser oder Tee trinken, jeden Vormittag auch eine Tasse schwarzen Kaffee, ballaststoffreiche Ernährung (Leinsamen, Flohsamen) oder Sauerkraut - wirst du ja bereits kennen. Dabei handelt es sich um grundlegende Maßnahmen, die man unbedingt ergreifen sollte, wenn man mit Verstopfung Probleme hat.
Auch Akupunktur und Ernährungsberatung nach Traditioneller Chinesischer Medizin erzielt gute Erfolge bei chronische Magendarmbeschwerden.
Die andere Seite der Geschichte ist, dass du Erfahrung mit Bulimie und Magersucht gemacht hast und das lässt darauf schließen, dass du kein sehr gutes Verhältnis zu deinem Körper oder dir selbst hattest. Hast du damals eine Psychotherapie gemacht?
Gerade bei psychosomatischen Beschwerden empfiehlt sich eine begleitende Psychotherapie. Die hilft dir, mit dem Druck deiner Familie umzugehen, und mit den mit der Verstopfung verbundenen Ängsten.
Alles Gute!
Chancen
Die klassischen Tipps wie Sport (jeden Tag zumindest eine halbe Stunde Walking, aber nicht direkt nach dem Essen), ausreichend Wasser oder Tee trinken, jeden Vormittag auch eine Tasse schwarzen Kaffee, ballaststoffreiche Ernährung (Leinsamen, Flohsamen) oder Sauerkraut - wirst du ja bereits kennen. Dabei handelt es sich um grundlegende Maßnahmen, die man unbedingt ergreifen sollte, wenn man mit Verstopfung Probleme hat.
Auch Akupunktur und Ernährungsberatung nach Traditioneller Chinesischer Medizin erzielt gute Erfolge bei chronische Magendarmbeschwerden.
Die andere Seite der Geschichte ist, dass du Erfahrung mit Bulimie und Magersucht gemacht hast und das lässt darauf schließen, dass du kein sehr gutes Verhältnis zu deinem Körper oder dir selbst hattest. Hast du damals eine Psychotherapie gemacht?
Gerade bei psychosomatischen Beschwerden empfiehlt sich eine begleitende Psychotherapie. Die hilft dir, mit dem Druck deiner Familie umzugehen, und mit den mit der Verstopfung verbundenen Ängsten.
Alles Gute!
Chancen
Lieben Dank für deine Antwort Chancen,
Du hast höchst wahrscheinlich recht, dass das etwas mit meiner Körperwahrnehmung zu tun hat.
Gesprächstherapie habe ich schon probiert (hat mir einige interessante Erkenntnisse gebracht), und damit bin ich von der Bulimie losgekommen.
Allerdings geht's momentan nicht weiter ... ich fühl mich dauer-geprüft von meiner Umgebung, besonders von den Menschen, die mir nahe stehen.
Da hab ich immer die Angst nicht zu genügen...
Deshalb habe ich auch das Gefühl, nie richtig entspannt zu sein.
Hab mir überlegt eine energetische Beratung (Bioresonanz, Akkupressur...) zu probieren.
Was die Verdauungsprobleme angeht, geh ich heute zu einer Ernährungsberaterin und morgen hab ich ja die koloskopie -- mal sehen wie ich das hinkriegen kann.
Du hast höchst wahrscheinlich recht, dass das etwas mit meiner Körperwahrnehmung zu tun hat.
Gesprächstherapie habe ich schon probiert (hat mir einige interessante Erkenntnisse gebracht), und damit bin ich von der Bulimie losgekommen.
Allerdings geht's momentan nicht weiter ... ich fühl mich dauer-geprüft von meiner Umgebung, besonders von den Menschen, die mir nahe stehen.
Da hab ich immer die Angst nicht zu genügen...
Deshalb habe ich auch das Gefühl, nie richtig entspannt zu sein.
Hab mir überlegt eine energetische Beratung (Bioresonanz, Akkupressur...) zu probieren.
Was die Verdauungsprobleme angeht, geh ich heute zu einer Ernährungsberaterin und morgen hab ich ja die koloskopie -- mal sehen wie ich das hinkriegen kann.
Hallo NewHier!
Nachträglich ein Willkommen im Forum!
Ich kenne jetzt nur ein wenig die medizinische Seite was Abführmittel bei dauerhaften Gebrauch macht, daher würde ich sagen, dass es wirklich gut wäre davon abzulassen- macht mehr kaputt als das es hilft.
Mache dir keine Sorgen, die Untersuchung war für mich halb so wild. Ich habe eine Spritze bekommen und so entspannt, dass ich eingeschlafen bin. Unangenehm fand ich lediglich die Vorbereitung wo du so viel trinken mußt...
Alles gute für morgen!
Viele Grüße!
candle
Nachträglich ein Willkommen im Forum!
Den Ausspruch fand ich jetzt lustig, weil ich den gar nicht kenne, aber was hat dein Mann denn damit gemeint?NewHier hat geschrieben: Nun stellt mir mein Mann die Rute ins Fenster
Ich kenne jetzt nur ein wenig die medizinische Seite was Abführmittel bei dauerhaften Gebrauch macht, daher würde ich sagen, dass es wirklich gut wäre davon abzulassen- macht mehr kaputt als das es hilft.
Ich hätte ja geraten erst die Coloskopie zu machen, dann ggf. Ernährungsberatung wobei ein guter Facharzt dir da auch Ernährungstipps geben kann, wenn nötig.NewHier hat geschrieben: Was die Verdauungsprobleme angeht, geh ich heute zu einer Ernährungsberaterin und morgen hab ich ja die koloskopie -- mal sehen wie ich das hinkriegen kann.
Mache dir keine Sorgen, die Untersuchung war für mich halb so wild. Ich habe eine Spritze bekommen und so entspannt, dass ich eingeschlafen bin. Unangenehm fand ich lediglich die Vorbereitung wo du so viel trinken mußt...
Alles gute für morgen!
Viele Grüße!
candle
Now I know how the bunny runs!
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Vielen lieben Dank für deinen Zuspruch, Candle.
Die Koloskopie war wirklich nicht so wild, eher die Vorbereitung darauf. Und auch am nächsten Tag gurgelte mein Bauch noch.
Festgestellt wurde nichts (eigentlich bin ich ja sehr froh drüber, allerdings habe ich jezt wieder keine Erklärung für meine Beschwerden). Und auch die Ernährungsberaterin hatte keine Tipps, die ich noch nicht ausprobiert habe...
Bei der Besprechung nach der Koloskopie habe ich meinen Mann mitgenommen. Und er musste sich direkt vom Arzt anhören, dass es tatsächlich möglich ist, dass es ohne Afm nicht geht. Das hat mir derart den Druck genommen, dass es mir jetzt viel besser geht.
Komm ich vielleicht doch irgendwann los davon, weil es psychosomatisch ist?!
@ candle
Die Koloskopie war wirklich nicht so wild, eher die Vorbereitung darauf. Und auch am nächsten Tag gurgelte mein Bauch noch.
Festgestellt wurde nichts (eigentlich bin ich ja sehr froh drüber, allerdings habe ich jezt wieder keine Erklärung für meine Beschwerden). Und auch die Ernährungsberaterin hatte keine Tipps, die ich noch nicht ausprobiert habe...
Bei der Besprechung nach der Koloskopie habe ich meinen Mann mitgenommen. Und er musste sich direkt vom Arzt anhören, dass es tatsächlich möglich ist, dass es ohne Afm nicht geht. Das hat mir derart den Druck genommen, dass es mir jetzt viel besser geht.
Komm ich vielleicht doch irgendwann los davon, weil es psychosomatisch ist?!
@ candle
Gemeint ist, dass er mit Konsequenzen gedroht hat -- ich glauch der Ausspruch kommt von früher: vom Androhen von Schlägen mit der Rute.candle. hat geschrieben:Den Ausspruch fand ich jetzt lustig, weil ich den gar nicht kenne, aber was hat dein Mann denn damit gemeint?NewHier hat geschrieben: Nun stellt mir mein Mann die Rute ins Fenster
candle
Hier gibt es nun leider einen argen Widerspruch:
Was hat der Arzt denn nun gesagt?
Ich weiß nicht was du alles ernährungstechnisch probiert hast, aber ich frage mich natürlich wie lange du den Ernährungsumstellungen Zeit gegeben hast ohne Abführmittel?
candle
NewHier hat geschrieben: Und er musste sich direkt vom Arzt anhören, dass es tatsächlich möglich ist, dass es ohne Afm nicht geht.
Was denn nun?Komm ich vielleicht doch irgendwann los davon, weil es psychosomatisch ist?!
Was hat der Arzt denn nun gesagt?
Ich weiß nicht was du alles ernährungstechnisch probiert hast, aber ich frage mich natürlich wie lange du den Ernährungsumstellungen Zeit gegeben hast ohne Abführmittel?
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Candle,
Danke für deine Rückmeldung.
Bezüglich eines psychischen Grundes kann ein Internist ja keine Einschätzung treffen -- er konnte nur feststellen, das es keine bei der Koloskopie erkennbaren organischen Ursachen gibt.
Was er damit meinte, dass es ohne Afm möglicherweise nicht geht, ist, dass es Menschen gibt, bei denen der Darm nicht genügend transportiert (z.B. aufgrund mangelnder Nervenreizung in der Darmwand,...). Von meiner Familiengeschichte her hält er es für möglich, daß es so ein vererbter Defekt ist.
Und bei solchen Ursachen, kann man nichts dagegen tun...
Mir wurde auch schon Motilium (3 x 10mg) verschrieben ... ohne Wirkung, Schilddrüsenhormone sind auch ok... und so kamen wir auf psychosomatische Gründe:
Er sagte, dass ich mir vielleicht ständig psychisch Druck mache und damit auch körperlich zu verspannt bin (ständiges "Zusammenzwicken" quasi).
Was die Ernährung betrifft, da musste ich gar nichts umstellen, ich ernähre mich seit Jahren so wie die Beraterin geraten hat.
Nur hab ich halt die Afm trotzdem immer genommen, weil nichts ging. Und irgendwann hab ich's dann garnicht mehr ohne probiert.
Als ich magersüchtig wurde sowieso nicht mehr, schon die Vorstellung eines aufgetriebenen Kot-Bauches hat mir Schaudern verursacht.
Nachdem ich dieses Problem mehr oder weniger los bin (egal wird mir mein Gewicht nie sein, und das Kalorienzählen im Kopf wird mich auch nie verlassen), wollte ich von den Afm loskommen, leider bisher ohne Erfolg.
Im Moment probier ich's jetzt wieder mit zusätzlichen künstlichen Ballaststoffen (Optifibre) und Milchzucker auf Rat der Diätologin. Das hatte ich zwar schon, aber wer weiß...
Danke für deine Rückmeldung.
Bezüglich eines psychischen Grundes kann ein Internist ja keine Einschätzung treffen -- er konnte nur feststellen, das es keine bei der Koloskopie erkennbaren organischen Ursachen gibt.
Was er damit meinte, dass es ohne Afm möglicherweise nicht geht, ist, dass es Menschen gibt, bei denen der Darm nicht genügend transportiert (z.B. aufgrund mangelnder Nervenreizung in der Darmwand,...). Von meiner Familiengeschichte her hält er es für möglich, daß es so ein vererbter Defekt ist.
Und bei solchen Ursachen, kann man nichts dagegen tun...
Mir wurde auch schon Motilium (3 x 10mg) verschrieben ... ohne Wirkung, Schilddrüsenhormone sind auch ok... und so kamen wir auf psychosomatische Gründe:
Er sagte, dass ich mir vielleicht ständig psychisch Druck mache und damit auch körperlich zu verspannt bin (ständiges "Zusammenzwicken" quasi).
Was die Ernährung betrifft, da musste ich gar nichts umstellen, ich ernähre mich seit Jahren so wie die Beraterin geraten hat.
Nur hab ich halt die Afm trotzdem immer genommen, weil nichts ging. Und irgendwann hab ich's dann garnicht mehr ohne probiert.
Als ich magersüchtig wurde sowieso nicht mehr, schon die Vorstellung eines aufgetriebenen Kot-Bauches hat mir Schaudern verursacht.
Nachdem ich dieses Problem mehr oder weniger los bin (egal wird mir mein Gewicht nie sein, und das Kalorienzählen im Kopf wird mich auch nie verlassen), wollte ich von den Afm loskommen, leider bisher ohne Erfolg.
Im Moment probier ich's jetzt wieder mit zusätzlichen künstlichen Ballaststoffen (Optifibre) und Milchzucker auf Rat der Diätologin. Das hatte ich zwar schon, aber wer weiß...
Ich hab noch eine Idee - kennst Du das Buch von Max Otto Bruker?
Es gibt da eins zu dem Thema
Ich kenne es nicht ganz genau aber er geht eigentlich auch immer auf Lebensbedingte Ursachen ein und körperliche Ursachen
Es gibt da eins zu dem Thema
Ich kenne es nicht ganz genau aber er geht eigentlich auch immer auf Lebensbedingte Ursachen ein und körperliche Ursachen
"Besiegt ist nur ,wer aufgibt.
Alle andren sind siegreich."
Paulo Coehelo
Alle andren sind siegreich."
Paulo Coehelo
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