Endometriose und der Einfluss der Psyche?

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Beitrag So., 17.01.2010, 16:49

Hallo Tänzerin,

die Diagnosse hatte ich auch, bei mir wurde eine Teilentfernung der GB gemacht, Eierstöcke und der GB Mund sind noch drin, weil ich es wollte wegen der Hormone und so...
Es ist für mich okay und ich fühle mich wohl, das ist mir wichtig.

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Beitrag So., 17.01.2010, 16:52

Komisch, mir sagte man, das diese OP absolut verboten sei... von wegen bla bla zu jung und Kinderwunsch.

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Beitrag So., 17.01.2010, 17:24

Hallo Candle,

ich war fast 35 Jahre damals und hatte keinen Kinderwunsch. Verboten wäre mir neu, ich bin/war froh, das es so gemacht wurde....

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Beitrag So., 17.01.2010, 17:29

Ja, habe das letztes Jahr in der Klinik durchgekaut... mir will da keiner weiterhelfen. Hatte ich hier wohl schon berichtet.

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Beitrag So., 17.01.2010, 18:03

Candle,

suche Dir eine andere Klinik oder suche gezielt über's Internet, nach Ärzten die diese Methode anbieten, so habe ich es getan.
Übrigens, da der GB Mund drin bleibt kann es dennoch zu einer monatlich schwachen Schmierblutung kommen. Für mich ist das okay, nach dem was ich vorher hatte...
Einmal im Jahr zur Krebsvorsorgeuntersuchung ist ein Muss.

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Beitrag So., 17.01.2010, 18:06

Ja, aber leider macht man damit ja die Endo nicht weg, weil es ja hormonell von den Eierstöcken geleitet wird.

Kann es sein, dass es bei Dir noch einen anderen Grund gab für die OP? Ich habe gemerkt, dass es viele verwechseln.

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Beitrag So., 17.01.2010, 18:08

Myome, auch in der GB Wand und so...

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Beitrag So., 17.01.2010, 18:10

Ach ja, das ist dann auch ein Grund. Wegen einer Endometriose machen sie nämlich nichts- wie man sagte, sie würden sich strafbar machen...

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Beitrag So., 17.01.2010, 18:13

Hallo Candle,

das ist heftig, das heisst Du musst Dich weiterquälen..?

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Beitrag So., 17.01.2010, 18:18

Ja, deshalb schaue ich noch nach Alternativen.
Die Pille soll bei Schmerzen gut wirken, tut sie aber nur bedingt. Der Zyklus ist nicht wesentlich besser als ohne Pille.

Keine Ahnung grad.

candle
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Beitrag So., 17.01.2010, 18:24

Mit der Pille ging es mir auch nicht anders, die Schmerzen, starken Blutungen blieben...

Alternativen weiß ich leider nicht, tut mir leid.


Flörchen
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Beitrag Mi., 30.03.2011, 22:27

Hallo,

ich bin ganz neu dabei und habe noch keine Erfahrungen mit nem Leidensaustausch über Foren im Internet. Vermutlich muss man erst ganz unten sein, um Ängste, Kummer, Sorgen und den eigenen Leidensweg mit anderen bzw. erst mal "Fremden" zu teilen.

Lieber wäre mir noch eine Selbsthilfegruppe in der Nähe meines Wohnortes gewesen, aber leider gibt es keine aktive Gruppe. Schade, obwohl doch so viele Frauen unter Endometriose leiden. Das ist aber jetzt nicht negativ gemeint. Ich habe relativ viele Seiten Eures Schriftverkehrs durchgelesen, ja und habe einige Tränen vergossen. Es ist komisch, aber gut zu wissen, dass es viele andere Frauen gibt, die diesen Leidensweg nachvollziehen können.

Zu meiner Geschichte:
Ich bin jetzt 41. Ganz genau kann ich es gar nicht mehr sagen. Aber mit ca. Ende 20 hat man bei einer Bauchspiegelung (aufgrund der unerklärbaren Schmerzen im rechten Unterbauch) Endometriose festgestellt. Man hat mir damals gesagt, dass die Herde bereits 6-8 Jahre alt sind. Das passt auf jeden Fall zu meinen Beschwerden. Es folgte die super-Hormonbehandlung - Wechseljahre. Jetzt muss ich leider sagen, damals habe ich nicht (so wie Ihr es getan habt) recherchiert, was das alles so bedeutet. Wäre doch besser gewesen.

Von irgendwelchen Nebenwirkungen wurde mir nichts gesagt. Na ja, ich habe sie jedoch am eigenen Leib erfahren. Danach habe ich über 10 Jahre die Pille "Valette" durchgenommen um den normalen Zyklus zu unterdrücken. Schmerzen hatte ich allerdings weiterhin und immer die rechte Unterbauchseite. Außerdem Rückenschmerzen, usw. - aber haben die etwas damit zu tun??? Keiner konnte mir da weiterhelfen, auch Therapien bei Privat-Ärzten auf eigene Kosten und Heilpraktikern nicht. Anfang 2009 hatte mir meine Frauenärztin empfohlen (natürlich nur auf eigenen Wunsch), die Pille abzusetzen, da es für den Körper nicht gut wäre, sie auf Dauer durchzunehmen.
Das war mein "Untergang". Die Endo.. hat auf nichts anderes gewartet und hat sich in meinem gesamten Bauchraum ausgebreitet. Bei der Bauchspiegelung hat man dann festgestellt, dass nicht nur neue Herde, sondern auch viele alte Herde erkennbar waren und das trotz durchgehender Pilleneinnahme. Dann kam die Horro-OP (Juli 09). Entfernung Gebärmutter, 1 Eierstock, Stck aus der Blase, Stck Dickdarm, etwas Bauchfell.... Habe danach gedacht, jetzt gehts bergauf. Erst ging es mir gut, aber der erste Schub kam dann wieder im Juni 2010. Und ab Oktober wieder regelmäßig Schmerzen, Krämpfe usw. Mit meiner Psyche ging es da auch rapide bergab und momentan weiß ich einfach nicht mehr, wie ich da rauskommen soll.
Ich denke, Ihr habt ähnliches durchgemacht. Vielleicht könnt Ihr dazu ja noch was schreiben.
Werde eine Kur beantragen und hoffe, ich kriege sie durch. Könnt Ihr mir ne gute Klinik (für Endo und Psychosomatik) empfehlen?

Ihr habt auch noch geschrieben, dass die Auslösung der Endo-Herde evtl. mit der Psyche zusammenhängt. Ich habe im Juni "schlechte Erfahrungen" gemacht und die wurden dann immer schlimmer. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich bei mir die Endo aufgrund meiner schlechten psychischen Verfassung wieder ausgebreitet hat. Aber wer weiß....

Und noch ne Information für Candle. Ich weiß nicht, wer Dir das erzählt hat, aber ich habe keine Kinder, keine andere Unterleibserkrankung und es war absolut problemlos, die Total-OP durchführen zu lassen. Warum machen die Ärzte bei Dir Schwierigkeiten?

Ich habe jetzt ziemlich viel geschrieben, aber es war mir ein Bedürfnis, mir alles von der Seele zu "schreiben".

VG, Flörchen

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Edy
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Beitrag Fr., 08.04.2011, 20:04

Hi !

Ich kann da auch ein wenig mitreden.

Ich kann sicher nur für mich sprechen. Und wenn ich das tue, muss ich sagen, dass die Psyche maßgeblich mit verantwortlich ist.

Ich habe nach meiner Psychose die Pille abgesetzt, da ich angesichts der Erfahrungen keine Angst mehr vor irgendetwas hatte ... war auch schlimm genug.

Das Ergebnis war, dass ich in meinen Körper tief hineinhorchen musste und dann auch wusste, was los ist.
"Möchte gerade nicht verwundbar sein" etc ...
Eisprung vllt. schon passiert, aber alles weitere ausgeblieben, weil will nicht. Hatte schon rumort.

Schmerzen in Endo-Form hatte ich nie wieder geschweige denn eine Bauchspiegelung.
Überflüssig.

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