Druckgefühl im Hinterkopf und Gehfehler

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Freedom
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Druckgefühl im Hinterkopf und Gehfehler

Beitrag Mi., 20.05.2009, 16:57

Hallo, ich bin neu in diesem forum, hab mich heute angemeldet weil ich es einfach nichtmehr aushalte. Seit Wochen habe ich Gehfehler, treten verstärkt bei unebenem untergrund und unter menschen auf. Ich denke das hat eher damit zu tun das ich mich da ganz besonders konzentriere weil ich plötzlich mit so einem problem konfrontiert bin.. Hinzu kommen druckgefühle im hinterkopf, ein schmerz ist es nicht, aber extrem unangenehm. Vor einigen Monaten haben sich gelegentlich Sprachfehler eingeschlichen, das ist mir vorallem an Kassen oder beim bäcker peinlich, ich meine da braucht man eh nicht viel zu sagen und plötzlich betont man wörter in einer bizarren art und weise. eben ist mir noch ein punkt eingefallen: ich verliere schnell die konzentration wenn ich mit freunden unterwegs bin, wenn sie reden verliere ich irgendwann den überblick des verlaufs des gespräches und muss oft nachfragen was überhaupt gesagt wurde.

Ich hab einfach angst davor was es sein könnte, und wollte mein soziales umfeld bis zum sommer eigentlich weiter ausbauen weil ich umgezogen bin, aber wie es aussieht werde ich wohl eher mitleid ernten als ernst genommen zu werden. das will ich nicht, ich hab bis vor kurzem funktioniert und weiß nicht was ich machen soll.

Freundliche grüße aus hessen, freedom.

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Jenny Doe
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 5037

Beitrag Mi., 20.05.2009, 19:20

Hallo Freedom,

ich kenne diese Problematik auch. Bei mir ist es Druck im Stirnbereich, der sich bis zu den Ohren ausbreitet und mein Hörvermögen beeinträchtigt und zu Gehstörungen führt. Bei mir sind diese Symptome auf den Stress zurückzuführen, dem ich derzeit ausgesetzt bin.

Aber als erstes solltest du zum Neurologen gehen und ein EEG machen lassen, um auszuschließen, dass nichts Organisches bei dir vorliegt. Wenn das ausgeschlossen ist, dann überleg mal, wann die Probleme auftauchen, in welchen Situationen und warum usw. Wenn du es nicht alleine schaffst, dann hol dir Unterstützung.

Alles Gute!

Gruß
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Pippi Langstrumpf
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Beiträge: 320

Beitrag Mi., 20.05.2009, 20:24

Hallo,

ich würde dir auch auf jeden Fall zu einer neurologischen Untersuchung raten.


Alles Gute


Lg Pippi
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.

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R.L.Fellner
Psychotherapeut
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Beiträge: 827

Beitrag Do., 21.05.2009, 13:11

Hallo freedom,

um etwaige neurologische Probleme auszuschließen, möchte ich ebenfalls eine Untersuchung durch einen Neurologen anregen.
Sollte diese keine auffälligen Ergebnisse zutage fördern, könnte es sich auch schlicht um Symptome einer Sozialphobie handeln - lesen Sie mal in den verlinkten Artikel rein, da dürfte Ihnen einiges bekannt vorkommen. Auch Unsicherheiten beim Gehen und Sprechen sind durchaus häufige Symptome sozialer Ängste. In diesem Falle wäre eine Psychotherapie anzuraten - diese kann mitunter in erstaunlich kurzer Zeit recht gute Erfolge bringen, sofern die Psychotherapie regelmäßig durchgezogen wird.

Mit freundlichen Grüßen, und alles Gute!
Richard L Fellner

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Freedom
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Beiträge: 2

Beitrag Do., 21.05.2009, 13:31

Hi jenny und pippi und danke für die schnellen antworten. ich habe eben einen termin bei einem psychologen ausgemacht, es wurde glücklicherweise kurzfristig was frei. wenn sie eine ähnliche ansicht hat (das es wohl etwas organisches sein könnte), glaube ich das mir das wieder etwas mut gibt. Ich hab von einigen leuten gehört die an sowas zu grunde gingen, dass muss nicht sein.

lg freedom.

Hallo R.L.Fellner

Ich habe den verlinkten artikel gelesen und muss gestehen das das meiste zutraf, aber durch den umzug fühlte ich mich erstmal etwas freier, neue leute neue erwartungen, neue möglichkeiten zu lernen mit anderen umzugehen. Die befürchtungen das dabei etwas schiefgeht hat eigentlich jeder, oder? Ich hab das soweit in den griff bekommen das ich mir ein paar bücher zum thema kommunikation und rhetorik bestellt habe, und das einige zeit sehr gut ging, ich war teilweise selbst überrascht wie sehr sich die reaktionen anderer ändern wenn man selbstbewusstsein austrahlt, oder in meinem fall eher "spielt". Ich hab erkannt das man sich nicht geschlagen geben muss sondern immer "mitten drauf", nur so kann man gewinnen. natürlich setzen in überraschenden situation alte muster wieder ein, da kann man halt nicht viel machen.

im nachhinein betrachtet habe ich mich in den paar monaten sehr verändert und auch einiges dazu gelernt, und verstehe einfach nicht wie innerhalb von 2 monaten so viel an einem kaputtgehen kann.

Freundliche grüße,
freedom

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