Symptom- und Ärztechaos
Symptom- und Ärztechaos
Hallo!
Bei mir geht es derzeit drunter und drüber und ich finde kaum zur Ruhe. Seit einem Diagnoseschock (ein Tumor, das gesundheitliche Problem ist jetzt aber nicht mehr so akut) vor ca. einem Jahr habe ich mit einer "Anpassungsstörung" darauf reagiert - dazu gehörten auch Panikanfälle und Depressionen, die ich bis jetzt nicht überwunden habe. Ich habe immer gezweifelt, ob es "richtige" Panikanfälle sind, weil das vorwiegende Symptom eigentlich meist eine plötzliche Schwäche, Schwindel und Ohnmachtsnähe war, bzw. zunehmend eine dissoziative Wahrnehmungsstörung. Allerdings muß ich zugeben, dass ich darauf dann doch panisch reagierte, meist hyperventilierend und in Weinanfälle ausbrach.
Die Ursachen dieser Instabilität sind vielfältig, liegen natürlich in der Vergangenheit, doch ich empfinde auch mein jetziges Leben als schieflagig; sowohl was Beziehung und Beruf angeht -und meine lieben Symptome gaukeln mir vor, dass ich ohnmächtig sei, etwas zu ändern, weil ich "zu schwach" bin.
Zusätzlich habe ich seit diesem letzten Jahr nahezu ununterbrochen und abwechselnd auch noch an Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen, Gänsehautschauern, Hitzewallungen, Durchfall und Verspannungen gelitten. All das zusammen führte zu einer teilweisen Agoraphobie, wenn ich mich entweder tatsächlich zu schwach oder aber zu ängstlich fühle, rauszugehen. (Nur mit dem Fahrrad konnte ich immer einigermaßen gut durch die Gegend fahren, allmählich wird es aber schwierig.)
Akut schwächeln bei mir beide Arme, sie schlafen nachts und manchmal auch tagsüber ein und werden zum Teil steif. Und mir wird schon bei kleinen Ausflügen in der Wohnung schwindlig, während ich bei den noch schwierigeren Außen-Spaziergängen meine Beine übertrieben spüre, vor allem weil sie sich schwach anfühlen und irgendwie spannen.
Heute war ich bei einer Neurologin. Sie konnte eine Untersuchung wegen der Arme (NLG) bei mir nicht durchführen, weil ich beim ersten Stromschlag stark zusammenzuckte und zu weinen und hyperventilieren anfing. Ich versuchte, ihr meine anderen Symptome zu schildern, aber irgendwie scheint meine labile psychische Verfassung so im Vordergrund zu stehen, dass sie keine weiteren Untersuchungen anberaumt hat. Sie und mein Hausarzt empfehlen mir ein Antidepressivum. Ich hingegen denke immer wieder, dass meine Symptome, die mich so in Angst versetzen, eventuell zu einer neurologischen Grunderkrankung gehören und habe zudem Angst davor, dass die Nebenwirkungen des ADs ersteinmal alles verschlimmern.
Mein Chaos besteht darin, dass ich das Gefühl habe, bei diesen Ärzten mit der körperlichen Seite nicht ernstgenommen zu werden: Wenn ich dort regelmäßig in Tränen ausbreche, steht natürlich der psychische Aspekt im Vordergrund. Da ich das weiß, habe ich das letzte halbe Jahr keinen Arzt aufgesucht und die Symptome mit mir allein ausgemacht. Wenn es dann allerdings akut wird und ich mich durchringe, doch Termine zu machen, kommt es vor lauter Hypernervösität beim Organisieren zu Parallelterminen bei Hausartzt und Internistin. Ich weiß dann nicht, wem ich welches Symptom schildern soll, befürchte schon im Voraus, dass es nicht ernst genug ist, und das führt dazu, dass ich vor den Arztbesuchen enorm unter Stress stehe und befürchte, als Hypochonderin und Übertreiberin dazustehen. Das heißt, ich komme schon mit einer defensiven Grundhaltung in die Sprechstunde und relativiere die Beschwerden meist selbst.
Und mein Chaos besteht darin, dass ich aus Trotz und mangelndem Vertrauen nach diesen Sprechstunden dann meist auf alternative Mittel sinne. Statt des Antidepressivums nehme ich jetzt ein pflanzliches Sedativum ein, vor dem Psychiater-Termin, den die Neurologin für mich ausgemacht hat, gehe ich noch zu einer TCM-Ärztin.
Mit meinem Therapeuten hingegen komme ich gar nicht dazu, diese Ebene zu ordnen, weil so viele andere Themen sich aufdrängen. Auch hier habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht weiß, auf welcher Ebene wir anfangen sollen, es sind einfach zu viele Themen und auch noch alle miteinander verstrickt. Aber das wäre schon ein nächstes Thema.
Ich hätte gern einen Arzt, der mich einmal richtig und systematisch durchcheckt und alle Fäden in der Hand hält. Ich verzage nur im Voraus, ob dieser Anspruch einlösbar ist und eine eventuelle Suche nach ihm das Chaos nicht noch vergrößert. Vielleicht reicht das erstmal als Einstand: Ich schreibe vielleicht an anderer Stelle über die anderen Bausteine, die ich nicht weniger chaotisch empfinde. Ich würde mich über eine Einschätzung oder einen Kommentar sehr freuen. Kann ich dieses Chaos irgendwie ordnen? Dramatisiere ich oder klingt das alles noch wie im normalen Bereich?
Bei mir geht es derzeit drunter und drüber und ich finde kaum zur Ruhe. Seit einem Diagnoseschock (ein Tumor, das gesundheitliche Problem ist jetzt aber nicht mehr so akut) vor ca. einem Jahr habe ich mit einer "Anpassungsstörung" darauf reagiert - dazu gehörten auch Panikanfälle und Depressionen, die ich bis jetzt nicht überwunden habe. Ich habe immer gezweifelt, ob es "richtige" Panikanfälle sind, weil das vorwiegende Symptom eigentlich meist eine plötzliche Schwäche, Schwindel und Ohnmachtsnähe war, bzw. zunehmend eine dissoziative Wahrnehmungsstörung. Allerdings muß ich zugeben, dass ich darauf dann doch panisch reagierte, meist hyperventilierend und in Weinanfälle ausbrach.
Die Ursachen dieser Instabilität sind vielfältig, liegen natürlich in der Vergangenheit, doch ich empfinde auch mein jetziges Leben als schieflagig; sowohl was Beziehung und Beruf angeht -und meine lieben Symptome gaukeln mir vor, dass ich ohnmächtig sei, etwas zu ändern, weil ich "zu schwach" bin.
Zusätzlich habe ich seit diesem letzten Jahr nahezu ununterbrochen und abwechselnd auch noch an Sehstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen, Gänsehautschauern, Hitzewallungen, Durchfall und Verspannungen gelitten. All das zusammen führte zu einer teilweisen Agoraphobie, wenn ich mich entweder tatsächlich zu schwach oder aber zu ängstlich fühle, rauszugehen. (Nur mit dem Fahrrad konnte ich immer einigermaßen gut durch die Gegend fahren, allmählich wird es aber schwierig.)
Akut schwächeln bei mir beide Arme, sie schlafen nachts und manchmal auch tagsüber ein und werden zum Teil steif. Und mir wird schon bei kleinen Ausflügen in der Wohnung schwindlig, während ich bei den noch schwierigeren Außen-Spaziergängen meine Beine übertrieben spüre, vor allem weil sie sich schwach anfühlen und irgendwie spannen.
Heute war ich bei einer Neurologin. Sie konnte eine Untersuchung wegen der Arme (NLG) bei mir nicht durchführen, weil ich beim ersten Stromschlag stark zusammenzuckte und zu weinen und hyperventilieren anfing. Ich versuchte, ihr meine anderen Symptome zu schildern, aber irgendwie scheint meine labile psychische Verfassung so im Vordergrund zu stehen, dass sie keine weiteren Untersuchungen anberaumt hat. Sie und mein Hausarzt empfehlen mir ein Antidepressivum. Ich hingegen denke immer wieder, dass meine Symptome, die mich so in Angst versetzen, eventuell zu einer neurologischen Grunderkrankung gehören und habe zudem Angst davor, dass die Nebenwirkungen des ADs ersteinmal alles verschlimmern.
Mein Chaos besteht darin, dass ich das Gefühl habe, bei diesen Ärzten mit der körperlichen Seite nicht ernstgenommen zu werden: Wenn ich dort regelmäßig in Tränen ausbreche, steht natürlich der psychische Aspekt im Vordergrund. Da ich das weiß, habe ich das letzte halbe Jahr keinen Arzt aufgesucht und die Symptome mit mir allein ausgemacht. Wenn es dann allerdings akut wird und ich mich durchringe, doch Termine zu machen, kommt es vor lauter Hypernervösität beim Organisieren zu Parallelterminen bei Hausartzt und Internistin. Ich weiß dann nicht, wem ich welches Symptom schildern soll, befürchte schon im Voraus, dass es nicht ernst genug ist, und das führt dazu, dass ich vor den Arztbesuchen enorm unter Stress stehe und befürchte, als Hypochonderin und Übertreiberin dazustehen. Das heißt, ich komme schon mit einer defensiven Grundhaltung in die Sprechstunde und relativiere die Beschwerden meist selbst.
Und mein Chaos besteht darin, dass ich aus Trotz und mangelndem Vertrauen nach diesen Sprechstunden dann meist auf alternative Mittel sinne. Statt des Antidepressivums nehme ich jetzt ein pflanzliches Sedativum ein, vor dem Psychiater-Termin, den die Neurologin für mich ausgemacht hat, gehe ich noch zu einer TCM-Ärztin.
Mit meinem Therapeuten hingegen komme ich gar nicht dazu, diese Ebene zu ordnen, weil so viele andere Themen sich aufdrängen. Auch hier habe ich das Gefühl, dass ich gar nicht weiß, auf welcher Ebene wir anfangen sollen, es sind einfach zu viele Themen und auch noch alle miteinander verstrickt. Aber das wäre schon ein nächstes Thema.
Ich hätte gern einen Arzt, der mich einmal richtig und systematisch durchcheckt und alle Fäden in der Hand hält. Ich verzage nur im Voraus, ob dieser Anspruch einlösbar ist und eine eventuelle Suche nach ihm das Chaos nicht noch vergrößert. Vielleicht reicht das erstmal als Einstand: Ich schreibe vielleicht an anderer Stelle über die anderen Bausteine, die ich nicht weniger chaotisch empfinde. Ich würde mich über eine Einschätzung oder einen Kommentar sehr freuen. Kann ich dieses Chaos irgendwie ordnen? Dramatisiere ich oder klingt das alles noch wie im normalen Bereich?
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Hallo mediasres
Ich würde an Deiner Stelle mal zu einem Ostheopathen gehen.
Gewisse Dinge, die Du beschreibst erinnern mich an Verspannungen der HWS, generell an Verkrampfungen. Ein Ostheopath kann das wunderbar lösen. Du musst Dich ihm schon anvertrauen, darum müsste es jemand sein, der Dir sympathisch ist.
Oftmals werden dann auch die psychischen Symptome besser, ich könnte mir das gut vorstellen!
Alles Liebe für Dich!
Ich würde an Deiner Stelle mal zu einem Ostheopathen gehen.
Gewisse Dinge, die Du beschreibst erinnern mich an Verspannungen der HWS, generell an Verkrampfungen. Ein Ostheopath kann das wunderbar lösen. Du musst Dich ihm schon anvertrauen, darum müsste es jemand sein, der Dir sympathisch ist.
Oftmals werden dann auch die psychischen Symptome besser, ich könnte mir das gut vorstellen!
Alles Liebe für Dich!
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Hallo elfchen,
Danke Dir für den Tip. Tatsächlich knackt es auch ziemlich im Hals. Es ist ziemlich schwierig für mich zu unterscheiden, ob ich eine echte Psychosomatikerin bin oder dazu gemacht werde, oder ob bestimmte Dinge nicht doch Zeichen einer Krankheit oder zumindestens auch körperlicher Behandlung zugänglich sind, naja, ich wäre froh, wenn ein Osteopath helfen könnte und werde mich erkundigen...
Herzlich,
mediasres
Danke Dir für den Tip. Tatsächlich knackt es auch ziemlich im Hals. Es ist ziemlich schwierig für mich zu unterscheiden, ob ich eine echte Psychosomatikerin bin oder dazu gemacht werde, oder ob bestimmte Dinge nicht doch Zeichen einer Krankheit oder zumindestens auch körperlicher Behandlung zugänglich sind, naja, ich wäre froh, wenn ein Osteopath helfen könnte und werde mich erkundigen...
Herzlich,
mediasres
hallo Du ,mediasres hat geschrieben:Seit einem Diagnoseschock (ein Tumor, das gesundheitliche Problem ist jetzt aber nicht mehr so akut
sagmal was ist denn das für ein Tumor wenn ich fagen darf und wo liegt er ?
Alles Gute für Dich !!!
Kelly
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen,was dessen Lieblingsdiagnose ist.
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Hi Kelly,
eigentlich wollte ich darüber nichts schreiben, vielleicht nur: er war metastasenfrei, und ich mußte mir noch ein paar Lymphknoten entfernen lassen aber keine Chemo machen. Zum Glück. Ich habe insofern richtiges Glück gehabt und hätte es halt jetzt nur sehr gerne, mich wieder gesund fühlen zu können.
Mir ist noch eingefallen, dass sicher einige Menschen Ängste haben, einen Tumor zu haben. Bei mir sind die Körper-Ängste allerdings erst nach der soweit erfolgreichen Behandlung aufgetreten, vorher war ich gesundheitlich fast total sorgenfrei, nur psychisch schon sehr angeschlagen. Ich denke, dass an diesem Punkt einfach meine bisherigen Kompensationsmechanismen versagt haben und ich sehr labil wurde und dann auch noch "Verkrampfungen" eingetreten sind. Ich habe auch schon einen Termin für die Osteopathie, und im kurzen Vorgespräch ebenfalls den Verdacht erhalten, dass es mit der Halswirbelsäule zusammenhängt. Vielleicht komme ich hier weiter. Ich hoffe es.
Liebe Grüße!
eigentlich wollte ich darüber nichts schreiben, vielleicht nur: er war metastasenfrei, und ich mußte mir noch ein paar Lymphknoten entfernen lassen aber keine Chemo machen. Zum Glück. Ich habe insofern richtiges Glück gehabt und hätte es halt jetzt nur sehr gerne, mich wieder gesund fühlen zu können.
Mir ist noch eingefallen, dass sicher einige Menschen Ängste haben, einen Tumor zu haben. Bei mir sind die Körper-Ängste allerdings erst nach der soweit erfolgreichen Behandlung aufgetreten, vorher war ich gesundheitlich fast total sorgenfrei, nur psychisch schon sehr angeschlagen. Ich denke, dass an diesem Punkt einfach meine bisherigen Kompensationsmechanismen versagt haben und ich sehr labil wurde und dann auch noch "Verkrampfungen" eingetreten sind. Ich habe auch schon einen Termin für die Osteopathie, und im kurzen Vorgespräch ebenfalls den Verdacht erhalten, dass es mit der Halswirbelsäule zusammenhängt. Vielleicht komme ich hier weiter. Ich hoffe es.
Liebe Grüße!
hallo mediasres!
ich denk, das ist ein unterschätztes problem. mir ist es öfters passiert, dass ich einem arzt schildern wollte, welche symptome ich habe, dieser mich aber nach zwei sätzen unterbrach "ja, ich seh schon, wo ihr problem liegt..."
ich glaub, es ist sehr wichtig da hartnäckig zu bleiben, denn man fühlt sich ja erst dann beruhigt, wenn der arzt sich alle symptome wirklich ernsthaft angehört hat - wenn er sich mit jedem einzelnen auseindergesetzt hat... denn eben diese symptome sind es ja, die die angst und panik machen, richtig?! da merkt man wieder mal, dass die wenigsten ärzte wissen, wie wichtig eine gelungene arzt-patient-kommunikation für die heilung ist. das ist das A und O!
Ich habe oft aus Verzweiflung geweint oder traurig dreingeguckt und dann hieß es von ärztlicher Seite immer... jaja, Sie sind depressiv, dysphorisch, traumatisiert, hysterisch... einmal hab ich dann einen angebrüllt, denn ich war nie "klassisch depressiv", ich liebe und liebte mein leben, war die ganze zeit über sorgenfrei und sah keine traumatisierung, das einzig störende für mich waren diese körpersymptome, die nicht verschwanden... aber das wollte sich kein arzt anhören... ne frechheit eigentlich.
Die Angst vor den NW der ADs kann ich gut verstehen. ich habs ausprobiert und da ich schon so sensibilisiert war, hatte ich natürlich heftige NW... mir haben AD nix gebracht, meine "körperlichen MIssempfindungen" blieben auch nach dosiserhöhung da. aber jeder reagiert anders auf AD, also vielleicht ists einen versuch wert. TCM hat mir übrigens sehr gut geholfen, man braucht dafür halt wirklich geduld!! osteopathie ist auch super... das mit HWS hab ich mir damals übrigens auch gedacht... war nix, es waren "nur" verspannungen...
Nein, du dramatisierst nicht. Sowas ist schrecklich, wenn man es erleben muss, kräfte zehrend und zermürbend. es dein gutes recht, das dramatisch zu finden. aber sei dir einer sache immer bewusst: ES GEHT IRGENDWANN WIEDER VORBEI!
habe exakt dasselbe erlebt... mich hat es total geschockt, da für mich die Panikattacken nicht die Ursache, sondern die Folge von Schwäche/ohnmacht waren. Und ich bin mir da bis heute nicht sicher. Das einzig Positive, das ich dir dazu sagen kann: Es hat irgendwann aufgehört. Ich kann dir nicht sagen, wie oder warum, aber nach ca.2-3 Monaten war es weg.Ich habe immer gezweifelt, ob es "richtige" Panikanfälle sind, weil das vorwiegende Symptom eigentlich meist eine plötzliche Schwäche, Schwindel und Ohnmachtsnähe war, bzw. zunehmend eine dissoziative Wahrnehmungsstörung. Allerdings muß ich zugeben, dass ich darauf dann doch panisch reagierte, meist hyperventilierend und in Weinanfälle ausbrach.
So ist es mir auch gegangen. Und ich finde das auch ganz logisch und verständlich. Natürlich bleibt man lieber da, wo man sich auskennt und sicher fühlt, wenn einem solch beängstigende Dinge passieren. Allerdings wird dir jeder Psychologe/Psychiater/Neurologe/Therapeut sagen, dass das "nicht normal" ist. Ich glaube denen fehlt jegliche Vorstellung davon wie ernst die Lage für den Betroffenen ist. Ich habe es so gemacht, dass ich mich ca. 1x/Tag gezwungen habe rauszugehen, mit Begleitung... das "gewöhnt" Körper und Geist an den Stress des "draußen seins". Und es hat bei mir sehr lange gedauert, etwa 4 Monate, aber dann konnte ich wieder alleine raus. Manchmal passieren mir immer noch komische körperliche Zustände, aber mittlerweile in einem Rahmen, den ich mir wegdenken kann.All das zusammen führte zu einer teilweisen Agoraphobie, wenn ich ...
zu eben diesem thema wollte ich vorher einen thread eröffnen.Mein Chaos besteht darin, dass ich das Gefühl habe, bei diesen Ärzten mit der körperlichen Seite nicht ernstgenommen zu werden...
ich denk, das ist ein unterschätztes problem. mir ist es öfters passiert, dass ich einem arzt schildern wollte, welche symptome ich habe, dieser mich aber nach zwei sätzen unterbrach "ja, ich seh schon, wo ihr problem liegt..."
ich glaub, es ist sehr wichtig da hartnäckig zu bleiben, denn man fühlt sich ja erst dann beruhigt, wenn der arzt sich alle symptome wirklich ernsthaft angehört hat - wenn er sich mit jedem einzelnen auseindergesetzt hat... denn eben diese symptome sind es ja, die die angst und panik machen, richtig?! da merkt man wieder mal, dass die wenigsten ärzte wissen, wie wichtig eine gelungene arzt-patient-kommunikation für die heilung ist. das ist das A und O!
Ich habe oft aus Verzweiflung geweint oder traurig dreingeguckt und dann hieß es von ärztlicher Seite immer... jaja, Sie sind depressiv, dysphorisch, traumatisiert, hysterisch... einmal hab ich dann einen angebrüllt, denn ich war nie "klassisch depressiv", ich liebe und liebte mein leben, war die ganze zeit über sorgenfrei und sah keine traumatisierung, das einzig störende für mich waren diese körpersymptome, die nicht verschwanden... aber das wollte sich kein arzt anhören... ne frechheit eigentlich.
ich kann dir nur raten, dir einen guten neurologen zu suchen (im schlimmsten fall, wenn du's dir leisten kannst einen privaten - die nehmens sich meist mehr zeit und dich als patient ernster. lass ihn/sie mal die "fäden in die hand nehmen". mach fix aus, was du alles durchchecken lassen möchtest, welche untersuchungen du machen willst (halte das schriftlich fest! das ist wichtig, damit du dir selbst gegenüber ehrlich bleibst und ein ende mit den untersuchungen findest). wenn dann alles passt, hast du die grundlage geschaffen die panik loszuwerden. du kannst dir dann sicher sein, dass physisch alles ok ist.Ich hingegen denke immer wieder, dass meine Symptome, die mich so in Angst versetzen, eventuell zu einer neurologischen Grunderkrankung gehören und habe zudem Angst davor, dass die Nebenwirkungen des ADs ersteinmal alles verschlimmern.
Die Angst vor den NW der ADs kann ich gut verstehen. ich habs ausprobiert und da ich schon so sensibilisiert war, hatte ich natürlich heftige NW... mir haben AD nix gebracht, meine "körperlichen MIssempfindungen" blieben auch nach dosiserhöhung da. aber jeder reagiert anders auf AD, also vielleicht ists einen versuch wert. TCM hat mir übrigens sehr gut geholfen, man braucht dafür halt wirklich geduld!! osteopathie ist auch super... das mit HWS hab ich mir damals übrigens auch gedacht... war nix, es waren "nur" verspannungen...
ich glaub der trick ist, zu lernen, das chaos zu ertragen...Kann ich dieses Chaos irgendwie ordnen? Dramatisiere ich oder klingt das alles noch wie im normalen Bereich?
Nein, du dramatisierst nicht. Sowas ist schrecklich, wenn man es erleben muss, kräfte zehrend und zermürbend. es dein gutes recht, das dramatisch zu finden. aber sei dir einer sache immer bewusst: ES GEHT IRGENDWANN WIEDER VORBEI!
Hallo Sunday,
merci für Deine verständnisvollen Bemerkungen! Ich freue mich, dass sich durch Deine Haltung (dagegen Ankämpfen, TCM und wahrscheinlich viel Geduld und Unterstützung) die körperliche Irritation so gut wie gelegt hat. Wahrscheinlich hast Du dann auch irgendwann Gewißheit bekommen, dass Du körperlich gesund bist, wenn auch vielleicht kurzfristig aus dem Gleichgewicht geraten...
Ich denke, das, was Du über die Patient-Arzt-Kommunikation geschrieben hast, ist ein zentraler Punkt: Ich müßte im Grunde fordernder auftreten und darauf beharren, dasss man mir zuhört und mich mit meiner Symptomangst beruhigt oder mich beschweren, wenn das nicht der Fall ist. Stattdessen bin ich aber meist schon im Voraus resigniert oder sehe mich aus der vermeintlichen Sicht der Ärzte (ich projiziere also, dass ich ich nicht ernstzunehmen wäre oder dass ich vernünftig und mir selbst gegenüber distanziert sein müsse). Und wenn ich dann doch in Tränen ausbreche, ist eine gleichberechtigte Kommunikation natürlich nicht mehr so leicht und die Projektion wird zur self-fulfilling prophecy...
Also ich glaube, da liegt wirklich ein Knackpunkt für mein Ärztechaos: Ich lasse mich passiv behandeln. Im Grunde weiß ich aber schon genau, was ich eigentlich will. Es ist ein guter Tip, das auch aufzuschreiben. Ich bin mir sogar sehr sicher: Wenn wirklich alles durchgecheckt ist, wird allein das eine Riesenerleichterung. Und auf der psychischen Ebene werde ich natürlich trotzdem weiter Unterstützung suchen..
Einen friedlichen Advents-sunday,
mediasres
merci für Deine verständnisvollen Bemerkungen! Ich freue mich, dass sich durch Deine Haltung (dagegen Ankämpfen, TCM und wahrscheinlich viel Geduld und Unterstützung) die körperliche Irritation so gut wie gelegt hat. Wahrscheinlich hast Du dann auch irgendwann Gewißheit bekommen, dass Du körperlich gesund bist, wenn auch vielleicht kurzfristig aus dem Gleichgewicht geraten...
Ich denke, das, was Du über die Patient-Arzt-Kommunikation geschrieben hast, ist ein zentraler Punkt: Ich müßte im Grunde fordernder auftreten und darauf beharren, dasss man mir zuhört und mich mit meiner Symptomangst beruhigt oder mich beschweren, wenn das nicht der Fall ist. Stattdessen bin ich aber meist schon im Voraus resigniert oder sehe mich aus der vermeintlichen Sicht der Ärzte (ich projiziere also, dass ich ich nicht ernstzunehmen wäre oder dass ich vernünftig und mir selbst gegenüber distanziert sein müsse). Und wenn ich dann doch in Tränen ausbreche, ist eine gleichberechtigte Kommunikation natürlich nicht mehr so leicht und die Projektion wird zur self-fulfilling prophecy...
Also ich glaube, da liegt wirklich ein Knackpunkt für mein Ärztechaos: Ich lasse mich passiv behandeln. Im Grunde weiß ich aber schon genau, was ich eigentlich will. Es ist ein guter Tip, das auch aufzuschreiben. Ich bin mir sogar sehr sicher: Wenn wirklich alles durchgecheckt ist, wird allein das eine Riesenerleichterung. Und auf der psychischen Ebene werde ich natürlich trotzdem weiter Unterstützung suchen..
Einen friedlichen Advents-sunday,
mediasres
Ich bin's nochmal: Ich bin frustriert über meine Ärzte, bzw. die scheiternde Kommunikation mit ihnen. Ich habe wechselnde Symptome, die mir das Leben schwermachen und mich vermeintlich oder nicht an die Wohnung fesseln - vielleicht auch eine hypochondrische Angst.
Und dann reichen zwei Minuten mit ärztlichen Sätzen wie "Das ist sicher nichts", "Sie horchen zu sehr in sich rein", "Nehmen Sie das Antidepressivum", um mich mundtot zu fühlen und zu verstummen. Noch nicht einmal zu einem Blutbild konnte ich irgendjemanden bisher bringen. Also es ist enorm schwierig für mich mit den Forderungen an Ärzte.
Gibt es einen Standard-Hypochonder, den man so abwiegeln
m u s s ? Bin ich so ein Standard-Hypochonder, ohne es wahrhaben zu wollen? Ich fühle mich (aufgrund einer solchen zwei-Minuten-Kommunikation heute) einfach nur hilflos und (ver-)zweifle an meinen Wahrnehmungen.
Dann denke ich, viel besser als irgendein ein Medikament könnte mir (neben den nicht-vorhandenen Untersuchungen) eine vertrauensvolle, sichere Atmosphäre helfen, viel besser wären beruhigende Gespräche, und überhaupt ruhige Menschen.
Mir scheint, dass diese Atmosphäre der Ruhe und des Zuhörenkönnens offenbar nicht einforderbar ist, und wenn sie denn einmal auftaucht, dann als seltenes Geschenk (bei dem ich aber auch schon befürchte, es überfordere den Geber) oder als psychotherapeutische Dienstleistung. Doch mein psychotherapeutischer Dienstleister reicht offenbar im Moment nicht aus, um mich zu beruhigen.
Wahrscheinlich bin ich selbst im Moment voller blinder Flecken, aber es macht mich wuschig und tieftraurig, mich körperlich (und auch psychisch) so beeinträchtigt und abhängig zu fühlen und das Gefühl zu bekommen, dass mir nicht geholfen wird/werden kann. (Aber immerhin hilft mir ein Freund durch den Alltag.)
Ich merke selbst, dass da irgendetwas wild durcheinander ist in mir.
Agiere ich vielleicht gerade irgendein Skript aus, das mich wiederholt und immer wieder in derartige Situationen bringt, dass ich mich schwach, hilflos und verlassen fühle?
Einen ratlosen Gruß,
mediasres
Und dann reichen zwei Minuten mit ärztlichen Sätzen wie "Das ist sicher nichts", "Sie horchen zu sehr in sich rein", "Nehmen Sie das Antidepressivum", um mich mundtot zu fühlen und zu verstummen. Noch nicht einmal zu einem Blutbild konnte ich irgendjemanden bisher bringen. Also es ist enorm schwierig für mich mit den Forderungen an Ärzte.
Gibt es einen Standard-Hypochonder, den man so abwiegeln
m u s s ? Bin ich so ein Standard-Hypochonder, ohne es wahrhaben zu wollen? Ich fühle mich (aufgrund einer solchen zwei-Minuten-Kommunikation heute) einfach nur hilflos und (ver-)zweifle an meinen Wahrnehmungen.
Dann denke ich, viel besser als irgendein ein Medikament könnte mir (neben den nicht-vorhandenen Untersuchungen) eine vertrauensvolle, sichere Atmosphäre helfen, viel besser wären beruhigende Gespräche, und überhaupt ruhige Menschen.
Mir scheint, dass diese Atmosphäre der Ruhe und des Zuhörenkönnens offenbar nicht einforderbar ist, und wenn sie denn einmal auftaucht, dann als seltenes Geschenk (bei dem ich aber auch schon befürchte, es überfordere den Geber) oder als psychotherapeutische Dienstleistung. Doch mein psychotherapeutischer Dienstleister reicht offenbar im Moment nicht aus, um mich zu beruhigen.
Wahrscheinlich bin ich selbst im Moment voller blinder Flecken, aber es macht mich wuschig und tieftraurig, mich körperlich (und auch psychisch) so beeinträchtigt und abhängig zu fühlen und das Gefühl zu bekommen, dass mir nicht geholfen wird/werden kann. (Aber immerhin hilft mir ein Freund durch den Alltag.)
Ich merke selbst, dass da irgendetwas wild durcheinander ist in mir.
Agiere ich vielleicht gerade irgendein Skript aus, das mich wiederholt und immer wieder in derartige Situationen bringt, dass ich mich schwach, hilflos und verlassen fühle?
Einen ratlosen Gruß,
mediasres
Hallo mediasres,
Schwindel, Ohnmachtsnähe, Tinnitus, Kopfschmerzen, Kälteschauer, Missempfindungen in den Armen und Verspannungen… das kommt mir alles bekannt vor. Auch, dass die Symptome in ihrer Art und Ausprägung wechseln, kenne ich. Bei mir ist das vor 4 Jahren ausgebrochen und letztlich wurde die Kombination Somatoforme- und Angststörung diagnostiziert. Depressionen spielen auch noch eine Rolle. Früher litt ich schon unter einzelnen unerklärbaren Symptomen, wie z.B. Gelenkschmerzen, die dann aber wieder spurlos verschwanden.
Meiner Erfahrung nach sind Ärzte mit körperlichen Symptomen, für die keine organische Ursache gefunden werden kann, oft überfordert. Die neigen dazu, nach Schema F vorzugehen und wenn sie innerhalb ihres Fachgebiets nichts finden, gibt’s entweder eine Überweisung, eine unbefriedigende Antwort oder resignierendes Schweigen. Am Ende fühlt man sich dann alleine gelassen. Nervig sind auch die langen Wartezeiten bei den Fachärzten auf Termine und im Wartezimmer.
Bei Psychologen besteht die Gefahr, dass sie übereifrig eine Persönlichkeitsstörung diagnostizieren, wo vielleicht gar keine ist oder sie mit ausgeprägten körperlichen Symptomen nicht wirklich etwas anzufangen wissen.
Was mir rückblickend innerhalb kurzer Zeit die deutlichste Verbesserung meiner Symptomatik verschafft hat, waren 2 Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken. Die Erste war Teil der Klinik für innere Medizin, in deren Neurologie damals vorab die ganzen körperlichen Ursachen konsequent ausgeschlossenen werden konnten. Dadurch wurde schnell klar, dass ein psychisches bzw. psychosomatisches Problem vorliegt. Ich konnte das akzeptieren, weil mir die Ärzte dort sehr kompetent erschienen und viele Untersuchungsverfahren angewandt wurden, also vom MRT bis zur Liquorentnahme. Das wäre, meiner Meinung nach, ausserhalb eines Krankenhauses in dem Umfang und der kurzen Zeit nicht möglich gewesen.
Hast du einen Klinikaufenthalt schon mal in Betracht gezogen? Da würdest du dich vielleicht aufgehobener fühlen und hättest nicht die furchtbare Herumrennerei von Arzt zu Arzt.
Viele Grüße
quovadis
Schwindel, Ohnmachtsnähe, Tinnitus, Kopfschmerzen, Kälteschauer, Missempfindungen in den Armen und Verspannungen… das kommt mir alles bekannt vor. Auch, dass die Symptome in ihrer Art und Ausprägung wechseln, kenne ich. Bei mir ist das vor 4 Jahren ausgebrochen und letztlich wurde die Kombination Somatoforme- und Angststörung diagnostiziert. Depressionen spielen auch noch eine Rolle. Früher litt ich schon unter einzelnen unerklärbaren Symptomen, wie z.B. Gelenkschmerzen, die dann aber wieder spurlos verschwanden.
Meiner Erfahrung nach sind Ärzte mit körperlichen Symptomen, für die keine organische Ursache gefunden werden kann, oft überfordert. Die neigen dazu, nach Schema F vorzugehen und wenn sie innerhalb ihres Fachgebiets nichts finden, gibt’s entweder eine Überweisung, eine unbefriedigende Antwort oder resignierendes Schweigen. Am Ende fühlt man sich dann alleine gelassen. Nervig sind auch die langen Wartezeiten bei den Fachärzten auf Termine und im Wartezimmer.
Bei Psychologen besteht die Gefahr, dass sie übereifrig eine Persönlichkeitsstörung diagnostizieren, wo vielleicht gar keine ist oder sie mit ausgeprägten körperlichen Symptomen nicht wirklich etwas anzufangen wissen.
Was mir rückblickend innerhalb kurzer Zeit die deutlichste Verbesserung meiner Symptomatik verschafft hat, waren 2 Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken. Die Erste war Teil der Klinik für innere Medizin, in deren Neurologie damals vorab die ganzen körperlichen Ursachen konsequent ausgeschlossenen werden konnten. Dadurch wurde schnell klar, dass ein psychisches bzw. psychosomatisches Problem vorliegt. Ich konnte das akzeptieren, weil mir die Ärzte dort sehr kompetent erschienen und viele Untersuchungsverfahren angewandt wurden, also vom MRT bis zur Liquorentnahme. Das wäre, meiner Meinung nach, ausserhalb eines Krankenhauses in dem Umfang und der kurzen Zeit nicht möglich gewesen.
Hast du einen Klinikaufenthalt schon mal in Betracht gezogen? Da würdest du dich vielleicht aufgehobener fühlen und hättest nicht die furchtbare Herumrennerei von Arzt zu Arzt.
Viele Grüße
quovadis
Oh, danke, quovadis! Du schreibst genau zum richtigen Zeitpunkt, da ich tatsächlich gerade schon auf der Suche nach psychosomatischen Kliniken bin. Genau das, was Du schreibst, eine diagnostische Klärung im Rahmen einer Klinik, die psychosomatisch und therapeutisch arbeitet, wäre ideal für mich. Ich wäre so beruhigt, wenn alles untersucht wäre, und würde dann meine gesammelte nervöse Energie auf den gelassenen Umgang mit den Symptomen (wie heute Muskelschwäche und -krämpfe) und auf die dahinter drängenden psychischen Konflikte richten können.
Könntest Du denn den Namen der ersten Klinik nennen ?
Viele Grüße,
mediasres
Könntest Du denn den Namen der ersten Klinik nennen ?
Viele Grüße,
mediasres
Hallo mediasres,
Nichts zu danken. Ich hab’ dir den Namen der Klinik per PN geschickt.
Für mich war es damals eine große Erleichterung, als ich sehen konnte, dass mit ziemlicher Sicherheit keine organische Ursache vorliegt und mir in der Psychosomatischen erstmals ein Therapeut eine Stunde lang zuhörte. Da hatte ich auch das Gefühl, dass es irgendwie vorwärts gehen wird. Ich war bis zu dem Zeitpunkt noch nie in einer Therapie.
Viele Grüße
quovadis
Nichts zu danken. Ich hab’ dir den Namen der Klinik per PN geschickt.
Für mich war es damals eine große Erleichterung, als ich sehen konnte, dass mit ziemlicher Sicherheit keine organische Ursache vorliegt und mir in der Psychosomatischen erstmals ein Therapeut eine Stunde lang zuhörte. Da hatte ich auch das Gefühl, dass es irgendwie vorwärts gehen wird. Ich war bis zu dem Zeitpunkt noch nie in einer Therapie.
Viele Grüße
quovadis
Danke nochmals, Quovadis. Ich weiß nicht, ob meine Antwort-PN bei Dir ankam. Jedenfalls habe ich nächste Woche noch einen Termin beim Arzt und entweder geht es bis dahin wieder, oder ich werde mir eine Einweisung holen müssen. Viele Grüße, mediasres
Hallo mediasres,
danke, die PN kam an. Was ich noch ergänzen möchte: Ich bin damals quasi automatisch in die Neurologie gekommen, weil mich der Notarzt dorthin brachte. Da die Ärzte zuerst von einer akuten organischen Erkrankung ausgingen, wurden die vielen medizinischen Untersuchungen durchgeführt. Beim direkt anschliessenden Aufenthalt in der Psychosomatischen gab’s zwar einige Internisten unter den Therapeuten, aber dort stand dann die Psyche im Vordergrund, weil ja bei mir alles andere schon abgeklärt war. Ich denke aber mal, der Ablauf ist bei jedem anders. Meine Mitpatienten wurden bei Bedarf zwischendurch schon mal in andere Abteilungen geschickt. Wenn dir eine umfangreiche medizinische Untersuchung wichtig ist – was ich absolut verstehen kann –, würde ich das an deiner Stelle deinem Arzt deutlich machen, weil du ja sonst vermutlich nur schwer zur Ruhe findest. Da ich selbst oft unter Anspannung und Unruhe leide, weiss ich, dass eine Klarheit der Dinge – dazu gehören für mich auch eindeutige Untersuchungsergebnisse – einen schon beruhigen kann.
Gruß
quovadis
danke, die PN kam an. Was ich noch ergänzen möchte: Ich bin damals quasi automatisch in die Neurologie gekommen, weil mich der Notarzt dorthin brachte. Da die Ärzte zuerst von einer akuten organischen Erkrankung ausgingen, wurden die vielen medizinischen Untersuchungen durchgeführt. Beim direkt anschliessenden Aufenthalt in der Psychosomatischen gab’s zwar einige Internisten unter den Therapeuten, aber dort stand dann die Psyche im Vordergrund, weil ja bei mir alles andere schon abgeklärt war. Ich denke aber mal, der Ablauf ist bei jedem anders. Meine Mitpatienten wurden bei Bedarf zwischendurch schon mal in andere Abteilungen geschickt. Wenn dir eine umfangreiche medizinische Untersuchung wichtig ist – was ich absolut verstehen kann –, würde ich das an deiner Stelle deinem Arzt deutlich machen, weil du ja sonst vermutlich nur schwer zur Ruhe findest. Da ich selbst oft unter Anspannung und Unruhe leide, weiss ich, dass eine Klarheit der Dinge – dazu gehören für mich auch eindeutige Untersuchungsergebnisse – einen schon beruhigen kann.
Gruß
quovadis
Wie es bei mir weiterging: Ich werde sehr bald auf eine psychosomatische Station gehen, die sich auf innere Medizin spezialisiert hat. Insgesamt bin ich viel ruhiger geworden. Die Behandlungen bei der Ostheopathin haben gutgetan. Das und überhaupt Massagen kann ich also gut empfehlen, um das akute Stressniveau zu senken. Panikanfälle gab es seit einem halben Jahr nur noch ein, zwei Mal, allerdings auf Kosten eines sehr eingeschränkten Aktionsradius. Den hoffe ich jetzt langsam wieder auszuweiten. Liebe Grüße!
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