PTBS und psychosomatische Beschwerden
PTBS und psychosomatische Beschwerden
Hallo,
ich wende mich mit einem Problem an Euch in der Hoffnung, dass jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und vielleicht einen Rat weiß...
Bei mir wurde vor zwei Jahren eine PTBS diagnostiziert, die ich wohl aber schon sehr viel länger mit mir rumschleppe.
Ich habe eine Traumatherapie gemacht, die mir sehr geholfen hat auch wenn es eine extrem harte Zeit war. Meine Therapie läuft jetzt langsam aus und mir geht es psychisch viel besser. Zwar mit kleinen Rückschlägen aber es ist so, dass ich meinen Alltag damit bewältigen kann.
Allerdings fingen fast zeitgleich dazu, dass es mir psychisch besser ging die psychosomatischen Beschwerden an. Mir ist klar dass meine innere Anspannung, die über viele Jahre Tag und Nacht mein Begleiter war, nicht spurlos an meinem Körper vorbei gegangen ist. Aber ich dachte, mit der erfolgreich abgeschlossenen Therapie und allem was ich sonst noch so mache (Yoga, joggen, genug Schlaf....) müssten eigentlich auch die körperlichen Beschwerden irgendwann besser werden. Statt dessen wird es momentan immer schlimmer und jede Woche kommt etwas Neues dazu (Kopfschmerzen,Kreislaufprobleme, Sehstörungen, Magen-Darm-Probleme, Hautprobleme und seit neuestem Herzrasen/Extrasystolen)
Ich frage mich einfach ob das zu einem der vielen Symptome meiner PTBS zählt und ich damit leben muss...
oder ob es mit der Zeit doch noch besser werden kann? Ob es noch irgend etwas gibt das ich tun kann?
Hat jemand eine Idee oder ähnliche Erfahrungen gemacht?
ich wende mich mit einem Problem an Euch in der Hoffnung, dass jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und vielleicht einen Rat weiß...
Bei mir wurde vor zwei Jahren eine PTBS diagnostiziert, die ich wohl aber schon sehr viel länger mit mir rumschleppe.
Ich habe eine Traumatherapie gemacht, die mir sehr geholfen hat auch wenn es eine extrem harte Zeit war. Meine Therapie läuft jetzt langsam aus und mir geht es psychisch viel besser. Zwar mit kleinen Rückschlägen aber es ist so, dass ich meinen Alltag damit bewältigen kann.
Allerdings fingen fast zeitgleich dazu, dass es mir psychisch besser ging die psychosomatischen Beschwerden an. Mir ist klar dass meine innere Anspannung, die über viele Jahre Tag und Nacht mein Begleiter war, nicht spurlos an meinem Körper vorbei gegangen ist. Aber ich dachte, mit der erfolgreich abgeschlossenen Therapie und allem was ich sonst noch so mache (Yoga, joggen, genug Schlaf....) müssten eigentlich auch die körperlichen Beschwerden irgendwann besser werden. Statt dessen wird es momentan immer schlimmer und jede Woche kommt etwas Neues dazu (Kopfschmerzen,Kreislaufprobleme, Sehstörungen, Magen-Darm-Probleme, Hautprobleme und seit neuestem Herzrasen/Extrasystolen)
Ich frage mich einfach ob das zu einem der vielen Symptome meiner PTBS zählt und ich damit leben muss...
oder ob es mit der Zeit doch noch besser werden kann? Ob es noch irgend etwas gibt das ich tun kann?
Hat jemand eine Idee oder ähnliche Erfahrungen gemacht?
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Hallo!
Diese Frage solltest du besser deinem Therapeuten stellen!
LG candle
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Hallo Zora,
erstmal herzlich willkommen hier im Forum und einen guten Austausch wünsch ich dir!
Ich möchte dich auch als erstes fragen, ob du mit deinem/r Thera da schonmal genauer drüber geredet hast?
Weil du Yoga angeführt hast : Hast du schon mal was von "Trauma-Yoga" gehört? Ich lese da grade ein Buch dazu und finds recht interessant. Da gibt's einige Punkte zu bedenken, wenn man körperliche Gewalt etc. erfahren hat, da kann manche Yogaart auch triggern, vielleicht auch manche Übungen. Und man selber merkt es gar nicht, weil mans "gewohnt" ist, den Körper nicht miteinzubeziehen.
Hast du schon mal körpertherapeutisch was gemacht in der Therapie? Oder gehörte "allgemein" der Körper mit dazu oder wurde "nur" drüber geredet?
Welchen "Schwerpunkt" hatte deine Traumatherapie denn?
Viele Fragen, wenige Aussagen für dich erstmal, aber bei PTBS die körperlichen Auswirkungen, das ist sowas von individuell. So ins Blaue rein wollte ich da nix dazu schreiben.
erstmal herzlich willkommen hier im Forum und einen guten Austausch wünsch ich dir!
Ich möchte dich auch als erstes fragen, ob du mit deinem/r Thera da schonmal genauer drüber geredet hast?
Weil du Yoga angeführt hast : Hast du schon mal was von "Trauma-Yoga" gehört? Ich lese da grade ein Buch dazu und finds recht interessant. Da gibt's einige Punkte zu bedenken, wenn man körperliche Gewalt etc. erfahren hat, da kann manche Yogaart auch triggern, vielleicht auch manche Übungen. Und man selber merkt es gar nicht, weil mans "gewohnt" ist, den Körper nicht miteinzubeziehen.
Hast du schon mal körpertherapeutisch was gemacht in der Therapie? Oder gehörte "allgemein" der Körper mit dazu oder wurde "nur" drüber geredet?
Welchen "Schwerpunkt" hatte deine Traumatherapie denn?
Viele Fragen, wenige Aussagen für dich erstmal, aber bei PTBS die körperlichen Auswirkungen, das ist sowas von individuell. So ins Blaue rein wollte ich da nix dazu schreiben.
Ja, ich habe schon versucht mit meiner Therapeutin darüber zu reden...ich werde es auch nochmal ansprechen. Aber sie hat da nicht viel dazu gesagt, außer dass ich mir vor Augen halten soll wie weit ich schon bin und wieviel ich schon geschafft habe. Ich habe das Gefühl, dass sie die Therapie quasi als beendet ansieht weil es mir psychisch besser geht und ich alleine klar komme (und das ist ja auch okay- sie hat mir sehr geholfen). Das Problem ist nur, dass mein Hausarzt auch etwas hilflos ist was diese psychosomatischen Beschwerden betrifft.
Ich habe einfach das Gefühl, dass ich in dem Punkt alleine eine Lösung finden muss. Deshalb habe ich mich auch an das Forum gewendet.
Von Trauma-Yoga habe ich schon etwas gehört, ich beschäftige mich da auch momentan etwas mehr damit. Körpertherapeutisch haben wir in der Therapie nichs gemacht. Kann mir darunter nicht wirklich was vorstellen. Was gibt es da für Möglichkeiten?
Sie hat am Anfang sehr lange stabilisierend gearbeitet und dann kam die Traumakonfrontation mit EMDR und Bildschirmtechnik...
Ich habe einfach das Gefühl, dass ich in dem Punkt alleine eine Lösung finden muss. Deshalb habe ich mich auch an das Forum gewendet.
Von Trauma-Yoga habe ich schon etwas gehört, ich beschäftige mich da auch momentan etwas mehr damit. Körpertherapeutisch haben wir in der Therapie nichs gemacht. Kann mir darunter nicht wirklich was vorstellen. Was gibt es da für Möglichkeiten?
Sie hat am Anfang sehr lange stabilisierend gearbeitet und dann kam die Traumakonfrontation mit EMDR und Bildschirmtechnik...
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Warum denkst du, dass es zwangsläufig "psychosomatische" Beschwerden sein müssen? Einige der genannten Symptome könnten auch einfach nur die Folge von diversen Mangelerscheinungen sein. Das Problem ist, dass man manche Mängel nicht über Blutwerte findet, weil der Körper kompensiert und eben alles dorthin pfeffert, wo es gebraucht wird, auch, wenn an anderer Stelle Mängel auftreten. Kalium ist so ein Ding, und es kann die genannten Herzsymptome auslösen.
Die wenigsten Ärzte kennen sich mit Ernährung aus, oder kommen auf die Idee, einen Mangel zu erkennen. Und selbst wenn, sind meistens die Methoden nicht unbedingt optimal, wie gesagt. Meine Erfahrung mit Hausärzten, auch mit sehr netten, ist, dass sie in Sachen Patientenfrequenz extrem durchgetaktet sind, sie also weder den Nerv noch die Zeit haben, sich intensiv genug mit einem zu befassen. Dass Kassen nicht sofort jede Untersuchung zahlen, ist ein anderer Punkt. Nicht umsonst suchen da manche Leute Jahre oder Jahrzehnte, ehe sie eine Lösung finden.
Vielleicht hilft es dir, dich dahingehend ein bisschen schlau zu machen. Möglicherweise fällst du aufgrund deiner Lebensgewohnheiten in irgendeine Risikogruppe, oder findest anhand der Listen, wie sich Mangelerscheinungen zeigen, irgendwo derartig wieder, dass du deinen Arzt speziell darauf ansprechen kannst.
Dass es dir körperlich schlecht geht just, da es dir psychisch besser geht, ist ja auch nur Korrelation, nicht zwangsläufig Kausalität.
Die wenigsten Ärzte kennen sich mit Ernährung aus, oder kommen auf die Idee, einen Mangel zu erkennen. Und selbst wenn, sind meistens die Methoden nicht unbedingt optimal, wie gesagt. Meine Erfahrung mit Hausärzten, auch mit sehr netten, ist, dass sie in Sachen Patientenfrequenz extrem durchgetaktet sind, sie also weder den Nerv noch die Zeit haben, sich intensiv genug mit einem zu befassen. Dass Kassen nicht sofort jede Untersuchung zahlen, ist ein anderer Punkt. Nicht umsonst suchen da manche Leute Jahre oder Jahrzehnte, ehe sie eine Lösung finden.
Vielleicht hilft es dir, dich dahingehend ein bisschen schlau zu machen. Möglicherweise fällst du aufgrund deiner Lebensgewohnheiten in irgendeine Risikogruppe, oder findest anhand der Listen, wie sich Mangelerscheinungen zeigen, irgendwo derartig wieder, dass du deinen Arzt speziell darauf ansprechen kannst.
Dass es dir körperlich schlecht geht just, da es dir psychisch besser geht, ist ja auch nur Korrelation, nicht zwangsläufig Kausalität.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
Die Traumakonfrontation kann auch Beschwerden im Nachgang machen. Wurdest du darüber informiert? U. U. würde ich eine Konfrontation weglassen, wenn dir das nicht gut tut und weiter stabilisierend arbeiten.
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Das ist die "Technik" dazu, das Erlebte verarbeitet zu bekommen.Zora hat geschrieben:Sie hat am Anfang sehr lange stabilisierend gearbeitet und dann kam die Traumakonfrontation mit EMDR und Bildschirmtechnik...
Die Gefühle, und v.a. der Körper, die hinken da meist recht hinterher.
EMDR hab ich nicht gemacht, aber Bildschirmtechnik hab ich auch benutzt, u.a.
Hab auch mit Konfrontation viel gearbeitet und nicht nur mit Stabilisation.
Von daher kann ichs gut nachvollziehen, dass dein Körper jetzt "nachmeldet" und auch was "loswerden" möchte.
Körpertherapeutisches gibt's auch jede Menge, da googel am besten mal danach (Hier mal der Link zu Wiki : https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rperpsychotherapie) oder frage deine Thera gezielt danach.
Mir selber haben v.a. Elemente aus der IBT, Somatic Experience (Peter A. Levine, der hat sich sehr mit der körperlichen Seite von Trauma beschäftigt), Atemtherapie, besagtem Yoga und in erster Linie Achtsamkeitspraxis sehr gut geholfen.
Ansonsten seh ichs wie Kokette Krokette : Es muss nicht unbedingt alles psychosomatisch bedingt sein, nur weil du ne PTBS hast.
Und die Ernährung hat grade bei Stress (und PTBS ist Stress! Grade, wenn du die letzte Zeit gearbeitet hast mit Konfrontation etc.) ganz schön Einfluss, weil der Körper ganz anderen Bedarf hat als "normal".
Manches kann auch schlicht und ergreifend Auswirkung/Spätfolge der körperlich erfahrenen Gewalt sein, auch da dran muss man denken.
Du siehst, so "einfach" Ursache-Wirkung-mäßig ist es nicht.
Danke Kokette Krokette für den Hinweis mit den Mangelerscheinungen! Das könnte tatsächlich auch ein Grund für die Beschwerden sein, da ich im letzten Jahr auch sehr abgenommen habe und momentan untergewichtig bin. Da informiere ich mich jetzt auf jeden Fall nochmal genauer!
Dass das Ganze auch noch mit der Konfrontation zusammhängen kann, hab ich mir so noch gar nicht überlegt aber das kann auch gut sein. Ich hab auch schon während den Konfrontationen sehr heftig mit körperlichen Symptomen reagiert. Wir mussten eine EMDR Sitzung auch abbrechen weil ich währenddessen extreme Übelkeit und Herzrasen bekommen habe. Das hat dann auch noch tagelang angehalten und meine Therapeutin hat daraufhin nicht mehr mit EMDR weiter gemacht. Also vielleicht sind es wirklich noch Nachwirkungen...
Die Sache mit der Körperpsychotherapie klingt sehr interassant....vielen Dank für den Tipp Waldschratin!
Dass das Ganze auch noch mit der Konfrontation zusammhängen kann, hab ich mir so noch gar nicht überlegt aber das kann auch gut sein. Ich hab auch schon während den Konfrontationen sehr heftig mit körperlichen Symptomen reagiert. Wir mussten eine EMDR Sitzung auch abbrechen weil ich währenddessen extreme Übelkeit und Herzrasen bekommen habe. Das hat dann auch noch tagelang angehalten und meine Therapeutin hat daraufhin nicht mehr mit EMDR weiter gemacht. Also vielleicht sind es wirklich noch Nachwirkungen...
Die Sache mit der Körperpsychotherapie klingt sehr interassant....vielen Dank für den Tipp Waldschratin!
Ich bins nochmal
Ich bin momentan komplett ratlos und weiß überhaupt nicht was auf einmal mit mir los ist. Vor zwei Tagen hatte ich plötzlich so einen extremen Rückschlag der mich total aus der Bahn geworfen hat. Aus heiterem Himmel hatte ich wieder Flashbacks/Intrusionen, Panik und eine extreme innere Anspannung. Und ich habe keine Ahnung warum...es gab keinen offensichtlichen Auslöser. Ich wende natürlich alle meine Skills an, lenke mich ab, muß mich ja eh zusammenreißen weil ich arbeite und meine Kinder versorgen muss aber alles was bisher immer geholfen hat, hilft nicht.
Ich mache soviel Sport wie nur geht um diese unerträgliche Anspannung irgendwie los zu werden. Aber das ist das nächste Problem. Dadurch, dass ich momentan nicht wirklich essen kann, eh schon sehr abgenommen habe und jetzt noch so viel Sport mache habe ich das Gefühl, langsam wieder in meine alte Magersucht abzurutschen, die ich eigentlich schon vor Jahren bewältigt hatte.
Ich bin einfach verzweifelt im Moment und weiß nicht was ich tun soll. Ich war eigentlich der Meinung, dass es so schlimm nie wieder wird, dass ich es überstanden habe und ich war mir sicher, dass ich so viele Skills habe und Möglichkeiten um mit schwierigen Situation um zu gehen und jetzt steh ich da und alles was ich mache hilft einfach nicht...
Hat irgend jemand eine Rat für mich?
Ich bin momentan komplett ratlos und weiß überhaupt nicht was auf einmal mit mir los ist. Vor zwei Tagen hatte ich plötzlich so einen extremen Rückschlag der mich total aus der Bahn geworfen hat. Aus heiterem Himmel hatte ich wieder Flashbacks/Intrusionen, Panik und eine extreme innere Anspannung. Und ich habe keine Ahnung warum...es gab keinen offensichtlichen Auslöser. Ich wende natürlich alle meine Skills an, lenke mich ab, muß mich ja eh zusammenreißen weil ich arbeite und meine Kinder versorgen muss aber alles was bisher immer geholfen hat, hilft nicht.
Ich mache soviel Sport wie nur geht um diese unerträgliche Anspannung irgendwie los zu werden. Aber das ist das nächste Problem. Dadurch, dass ich momentan nicht wirklich essen kann, eh schon sehr abgenommen habe und jetzt noch so viel Sport mache habe ich das Gefühl, langsam wieder in meine alte Magersucht abzurutschen, die ich eigentlich schon vor Jahren bewältigt hatte.
Ich bin einfach verzweifelt im Moment und weiß nicht was ich tun soll. Ich war eigentlich der Meinung, dass es so schlimm nie wieder wird, dass ich es überstanden habe und ich war mir sicher, dass ich so viele Skills habe und Möglichkeiten um mit schwierigen Situation um zu gehen und jetzt steh ich da und alles was ich mache hilft einfach nicht...
Hat irgend jemand eine Rat für mich?
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Der sich breitmachenden Panik nicht allzu sehr nachgeben und möglichst "gelassen" bleiben.Zora hat geschrieben:Hat irgend jemand eine Rat für mich?
Verarbeitung von Traumata ist immer ein "Prozess", der sich in "Schleifen" abspielt.
Du hast die Hauptarbeit geleistet mit dem EMDR, der Stabilisation und weißt dir im Prinzip zu helfen durch deine Skills, kennst mögliche Trigger : Das ist schon ne ganze ganze Menge!
Wenn ichs mal in ein Bild packen soll : Du hast die großen "Brocken" weggeschafft bekommen, die haben aber beim Bearbeiten "gebröselt", sind zerfallen in größere und kleinere "Steine" und die "stören" jetzt zunehmend, weil du dich dran gewöhnt hast, dass die großen "Brocken" aus dem Weg sind.
Anderes Bild : Wenn jemand gewohnt ist, barfuss laufen zu müssen über spitze, scharfkantige Steine, und dann lernt, wo er "Schuhe" herkriegt und wie man die "trägt", stört ihn nach ner Gewöhnungsphase locker auch mal ein kleines Körnchen im Schuh.
Hilft dir jetzt natürlich nicht unmittelbar, aber vielleicht hilfts dir ein bissl aus der allergrößten Panik grad.
Bei mir war das bisher immer so : Ich dachte schon zig Mal "Das wars, es wird nie wieder so schlimm" - wurde es dann doch immer mal wieder, weil "Neues" hochkam.
Aber eigentlich ist es dann nicht dasselbe Schlimme, weil man sich ja was aufgebaut hat inzwischen. Es triggert nur ganz schnell altes Verhalten und alte Erwartungen an und schon geht die Panikschleife los.
Je "gelassener" ich dann werden kann, desto besser kann ich dann hingucken, nachspüren : Was ist jetzt eigentlich los?
Und davon leitet sich dann ab, was ich dagegenhalten kann/muss : Komm ich selber klar damit, reicht Entlastung über den Alltag, brauch ich Profi-Unterstützung etc.?
Anfangs stehen einem da die eigenen Erwartungen (an sich selber und die Verarbeitung) erstmal im Wege. Ist auch verständlich, schließlich sinds keine Peanuts, mit denen man sich da rumschlagen muss.
Was könnten wir hier denn dir Gutes tun grad? Fällt dir da was ein dazu?
Danke Waldschratin, dein Beitrag hat mich wieder ein bisschen runter geholt!
Es ist gut das alles von jemandem zu hören, der ähnliches erlebt hat. Bei dir klingt das alles so klar und differenziert...ich würde mir wünschen auch schon so weit zu sein. Aber ich glaube, ich stecke noch mehr drin als ich mir eingestehen wollte/will...naja, wird schon alles werden...
Es ist gut das alles von jemandem zu hören, der ähnliches erlebt hat. Bei dir klingt das alles so klar und differenziert...ich würde mir wünschen auch schon so weit zu sein. Aber ich glaube, ich stecke noch mehr drin als ich mir eingestehen wollte/will...naja, wird schon alles werden...
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Hallo Zora,
ja, das ist alles gar nicht so einfach, wie mans als Betroffener gerne hätte. Ist ja an sich schon schwer genug, was da überhaupt passiert ist.
Ich bin da "dabei", seit ich Anfang 20 war, hab also schon ein paar Jahrzehnte "Erfahrung", was Be- und Verarbeiterei angeht. Und kann dir nur empfehlen : Mach einen Schritt nach dem anderen und zwar so, wie sie sich "zeigen". Deine eigenen Impulse dabei sind sehr wichtig und denen darfst du auch vertrauen, "Irrtümer" inbegriffen.
Und wenn deine Therapie jetzt grade gegen Ende geht : Wenn du dir weiterhin Unterstützung wünschst, dann "erlaube" dir ein Weitermachen. Vielleicht geht's nicht bei deiner jetzigen Thera oder du musst das Therapieverfahren wechseln etc., aber Möglichkeiten gibt's!
ja, das ist alles gar nicht so einfach, wie mans als Betroffener gerne hätte. Ist ja an sich schon schwer genug, was da überhaupt passiert ist.
Ich bin da "dabei", seit ich Anfang 20 war, hab also schon ein paar Jahrzehnte "Erfahrung", was Be- und Verarbeiterei angeht. Und kann dir nur empfehlen : Mach einen Schritt nach dem anderen und zwar so, wie sie sich "zeigen". Deine eigenen Impulse dabei sind sehr wichtig und denen darfst du auch vertrauen, "Irrtümer" inbegriffen.
Und wenn deine Therapie jetzt grade gegen Ende geht : Wenn du dir weiterhin Unterstützung wünschst, dann "erlaube" dir ein Weitermachen. Vielleicht geht's nicht bei deiner jetzigen Thera oder du musst das Therapieverfahren wechseln etc., aber Möglichkeiten gibt's!
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