Hallo!
Ich bin neu auf dieses Forum gestoßen. Hab ein bisschen nach meinen Symptomen (Zwängen) gegoogelt und nicht wirklich was dazu gefunden.
Mein Problem ist folgendes, begonnen hat es mit "einfachen" Panikattacken, der begleitenden Angst zu sterben usw. Daraus geworden ist mittlerweile der Zwang, mich jeden Abend, vorm schlafen gehen gründlichst zu duschen, mich so anzuziehen und fertig zu machen, dass es ok ist, wenn ich sterbe. Aber es geht immer weiter, im Moment kämpfe ich mit mir, weil ich das Bedürfnis habe, jeden Abend meinen Darm und meine Blase völlig zu entleeren, damit ich keine Flecken hinterlasse wenn ich sterbe
Der Tod und seine Auswirkungen (in Bezug darauf, was ekliges mit mir passiert und ich anderen damit zumute) nimmt einen immer größeren Raum in meinem Denken und Handeln ein. Z.B. habe ich eine wasserdichte Unterlage im Bett, damit ich die Matratze nicht beschmutze..
Ich bin sehr hypochondrisch, habe alle möglichen Krankheiten, zumindest eingebildete. In den letzten Jahren habe ich extremst Gewicht zugenommen, nachdem ich aus Angst vor Lungenkrebs aufgehört habe zu rauchen. Inzwischen schleppe ich ca. 55kg Übergewicht mit mir herum, was sicher nicht gesünder ist, als zu rauchen.
Vor 13 Jahren bekam ich die Diagnose Borderline, war wohl auch zeitweise eine sehr typische Vertreterin. Mittlerweile würde ich (und auch mein Arzt) sagen, dass ich diese Diagnose hinter mir gelassen habe. Kein SVV mehr, keine Manipulationen oder dramatische Inszenierungen mehr.
Manchmal Suizidgedanken, klar. Aber die habe ich gut im Griff.
Nur unter Stress und Druck geht dann irgendwann nichts mehr, so wie jetzt. Dann kommt alles hoch, was ich längst bewältigt geglaubt habe. Die schon mehr als panische Angst vor allem, was mit Satanismus, übersinnlichem usw. zu tun hat, der Druck zu schneiden (dem ich nicht nachgebe!), die Angst und Panikanfälle, usw.
Akut wünsche ich mir nichts mehr, als einfach irgendwo zusammenzuklappen und KH zu landen. Ich bin total erschöpft und ausgelaugt. Nach 1,5 Jahren EU-Rente habe ich mit meiner Lebenspartnerin vor 9 Monaten angefangen, eine neue Existenz (Selbstständigkeit) aufzubauen. Das läuft sehr gut, wir haben viel zu tun und gute Aussichten, dass wir in absehbarer Zeit davon leben können. Vorausgesetzt ich schaffe die Arbeit. Aber ich bin leider völlig überfordert.
Schlafen ist ein weiteres Problem, ich kann erst ins Bett gehen, wenn ich fast umfalle vor Müdigkeit. Dann kommt aber erst noch die ganze Prozedur mit Duschen usw. so dass ich danach oft wieder wach bin.
Habe im Moment nicht wirklich eine Idee, wie da wieder rauskomme, denn mir fehlt hier auch der Ansprechpartner. Mein Arzt ist 300km weg, da ich vor 1,5 Jahren hierher gezogen bin. Wir telefonieren zwar, aber reale Hilfe geht halt nicht. Ich habe hier bereits mehrere Psychiater "durchprobiert", die leider ausnahmslos mit Rezepten gewunken haben, aber keinerlei sonstige Hilfe anzubieten hatten.
Ambulante Therapie ist mit (noch) 9 Monaten Wartezeit verbunden, die ich nicht überstehe, wenn es so weitergeht.
Klar, ich würde liebend gerne in eine Klinik gehen, kein Thema. Aber dann lasse ich meine Partnerin im Stich, die selbst krank ist. Dann ist unsere mühsam aufgebaute Existenz gleich wieder dahin und wir stehen wieder am Existenzminimum und holen uns unser Essen von der Tafel. Das kann und will ich nicht riskieren. Also hoffe ich im Moment, dass ich es schaffe so sehr vorzuarbeiten, dass ich es mir irgendwann im Laufe des Jahres "leisten" kann, für ein paar Wochen eine stationäre Therapie zu machen.
Ich muss mir, um die Zeit bis dahin zu überstehen, nur irgendwie ein paar Krücken schnitzen.
Viele Grüße,
Zabrina
Zwänge rund um den Tod
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Die Selbstständigkeit war ein großer Schritt, du kannst stolz auf dich sein.
Mein Tipp: (Dies ist kein medizinischer Weg und keiner muss sich dem Öffnen)
Schau in deiner Umgebung ob du Zugang zu Spirituellen Menschen findest,
dich mit ihnen Unterhalten kannst und deine Fragen und Gedanken bereinigen kannst.
Es wird dir helfen, erwarte keine Wunder aber du wirst dein Leben neu ordnen können.
Das ganze hat jedoch nichts mit Esoterik zu tun,… nicht verwechseln
Es gibt verschiedene Behandlungen wo man Verknotungen öffnet
oder Verstopfungen löst. Erkundige dich mal etwas darüber.
Buch Mediziner werden mich nun für diese Sätze hassen aber selbst die Medizin bzw.
Wissenschaft drückt nicht erklärbare Dinge in Spirituell aus und wird auch schon
von der Medizin anerkannt. Arbeiten mit Prana, Chakren und anderen Dingen.
Ps.: Dieser Tipp bedeutet aber nicht das du die anderen Vorhaben vergessen sollst.
Ärztliche unterstützung ist wichtig und auch sollte man die Behandlungen in Anspruch nehmen.
Mein Tipp: (Dies ist kein medizinischer Weg und keiner muss sich dem Öffnen)
Schau in deiner Umgebung ob du Zugang zu Spirituellen Menschen findest,
dich mit ihnen Unterhalten kannst und deine Fragen und Gedanken bereinigen kannst.
Es wird dir helfen, erwarte keine Wunder aber du wirst dein Leben neu ordnen können.
Das ganze hat jedoch nichts mit Esoterik zu tun,… nicht verwechseln
Es gibt verschiedene Behandlungen wo man Verknotungen öffnet
oder Verstopfungen löst. Erkundige dich mal etwas darüber.
Buch Mediziner werden mich nun für diese Sätze hassen aber selbst die Medizin bzw.
Wissenschaft drückt nicht erklärbare Dinge in Spirituell aus und wird auch schon
von der Medizin anerkannt. Arbeiten mit Prana, Chakren und anderen Dingen.
Ps.: Dieser Tipp bedeutet aber nicht das du die anderen Vorhaben vergessen sollst.
Ärztliche unterstützung ist wichtig und auch sollte man die Behandlungen in Anspruch nehmen.
Hallo zabrina!
Ich glaube die Vorstellung vom Tod, vom Sterben, die wir in der westlichen Welt haben ist nicht besonders realistisch. Das ist Punkt eins, und zweitens wer macht sich überhaupt über sowas Gedanken? Ich denke je mehr sich jemand mit diesem Thema beschäftigt, desto kleiner wird seine Angst. So war es zumindest bei mir. Mal ganz davon abgesehen, daß dieses Thema ganz sicher nicht zur Debatte steht! Du hast Panikattacken, setze das nicht mit dem Tod gleich! Es fühlt sich so an, ich weiß, aber es sind trotzdem zwei verschiedene paar Schuhe. Es wäre wichtig, daß Du Dir das bewußt machst! Was würde passieren, wenn Du Dich abends vor dem Schlafengehen nicht "fertig machen würdest"? Würde das eine Panikattacke auslösen?
Ich habe auch hin und wieder Rückfälle und bin dann völlig niedergeschlagen. Mittlerweile versuche ich aber immer ganz bewußt im Hier- und Jetzt zu bleiben. Wenn Du das kannst, dann hast Du sehr viel erreicht! Ich kann es auch nicht, aber es gelingt mir immer öfter. Wenn ich bspw. Angst bekomme, daß ich einen Hirntumor habe, dann sage ich mir 1) wenn es so sein sollte dann kann ich es nicht ändern 2) ich vertraue auf ... das kannst Du Dir dann persönlich aussuchen. Laß die Vergangenheit los wenn Du kannst, das gelingt umso besser, je mehr Du ganz bewußt im Augenblick lebst. Damit meine ich nicht, daß Du pausenlos Deine Körperfunktionen checkst oder schaust, daß Du zum Sterben angemessen gekleidet bist! Wenn es nicht so traurig wäre könnte man wunderbar drüber lachen, aber das kannst Du ja vielleicht mal! Nimm Dir Zeit und vor allem das Recht Dich um Dich zu kümmern!
Alles Gute und Liebe Grüße, Robbins
Daraus geworden ist mittlerweile der Zwang, mich jeden Abend, vorm schlafen gehen gründlichst zu duschen, mich so anzuziehen und fertig zu machen, dass es ok ist, wenn ich sterbe. Aber es geht immer weiter, im Moment kämpfe ich mit mir, weil ich das Bedürfnis habe, jeden Abend meinen Darm und meine Blase völlig zu entleeren, damit ich keine Flecken hinterlasse wenn ich sterbe
Dir scheint es sehr wichtig zu sein, was Andere über Dich denken??? Glaubst Du es macht einen Unterschied, ob Du schick angezogen stirbst oder in Jogginghose und Schlabberlook? Ich hatte mal ein ähnliches Problem, vor ein paar Jahren ging es mir sehr schlecht, ich hatte eine Jogginghose an, mein Shirt war vollgekotzt, ich war alleine in der Wohnung ... mir ging es körperlich extrem schlecht, aber mein größtes Problem war der Gedanke "was wenn dich jemand so findet? du kannst doch so nicht sterben!"Der Tod und seine Auswirkungen (in Bezug darauf, was ekliges mit mir passiert und ich anderen damit zumute) nimmt einen immer größeren Raum in meinem Denken und Handeln ein. Z.B. habe ich eine wasserdichte Unterlage im Bett, damit ich die Matratze nicht beschmutze..
Ich glaube die Vorstellung vom Tod, vom Sterben, die wir in der westlichen Welt haben ist nicht besonders realistisch. Das ist Punkt eins, und zweitens wer macht sich überhaupt über sowas Gedanken? Ich denke je mehr sich jemand mit diesem Thema beschäftigt, desto kleiner wird seine Angst. So war es zumindest bei mir. Mal ganz davon abgesehen, daß dieses Thema ganz sicher nicht zur Debatte steht! Du hast Panikattacken, setze das nicht mit dem Tod gleich! Es fühlt sich so an, ich weiß, aber es sind trotzdem zwei verschiedene paar Schuhe. Es wäre wichtig, daß Du Dir das bewußt machst! Was würde passieren, wenn Du Dich abends vor dem Schlafengehen nicht "fertig machen würdest"? Würde das eine Panikattacke auslösen?
Du hast es selbst geschrieben, Du wünschst Dir Ruhe. Warum gönnst Du sie Dir dann nicht? Ich denke die Panikattacken sind nur ein Symptom für das, was Du bewußt nicht zuläßt. Du hast Angst, und das ist in Deiner Situation (Selbstständigkeit, kranke Partnerin) völlig o.k.! Klar fühlt sich Angst nicht toll an, aber wenn Du sie empfindest, dann solltest Du sie nicht verdrängen. Das klingt alles verdammt einfach, aber Du weißt ja sicher aus eigener Erfahrung wie schwer und hart dieser Weg ist.Akut wünsche ich mir nichts mehr, als einfach irgendwo zusammenzuklappen und KH zu landen. Ich bin total erschöpft und ausgelaugt.
Ich habe auch hin und wieder Rückfälle und bin dann völlig niedergeschlagen. Mittlerweile versuche ich aber immer ganz bewußt im Hier- und Jetzt zu bleiben. Wenn Du das kannst, dann hast Du sehr viel erreicht! Ich kann es auch nicht, aber es gelingt mir immer öfter. Wenn ich bspw. Angst bekomme, daß ich einen Hirntumor habe, dann sage ich mir 1) wenn es so sein sollte dann kann ich es nicht ändern 2) ich vertraue auf ... das kannst Du Dir dann persönlich aussuchen. Laß die Vergangenheit los wenn Du kannst, das gelingt umso besser, je mehr Du ganz bewußt im Augenblick lebst. Damit meine ich nicht, daß Du pausenlos Deine Körperfunktionen checkst oder schaust, daß Du zum Sterben angemessen gekleidet bist! Wenn es nicht so traurig wäre könnte man wunderbar drüber lachen, aber das kannst Du ja vielleicht mal! Nimm Dir Zeit und vor allem das Recht Dich um Dich zu kümmern!
Alles Gute und Liebe Grüße, Robbins
Jene, die ihre Sehnsucht zu zügeln wissen, können das nur, weil ihre Sehnsucht schwach genug ist, beherrscht zu werden.
William Blake
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